woolf hat geschrieben:gewo hat geschrieben:industrielle fertigung bedarf keiner berechtigungen
Hast du bitte dazu eine Quelle für mich?
gewerbeordnung §7 (5)
woolf hat geschrieben:gewo hat geschrieben:industrielle fertigung bedarf keiner berechtigungen
Hast du bitte dazu eine Quelle für mich?
yoda hat geschrieben:Ich würde das bei der Gewerbebehörde schriftlich anfragen, als Einzelstück ist es sicher kein Problem, gewerblich in größeren Mengen, falls es überhaupt erlaubt ist, würde ich folgendes zu bedenken geben:svt40 hat geschrieben:Also man könnte ohne Probleme Laufrohlinge in einem Unternehmen herstellen ?
- Was ist wenn sich das Gesetz ändert ? Zahlst dann einen gewerberechtlichen Geschäftsführer oder machst wieder zu ?
- Kannst du es billiger machen, als die Hersteller gehämmerter Läufe ?
- Kannst du es besser machen, als die Hersteller von Matchläufen (Shilen, Krieger etc.) ?
Gehämmerte Läufe kosten in größeren Mengen fast nichts, und Matchläufe werden auf 2-3/1000mm gehont bevor sie gezogen werden, gezogen werden sie auch mit absurder Präzision. Da kosten alleine die Maschinen schon ein Vermögen, vom Knowhow es in der Qualität hinzubekommen ganz zu schweigen. Selbst bei geringen Stückzahlen sind da mal einige € 100.000,-- für die notwendigen Maschinen und viele Monate bzw. Jahre weg, bevor man den ersten konkurrenzfähigen Lauf hat.
Halvar hat geschrieben:Wie verhält es sich da bei Revolver-Läufen?
Die sind schließlich auch ohne Patronenlager "fertig".
Das ist nur der Bruchteil von dem was man braucht wenn man es perfekt machen will. Zuerst würde man das Rohrmaterial prüfen, da wird geschaut ob die Stangen gerade genug sind (Erfahrungswerte vorahnden?), Ultraschallprüfung schadet auch nicht falls es irgendwo Risse gibt, dann gibt es sogar Hersteller die ein Schliffbild machen und die Härte prüfen, also bei jeder Charge genau den Lieferzustand und die Legierung prüfen.svt40 hat geschrieben:Wir haben Tieflochbohrmaschine, Honmaschine und andere Maschinen die wir benötigen....
yoda hat geschrieben:Manche Hersteller erwärmen die Läufe dann noch oder machen eine Kryobehandlung um die "Spannungen" zu entfernen, wobei man über die Sinnhaftigkeit streiten kann...
Das Rohrmaterial kommt denke ich sowieso in den meisten Fällen vergütet, wurde also recht lange auf einer höheren Temperatur gehalten, das dann nachträglich nochmal zu machen verstehe ich auch nicht, deswegen auch die Anmerkung mit der SinnhaftigkeitDerDaniel hat geschrieben:yoda hat geschrieben:Manche Hersteller erwärmen die Läufe dann noch oder machen eine Kryobehandlung um die "Spannungen" zu entfernen, wobei man über die Sinnhaftigkeit streiten kann...
Sinn machts schon, aber in der Reihenfolge in der es die Hersteller machen genau garnicht. Wenn dann müsste man das Rohmaterial tempern, damit es "spannungsfrei" in die Fertigung kommt. Denn wenn entstehen unregelmäßige Gefüge (und um die Gefügestruktur gehts ja bei dem ganzen Thema) tendenziell nicht bei den Bearbeitungsschritten die bei der Lauffertigung gemacht werden (mal abgesehen vom Knopfziehen, aber das ist wieder ein anderes Thema).
PS: Mit "unregelmäßig" meine ich in dem Fall entlang der Länge des Materials.