EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

[Jo_Kux]

Warum sollen sich Waffnbesitzer verstecken?

Weil wir leider zu einer absoluten Minderheit gehören mit einem Hobby, für das die meisten kein Verständnis haben und es unter Strich wahrscheinlich vernünftiger ist, etwas dezenter aufzutreten, als überall die Diskussion und den Konflik zu suchen.
Wenn man das mal begriffen hat, wird das Leben leichter, glaub mir, aber in das Alter kommst vielleicht erst.

[Maddin]

das mein ich ja, ich verstehs nicht - terroristen kriegen höchstens einen lachanfall, aber keinen gewissenskonflikt, wenn legalwaffenbesitz eingeschränkt wird

Das mit dem Gewissenskonflikt war ja auch eben scherzhaft gemeint von ihm...

@Jo_Kux: Aber eben auch diese Einstellung wird uns am Ende mit leeren Händen dastehen lassen.

[Jo_Kux]

@Jo_Kux: Aber eben auch diese Einstellung wird uns am Ende mit leeren Händen dastehen lassen.

Ich hab mir schon gedacht, dass dieses Argument kommen wird. Ich sag ja nicht, dass wir uns schlachten lassen sollen, aber jedes mal einen Baum aufstellen ist halt auch nicht so gschickt.
Unterm Strich werden wir dann gewinnen, wenn wir wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist zu handeln. Es immer zu tun ist mMn jedenfalls nicht richtig.

[rhodium]

@aurum

Weil ich meinen Job sehr wahrscheinlich an den Nagel hängen kann, so in meiner Firma meine Waffenaffinität groß publik wird. ... mit meinen Hobby rücke ich dort nur bei Leuten heraus, denen ich auch vertraue und die ich für politisch "normal" halte. Mir reicht es das ich im engsten Freundeskreis ob meines Hobbys z.T. schon für komisch angesehen werde.

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[Maddin]

@Jo_Kux: Aber eben auch diese Einstellung wird uns am Ende mit leeren Händen dastehen lassen.

Ich hab mir schon gedacht, dass dieses Argument kommen wird. Ich sag ja nicht, dass wir uns schlachten lassen sollen, aber jedes mal einen Baum aufstellen ist halt auch nicht so gschickt.
Unterm Strich werden wir dann gewinnen, wenn wir wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist zu handeln. Es immer zu tun ist mMn jedenfalls nicht richtig.

Es kommt halt drauf an was und wie man es tut. Der durchschnittliche Waffenbesitzer lebt zurückgezogen in der modernen Gesellschaft, darum wird der gesamte Waffenbesitz als Randgruppe wahrgenommen. Um dies zu ändern, müsste sich der Einzelne mehr nach außen hin zeigen. Wir sprechen ja nicht von zurückgezogenen Einsiedlern, sondern bei WBK Inhabern oder Waffenbesitzern ganz allgemein von Menschen, die voll im Leben stehen.

[euvassal]

Weil wir leider zu einer absoluten Minderheit gehören mit einem Hobby, für das die meisten kein Verständnis haben und es unter Strich wahrscheinlich vernünftiger ist, etwas dezenter aufzutreten, als überall die Diskussion und den Konflik zu suchen.
Wenn man das mal begriffen hat, wird das Leben leichter, glaub mir, aber in das Alter kommst vielleicht erst.

IMHO liegt genau da das Problem. Mit der Begründung "Hobby" werden wir immer eine Randgruppe bleiben, auf die leicht verzichtet werden kann. Nein, man muss den Leuten begreiflich machen, dass jeder Bürger das Recht auf SV mit Schusswaffen hat. Ja sogar einen Sicherheitsgewinn darstellt! (siehe CZ).

[Joker 5]

Schon richtig, nur glaubst du wirklich dass es förderlich ist und war ein AR-15 mittten in der Wiener Innenstadt der Presse vorzuführen?
Ich nicht! Ich will als das wahrgenommen werden, was ich bin: Ein Bürger, der einen Beruf hat, der mit sehr sehr viel Verantwortung verbunden ist und der auch verantwortungsvoll mit seinen privaten Waffen umgeht, der sich zu artikulieren weiß, durchaus auch für seinen Rechte einsteht und seinen Meinung sagt. Nur halt nicht so wie der Herr Z. Für ihn mag das gut und richtig gewesen sein -subjektiv richtig -. Geholfen hat es uns aber objektiv sicher nicht und in einem besseren Licht hat es uns auch nicht da stehen lassen. Wie gesagt: das ist nicht das, was ich ich mir unter einer zielführenden sachlichen Interessensvertretung vorstelle, die uns eigentlich so darstellt wie wir sind: verantwortungsvolle Bürger. UND deshalb bin ich nicht bereit dort beizutreten!

[susi]

...... das ist nicht das, was ich ich mir unter einer zielführenden sachlichen Interessensvertretung vorstelle, die uns eigentlich so darstellt wie wir sind: verantwortungsvolle Bürger. UND deshalb bin ich nicht bereit dort beizutreten!

Im Gegensatz zur Führung des Verein ist mir die Führung des Verband ebenfalls mehr als suspekt. Aber dieser Verein hat den Herrn Z. eben als Generalsekretär gewählt. Man kann da durchaus Schlüsse auf die Mehrzahl der Mitglieder treffen. Und eine andere Klientel findet sich eben kaum, um die Interessen der Waffenbesitzer zu verteidigen. Das ist die Realität.

[hmg382]

@aurum

Weil ich meinen Job sehr wahrscheinlich an den Nagel hängen kann, so in meiner Firma meine Waffenaffinität groß publik wird. ... mit meinen Hobby rücke ich dort nur bei Leuten heraus, denen ich auch vertraue und die ich für politisch "normal" halte. Mir reicht es das ich im engsten Freundeskreis ob meines Hobbys z.T. schon für komisch angesehen werde.

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Was für eine Firma und was für Kollegen sind das denn? Ich kann die Argumente für dezentes Auftreten zwar durchaus nachvollziehen, aber dass dann gleich der Rauswurf oder dergleichen droht?

Ich persönlich mach genau das Gegenteil. Jeder in der Firma weiß, dass ich LWBler bin und ich biete 2-3x per anno einen Firmenausflug (max. 8 Personen pro Termin) auf einen Pistolenstand an. Termine sind meistens schnell ausgebucht, es sind im Schnitt mehr Frauen und ich werde faktisch immer gefragt, ob Partner oder Freunde auch mitkommen können. Und 2 WBK Anträge sind auch schon dabei herausgekommen.

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[susi]

Ich nehme an, wenn man als Arbeiter bei der ÖBB arbeitet oder im Siemens Werk Motoren zusammen baut ist das Outing einfacher, als wenn man als Kindergärtnerin oder in einem Büro einer Versicherung arbeitet.

[Maddin]

Schon richtig, nur glaubst du wirklich dass es förderlich ist und war ein AR-15 mittten in der Wiener Innenstadt der Presse vorzuführen?
Ich nicht! Ich will als das wahrgenommen werden, was ich bin: Ein Bürger, der einen Beruf hat, der mit sehr sehr viel Verantwortung verbunden ist und der auch verantwortungsvoll mit seinen privaten Waffen umgeht, der sich zu artikulieren weiß, durchaus auch für seinen Rechte einsteht und seinen Meinung sagt. Nur halt nicht so wie der Herr Z. Für ihn mag das gut und richtig gewesen sein -subjektiv richtig -. Geholfen hat es uns aber objektiv sicher nicht und in einem besseren Licht hat es uns auch nicht da stehen lassen. Wie gesagt: das ist nicht das, was ich ich mir unter einer zielführenden sachlichen Interessensvertretung vorstelle, die uns eigentlich so darstellt wie wir sind: verantwortungsvolle Bürger. UND deshalb bin ich nicht bereit dort beizutreten!

Wobei man objektiv sagen kann, in Amerika wird das so von Promis nicht viel anders gehandhabt als es bei der Aktion von Herrn Z. passiert ist. Vllt auf weniger bildliche Art, aber aus dem Waffenbesitz wird überhaupt kein Geheimnis gemacht. Vom Kleinsten Mann bis zum Spitzenpolitiker in den USA ist das so. Und nur das hält den Waffenbesitz dort am Leben, gar nicht mal das festgeschriebene Verfassungsrecht ansich. Das ist nämlich theoretisch abänderbar.
Bei uns fehlt dieser Auftritt und Mentalität eben total...

[susi]

Aber wir sind eben (glücklicherweise) nicht Amerika. Dieses Volk hat vor 120 Jahren noch ganz legal Indianer aus dem fahrenden Zug heraus geschossen, oder hat vor 50 Jahren noch einen großen Teil der Bevölkerung diskriminiert (getrennte Schulen, getrennte Waschgelegenheiten, getrennte Sitzbänke, keine Plätze an den Bars). Und jetzt haben dies Leute einen Trump gewählt. Gut das ich in Österreich geboren wurde!

[haunclesam]

Ich nehme an, wenn man als Arbeiter bei der ÖBB arbeitet oder im Siemens Werk Motoren zusammen baut ist das Outing einfacher, als wenn man als Kindergärtnerin oder in einem Büro einer Versicherung arbeitet.

Täusch dich da mal nicht... es gibt viele Unternehmen oder Einrichtungen die sogar eigene Schützenvereine haben (siehe z.B. die oben genannten, oder Nationalbank usw.) und dennoch wird man von (vielen) Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten als (womöglich gleich rechter) Spinner angesehen wenn man sich zu seinem Hobby bekennt
NOCH habe ich zwar keine Kinder, aber ich fände es toll wenn meine Kinder mal eine Kindergärtnerin hätten die dazu steht, dass sie privatem Waffenbesitz nicht abgeneigt ist und sogar zwecks dem Sport schießen geht etc.

[hasgunz]

@aurum

Weil ich meinen Job sehr wahrscheinlich an den Nagel hängen kann, so in meiner Firma meine Waffenaffinität groß publik wird. ... mit meinen Hobby rücke ich dort nur bei Leuten heraus, denen ich auch vertraue und die ich für politisch "normal" halte. Mir reicht es das ich im engsten Freundeskreis ob meines Hobbys z.T. schon für komisch angesehen werde.

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Kann mich da nur anschließen.
Wenn ich eines gelernt habe:
"Never show your powerlevel".

Es gibt leider "unbelehrbare", denen man noch so viele Fakten aufzeigen kann.
Bei ihnen ist der Zusammenhang "Waffe = böse" ins Hirn einbetoniert.

Lg

[d-s]

Details about real-case use of firearm from Slovakia I mentioned few days ago. I did not particularly like the guy before, but I have to give him credit for a very good handling of the situation (especially given that he is over 70).

He was at home together with his wife, both sleeping. 2am.
He woke up on movement in the other room. As he saw a flashlight he immediately realized that he's in trouble. He stayed silent, readied his firearm which he keeps on the bedside and silently went to the door.
He met the intruder and shot him immediately (3 shots) aiming at legs.
Intruder attempted to run away but as he was injured, he did not get past the garden till police came.
They were lucky that he woke up and not his wife and that he did not hesitate as it turned out that the intruder was armed with knife.

Journalist doing the interview was idiot.
At the end he asked whether it was the first burglary.
When the answer was "yes", journalist asked "why did you get a firearm when there was no burglary before?"