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Schießstand im Wald

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Maddin
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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von Maddin » Mo 18. Dez 2017, 20:18

Hane hat geschrieben:Aber wenn Kläger, dann teuer!


Wenns keiner hört und niemand gefährdet wird ? Welche Rechte will der Kläger geltend machen ? Das Schießen auf dem eigenen Grundstück ist ja grundsätzlich nicht verboten.

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Hane
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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von Hane » Mo 18. Dez 2017, 20:26

Ich möchte nicht, dass auf dem Grundstück für das ich Jagdpacht zahle, jemand schießt. Schon gar nicht, wenn ich nix weiß davon.
Wenn man was vereinbart, ist es wieder was anderes. Durchs Reden kommen die Leute zusammen.

Und nur so als Beispiel: bei einer Entenjagd bei uns ( es wurden nur wenige Schüsse abgegeben) hat einer die Polizei gerufen, der etliche hundert Meter entfernt wohnt. Die Polizei kommt dann und überprüft die Ordnungsmäßigkeit.

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wolfgangf
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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von wolfgangf » Mo 18. Dez 2017, 20:34

simultan4 hat geschrieben:OK: offizielle Entschuldigung. Sorry.
Die Sache ist rechtlich so unausführbar, dass es beinahe unmöglich wird, (abgesegnet) in seinem Wald zu schießen.
Gäbe es ein Schlupfloch, hätten wir alle schon ein Fleck zum ballern.
Was durchaus geht (angeblich): falls dein Grundstück groß genug ist und es niemand hört.... schieß und sag es niemanden.
Kein Kläger, kein Richter.

Dankeschön, die nehme ich gerne an.
Der Großteil unseres Grundes liegt unmittelbar angrenzend an den Ort. Dort habe ich nur mal mit dem KK-Gewehr geschossen, schon sind die Pferde der Nachbarn nervös geworden. Und die Freundschaft mit den Nachbarn möchte ich mir auch nicht durch sowas vermiesen.

Das Waldgrundstück, das ich bei meiner Idee im Hinterkopf habe, liegt etwa 1km außerhalb des Ortes in einem engen Graben.
Da würde geräuschmäßig nichts bis in den Ort dringen und die Sicherheit wäre durch die natürlichen Wände des Grabens auch gegeben.
Bzgl. Störung des Wildes frage ich mich gerade selbst, warum ich noch nicht auf die Idee gekommen bin, beim Jäger im Dorf nachzufragen,...

Th3Z0ne hat geschrieben:Ich drück auch fest die Daumen - wäre schon nett so etwas! Ich suche bei uns ja noch immer nach nem langen ehemaligen Weinkeller... aber so etwas hat wohl im Moment niemand über.

Aus welcher Gegend bist du? Bei uns gibt es immer wieder mal einen Keller zu mieten bzw. zu kaufen.
Ich habe ja auch einige ;-) Kellerröhren. Eine kurze mit der ich auch mit der FFW schieße und zwei lange Röhren (30 bzw 40m), die allerdings quasi nur Röhren im Sandgestein sind und nur für KK und Druckluft nutzbar.

bino71
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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von bino71 » Mo 18. Dez 2017, 22:06

wolfgangf hat geschrieben:Der Blog, von dem ich das habe, ist "Kaliber Deluxe". Der Blogger dreht das sogar in meiner Nähe, hat aber momentan scheinbar auch Schwierigkeiten mit der Behörde.

Dann kennst sein letztes Video und das der Stand dicht ist.
Am Bsp Shootingpark Leobersdorf: Man hört Schüsse ziirka 4 km weit und da sind recht hohe Erdwälle aufgeschüttet worden.
Du schreibst von 1 km zum nächsten Haus.
Ich würde sagen: nur eine Frage der Zeit, bis Du die erste Anzeige bekommst und Dich dann rechtfertigen mußt.

edi
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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von edi » Mo 18. Dez 2017, 22:32

Wolfgangf - Natürlich kannst du in deinem Wald oder sonstigen Grundstück schießen. Vergiss die teilweise unseriösen Antworten. Voraussetzung ist dass es dein eigenes Grundstück ist oder mit Zustimmung des Verfügungsberechtigten, keine Gefährdung beim Schießen für andere ausgeht- dh. das Gelände so einzusehen dass keine andere Person in den Gefahrenbereich kommen kann, keine Lärmbelästigung für Anrainer darstellt. Bei einer von mir gestellten Anfrage an den Waffen- u Strafrechtsexperten an Hr. Keplinger sieht dieser bei Erfüllung dieser Vorgaben kein Hindernis. Ich selbst habe einen Übungsplatz in meinem Wald, wobei ich mit Absprache der Jägerschaft und Anrainer beim etwa 2-3 mal jährlichen Übungsschießen kein Problem habe. In diesem Fall liegt auch keine behördliche Verletzung der Verlässlichkeit vor, welches ich natürlich nach Rücksprache mit dem Waffenreferenten erfahren habe. Voraussetzung ist natürlich dass man die Punkte der Sicherheit und der Lärmbelästigung (puncto Wild und Anrainer) penibel einhält.

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von wolfgangf » Mo 18. Dez 2017, 23:09

bino71 hat geschrieben: Dann kennst sein letztes Video und das der Stand dicht ist.
Am Bsp Shootingpark Leobersdorf: Man hört Schüsse ziirka 4 km weit und da sind recht hohe Erdwälle aufgeschüttet worden.
Du schreibst von 1 km zum nächsten Haus.
Ich würde sagen: nur eine Frage der Zeit, bis Du die erste Anzeige bekommst und Dich dann rechtfertigen mußt.

Ich weiß und natürlich könnte mir eine Anzeige blühen. Allerdings sind die Voraussetzungen aus mehreren Gründen etwas anders:
1. Topographie: Im Gegensatz zum freien Feld des Bloggers ist meine Umgebung von Wald und tiefen Gräben umgeben. Ob man da tatsächlich etwas bis in den Ort hört, wird ein Praxistest zeigen. Falls ja, dann würde ich das nicht verwirklichen.
2. Dorfgemeinschaft: Ich bin in der Dorfgemeinschaft (<100 Einwohner) recht aktiv und - so hoffe ich - beliebt. Eine Anzeige aus Böswilligkeit habe ich eher nicht zu erwarten. Kann ich natürlich nicht garantieren und was Wanderer machen, kann ich leider auch nicht voraussehen.

edi hat geschrieben:Ich selbst habe einen Übungsplatz in meinem Wald, wobei ich mit Absprache der Jägerschaft und Anrainer beim etwa 2-3 mal jährlichen Übungsschießen kein Problem habe. In diesem Fall liegt auch keine behördliche Verletzung der Verlässlichkeit vor, welches ich natürlich nach Rücksprache mit dem Waffenreferenten erfahren habe. Voraussetzung ist natürlich dass man die Punkte der Sicherheit und der Lärmbelästigung (puncto Wild und Anrainer) penibel einhält.

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Mit den Jägern im Dorf werde ich in den nächsten Tagen ein Gespräch dazu suchen.

LG Wolfgang

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von wolfgangf » Mo 18. Dez 2017, 23:11

PS: Und das Gelände selbst werde ich aus diesem Blickwinkel auch in den nächsten Tagen nochmals inspizieren und vielleicht Fotos dazu machen.

SIPR
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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von SIPR » Di 19. Dez 2017, 09:59

Der Jäger der dort die Aufsicht hat, sollte deine erster Anlaufstelle sein, diese haben in der Vergangenheit bereits etliche private Schiessplätze schliessen lassen.
Ich kenne einen Fall, wo nach Aufforderung des Aufsichtjägers mehrere Sektorwagen der WEGA bei einem so genutzten privaten Steinbruch, auftauchten. Rechtlich war alles einwandfrei, aber der Jäger hat es geschafft, dass das 2mal jährlich stattfindende Treffen auch das letzte war.

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von Bell » Di 19. Dez 2017, 10:17

wolfgangf hat geschrieben:@alle, die sich von meiner Frage angepisst fühlen:

Mach dir nix draus: irgendwer fühlt sich fast immer angepisst! :roll:

wolfgangf hat geschrieben:Hat da jemand ernsthaft schon mal was gesucht mit dieser Google-Pulverdampf-Suche?


Nimm nicht dieses Suchfensterl wo "Google Search ..." drin steht, sondern geh links, unter dem PD-Logo auf "Suche"!
Damit erschließen sich wunderbare Möglichkeiten! ;)

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von wolfgangf » Di 19. Dez 2017, 13:40

Bell hat geschrieben: Nimm nicht dieses Suchfensterl wo "Google Search ..." drin steht, sondern geh links, unter dem PD-Logo auf "Suche"!
Damit erschließen sich wunderbare Möglichkeiten! ;)

Verdammte Scheiße, bin ich deppert. DAS macht natürlich gleich viel mehr Sinn ;-)

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von GSchoenbauer » Di 19. Dez 2017, 14:44

Les Dir mal, was das Forstgesetz dazu sagt, speziell zum Thema Sperren (Einfriedung) §33 und 34

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010371

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Pirker
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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von Pirker » Di 19. Dez 2017, 16:17

Ich frage mich ob es bei uns notwendig ist, in den Wald schießen gehen zu müssen? Früher waren das ein paar jugendliche oder Kinder mit dem Flobert, heute gleich Erwachsene mit sämtlichen Schusswerkzeugen.

Hat unser Wild keine Berechtigung mehr, irgendwo halbwegs in Ruhe zu leben? Sind die zig Freizeitaktivisten nicht schon genug? Ich geh als Jäger auch nicht ins Revier zum Übungsschießen, dafür gibt es schließlich diese eigens errichteten Anlagen.

Ein Blockwart ist jemand, der einen anderen vernadert, dass mache ich nicht, ich entferne lediglich Beiträge die in besagtem Forum nichts verloren haben. (selbige Beiträge werden übrigens auch hier nicht toleriert).
Lieber Gott, bitte schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst!

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von gewo » Di 19. Dez 2017, 17:44

wie gesagt
die jagdrechtliche huerde ist meist die am schwersten zu nehmende

wenn der jaeger ned will ist der ofen aus

ich denk mal die meisten werden mit regelmaessigen umfassenden schiessereien in ihrem revier nicht leben wollen
vor allem nicht in der schonzeit

wenn du ausserhalb der schonzeit vereinzelt fallweise tagsueber ein paar schuesse abgeben willst und du hat das glueck dass du auf einen verstaendnissvollen waidmann triffst dann kanns klappen

ansonsten
no way
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von mitmart » Di 19. Dez 2017, 18:08

Der Schaden der für alle Legalwaffenbesitzer durch so vereinzelte Leute die glauben sie müssen unbedingt auf ihrem Grund herumballern ist enorm, also lasst das bitte.

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Re: Schießstand im Wald

Beitrag von edi » Mi 20. Dez 2017, 00:47

Wie ich in meinem Bericht mitteilte so teile ich auch die Meinung von gewo. Ich habe einen guten Kontakt zur Jägerschaft und kann meine 2-3 mal jährlichen Übungen (für je 2-3 Stunden) ohne Probleme durchführen. Durch meine Übungsschüsse werden dabei keine Tiere im Wald getötet und diese fühlen sich in diesem kurzen Zeitraum auch nicht gestört. Während der Schonzeiten ist das Schießen für mich auf meinem Platz kein Thema. Das große Problem für die Jägerschaft in unseren Gegenden sind die Naturschützer, die die Jagden passiv behindern und diese trotz polizeilichen Einschreietn, Jagden zum Abbruch zwingen konnten.

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