raptor hat geschrieben:eXistenZ hat geschrieben:raptor hat geschrieben:Das bestätigt meinen Verdacht. Die Liebe zum Psychotest dürfte sich aus derselben Quelle speisen. Ich bin diese Woche ostentativ ausgetreten.
Was soll die Aussage mit dem Psychotest? Kannst du das erklären?
Das die Sache mit dem erweiternden Waffenführerscheiin einen unschönen Beigeschmack hat, wenn ein Vorstandsmitglied mit Waffenführerscheinen Geld verdient, ist richtig.
Ja. Der Verein hat diese Woche auf mehreren Kanälen die aktuelle Verschärfung beim Psychotest befürwortet und sogar als Erfolg für sich verbucht:
Liebe Schützenkameraden / Innen
Die erste Roh-Analyse des Entwurfes zum Waffengesetz ist soeben gemacht.
Zu den positiven Punkten mit entsprechenden Paragrafen:
[...]
§8 (7) – Einschränkung des Psychotest – 6 Monate Wartefrist auf Wiederholung, maximal 3 mal antreten – Dies sollte im Sinne eines jeden Legalwaffenbesitzers sein
Ich habe darauf Hr. Dobler geschrieben und zur Antwort bekommen, dass der Verein geschlossen eine Abschaffung des Psychotests ablehnt.
Schauen wir uns auch die Websites der Vertretungen an:
- Der Verein verlinkt nur zwei Psychologen.
- Die Verband listet alle Institutionen bzw. Psychologen auf.
- Firearms United keine.
Ich finde das seltsam, v.a. im Zusammenhang mit der (für mich noch unbewiesenen) Geschichte mit dem "Waffenführerschein-Heavy".
Ich habe nicht den Eindruck, dass Hr. Dobler das intellektuelle Profil hat, die sehr weitgehende Problematik des Psychotests zu erfassen. Er hat ihn mir gegenüber als "
... wissenschaftlich belegbar..." bezeichnet. Unabhängig davon, was er damit genau gemeint, die Tests sind in der Fachwelt (u. a. durch die führenden österreichischen Psychometriker) höchst umstritten und genau eben nicht über wissenschaftliche Zweifel erhaben.
Ich bin grundsätzlich auch für Solidarität unter den Schützen und versuche das, so weit es mir als nicht fehlerfreier Mensch möglich ist, jeden Tag zu leben. Das hört aber dort auf, wo ich Aasgeier der Waffenrechtsverschärfung wie Armatix, mehr Ausbildungsauflagen fordernde Waffenhändler und womöglich den Verein füttern soll. Es gibt einen Punkt, da richten "Vertreter" mehr Schaden als Nutzen an.
Ich finde die Stellungnahme der Verband zum neuen Waffengesetz klarer und besser. Und ich kann mich mit den Roll Back Forderungen (sog. "Waffenschein für alle") der, sonst zugegeben leider wenig aktiven, Leute von Firearms United besser anfreunden. Beim Verein habe ich seit längerem den Eindruck, dass er herumdilettiert (Spenden an Waffengegner) und sich als Serviceorganisation in einem restriktiven Waffenrecht gut eingerichtet hat.