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Meldung an Feuerwehr?

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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the_law
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Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von the_law » Mi 7. Mär 2018, 14:31

grüß euch?

hatte am wochenende eine diskussion am laufen mit einem von der feuerwehr der meinte man solle es der örtlichen feuerwehrdienststelle melden wenn man treibladungspulver im haus hat...wegen sicherheit und so bei einem brand.

okay, ich weiß jetzt nicht genau was ich mit der "info" genau anfangen soll, zum einen wäre es ja hilfreich für die jungs wenns mal kokeln würde wenn die wissen das und wo schwarz/ nitropulver verwahrt wäre, zum anderen meldet ja auch keiner das er a 12kg gasflasche zum grillen zuhause hat...oder?

zum anderen, wen aller hat´s zu interessieren was, wieviel und wofür ich treibladungspulver zuhause habe :think: , mal von "den da oben" abgesehen weil ja von vorderladerschützen und wiederladen so a terrorgefahr ausgeht :tipphead:

meine pülverchen sind zudem alle in einem entsprechenden stahlbehältniss mit einer 4cm wandstärke verschlossen (stahl und zement), bis da was durch äusser thermische einwirkung zur umsetzung kommt ist der rest der bude eh nur mehr a rauchendes häufchen... :roll:

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Glock1768
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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Mär 2018, 14:38

ich habe eine Ausbildung im Brandschutz (BSB und BSM) und im Rahmen von Diskussionen genau auch diese Frage als Sportschütze Feuerwehren gefragt ... Antwort sinngemäß war, dass das die Feuerwehr aufgrund der sehr geringen Gefährdung überhaupt nicht interessiert ...

Jeder Haarspray oder ähnliches (Lackdose, Bremsenreiniger, ...) ist im Brandfall gefährlicher
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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von the_law » Mi 7. Mär 2018, 14:44

letztens bei der brandschutzübung habens a solch spraydosen hochgehen lassen, war nur a müdes "bufff".
da gehts bei 2-3 kg schwarzpulver schon anders ab wenn die schlagartig deflagrieren.. :whistle:
und wer von den aktiven florianijüngern schon mal dabei war wenn in einer schlosserei so a gasbundel hochgeht kann da sicher was drüber erzählen... :roll: aber bei so was weiß man ja das solch dinge da gelagert sind.

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von Steirer » Mi 7. Mär 2018, 14:49

the_law hat geschrieben:letztens bei der brandschutzübung habens a solch spraydosen hochgehen lassen, war nur a müdes "bufff".
da gehts bei 2-3 kg schwarzpulver schon anders ab wenn die schlagartig deflagrieren.. :whistle:

Kann dir aus eigener Erfahrung sagen, daß das sicher eine leere Spraydose war! Bei einer halb vollen schauts wesentlich dramatischer aus und hört sich auch dementsprechend an.
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Gerhard

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von BlackWolf » Mi 7. Mär 2018, 15:19

Ist zwar OT, aber weil ma schon beim Thema Spraydose sind.

https://youtu.be/_bzv2Mm91HE
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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von preisi » Mi 7. Mär 2018, 15:34

Mein Kenntnisstand ist jener, dass Nitropulver in den Kleinmengen, die wir Wiederlader üblicherweise zu Hause lagern, relativ unkritisch ist, es verbrennt halt ganz gut - solange es nicht verdämmt ist. Die Lagerung in einem kleinvolumigen, dichten Tresor ist also in Hinblick auf den Brandfall eher ungünstig. Ja, es wird länger dauern bis sich das Pulver darin entzündet, aber wenn es soweit kommen sollte, dann hat man eine Bombe mit richtig Sprengkraft!

Schwarzpulver ist soviel ich gehört habe, wesentlich reaktionsfreudiger und somit kritischer, da kenne ich mich aber ehrlich gesagt zu wenig damit aus.

kuni
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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von kuni » Mi 7. Mär 2018, 15:50

Ich bin Stv. Kdt. einer Feuerwehr und kann dir sagen: es ist mir echt egal, wenn jemand Treibladungspulver daheim hat. Das macht echt sehr wenig Sorgen - da wäre es mir lieber wenn mir beim Eintreffen mitgeteilt wird, ob Acetylengasflaschen im Brandraum sind...

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von DonPapa » Mi 7. Mär 2018, 16:54

Hallo@the_law

Ist das nicht widersinnig, Pulver so zu verwahren ? Das ist ja wie ein gestopfter Böller ???
Versperrt ja, aber so ?
Gruß
DonPapa


Nehmt nicht alles für bare Münze, was ich sage. Vieles ist ironisch.

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von DonPapa » Mi 7. Mär 2018, 16:55

Zu schnell geschrieben - Preise hat die gleichen Bedenken.
Gruß
DonPapa


Nehmt nicht alles für bare Münze, was ich sage. Vieles ist ironisch.

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von the_law » Mi 7. Mär 2018, 17:40

dem schwarzpulver is es wurscht ob verdämmt oder nicht, ab ca.1 kg is des zeugs massenexlosiv.

ein kilo lose auf an haufen verbrennt nicht sondern setzt schlagartig um. die fragestellung läßt sich hierbei etwas ausweiten, wäre es wirklich sinnvoll schwarzpulver in einem weniger schützendem behältniss zu lagern wenn die zündtemperatur bei ~170°C liegt :think:

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von Jo_Kux » Mi 7. Mär 2018, 17:46

Meine Frage zu dem Thema an den Feuerwerker wäre gewesen, wie er denn die erhaltene Info so weitzer gibt, dass andere Feuerwehrleute diese auch erhalten.
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von Sidekix » Mi 7. Mär 2018, 17:55

also bei uns interessiert das keinen,
es gibt auch keine Infosammlung über wer was daheim hat

einfach weils "Kleinmengen" sind
da sind andere Dinge (Gasflaschen, Spraydosen, Heimwerkstatt, usw..) wesentlich interessanter

wenn ma zum Einsatz kommt und der Bewohner teilt uns mit das da was is, is eine gute Info
aber das im Vorfeld groß zu melden ist nicht nötig
asserdem gehts mMn keinen was an was die Leut privat so treiben
und bei den meisten Feuerwehren gehts zu wie in jeden anderen Verein was Gerüchte und blöd Reden betrifft
(wenns du verstehst.. ;-) )

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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Mär 2018, 17:56

the_law hat geschrieben:dem schwarzpulver is es wurscht ob verdämmt oder nicht, ab ca.1 kg is des zeugs massenexlosiv.

ein kilo lose auf an haufen verbrennt nicht sondern setzt schlagartig um. die fragestellung läßt sich hierbei etwas ausweiten, wäre es wirklich sinnvoll schwarzpulver in einem weniger schützendem behältniss zu lagern wenn die zündtemperatur bei ~170°C liegt :think:


hast du wirklich Schwarzpulver daheim?
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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Mär 2018, 17:59

the_law hat geschrieben:letztens bei der brandschutzübung habens a solch spraydosen hochgehen lassen, war nur a müdes "bufff".
da gehts bei 2-3 kg schwarzpulver schon anders ab wenn die schlagartig deflagrieren.. :whistle:
und wer von den aktiven florianijüngern schon mal dabei war wenn in einer schlosserei so a gasbundel hochgeht kann da sicher was drüber erzählen... :roll: aber bei so was weiß man ja das solch dinge da gelagert sind.


ja, die war sicher nicht voll.

Wenn wir bei unseren Kunden Löschübungen durchführen, dann (wenn der Platz vorhanden ist) lassen wir eben auch so eine Dose explodieren. Das ist kein müdes "buff". Da gehst alleine durch den Knall in Deckung. Und das im Freien ... wie ist das dann indoor??? Hmmmm?
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Re: Meldung an Feuerwehr?

Beitrag von DerDaniel » Mi 7. Mär 2018, 18:29

Uiuiui, ganz viele Themen auf einmal...

NC-Pulver: Das Zeug ist nicht selbstverdämmend, also selbst wenn du eine Tonne auf einen Haufen schmeißt und anzündest, brennts mit einer netten Stichflamme ab, mehr aber auch nicht. Problematisch ist es, wenn es verdämmt wird, also in einem schweren Tresor o.ä. gelagert wird. Dann wird das Zeug zur Bombe.
Daher immer nur in leichten Blechbehältnissen lagern, so dass das Behältnis bei niedrigem druck Bereits aufplatzt. Ich habe es z.B. in Munitionskisten mit herausgenommener Dichtung, damit es erst gar keinen Druck aufbauen kann. Der Kollege mit dem 4cm Tresor hat sich da eine 1A Rohrbombe gebastelt und auch wenn das Haus nur noch ein Aschehaufen ist, die Kollegen bei den Nachlöscharbeiten anzusprengen ist trotzdem uncool.

Schwarzpulver: Das Zeug ist selbstverdämmend und ab ungefähr einem kg geht der Spaß los.
Hier möglichst kleine Gebinde, 500g wäre so das Maximum. Und möglichst weit voneinander entfernt ebenfalls in einer leichten Blechkiste lagern. Deshalb nur 500g weil die Kiste schon zur Verdämmung beiträgt und 1kg in einer Kiste auf jeden Fall das Dach abdeckt.

Spraydosen: Auf Vorführungen werden normalerweise nur leere Dosen hergenommen, denn das größte Problem ist nicht die platzende Dose, sondern der Inhalt der durch die Gegend gespritzt wird. Im Umkreis von 5m will ich da auch nicht unter voller Schutzausrüstung stehen.

Meldung an die Feuerwehr: Sinnlos, da für Privatgebäude normalerweise keine Laufkarten vorhanden sind und daher niemand die Information abrufen wird.
Ich habe einen Lageplan mit allen gefährlichen Stoffen an der Tür in der Hoffnung, dass die Kollegen es sehen wenn sie rein gehen (was ich Bezweifle) bzw. den ich mitnehme und dem Einsatzleiter übergebe wenn ich daheim bin. Der ist aber weniger für den ganzen Waffenscheiß, sondern eher für so Sachen wie Propangasflaschen, größere Gebinde an hochentzündlichen Flüssigkeiten, Druckgasflaschen usw.

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