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Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Maddin
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von Maddin » Sa 20. Okt 2018, 23:00

Eichhörnchen hat geschrieben:
Maddin hat geschrieben:Wenn es mit der EU in dem Tempo so weiter geht dann werden wir alle bald keine Waffen mehr haben. Und wahrscheinlich ist der LWB der Sündenbock von damals.

Da schreibe ich jetzt lieber nix dazu, weil sonst sperrt ihr mich hier im Forum. Nur soviel: Der 2. Zusatz zur US-Verfassung hat schon seinen Sinn...


Es ist doch offensichtlich, dass der Legalwaffenbesitzer für die aufkommende Terrorgefahr (die im übrigen eh schon seit 40 Jahren in Europa allgegenwärtig ist und bei weitem kein neues Phänomen) jetzt schon herhalten muss. Jede Verschärfung, sei es Verordnung, Gesetz oder delegierter Rechtsakt wird mit Terrorismusprävention begründet. Sogar bei den Dekowaffen. Und es gibt wenig bis kaum Widerstand dagegen.

Oder glaubt wirklich jemand von denen die Legalwaffenbesitzer stellen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar ? Dann würde ich wirklich am Verstand dieser Personen zweifeln. Es ist nichts anderes als eine Schritt für Schritt stattfindende Entwaffnung unter dem Mantel der Terrorismusbekämpfung. Auch wenn die Absichten "gute" sein mögen. Sie sind ein Zeichen für Diktatur. Das hat die Geschichte gelehrt.

Leider wird man den Gesetzgeber damit aber nicht überzeugen können...

k20D
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von k20D » So 21. Okt 2018, 11:00

Bis jetzt 68(!) Stellungnahmen. Soll das ein Witz sein? Für Österreichs LWB war anscheinend wirklich nur wichtig, dass ein Blauer IM wird. Anders ist es für mich nicht erklärlich, dass man so die Füße stillhält. Die "Interessensvertretungen" (Pause wegen Lachkrampf) schaffen es nicht, diesen Entwurf als dass zu bezeichnen, was er ist, nämlich die Vorstufe zur Entwaffnung. Geht das so ins Plenum-Zustimmung vorausgesetzt-fällt für unorganisierte LWB schon mal der Passus "Sportschiessen" bei der Begründung zur WBK weg. Es wird auch bei der Verwahrungskontrolle noch danach gefragt, dann bleibt nur mehr die "Selbstverteidigung".
DIE Verband hat es wenigstens geschafft, eine Stellungnahme auf der Startseite zu veröffentlichen, allerdings liest man in der Zusammenfassung dann:..........."Hätte auch schlimmer kommen können." Na Danke! Zu diesem anderen Verein, der seit Jahren bereits einen Schiesstand baut, od. bauen will, fällt mir nix mehr ein.
Zusammenfassung: Brav zahlen an div. IV, brav richtig(rechts) wählen, dann tritt der gewünschte Erfolg ein! Mit Sicherheit!
Schönen Sonntag
K20d

Sauer202
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von Sauer202 » So 21. Okt 2018, 11:10

k20D, begründe bitte wo da die Vorstufe zur Entwaffnung sein soll. Bei Langwaffen C hat sich nichts geändert. D wird zu C und ist jetzt auch zum Registrieren, in Wirklichkeit auch kein Problem. Faustfeuerwaffen und HA hat sich auch nichts geändert, nur der Zugang zur WBK (Jagd als Rechtfertigung) hat sich erleichtert. Nru bekommt man jetzt nach 5 Jahren auch 5 Plätze auf der WBK, vorher musste man sich dafür rechtfertigen. Nur bei jetzt gibt es eine Einschränkung bei den Magazinen, wobei auch sich bei Altbestand nichts ändert.

Jetzt wurde auch mal festgelegt was ein Sportschütze ist, aus meiner Sicht eine Verbesserung.

Ich bin mehr als zufrieden mit dem Entwurf, für mich persönlich gibt es erhebliche Erleichterungen!

eXistenZ
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von eXistenZ » So 21. Okt 2018, 11:19

Der größte Punkt aus "Recht auf Schusswaffen"-Sicht, der eigentlich bei der Betrachtung vieler ziemlich untergehen zu scheint, ist die Abschaffung von Kat. D
Interessant wird was die nächste Verschärfung bringen wird, wenn bis dahin ALLE legalen Schusswaffen bereits registriert sind.
Dann lässt sich sehen was wirklich Sache ist.

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brausi
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von brausi » So 21. Okt 2018, 11:39

Wird alles B. Dann noch "Bedürfnisprüfung" alle 5 Jahre und schon läßt sich administrativ entwaffnen. Die 5 Jahre kommen ja nicht von irgendwo her und die haben alle einen langen Atem. Die denken auch nicht von Novelle zu Novelle und nur zur Abwehr von Grauslichkeiten und den eigenen Kirchturm verteidigen. Da steckt ein langfristiger Plan dahinter.

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McMonkey
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von McMonkey » So 21. Okt 2018, 12:06

Sauer202 hat geschrieben:Jetzt wurde auch mal festgelegt was ein Sportschütze ist, aus meiner Sicht eine Verbesserung.

Ich bin mehr als zufrieden mit dem Entwurf, für mich persönlich gibt es erhebliche Erleichterungen!

Bei allem Respekt!

für mich persönlich gibt es erhebliche Erleichterungen
Ohne dir deine Sichtweise absprechen zu wollen, ... aber es geht eben nicht nur um dich. Es ist dieser kleinkarierte Egoismus, der einen Schulterschluss übergreifend dann nicht zulässt. Es freut mich, wenn du einen Vorteil oder keinen Nachteil aus dem "neuen Gesetz" ziehst, wirklich! Es ist aber das NEIN so geht es nicht, das Zusammenstehen, Schulter an Schulter, das NIEMALS zufrieden sein um aus einem Kompromiss immer das beste rauszuholen. Als NICHT-Zivi sollte dir "Schulter an Schulter" "Kameradschaft" und das Teilen von Schokolade im Felddienst ein Begriff sein. :D (außer du wurdest untauglich eingestuft). Also warum nicht dort anknüpfen wo ein Miteinander vielleicht das erste mal stattgefunden hat.

Ich mein das keinesfalls belehrend und schreibe das auch nicht als Kritik! Es ist vielmehr ein philosophischer Einwand, die "Dinge" mal abseits von Tradition, Einstellung odgl. zu sehen.

Freundschaft :at1:
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von eXistenZ » So 21. Okt 2018, 12:09

Wird alles B. Dann noch "Bedürfnisprüfung" alle 5 Jahre und schon läßt sich administrativ entwaffnen.
Das wäre ein Albtraum für den Legalwaffenbesitz.
Wenn ich mir die hypothetische Frage stellen was ich machen würde, wenn es mein Anliegen wäre die Völker massiv in Ihren Waffenrechten zu beschneiden gibt es eine ganz klare Antwort.
Ich würde dafür Sorge tragen das möglichst alles registriert ist, bevor ich richtig los lege.
Die Zeichen sind nicht schön …
Registrierung von Flinten = wichtiger Schutz vor Terroristen, weil die ja bevorzugt Kipplaufflinten benutzen ;)
Registrierung und Verbot von Magazine = weil Terroristen, gesetzestreu wie sie sind, nur noch 10 Schuss Mags anstecken werden. ;)
Mangelndes Gemeinschaftsgefühl unter den Waffenbesitzern und kein gemeinsames Auftreten und trügerisches Unantastbarkeitsgefühl (naja, der Jäger der Zukunft darf zumindest einen Schalldämpfer auf seiner Einlauf-Kipplauf-Büchse verwenden, sollten Repetierwaffen zu jagdliche Unangebrachten Kriegsmaterial werden) macht eine Beschneidung der Waffenrechte zum Spaziergang.

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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von FFWGK » So 21. Okt 2018, 12:39

McMonkey hat geschrieben:das NIEMALS zufrieden sein

...greift massiv um sich.
Im Forum zu diskutieren ist wie mit Tauben Schach zu spielen.

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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von McMonkey » So 21. Okt 2018, 13:04

FFWGK hat geschrieben:
McMonkey hat geschrieben:das NIEMALS zufrieden sein

...greift massiv um sich.


... und das hält die Freiheit (unter Anführungszeichen) am Leben. Den Gegensatz lehrt uns die Geschichte immer wieder.

eXistenZ hat geschrieben:Ich würde dafür Sorge tragen das möglichst alles registriert ist, bevor ich richtig los lege.
Das Waffenregister,... auch wenn geschichtlich nicht ganz korrekt (in der Zeit vor 45), ist dies zumindest ein Alarmzeichen.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

Eichhörnchen
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von Eichhörnchen » So 21. Okt 2018, 13:19

eXistenZ hat geschrieben:Der größte Punkt aus "Recht auf Schusswaffen"-Sicht, der eigentlich bei der Betrachtung vieler ziemlich untergehen zu scheint, ist die Abschaffung von Kat. D
Interessant wird was die nächste Verschärfung bringen wird, wenn bis dahin ALLE legalen Schusswaffen bereits registriert sind.
Dann lässt sich sehen was wirklich Sache ist.

Der nächste Schritt aus meiner Sicht ist die Abschaffung von Kat C oder die Befristung der WBK-Gültigkeit auf 5 Jahre.
Im übrigen gibt es noch eine kleine Gruppe an legalen Schusswaffen die noch nicht im ZWR ist: Die gem. §45.

Eichhörnchen
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von Eichhörnchen » So 21. Okt 2018, 13:26

brausi hat geschrieben:Wird alles B. Dann noch "Bedürfnisprüfung" alle 5 Jahre und schon läßt sich administrativ entwaffnen. Die 5 Jahre kommen ja nicht von irgendwo her und die haben alle einen langen Atem. Die denken auch nicht von Novelle zu Novelle und nur zur Abwehr von Grauslichkeiten und den eigenen Kirchturm verteidigen. Da steckt ein langfristiger Plan dahinter.

Richtig. Und an den langfristigen Plan kann man z.B. nächsten Monat am 11.11. gedenken, denn da jährt sich sowas zum 80. Mal. Rund etwas mehr als 3 Jahre später wurde dann das "Große Finale" beschlossen. Das sollten sich ALLE Legalwaffenbesitzer immer und immer wieder vor Augen führen.

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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von Eichhörnchen » So 21. Okt 2018, 13:38

McMonkey hat geschrieben:Das Waffenregister,... auch wenn geschichtlich nicht ganz korrekt (in der Zeit vor 45), ist dies zumindest ein Alarmzeichen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau wie Sie das meinen, aber nur zur Klarstellung: Vor 1933 hat es bereits ein Waffenregister dezentraler Art bei den Behörden gegeben. Genau dessen hat man sich bemächtigt als man an die Macht kam, um eine Bevölkerungsgruppe anschließend zu entwaffnen. (Literaturempfehlung: "Gun control in the Third Reich")

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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von LordHelmchen » So 21. Okt 2018, 13:46

^^ Danke Eichhörnchen!

"Ein weiterer Grund"
Tja und gerade hier im Forum gibt's ja massenhaft Leute die es gut und toll finden das der BMI einer bestimmen Partei angehört..........weil "jetzt geht halt was"....
Wehret den Anfängen! Sag ich nur..........
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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von Eichhörnchen » So 21. Okt 2018, 14:03

brausi hat geschrieben:Wird alles B. Dann noch "Bedürfnisprüfung" alle 5 Jahre und schon läßt sich administrativ entwaffnen. Die 5 Jahre kommen ja nicht von irgendwo her und die haben alle einen langen Atem. Die denken auch nicht von Novelle zu Novelle und nur zur Abwehr von Grauslichkeiten und den eigenen Kirchturm verteidigen. Da steckt ein langfristiger Plan dahinter.

Abgesehen von der schleichenden Entwaffnung ist ein anderer Umstand, der Parallelen zu "damals" zeigt, für mich besorgniserregend, wenngleich gegenwärtig vielleicht tatsächlich eine andere Motivation zugrunde liegt: Die selektive (!) Bewaffnung von Angehörigen diverser Wachkörper außerhalb des Dienstes (Stichwort Waffenpass für Polizei, Justizwache, Militärpolizei). Auch das findet sich bereits im Waffengesetz 1938.

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Re: Stellungnahmen ans Parlament/BMI zur WaffG-Änderung

Beitrag von McMonkey » So 21. Okt 2018, 14:06

Eichhörnchen hat geschrieben:
McMonkey hat geschrieben:Das Waffenregister,... auch wenn geschichtlich nicht ganz korrekt (in der Zeit vor 45), ist dies zumindest ein Alarmzeichen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau wie Sie das meinen, aber nur zur Klarstellung: Vor 1933 hat es bereits ein Waffenregister dezentraler Art bei den Behörden gegeben. Genau dessen hat man sich bemächtigt als man an die Macht kam, um eine Bevölkerungsgruppe anschließend zu entwaffnen. (Literaturempfehlung: "Gun control in the Third Reich")

Schlecht ausgedrückt von mir!
Ich habe mich auf die „umstrittene Aussage“ des Herrn H. aus dem Jahr 1935 bezogen:

„Dieses Jahr wird in die Geschichte eingehen. Zum ersten Mal hat eine zivilisierte Nation ein vollständiges Waffenregister. Unsere Straßen werden dadurch sicherer, unsere Polizei effizienter und die ganze Welt wird in der Zukunft unserem Beispiel folgen!“

Wenn auch diese Aussage historisch nicht eindeutig belegt ist, gebe ich dir Ihnen selbstverständlich Recht, dass es es ein dezentrales Waffenregister bereits gegeben hat.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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