Petition "Rettung des Waffenpasses für Jäger"

[BigBen]

Im Endeffekt ist es ja bei unseren deutschen Nachbarn genauso geregelt, oder? Nur dass die halt keine WBK brauchen sondern mit der Jagdkarte/dem Jagdschein auch Kurzwaffen besitzen dürfen.

[jagawirth]

Wenn man das Führen analog Kat.C und D löst (geht ja auch, ohne dass da ein WP benötigt wird), dann braucht man Jägern keinen WP geben, und hat damit dann auch nicht das Problem, dass die rund um die Uhr damit rumlaufen können. Darum geht es ja eigentlich. Wenn die die FFW nur bei der Jagdausübung führen, stört es ja keinen. Und dann reicht auch eine WBK.

+1
Man sollte nicht nur die FFW betrachten, sondern die gesamte Kat. B. Weil halbauto Langwaffen sollten dann genauso für jeden führbar sein...

lg

[Lindenwirt]

Hab jetzt nachgefragt wie das in D ist. Die FFW darf im Revier geführt werden. Am Weg ins Revier ebenso, allerdings ungeladen. Bei Stopps am Weg ins Revier bzw. zurück wird die FFW ebenfalls ungeladen geführt da eine Lagerung im KFZ unzulässig ist.

[jaga333]

Leider gibt es auch Jäger die ihr Revier eine Autostunde entfernt haben . Und wenn sie dort hin fahren , bleiben sie ein paar Tage dort .
Schlafen eventuell in Gasthäusern . Ich fahre selber öfters nach Salzburg oder nach Tirol zum jagen.
Deswegen finde ich die Regelung nicht optimal - ein Waffenpass mit Beschränkung wäre meiner Ansicht besser.
jaga333

[Lindenwirt]

Ja, das scheint ein Kompromiss zu werden.
WP während der Zeit in der man eine gültige Jagdkarte und zumindest einen Jagderlaubnisschein besitzt wär mir lieber, damit ist genauso sichergestellt das nur aktive Jäger einen WP haben. Die Variante mit Jagdkarte und WBK und Revier ist ja nichts anderes, ohne Jagdrevier kein Führen, nur halt verkompliziert auf eine (wechselnde) Örtlichkeit eingeschränkt, inkl. Zu und Abfahrtsregelungen. Auf das Revier zu beschränken macht nicht viel Sinn meiner Meinung nach. So muss ich erst recht wieder nach Hause fahren die FFW holen wenn mich jemand zu einem Wildunfall anruft und ich unterwegs bin.
Aber was solls, immer noch besser als die jetzige Lösung...

[jaga333]

So wie Lindenwirt es formuliert hat, wäre richtig . Jeder Jäger mit gültiger Jagdkarte sollte einen Waffenpass bekommen. Alles andere finde ich nicht richtig. Die Notwendigkeit wäre gegeben - so oft wie ich in der Nacht von der Polizei zu einen Wild Unfall gerufen werde.
Und meistens sind die Unfall Verursacher noch an Ort , die nicht verstehen wenn der Fangschuss mit einer Langwaffe abgegeben wird.
Das letzte mal sind sogar Kinder anwesend gewesen . Moralisch wäre es sicher besser mit der Kurzwaffe (Kleinkaliber ) denn Fangschuss abzugeben.
jaga333

[Remington]

Ja das sehe ich auch als beste lösung, ausgeschein und gültige jagdkarte= waffenpass für jäger...

[Lindenwirt]

Das letzte mal sind sogar Kinder anwesend gewesen . Moralisch wäre es sicher besser mit der Kurzwaffe (Kleinkaliber ) denn Fangschuss abzugeben.
jaga333

Hallo,

'moralisch' sehe ich bei Fangschüssen überhaupt keinen Unterschied ob diese mit FFW oder LW begangen werden. Es macht auch keinen Unterschied wenn Kinder anwesend sind. Diese und alle anderen Zuseher sind im Idealfall sowieso wegzuschicken, sobald sie sich umgedreht haben und weggehen folgt der Schuss, so zumindest meine bisherige Erfahrung.

Ich denke eher dass man eine FFW einfach schneller zur Hand hat wenn man diese führen darf weil sie ev. einfach schon dabei ist. Außerdem habe ich bei der Jagd genau ein Gewehr mit und das ist so gut wie nie ein Kleinkaliber. Ein Fangschuss auf kürzeste Distanz ist auch nur halb so lustig damit. Stichwort Abpraller, Hinterlandgefährdung, schlicht Überdimensionierung.
Von der Nachsuche durch Brombeerbuschen im steilen Gelände fange ich erst gar nicht an. Jeder der mal in einem Bergrevier tätig war kennt das ja.

Das alles ist mit einer LW auch möglich, manche (mich eingeschlossen) würden dabei aber auch öfters zur FFW greifen und sich dabei sicherer fühlen. Du wirst aber genau so viele Jäger finden die mit einer FFW überhaupt nichts angefangen haben. Wieder andere lösen das grundsätzlich mit den Knicker, das geht aber max. bei Rehen noch relativ problemlos und auch nur dann wenn diese nicht mehr mobil sind.

Eines steht jedenfalls fest, die Gesetzgeber sind da meist recht weit weg von der Praxis, gerade was die Jagd oder Waffengesetze allgemein betrifft. Leider sind dabei sehr viele Unwissende tätig und wir LWB müssen dass dann ausbaden. Jeder Erleichterung ist also grundsätzlich mal zu begrüßen, ob sie dann aber auch wirklich praktikabel ist steht auf einem anderen Blatt.

lG

[jaga333]

Leider muss ich dir da widersprechen, es lassen sich viele Leute nicht weg schicken . Es gibt immer wieder Leute die warten bis das Stück versorgt ist . Und erst dann treten sie den Nachhauseweg an . Habe ihn denn letzten 20 Jahren schon soviel erlebt - so etwas glaubt mir keiner. Fängt bei den Tierschützen an - die das Reh zum Tierarzt bringen wollen . Endet bei Leute, die dir Schuld geben - das ihnen der Wildunfall passiert ist. Und knicken, wo Personen beteiligt sind ist sowieso nicht empfehlenswert.

[Lindenwirt]

Weiss nicht ob es in diesen Thread passt aber mein Freund hat eben seinen WP erhalten. Hat heuer die Jagdschutzorganprüfung gemacht, vereidet worden, beantragt, bekommen. Das Ganze in NÖ.

[Markus_H]

Weiss nicht ob es in diesen Thread passt aber mein Freund hat eben seinen WP erhalten. Hat heuer die Jagdschutzorganprüfung gemacht, vereidet worden, beantragt, bekommen. Das Ganze in NÖ.

Mein Nachbar hat vor einigen Wochen auch seinen WP beantragt der auch ausgestellt wurde. Begründung: Jagdaufsicht und Nachsuchen, BH Mi.

[75reinhard]

Bei Jagdaufseher dürfte es die Behörde derzeit ein wenig lockerer sehen. Ein Freund von mir hat mit der Begründung Jagdaufsicht den WP im Bgld. (mit entsprechendem Einschränkungsvermerk) vor rund einem Monat erhalten.