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Das Ende der freien Griffstücke

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Maria
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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Maria » Di 28. Mai 2024, 12:30

Derzeit ist noch keine Änderung bei den Griffstücken beschlossen worden.
Oh Gott sei dank da muss ich wohl noch schnell mal Einkaufen zur Sicherheit.

Naja der Loacker hat damals zwei Anträge gestellt alle beide dieselbe Forderung nur das ein Antrag Führerscheine und Waffenrecht betraf und der jetzige was beraten wird nur Waffenrecht betrifft irgendwie aber sonst der selbe Antrag ist,
was ich nun nicht verstehen kann wie das zulässig ist gleiche Anträge oder ähnliche mehrfacht gestellt werden dürfen?
Irgendwie wird wohl versucht auf biegen und brechen ihr Ziel zu erreichen, so kommt es mir jedenfalls vor.
Der ähnliche/zweite Antrag wurde abgewiesen wegen Datenschutz.
https://www.parlament.gv.at/dokument/XX ... 482803.pdf
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/A/2912 (Abgewiesen.)
Ich bin eine Frau!
Ich kann machen das du denkst du hättest es gewollt :mrgreen:

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rhodium
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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von rhodium » Di 28. Mai 2024, 21:51

Ist es nicht so, dass viele Griffstücke bei den Herstellern ohnehin nicht mehr einfach ohne Tausch beziehbar sind? Ist das nur bei Glock so?

Nachtrag:
Nur theoretisch: kann ein Österreicher in D ein Griffstück erwerben und exportieren?

glockfun
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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von glockfun » Mi 29. Mai 2024, 06:39

rhodium hat geschrieben:
Di 28. Mai 2024, 21:51


Nachtrag:
Nur theoretisch: kann ein Österreicher in D ein Griffstück erwerben und exportieren?
Ja. Sind als Zeil in DE waffenrelevant. Verbringungsgenehmigung notwendig. Kostet ein wenig und etwas aufwand. Der Verkäufer (Händler) in DE muss auch mitspielen. Schließlich muss er ordern, einbuchen etc Wie eine Waffe nur das es ab Eintritt in AT frei wird.

Wird ohnedies rigoros betrieben, nachdem die Nachfrage weiter gut ist. Solange Kunden statt 120 jetzt bus 299 fürs Griffstück zahlen. Der EK hat sich kaum geändert nur zahlt man nun für den Umweg.

Andere Hersteller waren immer schon schwierig (CZ) und solange es noch geht wird "zerlegt" was möglich ist.

Ist international wohl bekannt. Österreich für Griffe und Lower, Polen für Hi caps ...
Laufrohlinge ohne patronenlager geht bei uns auch frei ...
Allgemeinwme Teile usw gibts wie Sand am Meer, vieles auch im Bereich deaktivierter
Verschlüsse ist so ein Thema (Verschlusskopf zumindest). Da bin ich mir nicht so ganz sicher wo. Aber a gute Tour im Schengenraum und man bekommt einiges zsam.

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von spareribs » Mi 29. Mai 2024, 17:49

Na, ganz ernsthaft.....wer sammelt Griffstücke , wenn er keine Wbk und dazu passende Waffen hat ? Okay, kein Problem, bin selber Sammler und verstehe das schon irgendwie.....aber dann muß er eben das Zeug melden und die Kosten dafür ....Diskutieren dafür ist sinnlos...

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Glock1768 » Mi 29. Mai 2024, 21:04

Gesetze haben so locker wie irgendwie möglich und nur so streng wie absolut notwendig zu sein … welche Probleme (Verbrechen) gab es mit Griffstücken?

Keine!

Also ist diese Änderung strikt abzulehnen!!!!!!

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rhodium
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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von rhodium » Mi 29. Mai 2024, 22:46

Ich hatte damals (als ich noch die Glock hatte) zum oliven Originalgriffstück ein günstig erworbenes schwarzes dazu … das kostete aber gebraucht auch keine 80 € und war halt eine Option für Individualismus.

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Emil » Do 30. Mai 2024, 00:59

spareribs hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2024, 17:49
Na, ganz ernsthaft.....wer sammelt Griffstücke , wenn er keine Wbk und dazu passende Waffen hat ? Okay, kein Problem, bin selber Sammler und verstehe das schon irgendwie.....aber dann muß er eben das Zeug melden und die Kosten dafür ....Diskutieren dafür ist sinnlos...
Das Melden der Griffstücke wäre für die Meisten ja vermutlich durchaus noch in Ordnung aber dass die Griffstücke einem zukünftig die doppelte Anzahl an Zubehör einschränken und gleich wie ein ganzes Wechselsystem gezählt werden sollen und man in diesem Szenario in Zukunft mit der Behörde um die Bewilligung rittern müsste, warum man, wie im vorherigen Post jemand als Beispiel brachte, zu seinem olivfarbenen Griffstück auch noch ein schwarzes bewilligt bekommen möchte, das ist abzulehnen. Es führt die, zusätzlich zum Melden, somit angedachte neue Limitierung der Griffstücke für Legalwaffenbesitzer zu keinem höheren Sicherheitsgewinn als es das Melden alleine bereits würde, eine Einrechnung in die Stückzahl des doppelten Zubehörs führt nur zu neuem Behördenaufwand mit den "Zubehörplätzen".

Wenn man sich weiterhin Griffstücke in verschiedenen Farben kaufen darf, ohne, dass diese in die Anzahl an Zubehör hineingerechnet werden und daher ohne, dass man zukünftig den Wunsch nach mehr als einer Farbe beim Griffstück bei der Behörde rechtfertigen versuchen müsste wenn bei einem die Zubehörplätze knapp sind, dann könnte man die Idee des Gesetzgebers, dass Griffstücke nicht für jedermann frei käuflich zu erwerben sind, auch noch gegebenenfalls verstehen. Warum man hier aber gleich die ungünstigstmögliche Umsetzung für Legalwaffenbesitzer vorschlagen muss das versteht man einfach nicht.

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Promo » Mo 3. Jun 2024, 14:55

Glock1768 hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2024, 21:04
Gesetze haben so locker wie irgendwie möglich und nur so streng wie absolut notwendig zu sein … welche Probleme (Verbrechen) gab es mit Griffstücken?

Keine!


Also ist diese Änderung strikt abzulehnen!!!!!!
Ich darf an den Waffenfund von letztes Jahr ("Hell's Angels") in Oö erinnern. Da waren Hunderte Glock Griffstücke mit dabei - und auch Halbfertigerzeugnisse hinsichtlich Lauf und Schlitten. Es darf wohl eher nicht davon ausgegangen werden, dass ein Motorradfahrender Griffstücksammler der Hintergrund ist.

Edit, Addendum: mit dem heutigen Stand der Technik ist nunmehr ein Griffstück ein komplizierteres Teil als Lauf und Schlitten. Daher kann ich persönlich nach all den Jahren auch nachvollziehen, wieso man in den USA den gegenteiligen Weg geht, und den "Receiver" respektive "Frame" als den waffenrechtlich relevanten Teil einstuft. Konsequenterweise müsste man sich dem in Europa anschließen; anstelle dessen wird bei uns halt auch dieses Teil waffenrechtlich relevant (in gewisser Weise auch nachvollziehbar - wenn man jahrzehntelang Teile X und Y als relevant bezeichnet und Teil Z (der zur Vervollständigung fehlt) frei verkauft, dass man dann, wenn man plötzlich X und Y frei verkaufen und Z als relevant einstufen würde, manchen Personen plötzlich die Vervollständigung von Waffen sehr leicht machen würde).
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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Glock1768 » Mo 3. Jun 2024, 15:13

@Promo: ich habe gefragt, welche Verbrechen geschehen sind ;)

Der Besitz von Griffstücken ist (derzeit) vollkommen legal für jedermann (über 18?). Das Herstellen von halbfertigen Verschluß und Laufteilen ist auch nicht verboten!

Daher ist KEIN Verbrechen passiert ... aber ich weiß schon, was Du meinst.

Und bitte korrigiere mich, wann wurden solche Waffen statistikrelevant bei Verbrechen verwendet? Für mich hält sich die Gefahr von solchen Gruppen (bei aller Ablehnung derer Gedanken!!!!) eher in Grenzen. Reale Gefahr eher gering, die mediale Verkaufbarkeit natürlich sehr hoch. Ähnlich wie Waffen aus dem 3D Drucker von zuhause!

Ich bin nur der Überzeugung, dass all die Messerstecher die WEITAUS größere Gefährdung für uns alle sind als ein paar versuchten Nachbauten wie diese, die gefunden wurden. Wie uns allen bewusst ist fürchten diese Irren kein Strafrecht, kein Verwaltungsrecht, Waffenverbotszonen interessieren sie nicht.

Für mich ist all das wieder nur eine Ausrede für eine weitere (nicht begründbare) Verschärfung und Einschränkung unserer Rechte und Freiheiten.

Man sollte an dieser Stelle eher den WP deutlich leichter zugängig machen um solche Irren auch als "first responder" aufhalten und stoppen zu können. Alleine die Wirkung (es gibt eventuell mehr Gegner als wehrlose Opfer) wird sicherlich einige Leben retten.

In Tschechien funktioniert die verhältnismäßig lockere Freigabe des Führens auch ohne Katastrophen

Dies wäre ein richtiger Schritt in die richtige Richtung ... und dieser wäre aus meiner Sicht dringend notwendig.

Stattdessen verbietet der Innenminister das Taschenmesser :tipphead: :tipphead: :tipphead:

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von titan » Mo 3. Jun 2024, 16:06

@Promo, das sehe ich nicht so

Die maschinelle Fähigkeit zum Herstellen von wesentlichen Teilen wie Schlitten und Lauf aus Stahl in einer vernünftigen Qualität ist mMn mit einem maschinellen Aufwand von mind 15 bis 20k Euro verbunden (Drehmaschine Fräse Werkzeuge Spannmittel Messmittel Werkstätte ggf Hebezeuge wie Stapler) - vom Zeitaufwand und technischen Fertigkeiten, ggf CAD abgesehen. Die Zerspanung von Werkzeugstahl und Vergütungsstahl abseit von einfachen kleinen Dreh und Frästeilen wie Schrauben, Buchsen, Klötze ist mit Hobby Metallwerkzeug einfach nicht oder kaum machbar. Zumindest wenn es im Zusammenspiel mit wesentlich komplexeren Teilen funktionstüchtig sein soll. Welcher Trottel nimmt so einen Aufwand auf sich?

Warum jetzt das Griffstück verboten werden soll, nicht aber die wesentlichen Teile (dort wo sie es nicht sind, kA) bleibt offen.

Kunststoffspritzguss ist für den Privatmann kaum machbar aber ein Griffstück aus Blech herzustellen ist mMn keine soo große Herausforderung. Es gibt im Netz ein Video, wo ein Amerikaner aus einem Spaten ein AK Blechgehäuse schmiedet. Und die PPS43 sowie Sten MP sind an Primitivität kaum zu unterbieten.

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Promo » Mo 3. Jun 2024, 16:16

Damit ist genug passiert, diese Waffen sind nicht ohne Grund immer wieder bei Gerichtsverhandlungen (in allen möglichen Ländern) zu finden. Aber kein Thema für hier.
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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Glock1768 » Mo 3. Jun 2024, 16:17

beim Herstellen dieser Teile geht es auch um die Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Austauschbarkeit, brauchbare Präzision ... der Teufel steckt im Detail. Das Herstellen einer Waffe (die passabel funktionieren soll) mit hochwertigen Vergütungsstählen erfordert hochwertiges, schweres, steifes Werkzeug, eine Ausbildung und durchaus auch Erfahrung.

Titan hat hier alsolut recht ... ich kenne die notwendigen Maschinen, die für solche Teile im gewerblichen Umfeld notwendig wären. Das sind auch keine mittelgroßen CNC Dreh- und Fräsmaschinen mehr :whistle:

Kaum ein Hobbybastler hat (auch wenn das technische Know-How aufgrund des Berufes vorhanden wäre) die technischen Möglichkeiten zuhause ... bin selber auch Maschinenbauer

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von yoda » Mo 3. Jun 2024, 20:34

Promo hat geschrieben:
Mo 3. Jun 2024, 14:55
Edit, Addendum: mit dem heutigen Stand der Technik ist nunmehr ein Griffstück ein komplizierteres Teil als Lauf und Schlitten. Daher kann ich persönlich nach all den Jahren auch nachvollziehen, wieso man in den USA den gegenteiligen Weg geht, und den "Receiver" respektive "Frame" als den waffenrechtlich relevanten Teil einstuft.....
Ein Griffstück kann ich günstigst in Serie aus carbonfaserverstärktem Nylon mit einem 1.500 € 3d Drucker in hervorragender Qualität ausdrucken, die halten problemlos mehrere 1000 Schuss, ist nicht ganz so solide wie Spritzguss aber weit besser als man annehmen würde.

Bei Verschlüssen und Läufen braucht man weitaus höheres Fachwissen und Maschinen um weit über € 10.000,--, das ist vom Schwierigkeitsgrad eine komplett andere Liga. Metallurgie, Zerspanung, Härten, das braucht einen Haufen Erfahrung, damit man keinen Metallschrott produziert.

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Skill Issue » Di 4. Jun 2024, 09:44

yoda hat geschrieben:
Mo 3. Jun 2024, 20:34
Promo hat geschrieben:
Mo 3. Jun 2024, 14:55
Edit, Addendum: mit dem heutigen Stand der Technik ist nunmehr ein Griffstück ein komplizierteres Teil als Lauf und Schlitten. Daher kann ich persönlich nach all den Jahren auch nachvollziehen, wieso man in den USA den gegenteiligen Weg geht, und den "Receiver" respektive "Frame" als den waffenrechtlich relevanten Teil einstuft.....
Ein Griffstück kann ich günstigst in Serie aus carbonfaserverstärktem Nylon mit einem 1.500 € 3d Drucker in hervorragender Qualität ausdrucken, die halten problemlos mehrere 1000 Schuss, ist nicht ganz so solide wie Spritzguss aber weit besser als man annehmen würde.

Bei Verschlüssen und Läufen braucht man weitaus höheres Fachwissen und Maschinen um weit über € 10.000,--, das ist vom Schwierigkeitsgrad eine komplett andere Liga. Metallurgie, Zerspanung, Härten, das braucht einen Haufen Erfahrung, damit man keinen Metallschrott produziert.
Korrekt. Ein Blick auf den Gatalog zeigt, wie einfach es ist, sich verschiedenste Waffen selbst zusammen zu basteln, wenn man die Oberteile dazu frei bekommt.

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Re: Das Ende der freien Griffstücke

Beitrag von Promo » Di 4. Jun 2024, 10:55

yoda hat geschrieben:
Mo 3. Jun 2024, 20:34
Promo hat geschrieben:
Mo 3. Jun 2024, 14:55
Edit, Addendum: mit dem heutigen Stand der Technik ist nunmehr ein Griffstück ein komplizierteres Teil als Lauf und Schlitten. Daher kann ich persönlich nach all den Jahren auch nachvollziehen, wieso man in den USA den gegenteiligen Weg geht, und den "Receiver" respektive "Frame" als den waffenrechtlich relevanten Teil einstuft.....
Ein Griffstück kann ich günstigst in Serie aus carbonfaserverstärktem Nylon mit einem 1.500 € 3d Drucker in hervorragender Qualität ausdrucken, die halten problemlos mehrere 1000 Schuss, ist nicht ganz so solide wie Spritzguss aber weit besser als man annehmen würde.

Bei Verschlüssen und Läufen braucht man weitaus höheres Fachwissen und Maschinen um weit über € 10.000,--, das ist vom Schwierigkeitsgrad eine komplett andere Liga. Metallurgie, Zerspanung, Härten, das braucht einen Haufen Erfahrung, damit man keinen Metallschrott produziert.
Sehe ich nicht ganz so. Grundsätzlich machen die heutigen Technologien jedwede Produktion einfacher, aber viel Spaß dabei daheim einen tiefgezogenen Receiver zu produzieren. Da ist der passende Verschluss und den Lauf (weil Laufrohling ist ja ohnehin frei) abdrehen viel einfacher.
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