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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 10:22
von Maddin
Die Erläuterungen sind schon bekannt ja. Es kann aber wohl nicht schaden diese immer wieder aktuell vor Augen zu führen, vorallem für alle die diese noch nicht gesehen haben. Ein Forum ist dafür aber auch nicht die richtige Adresse, wenn auch sicher die angenehmste.

Was die Magazine betrifft könnte ein Zukünftiger Erwerb eines Steyr AUG 9mm unmöglich gemacht werden. Ich erhoffe hier auch die ein oder andere Stellungnahme. Ich habs leider vergessen.

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 10:33
von Stickhead
Die Erläuterungen zu lesen hilft immer. Sie werden immerhin auch bei der Beurteilung von Sachverhalten herangezogen, wenn etwas unklar ist.

Hier ist übrigens eine Zusammenfassung, aller wesentlichen Punkte
https://waffg.info/nachrichten/Das_steh ... ffengesetz

:)

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 10:45
von gewo
Maddin hat geschrieben:
Ase LOKI hat geschrieben:Wenigstens hat die Verein ÜBERHAUPT was getan, was man von der Verband (leider) nicht so sagen kann. Von denen kam kein Muckser.
Der gefeuerte Gen. Sek. war am Ursprungsentwurf wesentlich beteiligt (dieser wurde ja von der ÖVP abgeändert).

Mein Resumee: Das neue Gesetz bringt den erwarteten Frust. Einige kleine positive Aspekte gibt es dennoch.


Das ist doch haltlos. Die Verband war genauso eingeladen wie der Verein, vertritt jedoch großteils eine andere Meinung und ist weniger präsent. Das erlaubt aber kein Urteil über die internen Arbeiten und Stellungnahmen. Wenn du bei der Verband bist dann solltest du die Mails und Infos ja auch bekommen haben.


sehe ich auch so

das beteilungsverfahren bei dieser novelle war das umfassenste und professionellste ueberhaupt
wenn ich denke dass die IWOE vor vier jahren noch drum gekaempft hat auch am tisch sitzen zu duerfen ..

und ich gestehe auch jedem der beteiligten zu das jeweils beste zu wollen

durch die eher unglueckliche verquickung einer der interessensvertretungen zwischen den interessen der mitglieder und eigenen gewerblichen interessen bleibt immer der schale nachgeschmack wenn handlungen zu (vorhersehbaren) ergebnissen fuehren die am ende nur den gwerblichen interessen dienen aber nicht denen der mitglieder

wars pech?
wars zufall?
wars gewollt?

weiss keiner ...

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 10:46
von raptor
Ja, hast eine FFW mit Mag >10, das auch in Deine Langwaffe passen würde: Kein Problem, solange Du nicht durch Einführen des Magazins in die Langwaffe eine Massenvernichtungswaffe kreierst.

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 10:47
von Mjoelnir
brausi hat geschrieben:
raptor hat geschrieben:u.a. Hr. Karas wird es keinen Unschuldigen treffen.

Wahrlich nicht.
Mir ist gerade nochwas eingefallen. Ist Strache nicht Sportminister? Da werden im WaffG massiv Sportvereine angegangen so wie ich das sehe.
Werde seinem Büro auch mal schreiben.


draft a letter, I'll submit directly.. 8-)

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 10:50
von gewo
Stickhead hat geschrieben:Die Erläuterungen zu lesen hilft immer. Sie werden immerhin auch bei der Beurteilung von Sachverhalten herangezogen, wenn etwas unklar ist.

Hier ist übrigens eine Zusammenfassung, aller wesentlichen Punkte
https://waffg.info/nachrichten/Das_steh ... ffengesetz

:)


stimmt halt leider nicht

auch der §23.2b wurde in den erlaeutereungen ganz eindeutig als weg konstruiert um ohne das bestreiten von wettbewerben ueber einen zeitraum von 10 jahren zu 5 waffen zu bekommen.

zuerst hat die verwaltung gesagt:
ber trotzdem vereinsmitgliedschaft (das war damals in den erlaeutereungen ausdruecklich NICHT so vorgesehen)

dann hat die verwaltung gesagt:
es bedarf einer zeitlichen komponente, mindestens sechs monate mitgliedschaft im verein sind erforderlich (das war damals in den erlaeutereungen ausdruecklich NICHT so vorgesehen)

dann hat die verwaltung zusaetzlich noch obmannbestaetigungen und ergebnisse verlangt - wenn auch weniger als beim §23.2a
(das war damals in den erlaeutereungen ausdruecklich NICHT so vorgesehen)

alles das ist passiert ohne dass das ministerium im wege der mittelbaren bundesverwaltung entsprechende einzellfallweisungen erteilt hat

auch wenn jetzt signale aus dem BMI kommen dass man in zukunft die instrumente der mittelbaren bundeverwaltung bei fehlentwicklungen einsetzen moechte ..... wenn ich da ein paar eh bekannte verwaltungen im norden niederosterreichs denke .... mit DEM gesetzestext und dem was an verordnung wohl kommt hast mit der neuen regelung SCHLECHTERE karten als bisher bei erweiterungen

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:01
von eXistenZ
Wer die heilige Kuh "Psycho-Test" abschaffen will gilt in der öffentlichen Meinung als "Interessensvertretung der gefährlichen Psychopathen" und es ist für die Politik ein leichtes eine solche IV unter der Kategorie: Spinner einfach abzuhaken.
Das gefährliche Psychopathen diesen Test problemlos bestehen werden, weil sie einfach sagen werden was der Tester hören will, spielt hier keine Rolle, denn wie gesagt ist es einfach eine "heilige Kuh" Geschichte.
Das die Regierung jemand braucht der ihr zur Ihrer Sportschützenidee verhilft ist doch total unglaubwürdig. Österreichs Sportschützendefinition ist schärfer als sie sein müsste weil unsere Regierung das so möchte. Wir leben in Österreich, in einem Land wo man am liebsten für jeden Furz ein Diplom einrichten will. Wenn man Menschen anderer Ländern erzählt das man eine grüne Matura braucht wenn man 2 Rehe im Jahr erlegen will, wird man diese Reaktion bekommen :headslap:
Regulierungswahn mit unsinnigen Forderung geschmückt ist ein fester Bestandteil Österreichs. Willkommen in Österreich.

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:16
von gewo
eXistenZ hat geschrieben:..
Das die Regierung jemand braucht der ihr zur Ihrer Sportschützenidee verhilft ist doch total unglaubwürdig. Österreichs Sportschützendefinition ist schärfer als sie sein müsste weil unsere Regierung das so möchte. ...


das glaube ich nicht

wenn von den vertretern der sportschuetzen (und da waren einige mit am tisch) jeder die definition der EU auf den tisch gelegt haette dann wuerde der definitionsvorschlag heute anders aussehen

ich weiss in ansaetzen ein bisserl was darueber was sich die verwaltungen so an erschwernissen gewuenscht haetten - so nach der alten gewohnheit, wenn ma a novelle machen dann drehen wir die daumenschrauben so wie immer ein bisserl weiter zu. die sind aus allen wolken gefallen als im juni die infos an einen teil der verwaltungen rausgegangen sind was geplant ist und es wurde weiterhin versucht verschaerfungen reinzureden

mit wenig erfolg
es wurden durch den koalitionspartner ein paar regulierungsluecken offen gelassen die geschlossen haetten werden koennen und bei ein paar vereinfachungen hat er nicht mitgespielt, aber die verwaltung hat prakltisch nix von ihren verschaerfungen durchgebracht
das wird wohl jetzt am verordnungsweg versucht werden und deshalb sind einzelne formulierungen die teilweise schon die basis fuer diese auslegungen vorbereiten so problematisch

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:29
von raptor
eXistenZ hat geschrieben:Wer die heilige Kuh "Psycho-Test" abschaffen will gilt in der öffentlichen Meinung als "Interessensvertretung der gefährlichen Psychopathen" und es ist für die Politik ein leichtes eine solche IV unter der Kategorie: Spinner einfach abzuhaken.


Genau das hat man in der Gun Community in den USA zum Thema Concealed Carry in den neunzigern auch gesagt. Die NRA musste von kleinen, radikalen Gruppen erst zu ihrem Glück gezwungen werden.

Der Psychotest ist eine sinnfreie Garrotte, die dringend weg gehören würde. Und das lässt sich auch sachlich gut argumentieren. Waffengegner wird man eh nicht überzeugen, die wollen restlos alle Waffen verbieten und basta. Psychotest hin oder her.

Und wenn man es etwas polemischer angeht: der Amokfahrer von Graz hat kurz vor seiner Tat den Waffen-Psychotest gleich zwei Mal bestanden: http://oldklz.getoctopus.com/s/steierma ... elChannel=

Sagt eigentlich eh alles...

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:35
von Ase LOKI
Dann müßte aber verpflichtend eine Meldung über Personen, die psychische Probleme haben an die Behörde stattfinden. So wie vor 20? Jahren....

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:49
von raptor
Vorsicht: Psychatriepatienten

Mit moderner EDV-Anonymisierung sollte das grundrechtskonform gehen. Wenn man wollte...

Der Wahnsinn (Wortspiel nicht beabsichtigt) ist ja, dass seit 1996 Psychiatriepatienten an Kat C rankommen.

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:50
von Mjoelnir
Frage zu:

Schusswaffenteile
Bisher galten „Lauf, Trommel, Verschluss und andere diesen entsprechenden Teile von Schußwaffen“ als relevante Teile. Nunmehr wird diese Bestimmung dahingehend geändert, dass „Lauf, Trommel, Verschluss, Rahmen, Gehäuse und andere diesen entsprechenden wesentliche Bestandteile von Schusswaffen“ relevante Teile darstellen.

Unter Rahmen oder Gehäuse versteht man jene Teile, die den Lauf und den Verschluss mechanisch verbinden bzw die diese beweglichen Teile aufnehmen können. Hingegen fallen bloße Griffe („zB Vertikal-Griff“), Magazine, optische Hilfseinrichtungen, Schlag- oder Abzugseinheiten, sowie Schalldämpfer nicht unter die Bestimmungen der waffenrelevanten (Zubehör-)Teile.


So gesehen fallen dann ja nur die Upper Receiver in diese Kategorie, da sie Lauf und Verschluss aufnehmen, nicht aber Lower oder Griffstücke, oder?
Weil dann müsste das auch noch präzisiert werden.

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:56
von Bamburi
Kurze Frage, bei Zustimmungserklärung kam Aufforderung zur Bestätigung via Email.
Bei Stellungnahme selbst aber nicht.
Normal oder hat was gehunzt.

PS das passiert mir auch hier, das ich auf Antwort gehe und der Beitrag nicht da ist.
Gerade hier mit diesem, zum zweiten mal geschrieben.

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 11:58
von John Connor
Mjoelnir hat geschrieben:Frage zu:

Schusswaffenteile
Bisher galten „Lauf, Trommel, Verschluss und andere diesen entsprechenden Teile von Schußwaffen“ als relevante Teile. Nunmehr wird diese Bestimmung dahingehend geändert, dass „Lauf, Trommel, Verschluss, Rahmen, Gehäuse und andere diesen entsprechenden wesentliche Bestandteile von Schusswaffen“ relevante Teile darstellen.

Unter Rahmen oder Gehäuse versteht man jene Teile, die den Lauf und den Verschluss mechanisch verbinden bzw die diese beweglichen Teile aufnehmen können. Hingegen fallen bloße Griffe („zB Vertikal-Griff“), Magazine, optische Hilfseinrichtungen, Schlag- oder Abzugseinheiten, sowie Schalldämpfer nicht unter die Bestimmungen der waffenrelevanten (Zubehör-)Teile.


So gesehen fallen dann ja nur die Upper Receiver weil in diese Kategorie, da sie Lauf und Verschluss aufnehmen, nicht aber Lower oder Griffstücke, oder?
Weil dann müsste das auch noch präzisiert werden.


Richtig beim AR15 nur der Upper. Aber auch der Lauf am Upper stellt einen wesentlichen Bestandteil dar. D.h. bei 2 Plätzen auf der Wbk kannst 2 weitere komplette Upper (ohne Verschlusskopf) haben da das 4 Teile sind

Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 12:05
von Lexman1
Ist spannend wenn alle Zubehörplätze jetzt gleich mit Glock Griffstücken gefüllt sind. Dann ist wieder rum nichts mehr mit zusätzlichem Zubehör... :headslap: :tipphead: