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Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Warnschuss
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Re: Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Beitrag von Warnschuss » Mi 1. Sep 2010, 13:50

rubylaser694 hat geschrieben:...und die Probleme bei einer festgelgten Sportordnung...

http://backyard-safari.blogspot.com/201 ... utzen.html
Das Bedürfnis des Sportschützen ist logischerweise die Ausübung des Schießsports (vgl. § 14 WaffG). In § 15a I 1 WaffG werden wir darüber aufgeklärt, was unter diesem Sport zu verstehen ist:

"Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird."
Die Schützen und ihre Organisationen dürfen also nicht darüber entscheiden, wie sie ihrem Sport nachgehen wollen, sondern es bedarf zuvor einer vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnung oder einer Ausnahmegenehmigung (vgl. § 5 III AWaffV).


Ein einfaches Beispiel, was die Problematik jedoch hervorragend illustriert: Franz-Xaver Müller-Schulze hat sich eine Luftpistole gekauft. Freudig begibt er sich auf den Schießstand des örtlichen Schützenvereins, um sie zu testen. Er trägt sich als Gastschütze ein und mietet eine 10-m-Bahn. Dort positioniert er eine alte 12er Ringscheibe vor dem Kugelfang und beschießt diese mit 24 Diabolos. Danach packt er seine Sachen zusammen und geht vergnügt nach Hause.
Ende gut, alles gut? Leider nein. Bei einer besonders engen und restriktiven Auslegung der soeben genannten waffenrechtlichen Bestimmungen war Müller-Schulzes Tun illegal, auch wenn es völlig harmlos ist. Erstens entsprach seine Luftpistole nicht den technischen Anforderungen der einschlägigen Sportordnung. Zweitens hätte er die in der Sportordnung festgelegten 10er Ringscheiben benutzen müssen. Drittens hat er die LP - entgegen der Sportordnung - im beidhändigen Anschlag gehalten. Und viertens hätte er nicht nur 24 Schuß abgeben dürfen, sondern mindestens die laut Wettkampfregeln geforderten 40 Diabolos verfeuern müssen


Das heißt also, das Schießen zum Spaß auf Dosen oder sonstiges Plinking können die sich auch abschminken. Die sind aber wirklich arm dran. :cry:

Varminter

Re: Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Beitrag von Varminter » Do 2. Sep 2010, 17:10

In der Tat. Durch meine Mitgliedschaft in www.waffen-online.de bekomme ich da Sachen mit, da weiss ich oft nicht, ob ich lachen, heulen oder kotzen soll.

Die Deutschen sind leider ein einig Volk von @rschkriechern gegenüber ihrer Obrigkeit geworden, von ein paar wenig Aufrechten abgesehen.

Aber macht euch keine Illusionen: man arbeitet auch bei uns eifrig daran, uns so hinzubiegen.

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Re: Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Beitrag von M16_ » Do 2. Sep 2010, 17:29

War keine Spiegel-TV-Reportage auf RTL oder so, sondern was solides amerikanisches auf DMAX. :mrgreen:

Wie auch immer. Was mich an dem überrascht hat, und von einigen ja bestätigt wurde, ist, dass das Waffengesetz in einem besetzten Land im Kriegszustand liberaler ist als in unseren EU-Demokratien.
Ich hätte da im Irak eher eine Waffenverbot für alle erwartet.

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Re: Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Beitrag von BigBen » Do 2. Sep 2010, 17:43

M16_ hat geschrieben:War keine Spiegel-TV-Reportage auf RTL oder so, sondern was solides amerikanisches auf DMAX. :mrgreen:

Wie auch immer. Was mich an dem überrascht hat, und von einigen ja bestätigt wurde, ist, dass das Waffengesetz in einem besetzten Land im Kriegszustand liberaler ist als in unseren EU-Demokratien.
Ich hätte da im Irak eher eine Waffenverbot für alle erwartet.


das hat halt kulturelle gründe...in afghanistan noch viel mehr als im irak! dort gehört eine AK einfach in den haushalt, da die leute seit ewigkeiten nichts anderes als krieg bzw. kriegsähnliche zustände kennen!
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Re: Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Beitrag von Warnschuss » Fr 3. Sep 2010, 00:46

Genau, das hat kulturelle Gründe. Der Irak ist ja ein Vielvölkerstaat. Araber, Kurden, Armenier usw. leben dort und jeder hat seine eigene Spache.
Die gemeinsame Spache, die alle verstehen und deshalb Amtssprache ist, ist deswegen AKrabisch.

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Re: Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Beitrag von pointi2009 » Fr 3. Sep 2010, 09:46

Varminter hat geschrieben:Die Deutschen sind leider ein einig Volk von @rschkriechern gegenüber ihrer Obrigkeit geworden, von ein paar wenig Aufrechten abgesehen.

Aber macht euch keine Illusionen: man arbeitet auch bei uns eifrig daran, uns so hinzubiegen.


also seh diesbezüglich keinen Unterschied zu uneren Landsleuten :evil:

brauchst nur auf der autobahn schauen, wenn irgendwo ein polizeiauto fährt, wie schön langsam hinten nach gebummelt wird, auch wenn die polizei nur 120 fährt
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

Varminter

Re: Deutschland: Die Drangsalierung der Sportschützen

Beitrag von Varminter » Fr 3. Sep 2010, 10:02

pointi2009 hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:Die Deutschen sind leider ein einig Volk von @rschkriechern gegenüber ihrer Obrigkeit geworden, von ein paar wenig Aufrechten abgesehen.

Aber macht euch keine Illusionen: man arbeitet auch bei uns eifrig daran, uns so hinzubiegen.


also seh diesbezüglich keinen Unterschied zu uneren Landsleuten :evil:

brauchst nur auf der autobahn schauen, wenn irgendwo ein polizeiauto fährt, wie schön langsam hinten nach gebummelt wird, auch wenn die polizei nur 120 fährt



Doch... glaub mir, die P*****s sind schlimmer... :(

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