PULVERDAMPF

Maddin hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 15:21

Das Bleibverbot auf EU Ebene zieht aber nicht auf die Forstwirtschaft ab, sondern auf das generelle Verbot dieser Munition.

Das trifft alle, also auch Sportschützen und Sammler...

Hast du dafür eine seriöse Quelle?

(Mit seriöser Quelle meine ich ein Dokument der Europäischen Union und nicht die stille Post von Panikschiebern)

Reverend45 hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 16:38

Maddin hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 16:23

Was hilft es, wenn dieser Vorrat irgendwann aufgebraucht ist ?

Was hilfts wenn wir jetzt in Panik verfallen?

Dem Waffenhandel spielt so ein Gerücht schon in die Hände. Ich hätte nur gerne das Geld was Hobbyschützen die letzten 3,5 Monate in den Fachhandel getragen haben für hi Cap Magazine. Jetzt werden halt solche Gerüchte gestreut und die Kassen werden wieder klingeln.

5,45x39 und 7,62x39 gibt's mit Weicheisenkern. Dann steigen wir der Umwelt zuliebe eben auf russische Surplus um

Colonel Erran Morad hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 17:33

Hast du dafür eine seriöse Quelle?

(Mit seriöser Quelle meine ich ein Dokument der Europäischen Union und nicht die stille Post von Panikschiebern)

Ich hoffe, Firearms United ist seriös genug: https://firearms-united.com/ammoban-arguments/

Die Studie, auf die sich die EU stützen will, ist noch nicht heraußen.

Sauer202 hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 17:33

Bei Lufddruck und KK wird es etwas problematisch.

Das Feld des Sportes ist noch viel größer. z.b Alles was mit Schwarzpulver angetrieben wird, ist dann so zu sagen unbrauchbar. Und verliert seinen wert ... wertlos.

Reverend45 hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 16:38

Maddin hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 16:23

Was hilft es, wenn dieser Vorrat irgendwann aufgebraucht ist ?

Was hilfts wenn wir jetzt in Panik verfallen? Gar nix. Dass Blei irgendwann ein Ende hat war klar. Jetzt können wir nur hoffen dass die Munitionsindustrie nachholt.

Ich mein ja nur. Was hilft bunkern, wenn a.) Besitz verboten und b.) schießen verboten ist.

Außerdem neigt sich der Vorrat ja trotzdem irgendwann zu Ende.

Die Alternativen müssen erst gefunden werden. Aktuell ist bleifrei finanzieller Wahnsinn und leistungstechnisch bei vielen Waffen, vorallem historischen, eher nicht so der Bringer.

In Panik verfallen ist sicher auch nicht gut da hat’s du sicher recht, aber seit ein paar Jahren kommen die Hiobsbotschaften gefühlt alle zwei Wochen rein. Das ist wirklich sehr ermüdend...

Wenn das wirklich kommt, zieht die Industrie ja mit. Es wird dann sicher bald bleifreie Alternativen geben, die nicht die Unsummen kosten, die man derzeit dafür ablegen muss. Sportschützen sind ein Geschäft, das man sich doch nicht ruinieren lässt. Die Sache ist halt ärgerlich, weil sie wieder nur eine Schikane bedeutet - wenn ich einen bleifreien Schießstand haben will, dann verlange ich als Behörde eben einen Kugelfang in Form einer Betonwanne o.ä. mit einer entsprechenden Füllung, die das Sammeln und Entsorgen der Projektilreste erlaubt. Und sei es nur, dass man den Sand siebt.

Parallaxe hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 19:46

Es wird dann sicher bald bleifreie Alternativen geben, die nicht die Unsummen kosten, die man derzeit dafür ablegen muss.

Schau dir mal an, welche chemischen Elemente mit Blei mithalten können. Gold, Platin, Bismut, Polonium.... glaubst echt man findet einen erschwinglichen Ersatz, der in modernen und historischen Waffen funktioniert?

Somit finde ich dann eben den kostengünstigen Ersatz in den alten Autobatterien die beim Händler herumkugeln

Parallaxe hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 19:46

Wenn das wirklich kommt, zieht die Industrie ja mit. Es wird dann sicher bald bleifreie Alternativen geben, die nicht die Unsummen kosten, die man derzeit dafür ablegen muss. Sportschützen sind ein Geschäft, das man sich doch nicht ruinieren lässt. Die Sache ist halt ärgerlich, weil sie wieder nur eine Schikane bedeutet - wenn ich einen bleifreien Schießstand haben will, dann verlange ich als Behörde eben einen Kugelfang in Form einer Betonwanne o.ä. mit einer entsprechenden Füllung, die das Sammeln und Entsorgen der Projektilreste erlaubt. Und sei es nur, dass man den Sand siebt.

Ich möchte dir nicht nahetreten, aber dein Vertrauen in Industrie, Handel u. Politik/Behörden halte ich doch für ein wenig weltfremd.

Also, wenn man in eine Sache zu 100% vertrauen kann, dann ist es das Begehren aller Geschäftstreibenden, Geld zu machen

Wer ein brauchbares bleifreies Projektil herausbringt, das nur ein wenig billiger ist als die Produkte der Konkurrenz, macht einen Batzen Geld - bis der nächste nachzieht und es ein bisschen billiger zustandebringt und mindestens vergleichbare Qualität liefert.

Hey, die ganze Generica-Industrie funktioniert so.

Parallaxe hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 19:46

Wenn das wirklich kommt, zieht die Industrie ja mit. Es wird dann sicher bald bleifreie Alternativen geben, die nicht die Unsummen kosten, die man derzeit dafür ablegen muss.

Der Industrie sind wir „Wurst“. Das Geschäft wird wo anders gemacht. Es gibt keine Alternative zu Blei, die alle Gerätschaften abdeckt. Also wird es eine MENGE Verlierer unter uns geben.

Parallaxe hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 19:46

Die Sache ist halt ärgerlich...

Ich meine, du bist dir über die Tragweite nicht im Klaren. Fast, möchte ich einen Egoismus daraus lesen.

Parallaxe hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 19:46

wenn ich einen bleifreien Schießstand haben will, dann verlange ich als Behörde eben einen Kugelfang in Form einer Betonwanne o.ä. mit einer entsprechenden Füllung

Bist du Mitglied in einem Verein und vielleicht noch am Arbeitseinsatz - im Sinne des Vereinsleben - beteiligt? Dann ist dir sicher nicht entgangen, dass es ohne die Hilfe der Mitglieder fast unmöglich ist den Schiessbetrieb so gut wie möglich aufrecht zu halten. Investitionen wie von dir beschrieben, können existenzbedrohend sein. Oder bist du nur zahlender Kunde und siehst das genau von der Seite?

Ein Totalverbot von Bleigeschossen (ich treib das mal auf die Spitze) ist als GAU zu sehen. Es kommt zu einer Zerschlagung des Schießsportes die im Endeffekt einer Vernichtung gleich kommt. Dem Jäger wird das - am Ende - nicht „jucken“. Hier gibt es bereits einen Ansatz an möglichen Alternativen. Bei der Schussanzahl im Jahr ist auch ein höher Preis erträglich. Der Schießsport, wird das nicht überleben. Man mag es gar nicht glauben, aber eine Vielzahl an Waffen werden ohne Beschichtung oder Mantelgeschossen betrieben. Reinblei oder eine geeignete Bleilegierung ist grundlegend für die Präzision dieser Gerätschaft. Was übrig bleibt ... ein Minderheit mit einem alternativen „Dreck“ denen die Präzision „Käse“ ist. Der Rest streichelt seine Schätze zuhause und träumt von der guten alten Zeit. Es gibt in diesen facettenreichen Sport eben nicht nur Glock und AR15 (das ist jetzt nur ein Beispiel und zielt auf keine Gruppe ab) sondern auch Sparten die sich intensiv mit dem Thema Blei, vor und nach dem verlassen des Laufes beschäftigen und sich dabei sportlich messen.

Wenn ich nun das Blei im Schießsport mit den mir bekannten Umweltschäden oder umweltschädlichen Stoffen vergleiche, dann ist das Blei nicht mal erwähnenswert!!!

Lieber @Parallaxe, dein Engagement in allen Ehren! und ich möchte fast sagen vorbildlich... aber du wirst dich damit anfreunden müssen, dass wir nur eine Randgruppe sind und keine Lobby haben. Wir werden geduldet. Wir interessieren keinen Politiker, und haben in der restlichen Bevölkerung keinen stärkenden Zuspruch. Und, .... mit einem „Federstreich“ sind wir, sie, ich und du Geschichte.

Die „ industrie“ beliefert militaer, exekutive und behoerden.

Die produkte fuer sportschuetzen sind „abfallprodukte“ dieser fertigungen
Die hersteller zweigen bei maschinenverfuegbarkeit entsprechende mengen fuerden zivilmarkt ab.

Da blei nur fuer den privaten bereich verboten werden wird, nicht aber fuer die kriegsmaschinerie, wird die industrie in weiten bereichen - nix - machen ....

Und a paar manufakturen werden dir die 9x19 als messing solidgeschoss herstellen
Um den ca 10fachen preis

Plata o plomo?

McMonkey hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 21:48

Der Industrie sind wir „Wurst“.

Viele Befufssparten mit Waffenumgang müssen - und werden - weiterhin üben.
Kaum denkbar, daß es dann weiterhin nur mit Bleigeschossen geht.
Die Behörden werden also in Zukunft ebenfalls Bedarf haben.
Evtl. hat die Munitionsbude XY eh schon was im Ladl...
Somit nutzt dieser Bedarf in weiterer Folge auch wieder den Sportschützen.
's dauert halt a Zeitl...

McMonkey hat geschrieben: ↑

Fr 3. Jan 2020, 21:48

Es kommt zu einer Zerschlagung des Schießsportes

In der jetzigen Form - ja, mit Sicherheit.

Meine Vermutung:
Weder Du, noch ich, noch die nächste Gereration wird das endgültige Aus des Schießsportes miterleben.

Schwarzmalerei.