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Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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ClimateCoat
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Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von ClimateCoat » So 15. Jul 2018, 02:34

Wehrte Kollegen des Schießsportes,

letzte Woche habe ich mich mit einem Kollegen über das Sportschießen unterhalten, besser gesagt über Schießstände. Dummerweise hat ein weiterer Arbeitskollege diese Unterhaltung mitbekommen welcher absolut keine Ahnung hat über das Waffengesetz und zudem ein Waffengegner ist mit Politischer Neigung extrem Links.

Nun weiß jeder in meiner Abteilung Bescheid darüber das ich im Besitz einer Waffenbesitzkarte bin und auch entsprechend Hand- und Faustfeuerwaffen besitze. Mit dem besagten Kollegen welcher der Waffengegner ist komme ich nicht klar, wir haben öfters Streit, man könnte es beschreiben wie die Beziehung von James Hand und Nikki Lauda.

Besagter Kollege nannte uns unter anderem Psychopathen und hat auch in den Raum gestellt was denn passieren würde wenn er einfach so mal falsche Behauptungen einbringen würde um uns in die Suppe zu spucken. Es wirkt wirklich so als hätte er panische Angst nun plötzlich vor mir ohne jeglichen Grund. Ich habe niemals ihn bedroht oder eine anfällige Äußerung gemacht, da dieser aber bei so ziemlich allen in unserer Abteilung weit unten durch ist machen nun andere Kollegen dumme Scherze wie "Hol mal die Schrotflinte raus" oder sonstige dumme Gesten.

Meine Frage wäre nun, muss ich mir sorgen machen das mich dieser Kollege gestützt von Lügen und Irrglaube zu einem Entzug der WBK oder gar zu einem Waffenverbot führt?
Hattet Ihr schon Erfahrungen mit solchen Situationen?
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Glock1768
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Glock1768 » So 15. Jul 2018, 02:52

Am besten mit einem Anwalt abklären, aber auch eine Gesprächsnotiz von diesem Vorfall machen ...

Ja ja, die awn haben leider oft einen sehr begrenzten Horizont und eine Toleranz gegenüber bestimmten Themen ... Sehr traurig
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Huck_Finn » So 15. Jul 2018, 03:03

Würde der angebliche Hoplophobiker dich vorsätzlich einer mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlung bezichtigen erfüllt es den Tatbestand des § 297 StGB, Verleumdung. Rede mit deinem Vorgesetzten, stelle klar das du legaler Waffenbesitzer bist, kein Terrorist und die Ängste des Kollegen jeder Grundlage entbehren.
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von gewo » So 15. Jul 2018, 03:59

bei arbeitskollegen hatten wir das noch nie

aber bei scheidungen die nicht guetlich ablaufen haben wir bis die scheidung durch war von den betroffenen schon mehrfach die waffen auf depot gelegt bekommen.
einfach um sicher zu gehen dass es nicht zu unrichtigen beschuldigungen kommen kann.
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Plinkster
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Plinkster » So 15. Jul 2018, 07:43

Wenn der gesamten Abteilung klar ist, dass hier persönliche Differenzen bestehen und der Herr auch in der Kollegenschaft keinen Rückhalt hat würde ich mir jetzt keine riesen Sorgen machen. Sollte er mit blödsinnigkeiten wie "du hast ihn bedroht" kommen wird er wohl keinen finden der seine Aussage stützt, sehr wohl aber du einige Kollegen die über euer problematisches Verhältnis etwas aussagen können.
Schlimmer wäre es, wenn er mehrere Leute auf seiner Seite hat - beweis mal, dass du ihm nach einem Streit nicht irgendwie aggressiv mit den Waffen gedroht hast, wenn er noch 2 "Zeugen" dafür bringt.

yoda
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von yoda » So 15. Jul 2018, 09:06

Ich würde die Waffen auf Depot legen oder für eine beschränkte Zeit einem Freund verkaufen, falls es dann zu einer unwahren Behauptung kommt, kann man besser nachweisen, dass alles frei erfunden ist. Bzw. hat man dann auch nicht das Problem, dass die Waffen eingezogen werden weil man ein Waffenverbot bekommt. Sobald der "Kollege" behauptet du hättest ihn mit dem erschießen bedroht, würde nämlich genau das passieren.

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Jo_Kux
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Jo_Kux » So 15. Jul 2018, 10:53

yoda hat geschrieben:Ich würde die Waffen auf Depot legen oder für eine beschränkte Zeit einem Freund verkaufen...

Da kann ich nur mehr den Kopf schütteln. :headslap:
Am besten überhaupt mit dem Hobby aufhören oder den Job kündigen, gell?

Sachverhalt gegenüber einem Anwalt festhalten ist sich ein guter Ansatz.

yoda hat geschrieben:..Sobald der "Kollege" behauptet du hättest ihn mit dem erschießen bedroht, würde nämlich genau das passieren.


Naja :roll:
Und DAS ist auch der Grund, warum man in der Öffentlichkeit nie herum posaunen sollte, dass man eine WBK hat. Und DAS ist auch der Grund, warum ich Schiesssport niemals im CV angeben würde, das weiss sonst die ganze Firma und ich bin wieder erst in einer schlechten Position.
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von gunlove » So 15. Jul 2018, 11:02

ClimateCoat hat geschrieben: ... Besagter Kollege nannte uns unter anderem Psychopathen und hat auch in den Raum gestellt was denn passieren würde wenn er einfach so mal falsche Behauptungen einbringen würde um uns in die Suppe zu spucken ...

Wenn es dafür Zeugen gibt, sehe ich keinen Grund dafür, warum man derartige Aussagen nicht "bekannt" machen sollte.
Schon allein aus präventiven Gründen. Und weil ja scheinbar auch das berufliche Umfeld betroffen sein könnte.
Und Beruf bedeutet für viele auch Existenz.
Es wird ziemlich sicher nicht viel dabei herauskommen, aber es ist zumindest "bekannt" und genau dieser Umstand ist sicher kein Nachteil, falls der "Linkskollege" irgendwelche Intrigen startet.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Glock1768 » So 15. Jul 2018, 11:11

Jo_Kux hat geschrieben:Naja :roll:
Und DAS ist auch der Grund, warum man in der Öffentlichkeit nie herum posaunen sollte, dass man eine WBK hat. Und DAS ist auch der Grund, warum ich Schiesssport niemals im CV angeben würde, das weiss sonst die ganze Firma und ich bin wieder erst in einer schlechten Position.


und genau das ist der Grund warum wir alle endlich den Mut haben sollten aus unserem Versteck rauszukriechen und zu unserem Sport stehen sollten ... es gibt viel mehr Menschen, die unserem Sport nicht abgeneigt sind, aber offiziell eben kaum einen Sportschützen kennen und "uns" daher nur durch die Lügenpresse kennen und deren Weltbild übernehmen.

Wenn wir endlich anfangen unseren Sport an die Öffentlichkeit zu tragen, dann würde erkannt werden, das mehr Personen eine WBK haben als viele annehmen und es sich hier um ausserordentlich verantwortungsvolle und "normale" Menschen handelt ... plötzlich sind dann viele AWN die Psychsopathen die aufgrund nicht vorhandener Bedrohungen ein nicht reales Weltbild konstruieren.

Ich spreche unsere Leidenschaft bei sehr vielen Gelegenheiten an und das feedback war zu über 95% sehr positiv und viele wollten nach dem Gespräch auch mit mir mal auf den Schiessstand und mache haben mittlerweile selber eine WBK.

Also, traut Euch ... "Angriff" (bitte richtig verstehen ;) ) ist in diesem Fall die beste Verteidigung.
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Ares » So 15. Jul 2018, 11:26

Allen Ressentiments zum Trotz, lade ihn einfach ein, einmal mit auf den Schießplatz zu kommen.

lg
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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von 75th » So 15. Jul 2018, 11:28

yoda hat geschrieben:Ich würde die Waffen auf Depot legen oder für eine beschränkte Zeit einem Freund verkaufen, falls es dann zu einer unwahren Behauptung kommt, kann man besser nachweisen, dass alles frei erfunden ist. Bzw. hat man dann auch nicht das Problem, dass die Waffen eingezogen werden weil man ein Waffenverbot bekommt. Sobald der "Kollege" behauptet du hättest ihn mit dem erschießen bedroht, würde nämlich genau das passieren.

Für eine gefährliche Drohung ist nicht unbedingt erforderlich das er aktuell Zugriff auf die Waffe hat. Auch der Bankräuber der beim Überfall eine Waffe vortäuscht wird vor Gericht genau so behandelt als ob er eine dabei hätte (gefährliche Drohung, psychische Langzeitfolgen für die Opfer, ...)

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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von piefke » So 15. Jul 2018, 11:49

Eine kollegin weiß auch das ich eine große Kanone habe. Ist das jetzt auch schon eine gefährliche Drohung?
Ich tue mich da etwas schwer die auf Depot zu legen......ich glaube das geht auch gar nicht :whistle:

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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Stefan85 » So 15. Jul 2018, 12:08

Bei mir in der Firma waren auch mal so Spaß Vögel und meinten sie müssten so blöd herum reden. Hab Ihnen dann sachlich erklärt das sowas nicht witzig ist und es hörte gleich wieder auf. Habe aber keinen awn in der Firma.
Anwaltlich das ganze niederschreiben lassen würde ich an deiner Stelle machen. Auch mal persönlich mit ihm und die anderen in ner Kaffee runde das ansprechen das sowas nicht geht.
Mfg
Stefan

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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Reiflinger » So 15. Jul 2018, 14:14

@ClimateCoat: Solche Kollegen gibt es leider fast überall. Wenn er aber generell keinen guten Stand bei euch im Betrieb hat würde ich mir keine großen Sorgen machen.

Das Beste ist wenn wir mit unserem Hobby nicht anders umgehen als wie Fußballer oder Tennisspieler. Erst recht im Beruf.
Meine Frau und ich haben bei uns in der Firma recht früh bekannt gemacht Sportschützen zu sein. Seit dem konnten wir auch etliche Kollegen die kein Interesse an Waffen oder gar Angst davor hatten erreichen. Viele kommen jetzt sogar aktiv auf uns zu und wir haben in der Firma eine feine Schützenrunde. Was ich dabei erwähnen möchte: Die meisten dieser Kollegen sind Linke oder gar Linkslinke. Meiner Erfahrung nach sagt die Einordnung in Links oder Rechts viel weniger über die Einstellung zu Waffen aus als die Einordnung in Offen und Ignorant.

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Re: Mögliche Verleumdung betreffend Verlässlichkeit durch Dritte

Beitrag von Glock1768 » So 15. Jul 2018, 14:35

Ganz meine Meinung ...
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