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Gebrauchte Waffe versenden?

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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SimonFPV
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Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von SimonFPV » Sa 6. Jan 2018, 22:12

Hallo Pulverdampfer,

ich möchte eins meiner Gewehre los werden und hab auch schon ein paar Interessenten.
Die sind aber leider nicht in der Umgebung zuhause, darum wurde ich mehrfach gefragt ob ich sie nicht versenden kann.

Mir ist aber etwas unwohl dabei, eine scharfe Waffe an jemanden zu versenden den ich nicht kenne und möchte mich absichern.
Ich möchte die Sicherheit, dass sie ankommt, dass ich mein Geld bekomme und das ich rechtlich keine Probleme bekomme.

Frage, sollte man das überhaupt in Erwägung ziehen, ist das problemlos möglich, bzw. wie ist das problemlos möglich?

Lg Simon :at1:

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famlac
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von famlac » Sa 6. Jan 2018, 22:26

Am subjektiv sichersten ist bei einem Versand die Variante Büchsenmacher zu Büchsenmacher.
Zahlungsmethode ist ja üblicherweise eh eine Überweisung vorab . Also sobald das Geld eintrifft das Gewehr zum Büchsenmacher tragen und der sendet es an einen Büchser in der Nähe des Käufers wo der Käufer es abholt. Natürlich beide Büchsenmacher vorher fragen ob das okay ist und welche Gebühren dafür verlangt werden.
Glock 17 Gen 4
HERA AR15 11,5“

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JägerausSalzburg
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von JägerausSalzburg » So 7. Jan 2018, 08:54

Eingeschrieben mit PERSÖNLICHER Übernahme und gut is'.

glockler
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von glockler » So 7. Jan 2018, 19:23

JägerausSalzburg hat geschrieben:Eingeschrieben mit PERSÖNLICHER Übernahme und gut is'.
Genau so ist es.
Nicht lange mit dem BÜMA herum lummern.

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tiberius
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von tiberius » Mo 8. Jan 2018, 02:46

Hi,

ich frag mich warum man nicht einfach bei der Post anruft, und die nach dem
Prozedere fragt anstatt hier Informationen aus 2.und 3. Hand... ach egal.

Abgesehen davon ist es genau diese Unkenntnis der Sachlage,
nähmlich dass die Post das regulär macht, die wohl viele Affengebraucht Deals scheitern lässt.
Fällt mir nur auf, nette Büchse zu gutem Preis inseriert, steht ewig zum Verkauf...
Standort ist dann meist Hinterholz 8 und der Verkäufer traut sich nicht zur Post oder hat halt so seine lustigen "Prinzipien". Was ja durchaus sein gutes Recht ist, nur verkaufen wird er halt nix. Und immer dieser Händlerversand Bullfladen, ich frag mich wo das herkommt?

Äusserst sekant aufgelegt,
tiberius

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SimonFPV
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von SimonFPV » Di 9. Jan 2018, 11:44

Danke mal an alle Antworten. Ich hab mich jetzt doch für die persönliche Übergabe entschieden.

@tiberius
Ich bin mir im klaren darüber wie man ein Paket aufgibt. Ob man eine Waffe versenden sollte oder nicht, wird der Durchschnittspostler nicht wissen.
Abgesehen davon ist es doch nur logisch, wenn man eine Sachlage nicht kennt, dort zu fragen, wo das schonmal jemand gemacht haben könnte.
Zb in einem Forum für Schusswaffen....

Lg

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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von tiberius » Di 9. Jan 2018, 14:28

Howdy Freund der Vorsicht,

na dann ist mein Durchschnittspostler hier im hintersten Bergland wohl ein nobelpreisverdächtiger Glücksfall, der in der Lage war in den Beförderungsbestimmungen nachzusehen.

Zum Glück hat sich überhaupt irgendwann in grauer Vorzeit jemand zu fragen getraut, sonst würd ma alle unseren Büchsern ein nettes Zubrot bescheren und dumm sterben.

Aber egal ob Forensuche zu dem seit Jahren bereits erklecklich erklärten Thema bemühen oder einfach bei der Kundenhotline der Post anzurufen (wenn der vor Ort schon a Tule is), es ist offenbar signifikant schwieriger Informationen aus erster Hand einzuholen als möglicherweise zu Scherzen aufgelegten Anonymen in den weiten des Internets zu vertrauen. Bei einem juristisch doch sensiblen Thema, wie Du selber eingangs geschrieben hast.

ratlos, tiberius

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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von rhodium » Di 9. Jan 2018, 16:07

Mir ging hier im Forum eine günstige Hera 15th durch die Lappen weil der Verkäufer nicht versenden wollte. Auch nicht von Büma zu Büma. Offenbar hat auch die Behörde davon abgeraten ... das ärgert mich heute noch.

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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von BigBen » Di 9. Jan 2018, 16:57

rhodium hat geschrieben:Mir ging hier im Forum eine günstige Hera 15th durch die Lappen weil der Verkäufer nicht versenden wollte. Auch nicht von Büma zu Büma. Offenbar hat auch die Behörde davon abgeraten ... das ärgert mich heute noch.

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Tja nur weil etwas erlaubt ist, muss man es nicht gleich machen oder für gut erachten ;)
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von Incite » Di 9. Jan 2018, 17:32

BigBen hat geschrieben:
rhodium hat geschrieben:Mir ging hier im Forum eine günstige Hera 15th durch die Lappen weil der Verkäufer nicht versenden wollte. Auch nicht von Büma zu Büma. Offenbar hat auch die Behörde davon abgeraten ... das ärgert mich heute noch.

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Tja nur weil etwas erlaubt ist, muss man es nicht gleich machen oder für gut erachten ;)


Der Versand ist nicht das Problem sondern ich blieb halt sprachlos als mein Händler sagte: "was machst du wenn der Empfänger sagt du hast ihm einen Stein geschickt und nicht das AUG Z oder eine Pistole". Es steht dann Aussage gegen Aussage.

Beim Händler kann ich dieses Risiko ausschalten. Er kontrolliert vorher was im Paket ist. Deshalb verschicke ich nur mehr von Händler zu Händler (und lasse auch an meinen Händler schicken. Mein Händler verrechnet dafür nichts).

lg
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von tiberius » Fr 12. Jan 2018, 11:48

Hi,

gängige Vorgehensweise aus meiner Modellbauzeit, wo Transportschäden ein gängiges Thema waren:
Fotodokumentation des Verpackungsvorganges und des Pakets, Einpacken vor Zeugen, Fotos und Zeugenhinweis mit
Trackingnummer an den Empfänger. Und natürlich alles mit Vertrag und Ausweiskopie.

Was glaubts denn warum denn der Versandhandel von Amazon bis xy überhaupt noch exisitert wenns so einfach wär?
Da schaut immer wer beim Einpacken zu.

mfg tiberius

mitmart
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von mitmart » Fr 12. Jan 2018, 13:06

tiberius hat geschrieben:

Was glaubts denn warum denn der Versandhandel von Amazon bis xy überhaupt noch exisitert wenns so einfach wär?
Da schaut immer wer beim Einpacken zu.

mfg tiberius

Das glaubst aber selber nicht ;)

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quildor82
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Re: Gebrauchte Waffe versenden?

Beitrag von quildor82 » Fr 12. Jan 2018, 13:42

mitmart hat geschrieben:
tiberius hat geschrieben:

Was glaubts denn warum denn der Versandhandel von Amazon bis xy überhaupt noch exisitert wenns so einfach wär?
Da schaut immer wer beim Einpacken zu.

mfg tiberius

Das glaubst aber selber nicht ;)




Mit Garantie hängen dort Kameras.
Wenn beim Verpacker XY mehr als 0,irgendwas % Reklamationen aufpoppen wird das Bildmaterial entsprechend geprüft.
Zumindest macht das zumindest 1 mir bekanntes Unternehmen.
"mit einem netten wort und einer pistole erreicht man mehr, als mit einem netten wort allein .."
Al Capone *17.01.1899 - †25.01.1947



Tracerammunition-bulletinboard.eu __bitte eindeutschen

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