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Weg zur WBK in Deutschland

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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rhodium
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Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von rhodium » So 27. Apr 2025, 13:29

Hier exemplarisch der Weg zur WBK in Deutschland … das ist schon deutlich aufwendiger als bei uns (und bietet Vereinen eine richtiggehende Machtposition)

https://www.sv-daisendorf.de/assets/Inf ... tt-WBK.pdf

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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von jbtomm » So 27. Apr 2025, 13:41

Das sind bald so ähnliche Aufnahmekritärien wie in einen Rockerklub.

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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von KarawankenHippie » So 27. Apr 2025, 16:19

Unter diesen Voraussetzungen würde ich freiwillig darauf verzichten, Legalwaffenbesitzer zu sein.

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AUG-andy
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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von AUG-andy » So 27. Apr 2025, 18:23

KarawankenHippie hat geschrieben:
So 27. Apr 2025, 16:19
Unter diesen Voraussetzungen würde ich freiwillig darauf verzichten, Legalwaffenbesitzer zu sein.
Das ist ja der Sinn und Zweck von solchen Vorgaben.
Glaubt ihr wirklich es bleibt bei uns so einfach?
Schön langsam werden wir das selbe Prozedere durchmachen.
Die Alten werden aussterben, und Jungen nicht mehr nachkommen.......
MfG
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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von FdH22 » So 27. Apr 2025, 21:34

KarawankenHippie hat geschrieben:
So 27. Apr 2025, 16:19
Unter diesen Voraussetzungen würde ich freiwillig darauf verzichten, Legalwaffenbesitzer zu sein.
Bledsinn! :tipphead:

Egal welche Hürden das Leben bietet, aufgeben, niemals! :!:
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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von Joewood » Mo 28. Apr 2025, 12:09

rhodium hat geschrieben:
So 27. Apr 2025, 13:29
Hier exemplarisch der Weg zur WBK in Deutschland … das ist schon deutlich aufwendiger als bei uns (und bietet Vereinen eine richtiggehende Machtposition)

https://www.sv-daisendorf.de/assets/Inf ... tt-WBK.pdf
Der Teil mit den Grillfesten u.Ä. ist aber schon ein bissi lächerlich...

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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von raze4711 » Mo 28. Apr 2025, 12:50

Lächerlich ?
Finde ich nicht .
So ein Verein macht Arbeit . Der Betrieb von einem Schießstand macht noch mehr Arbeit .
Ob beim Bau , Renovieren , Reinigen ..... Standaufsicht .
Sind meistens die gleichen Gesichter , die ihre Freizeit dafür opfern .
Und dann gibt es die Zeitgenossen , die nur zum Schießen kommen , aber beim Helfen keine Zeit haben .
Natürlich ist Ihnen die hohe Standgebühr bei einem gewerblichen Betreiber zu hoch . Da geht man doch lieber in einen Verein .
Geringe Mitgliedsbeiträge .Niedrige Jahresgebür ...... und Nix helfen .
Ein Schießstand ist für einen Verein immer ein Zuschussgeschäft .
Da ist auch das Grillfest im Sommer wichtig , an dem Geld verdient wird , das zum Standbetrieb gebraucht wird .

Ich habe viele Jahre Vorstandsarbeit in einem Schützenverein gemacht ..... ganze Bücher darüber könnte ich schreiben.

Und zum Thema Waffenerwerb in Deutschland .
Außer das man in einem Verein erwartet das man sich persönlich einbringt , sind die Anforderungen nur die gesetzlich erforderlichen .
Da gibt es Länder in Europa , da ist der Waffenbesitz und Erwerb viel aufwändiger.

spareribs
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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von spareribs » Mo 28. Apr 2025, 12:56

Problem ist in Deutschland, das es mehr Irre , Fanatiker, andersgläubige und sonstige Chaoten gibt....da käme es zum Bürgerkrieg, wenn die einfach legal zu einer Waffe könnten ....aber trotzdem passiert genug mit illegalen Waffen ...scheinbar kommt man dort trotzdem zu einem Schiesseisen ....

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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von m_a_d » Mo 28. Apr 2025, 12:59

aufgrund der deutschen Rechtslage sind hier zwei Sachen in der Liste der Anforderungen vermischt:
1) was der Verein von einem Mitglied erwartet (und man muss 12 Monate aktives Mitglied sein, um eine Bestätigung (das Bedürfnis) ausgestellt zu bekommen)
2) was die Behörde verlangt

Verpflichtende Arbeitsstunden als Mitglied in einem (nicht kommerziellen) Verein mit eigenem Schießstand zu leisten, ist eher üblich als ungewöhnlich!

Auch die Dauer der Vereinszugehörigkeit und die Anzahl der Trainings pro Jahr sind in AT im WaffG enthalten, GsD zwar nicht für den Erst-Antrag auf eine WBK aber im Zuge von Erweiterungen mit Verweis auf §11b.

Den Psychotest und Waffen-FS haben wir auch vorgeschrieben, der polizeiliche Leumund muss nicht bestätigt werden, das prüft die Behörde im Zuge des Antrags.

Die Verwahrung ist anders, die ist in DE deutlich strenger - ohne einen mir bekannten Gewinn an Sicherheit zu verzeichnen.

Was in der Auflistung fehlt, ist die laufende jährliche erneute Bestätigung jedes Bedürfnis, die (anfänglich) jeder WBK Besitzer zu erbringen hat.
-------------------------------------
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:at1:

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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von Kapselpracker » Mo 28. Apr 2025, 16:38

raze4711 hat geschrieben:
Mo 28. Apr 2025, 12:50
Lächerlich ?
Finde ich nicht .
So ein Verein macht Arbeit . Der Betrieb von einem Schießstand macht noch mehr Arbeit .
Ob beim Bau , Renovieren , Reinigen ..... Standaufsicht .
Sind meistens die gleichen Gesichter , die ihre Freizeit dafür opfern .
Und dann gibt es die Zeitgenossen , die nur zum Schießen kommen , aber beim Helfen keine Zeit haben .
Natürlich ist Ihnen die hohe Standgebühr bei einem gewerblichen Betreiber zu hoch . Da geht man doch lieber in einen Verein .
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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von rhodium » Mi 30. Apr 2025, 00:37

Was man halt nicht vergessen darf: in Deutschland benötigt man für Luftgewehre mit mehr als 7.5 Joule schon einen Eintrag auf einer WBK. Von Repetiergewehren oder Flinten mal ganz abgesehen … bei uns kann man ja auch ohne Karte gut Sportschütze sein, in D mit Ausnahme LG/LP und Armbrust/Bogen eigentlich nicht.

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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von rider650 » Mi 30. Apr 2025, 04:26

raze4711 hat geschrieben:
Mo 28. Apr 2025, 12:50
...
Außer das man in einem Verein erwartet das man sich persönlich einbringt , sind die Anforderungen nur die gesetzlich erforderlichen .
Da gibt es Länder in Europa , da ist der Waffenbesitz und Erwerb viel aufwändiger.
Und eben diese gesetzlich geforderten Anforderungen sind in D extrem im Vergleich zu AT - das ganze Kaufprozedere als Sportschütze mit Bedürfnis, Sportordnung etc. im Gegensatz zu unserem simplen 'freier Platz - Waffe kaufen' für B bzw. 'Waffe kaufen' für C, plus die Aufbewahrung in schweren teuren Monsterschränken verpflichtend.

Es gibt Vereine für jeden Geschmack. Es gibt auch Vereine die mieten auf kommerziellen Ständen, haben halt höhere Gebühren, aber sind für Menschen mit weniger Freizeit attraktiver.
Es gibt auch bei uns Schießstände, die als Verein organisiert sind. Da ist von vorne herein klar dass ich da zahle um den Stand nutzen zu können und keiner von mir Teilnahme an irgendeiner Art von Vereinsleben erwartet.

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Re: Weg zur WBK in Deutschland

Beitrag von ebner33 » Mi 30. Apr 2025, 08:57

spareribs hat geschrieben:
Mo 28. Apr 2025, 12:56
Problem ist in Deutschland, das es mehr Irre , Fanatiker, andersgläubige und sonstige Chaoten gibt....da käme es zum Bürgerkrieg, wenn die einfach legal zu einer Waffe könnten ....aber trotzdem passiert genug mit illegalen Waffen ...scheinbar kommt man dort trotzdem zu einem Schiesseisen ....
Bei aller Liebe,aber wie kommst du denn bitte zu einer solchen Aussage? :headslap:
Worauf stützt du diese extreme Ansicht?

Das deutsche Waffengesetz ist leider ein Parade- Negativbeispiel bezüglich Anlassgesetzgebung.
Nach jedem Amoklauf oder Anschlag stellt sich dort irgendein Politiker hin,und will irgendwas verschärfen,damit man danach sagen kann "ich habe zumindest rasch gehandelt".
Dass aber zeitgleich deren Bürokratieapparat komplett am Anschlag läuft,ist den Politikern dabei scheinbar egal.
Mit Legalwaffen passiert dort in den seltensten Fällen etwas,es sind zum allergrößten Teile illegale/illegal bessene Waffen.
Und wenn etwas mit Legalwaffen passiert,gab es wie zum Beipsiel beim Fall des Amoklaufes bei den Zeugen Jehovas im Vorfeld bereits eindeutige Meldungen,welche aber in erwähntem überlasteten Verwaltungsapparat einfach untergehen.

Das zeigt auch deutlich wie sinnlos die Gesetze dort in der Praxis sind.
An illegale Waffen kommt man heutzutage so einfach wie noch nie.
Und wenn kein Schießeisen zur Hand ist,nimmt man nen Auto,Lkw oder Küchenmesser.

Die Einzigen die dort unter dem Wahnsinn leiden,sind Legalwaffenbesitzer.
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