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psych. Gutachten....

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Fangschuss
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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Fangschuss » Mi 13. Jul 2016, 06:29

Grazer hat geschrieben:Wenn ich mir vorstelle, dass sich einer der ersten Berichte über den Psychologentourismus nicht zuletzt auf einen Beitrag von vor ein paar Jahren im IQÖ-Forum bezog, dann frage ich mich schon, wie kurzsichtig man sein muss, mit rechtlich fragwürdigen Aussagen in einem einschlägigen Onlineforum zu diskutieren. Gewisse Dinge, vor allem auch dann, wenn sie eh schon nicht besonders glaubwürdig klingen, nutzen der Sache nicht, sondern Schaden ihr letztlich nur. Mittlerweile weiß man, das Internet vergisst nicht. In diesem Sinne sollte man öffentliche Diskussionen zu dem Thema unaufgeregt, überlegt und ohne "G'schichterln" führen, andernfalls wird es bald nicht mehr notwendig sein darüber zu reden.

Letztlich frage ich mich, was die WBK-Besitzerin mit Ihrem Vorpreschen über Ö1 bezweckt. Entweder die ganze Geschichte ist erlogen und dient nur dem Zweck die Diskussion in eine bestimmte Richtung zu bringen oder es hat sich eine Waffengegnerin die WBK geholt, die jetzt nach jedem Strohhalm greift, in dem Fall halt die Methodik kritisiert und damit allen LWB mehr oder weniger geistige Umnachtung unterstellt. Und/oder aber die Frau weiß, dass sie selbst gemeingefährlich ist und regt sich darüber auf, weil das beim Test nicht bemerkt wurde. Am wahrscheinlichsten ist aber wohl, dass es diese Frau gar nicht gibt und was wir hier erleben ist Lobbying auf höchstem Niveau.
Das Stockholmsyndrom sollte aber auch nicht dazu führen, etwas anderes zu schreiben oder sagen, als man sich eigentlich denkt. Fakt ist, dass Menschen in sozialen Brennpunkten illegale Waffen besitzen, keiner kümmert sich darum; obwohl es diese Waffen sind, die tatsächlich für kriminelle Handlungen eingesetzt wird. Das Gesetz verfolgt aber den alten, wackeligen Opa, dessen antiker Revolver nicht korrekt deaktiviert wurde.

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Grumbach
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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Grumbach » Mi 13. Jul 2016, 07:05

gewo hat geschrieben:hast du die sendung gesehen?

falls nein:
http://tvthek.orf.at/program/Report/115 ... r/13227013" onclick="window.open(this.href);return false;

noch verfuegbar bis 18.7.16
looolz - Der Herr Othmar Tann vom KfV ist ja echt sehenswert - auf die Frage, ob der KfV sich die waffenpsyychologischen Tests unter den Nagel reissen will mein der gute Mann: "Das ist ja für uns kein Geschäft; wir machen das aus einem einfachen Grund: weil wir einfach dafür zuständig sind als Verein für die Sicherheit in Österreich..." und "...daher engagieren wir und - für uns ist das kein Geschäft; das ist völlig deplaziert, also das ist einfach ein Unsinn wenn das behauptet wird." :lol:
Na klar, alleine darum geht es - um die Sicherheit unter den Legalwaffenbesitzern noch mehr zu erhöhen. Und nicht um 285€/Gutachten.
(und schon gar nicht darum, ein Monopol auf die Erteilung der Erlaubnis zum Legalwaffenbesitz zu haben - und damit als alleinige Instanz zwischen berechtigt und nicht berechtigt zu entscheiden...)

@Euroguns: man hätte eine inhaltlich seehr ähnliche Aussage durchaus auch konstruktiv darbringen können. Aber die gebotene Vorstellung ist im Sinne des LWB ein No-Go. Definitiv ein Fall für die "Boykott-Liste". :violin:
Sei im Besitze, und Du wohnst im Recht.

Grazer
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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Grazer » Mi 13. Jul 2016, 07:15

Ich frage mich ja, ob man der Dame, die mit dem angeblich veralteten Test an die Öffentlichkeit gegangen ist, nicht die WBK wieder abnehmen müsste. Darüber hinaus steht ja durchaus auch die Frage im Raum, ob sie, nachdem sie ja nach der Testung bereits ein schlechtes Gefühl betreffend der Aussagekraft des Tests hatte, allein die Abgabe des Antrages auf Ausstellung einer WBK nicht schon der Versuch ist, sich so eine Erlaubnis zu erschleichen und damit in irgendeiner Form rechtlich relevant ist. Sie hätte ja zu einem/r anderen Psychologen/in gehen können um sich zu erkundigen.
Wie auch immer, wenn die Testung nachweislich nicht den Vorgaben entsprach, dann ist ihr doch die WBK wieder zu entziehen oder nicht?

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von oJo » Mi 13. Jul 2016, 07:52

Grumbach hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:hast du die sendung gesehen?

falls nein:
http://tvthek.orf.at/program/Report/115 ... r/13227013" onclick="window.open(this.href);return false;

noch verfuegbar bis 18.7.16
looolz - Der Herr Othmar Tann vom KfV ist ja echt sehenswert - auf die Frage, ob der KfV sich die waffenpsyychologischen Tests unter den Nagel reissen will mein der gute Mann: "Das ist ja für uns kein Geschäft; wir machen das aus einem einfachen Grund: weil wir einfach dafür zuständig sind als Verein für die Sicherheit in Österreich..." und "...daher engagieren wir und - für uns ist das kein Geschäft; das ist völlig deplaziert, also das ist einfach ein Unsinn wenn das behauptet wird." :lol:
Na klar, alleine darum geht es - um die Sicherheit unter den Legalwaffenbesitzern noch mehr zu erhöhen. Und nicht um 285€/Gutachten.
(und schon gar nicht darum, ein Monopol auf die Erteilung der Erlaubnis zum Legalwaffenbesitz zu haben - und damit als alleinige Instanz zwischen berechtigt und nicht berechtigt zu entscheiden...)

@Euroguns: man hätte eine inhaltlich seehr ähnliche Aussage durchaus auch konstruktiv darbringen können. Aber die gebotene Vorstellung ist im Sinne des LWB ein No-Go. Definitiv ein Fall für die "Boykott-Liste". :violin:
Nein! Die haben wir ja schon. So ein freundlicher Mensch, kümmert sich nur um die Sicherheit in Österreich! Sowas Deplaziertes, sowas darf ab jetzt nichtmehr gesagt werden heast!

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von ratpack » Mi 13. Jul 2016, 10:21

Grazer hat geschrieben:Ich frage mich ja, ob man der Dame, die mit dem angeblich veralteten Test an die Öffentlichkeit gegangen ist, nicht die WBK wieder abnehmen müsste. Darüber hinaus steht ja durchaus auch die Frage im Raum, ob sie, nachdem sie ja nach der Testung bereits ein schlechtes Gefühl betreffend der Aussagekraft des Tests hatte, allein die Abgabe des Antrages auf Ausstellung einer WBK nicht schon der Versuch ist, sich so eine Erlaubnis zu erschleichen und damit in irgendeiner Form rechtlich relevant ist. Sie hätte ja zu einem/r anderen Psychologen/in gehen können um sich zu erkundigen.
Wie auch immer, wenn die Testung nachweislich nicht den Vorgaben entsprach, dann ist ihr doch die WBK wieder zu entziehen oder nicht?
was ich mich eher frage ist, ob es dies ominöse Dame, die ja nicht genannt werden will, überhaupt gibt... oder ob da nicht irgendein Gschichterl aus der Vergangenheit (urban legend..) als journalistischer Aufhänger missbraucht wurde um eine Diskussion loszutreten... Sommerloch oder grosser masterplan in Österreich...

als gelernter Österreicher weiß man ja wie manche Dinge auf "österreichisch" gelöst werden.. Wenn der Innenminister sagt, dass unsere Gesetze gleich bleiben, dann wird das schon so sein... wie passend und elegant wär dann nicht, die Hebel wo anders anzusetzen. zB schon bevor das Gesetz greift.. eben bei der psychologischen Begutachtung... wenn dann die Tests entsprechend "angepasst" werden könnten ja diese Gutachten als Hindernisse zur Erlangung einer WBK eingesetzt werden ... somit haben wieder alle die Wahrheit gesagt..

P.S. ich habe mein Gutachten bei KfV gemacht... :geek:

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Musashi » Mi 13. Jul 2016, 11:10

Die Alte ist garantiert ein Fake
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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Stickhead » Mi 13. Jul 2016, 11:27

Aber das mit den komischen Fragen stimmt. Ich hatte sowas auch ^^
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steh ... ffengesetz

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Grazer » Mi 13. Jul 2016, 12:37

ratpack hat geschrieben:[..]was ich mich eher frage ist, ob es dies ominöse Dame, die ja nicht genannt werden will, überhaupt gibt... oder ob da nicht irgendein Gschichterl aus der Vergangenheit (urban legend..) als journalistischer Aufhänger missbraucht wurde um eine Diskussion loszutreten... Sommerloch oder grosser masterplan in Österreich...[..]
Das hatte ich eh vorher schon geschrieben. Sollte es sie aber doch geben, dann ist die Frage nach der Rechtmäßigkeit des WBK-Erwerbs meines Erachtens legitim.

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Grazer » Mi 13. Jul 2016, 12:39

Stickhead hat geschrieben:Aber das mit den komischen Fragen [..]
Nur damit niemand auf den Gedanken kommt, wir hätten alle keinen richtigen Psychotest gehabt. Ich hatte die zitierten Fragen nicht.

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Stickhead » Mi 13. Jul 2016, 13:36

Natürlich nur ein paar unter einem Haufen anderen. Aber kurz hab ich mir schon gedacht: WTF. Bei mir ist das aber auch schon wieder gut 10 Jahre her.
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steh ... ffengesetz

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von raptor » Mi 13. Jul 2016, 14:16

Grazer hat geschrieben:
Stickhead hat geschrieben:Aber das mit den komischen Fragen [..]
Nur damit niemand auf den Gedanken kommt, wir hätten alle keinen richtigen Psychotest gehabt. Ich hatte die zitierten Fragen nicht.
Dann bist einer der wenigen. Eigentlich der erste, der mir über den Weg läuft. Üblicherweise wird der MMPI mit eben den lächerlichen Fragen gemacht (Ich höre Stimmen? Ich würde mich ins Kino reinschleichen, wenn ich sicher wäre, dass man mich nicht erwischt? Ich wäre in der Jugend gerne ein Mädchen gewesen?) Hier weitere Fragen http://career-test.de/einstellungstest/ ... ntory.html" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von rokomech » Mi 13. Jul 2016, 14:26

Wie auch immer die Fragen sind, eigentlich können Sie den Test nur schwerer machen (z.B. Homosexualität = Test negativ), also wohin geht die Argumentation der Waffengegner?
Zur Ergänzung, ich hatte diese Fragen auch nicht.

oJo
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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von oJo » Mi 13. Jul 2016, 14:33

Der Test beinhaltet viele in der heutigen Zeit fragwürdige Bestandteile, aber der Test wird ja nicht wirklich in Frage gestellt, sondern mehr der Gutachterwechsel.
Kann mir gut vorstellen das jemand weil er ehrlich & homosexuell ist nicht durchkommt, weil der Psychologe die Fragen nicht überprüft. So jemand hätte dann keine Chance wenn er nicht zu jemand anders gehen kann, der sich näher damit auseinandersetzt.

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von Maddin » Mi 13. Jul 2016, 14:36

rokomech hat geschrieben:Wie auch immer die Fragen sind, eigentlich können Sie den Test nur schwerer machen (z.B. Homosexualität = Test negativ), also wohin geht die Argumentation der Waffengegner?
Zur Ergänzung, ich hatte diese Fragen auch nicht.

Diskriminierung durch Homosexualität sollte in Österreich schon lange der Vergangenheit angehören und tut das meines Wissens auch.

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Re: psych. Gutachten....

Beitrag von rokomech » Mi 13. Jul 2016, 14:41

Maddin hat geschrieben:
rokomech hat geschrieben:Wie auch immer die Fragen sind, eigentlich können Sie den Test nur schwerer machen (z.B. Homosexualität = Test negativ), also wohin geht die Argumentation der Waffengegner?
Zur Ergänzung, ich hatte diese Fragen auch nicht.
Diskriminierung durch Homosexualität sollte in Österreich schon lange der Vergangenheit angehören und tut das meines Wissens auch.
Eh. Nur wenn in diversen Berichten diese Fragen als veraltet angeprangert werden, machen die Waffengegner den Test aber "leichter", weil es z.B. kein Thema ist, welche sexuelle Ausrichtung eine(r) hat.
Das mit der Wiederholen bleibt natürlich bestehen. So wie in allen anderen Rechtsbereichen, die mit Gutachten zu tun haben. Da meckert aber keiner.

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