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Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Maddin
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Maddin » Mi 7. Nov 2018, 10:02

psav hat geschrieben:Bis vor ca. 20 Jahren hat jeder (Berufs)Kadersoldat, wenn er es wollte, einen WP bekommen. Nichts ist passiert. Manch "besorgter" LWB im Forum ist anscheinend ein kleiner "Neidhammel" :shock:

MfG


Nicht nur Berufssoldaten, auch Ärzte, Apotheker und andere Berufsgruppen die beruflich mit Waffen nichts am Hut haben konnten sich einen WP holen.

Es ist aber wiedermal typisch wie man die "kommt zum Glück nicht"-Rufe aus den Reihen der Waffenbesitzer hört. Wirklich zum Schämen und einfach nur peinlich. In den USA könnte man seine Waffen für solche Aussagen schon freiwillig abgeben.

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cas81
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von cas81 » Mi 7. Nov 2018, 10:09

Es besteht aber schon ein Unterschied zwischen Hinz & Kunz und Leuten, die zumindest die allernötigsten Fertigkeiten aufweisen. Früher war nicht automatisch alles besser, zudem ändern sich auch die Mentalitäten. Oder wird das jetzt wieder so ein schwarz- weiss- Thread? Mit wärs schon lieber, dass der WP- Träger zumindest vier simple Regeln beherrscht (und nicht bloss kennt). Auch wenn das in CoD ned so wichtig ist. Und jetzt? Schlimm? Waffengegner, Einschränker aus eigenen Reihen, da braucht man keine Feinde mehr, etc?
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Maddin » Mi 7. Nov 2018, 10:17

cas81 hat geschrieben:Es besteht aber schon ein Unterschied zwischen Hinz & Kunz und Leuten, die zumindest die allernötigsten Fertigkeiten aufweisen. Früher war nicht automatisch alles besser, zudem ändern sich auch die Mentalitäten. Oder wird das jetzt wieder so ein schwarz- weiss- Thread? Mit wärs schon lieber, dass der WP- Träger zumindest vier simple Regeln beherrscht (und nicht bloss kennt). Auch wenn das in CoD ned so wichtig ist. Und jetzt? Schlimm? Waffengegner, Einschränker aus eigenen Reihen, da braucht man keine Feinde mehr, etc?


Früher war aber auch nicht alles schlecht. Schon gar nicht beim Thema WP. Ist da großartig was passiert obwohl es die Schulungen nicht gab ? Kann man streiten, wenn der WP durch Schulungen für die Waffebesitzer geöffnet wird bin ich dafür. Es muss halt objektive aber trotzdem keinesfalls überzogene Kriterien geben.

Meine Aussagen bezogen sich allerdings auch eher an unseren Spezialisten hier im Forum, der einfach mal "kommt zum glück nicht" oder ähnliches sagt. Dafür habe ich in unseren Reihen nur wenig Verständnis sry...

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 10:21

cas81 hat geschrieben:Es besteht aber schon ein Unterschied zwischen Hinz & Kunz und Leuten, die zumindest die allernötigsten Fertigkeiten aufweisen. Früher war nicht automatisch alles besser, zudem ändern sich auch die Mentalitäten. Oder wird das jetzt wieder so ein schwarz- weiss- Thread? Mit wärs schon lieber, dass der WP- Träger zumindest vier simple Regeln beherrscht (und nicht bloss kennt). Auch wenn das in CoD ned so wichtig ist. Und jetzt? Schlimm? Waffengegner, Einschränker aus eigenen Reihen, da braucht man keine Feinde mehr, etc?


:think: :think: :think:

die Grundregeln nach Copper ERWARTE ich auch von jedem Sportschützen, der neben mir mit einer Schusswaffe hantiert ... da ich auch andere Personen trainiere (und hier auch regelmässig Dienstwaffenträger dabei sind) weiß ich leider auch, das meine Erwartungen in der Praxis (auch bei Dienstwaffenträgern und WP Besitzern) oftmals zu hoch gesteckt sind ...
Zuletzt geändert von Glock1768 am Mi 7. Nov 2018, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 10:22

Maddin hat geschrieben:...wenn der WP durch Schulungen für die Waffebesitzer geöffnet wird bin ich dafür...


ja, ich auch :clap:
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von gewo » Mi 7. Nov 2018, 10:26

Glock1768 hat geschrieben:
Maddin hat geschrieben:...wenn der WP durch Schulungen für die Waffebesitzer geöffnet wird bin ich dafür...


ja, ich auch :clap:


als gelernter oesterreicher kennen wir aber den weg den so eine forderung nehmen wird

wer WP fuer alle mit der entsprechenden ausbildung fordert
wird am ende entsprechende ausbildung fuer alle mit WP bekommen

also genau die selben leut wie vorher haben einen WP
nur muessen sie regelemaesig ausbildungen und schulungen machen

was aber durchaus im interesse des einen oder anderen sein koennte der das oeffentlich fordert
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 10:40

gewo hat geschrieben:
Glock1768 hat geschrieben:
Maddin hat geschrieben:...wenn der WP durch Schulungen für die Waffebesitzer geöffnet wird bin ich dafür...


ja, ich auch :clap:


als gelernter oesterreicher kennen wir aber den weg den so eine forderung nehmen wird

wer WP fuer alle mit der entsprechenden ausbildung fordert
wird am ende entsprechende ausbildung fuer alle mit WP bekommen

also genau die selben leut wie vorher haben einen WP
nur muessen sie regelemaesig ausbildungen und schulungen machen

was aber durchaus im interesse des einen oder anderen sein koennte der das oeffentlich fordert


gewo, ich weiß was du meinst ... es sollte eine EINMALIGE Schulung bleiben, wo durchaus Unterweisungen und Rechtsauslegungen durchgenommen werden sollten.

Wie bei einem PKW-Führerschein hat der WP Besitzer (wie natürlich auch der WBK Besitzer) eine Verpflichtung sich am rechtlichen Stand zu halten. Und entsprechende Fertigkeiten an der Waffe setze ich bei jedem Waffenbesitzer (auch zu seiner eigenen Sicherheit) eigentlich vorraus.

Ich trainiere auch regelmässig am Schiessstand und mit Trainern an meinen Fertigkeiten. Es macht Spaß und entsprechendes Können ist auch Notwendig um eine Waffe im fall des falles auch verwenden zu können
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von gewo » Mi 7. Nov 2018, 11:55

Glock1768 hat geschrieben: ... es sollte eine EINMALIGE Schulung bleiben, wo durchaus Unterweisungen und Rechtsauslegungen durchgenommen werden sollten.


ich weiss was du MEINST
ich habe nur drauf geschreiben was draus werden wird wenns wer ernsthaft in irgendwelchen verhandlungen vorschlaegt

der personenkreis der leute die einen WP bekommen wird nicht ernsthaft ausgeweitet werden, und die die einen haben werden - selbstverstaendlich regelmaessig, und nicht nur einmal - ausbildungen und trainings zu absolvieren haben

das ist sicher
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Maddin » Mi 7. Nov 2018, 11:59

Glock1768 hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:
Glock1768 hat geschrieben:
ja, ich auch :clap:


als gelernter oesterreicher kennen wir aber den weg den so eine forderung nehmen wird

wer WP fuer alle mit der entsprechenden ausbildung fordert
wird am ende entsprechende ausbildung fuer alle mit WP bekommen

also genau die selben leut wie vorher haben einen WP
nur muessen sie regelemaesig ausbildungen und schulungen machen

was aber durchaus im interesse des einen oder anderen sein koennte der das oeffentlich fordert


gewo, ich weiß was du meinst ... es sollte eine EINMALIGE Schulung bleiben, wo durchaus Unterweisungen und Rechtsauslegungen durchgenommen werden sollten.

Wie bei einem PKW-Führerschein hat der WP Besitzer (wie natürlich auch der WBK Besitzer) eine Verpflichtung sich am rechtlichen Stand zu halten. Und entsprechende Fertigkeiten an der Waffe setze ich bei jedem Waffenbesitzer (auch zu seiner eigenen Sicherheit) eigentlich vorraus.

Ich trainiere auch regelmässig am Schiessstand und mit Trainern an meinen Fertigkeiten. Es macht Spaß und entsprechendes Können ist auch Notwendig um eine Waffe im fall des falles auch verwenden zu können


Die Frage ist wo setzt man an.

Einen ähnlichen Ablauf wie beim Waffenführerschein ? Das wirds wohl kaum spielen...

Ein Schießtest bei dem auf 25 Meter die 9 gehalten werden muss ? Dann müssen wahrscheinlich auch viele Berufswaffenträger zukünftig auf ihre Waffen verzichten...

Und müssen das die tatsächlich gefährdeten Personen auch machen ?

Es ist ein schmaler Grad wenn man sowas fordert. Gegenüber der jetzigen Rechtslage wäre es aber schon eine Erleichterung. Zumindest aus der Perspektive des objektiven und gleichen Zugangs zum WP.



Ich finde es wäre auch mal zu hinterfragen inwiefern denn die Schießfertigkeiten der Berufswaffenträger in die Beurteilung der neuen Regelung zum WP Einfluss haben. Polizei, Jagdkommando etc. lasse ich mir einreden. Wie siehts bei Justizwache und beim Rest des Bundesheers aus ? Die Miliz- und Kadersoldaten die ich persönlich kenne schießen nicht wahnsinnig oft. Bei der Miliz hast ja auch nicht wirklich eine Ausbildung die den Namen verdient. Da bist als ziviler Waffenbesitzer eh schon der King bei jeder Übung...

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 12:07

ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sprechen ... ich hatte schon Dienstwaffenträger mit Waffenpaß, die am Schiesstand beim statischen Schiessen auf 10m gerade die Scheibe halten konnten (verteilt auf der ganzen Fläche) ... leider kein Spaß

Da passte nichts ... der Stand, die Haltung der Waffe ... leider nichts

nach einer halben Stunde Training mit mir konnten sie auf 10m den schwarzen Bereich der Präzischeibe soweit halten
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Maddin » Mi 7. Nov 2018, 12:15

Glock1768 hat geschrieben:ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sprechen ... ich hatte schon Dienstwaffenträger mit Waffenpaß, die am Schiesstand beim statischen Schiessen auf 10m gerade die Scheibe halten konnten (verteilt auf der ganzen Fläche) ... leider kein Spaß

Da passte nichts ... der Stand, die Haltung der Waffe ... leider nichts


Früher haben es viele halt auch nie wirklich gelernt.

Hat ja auch der Dr. Riedel in seinem Buch "Pistolenschießen" kritisch angemerkt. 40 Patronen für die Grundausbildung und weitere 8 Patronen pro Jahr fürs Training (Bundesheer anno 90er Jahre). :D

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 12:28

früher ist gut ... die Personen in der Gruppe waren vielleicht knapp über 30 Jahre alt
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von eXo » Mi 7. Nov 2018, 12:36

Ich weiß nicht ob das hier das richtige Thema dafür ist, jedoch hätte ich gern mal eine offene Frage gestellt...

Evtl. bekomme ich auch ein paar ehrliche Antworten evtl. werde ich auch einfach angeschnauzte...

"Wieso wünschen sich so viele Leute einen Waffenpass? Ja ich weiß was ein Waffenpass ist und wozu er dich berechtigt, jedoch stellt sich mir diese Frage ob es aus Gründen ist wie "man fühlt sich unsicher in Österreich" oder "Es lässt mich Machtvoller fühlen wenn ich eine bei mir trage" oder ist es doch einfach nur "die Bestätigung das ich auch bei den paar ausgewählten in Österreich dabei bin"

Vielleicht habt ihr auch andere Gründe, aber ich denke für mich persönlich unsere Justiz ist doch so ausgelegt das du vermutlich in fast jeder Situation, mit der du mit der Schusswaffe gehandhabt hast verlierst. Des Weiteren möchte ich zu. persönlich keine Waffe rumtragen, da ich zu 100% in JEDER einzelnen Sekunde gewährleisten MUSS das mir evtl. niemand die Waffe entreißen könnte oder dergleichen, der Alltag wäre daher für mich etwas anstrengender.

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von cas81 » Mi 7. Nov 2018, 12:38

Maddin hat geschrieben:Die Frage ist wo setzt man an.
Die Frage lautet eher: was versucht man zu vermeiden, wovor haben die Leute denn so grosse Angst? -> Drittgefährdung. Und hierfür genügt bereits ein minimalistisches Skilllevel: Cooper (bescherrschen und nicht bloss kennen), grundlegenste Störungsbehebung und Waffenpräsentation. Dass man auf 5m ein manngrosses Ziel schnell und sicher durchlöchern kann, ist sowieso Voraussetzung. Ein bisschen force on force sorgt für das nötige Stresslevel. Sowas in der Art machen ESA, HESA, etc doch tagtäglich. Eben das Nötigste - und nur das! - bezüglich Vermeidung einer Drittgefährdung. Das sind keine hohen Anforderungen oder unüberwindbare Hürden.
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von cas81 » Mi 7. Nov 2018, 12:56

1)
eXo hat geschrieben:... man fühlt sich unsicher in Österreich"
Absolut sicher bist du nie, nirgendwo, zu keinem Zeitpunkt, auch nicht mit Waffe. Muss ja auch nicht sein. Aber wenn es zum schlimmsten Fall kommt, dann nützt dir ein REaktives Organ idR weniger als die eigene Wehrhaftigkeit. Der Vergleich mit dem Feuerlöscher eignet sich hervorragend zur Illustration.

2)
eXo hat geschrieben:..."Es lässt mich Machtvoller fühlen wenn ich eine bei mir trage"
Vielleicht bei manchen (hoffentlich) wenigen etwas dran, jedenfalls aber bei den Kriminellen. Könnte aber auch einfach sein, dass bei einer Abwägung die in deinem letzten Satz beschriebene "Gemütlichkeit" nicht gewinnt.

3)
eXo hat geschrieben:...ist es doch einfach nur "die Bestätigung das ich auch bei den paar ausgewählten in Österreich dabei bin
Sehr eng verwandt mit Frage 2.

4)
eXo hat geschrieben:...unsere Justiz ist doch so ausgelegt das du vermutlich in fast jeder Situation, mit der du mit der Schusswaffe gehandhabt hast verlierst.
Falsch und vor allem nicht starr. Auslegung der Justiz und tagespolitischer Wille stehen auf zwei verschiedenen Blättern, wenn sie sich auch immer wieder überschneiden, bzw in weiterer Folge annähern. Notwehrfakten kennst du ja eh, nehme ich an. Ist zwar nur ein kleiner Auszug ohne Äquivalent, aber immerhin.

5)
eXo hat geschrieben:Des Weiteren möchte ich zu. persönlich keine Waffe rumtragen, da ich zu 100% in JEDER einzelnen Sekunde gewährleisten MUSS das mir evtl. niemand die Waffe entreißen könnte oder dergleichen, der Alltag wäre daher für mich etwas anstrengender.
Kann ich gut nachvollziehen, hätte ich einen WP, würde ich vermutlich auch nicht führen. Ich möchte aber nicht, dass die Hoheit mich oder sonst einen rechtstreuen Bürger per se schlechter stellt, als rechtsbrechende Subjekte.
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