PULVERDAMPF

Hallo,

ich lese schon eine Weile hier mit und möchte mich vorab für die Hülle an Infos bedanken.
Ich komme aus Kärnten und schieße zur Zeit KK Gewehr.
Da ich nächstes Jahr endlich einem Verein beitreten werde und auch plane FFW zu besitzen bin ich heute zur zuständigen BH (Villach) um den Antrag zu stellen und möchte euch meinen Eindruck nicht vorenthalten.

3. Stock/Frau. S.
Ich klopfte und trat ein - keiner da. Im Gang dann die zuständige Frau gefunden und mein Anliegen vorgebracht. Mit gereizter Miene begleitete sie mich in ihr Büro.
Die allererste Frage von ihr: "Haben Sie Angst?"
Ich war verwundert (konnte schon vermuten, dass angesichts der aktuellen Situation in der EU das Gespräch bisschen spitzer verlaufen würde) aber verneinte.
Auf ein "Ja wozu brauchen Sie dann eine Waffe?" erklärte ich Ihr dass ich Sportschütze bin und eben neben meiner Klasse C Waffe auch FFW schießen möchte - ich mich aber im Bezug auf den Verein noch nicht festgelegt habe.
Sie unterstelle mir dass ich sie anlüge und eben doch Angst habe.
Ich war genervt entgegnete ihr nur mehr mit "Ja wenn Sie das behaupten..".
Sie drängte mich meine Unterlagen schnell herzugeben, da Sie sehr beschäftigt sei (glaube ich einem Beamten in dem Fall sogar) und tippte die Daten ein.
Beim Rechtfertigungsgrund gab ich wieder Sportschütze UND natürlich Bereithalten zu SV an.
Sie: "Sie haben doch Angst, aber ich werde sowieso jeden Tag angelogen"
Ich: "Wenn ich Angst hätte, würde ich mir eine Flinte besorgen..."
Sie: "Dann sind wir bald im wilden Westen und jeder schießt vom Fenster raus.."

Nun zur Kassa, gezahlt, wieder rauf. Als abschließendes Kommentar kam dann noch: "Rufen Sie nicht an, ich habe dringendere Sachen zu erledigen als diese, warten Sie eben solange es dauert"


Nun ja - schaun wir mal wie lange es dauert.
Von dem Gesprächsverlauf bin ich jedoch sehr enttäuscht. Man wird wie ein potentieller Krimineller hingestellt usw.

lg
Lapetos

Wie der Chef so seine Angestellten.....


http://www.pulverdampf.com/viewtopic.php?f=17&t=28689

lai lai !

leider ist man den herrschaften ausgeliefert.

einfach nett bleiben und sich seinen teil denken.

abactus hat geschrieben:leider ist man den herrschaften ausgeliefert.

Nö, ist man nicht, auch frustrierte Damen in ihren 5 Tagen pro Monat müssen sich an das Gesetz halten.
Freundlich bleiben kann man ja als Antragsteller trotzdem.

Ja, aber wie wir wissen fängt der Fisch beim Kopf zu stinken an.

Ruf an und frag sie ob du Waffe und Munition getrennt lagern mußt.

Villach ist anders...

Hatte zur Zeit der Beantragung meiner WBK Hauptwohnsitz anderswo und Nebenwohnsitz in Villach. Also schön beantragt, am Hauptwohnsitz kam die Polizei vorbei, hatte noch keine Waffe, also auch keinen Tresor, alles in Ordnung, haben sogar die Schuhe ausgezogen und nett über Waffen geredet.

Ein paar Tage später bekam ich einen Anruf von meiner Mutter, dass bei der Haustür ein Wisch von der Polizei steckt "User waffzick bitte zur Polizeistube X kommen" oder sowas in der Richtung, die war erstmal geschockt, weil sie dachte, ich hätte mal wieder ein paar Leute ermordet - kommt ja in den besten Familien vor. Ich hab dann dort also angerufen, um mir die paar hundert km zu sparen und der Beamte hat mich einige Minuten lang peinlich verhört. Die Fragen sind in Villach wohl vorgegeben, weil sie ähnlich wie oben beschrieben waren (ist schon ein paar Jahre her, aber meiner Erinnerung nach ungefähr so):

"Wozu brauchst du eine Waffe?"
"Hast du Angst?"
"Welches Kaliber willst den schießen? Bei welchem Verein? In [Hauptwohnsitz] oder Villach?"
"Aber da kannst ja auch einfach Luftdruck schießen? Wieso gleich etwas tödliches?"
"Na schauma mal ob das durchgeht" (!)

Und so weiter, wohlgemerkt alles in der Du-Form und er wurde auch echt ungut, als ich ihm gesagt habe, dass ihn das einen Scheiß angeht - etwas höflicher ausgedrückt halt. Scheint ein Top-Bezirk zu sein als Waffenbesitzer

Und jetzt stell dir vor du bist so ein Lulu und hast keine Ahnung vom Waffengesetz.

Bitte um Aufklärung was die Beantragung einer WBK mit dem Nebenwohnsitz zu tun hat. Die örtliche Zuständigkeit richtet sich nach dem Hauptwohnsitz. Mit dem würd ich nichtmal reden, wenn er mir die gesetzl. Grundlage seines Anrufes nicht nennen kann

Bei den Wohnsitzen der letzten 5 Jahre fragen manche Behörden nach Vormerkungen nach. Machen aber anscheinend nur ein paar.

Da bin ich mal froh das für mich die Polizei DI Villach zuständig war.
Am Montag um 8:20 rein ... mit der äußerst netten Dame 10 weitere Minuten verbracht , noch einen Fragebogen über die Kundenzufriedenheit ausgefüllt (alles Top) und wieder raus.
Ich habe natürlich alles schon fein säuberlich mit gehabt , wie es sich als ordentlicher Bürger geziemt.
So und jetzt warte ich auf dem Besuch der Streife zur Überprüfung meiner Aufbewahrungsmöglichkeit.
Das einzige was mich stutzig machte ist das sie sagt sie kann nur einen Grund für den Besitz einer Waffe eintragen. Hat sich da etwas verändert?
Wie lange wartet man derzeit für die Ausstellung der Waffenkarte?

AlexCarnica hat geschrieben:
So und jetzt warte ich auf dem Besuch der Streife zur Überprüfung meiner Aufbewahrungsmöglichkeit.

Ich wiederhole mal rupi und schreib:

Lei lei

Weder beim Erstantrag, noch bei der der Erweiterung hab ich Besuch von der Polizei gehabt,......komisch, wies manche Behörden da handhaben.

Stickhead hat geschrieben:Bei den Wohnsitzen der letzten 5 Jahre fragen manche Behörden nach Vormerkungen nach. Machen aber anscheinend nur ein paar.

ja Hauptwohnsitzen glaublich oder ? kann ich so nicht nachvollziehen!