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Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Glock1768
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 12:58

eXo hat geschrieben:Ich weiß nicht ob das hier das richtige Thema dafür ist, jedoch hätte ich gern mal eine offene Frage gestellt...

Evtl. bekomme ich auch ein paar ehrliche Antworten evtl. werde ich auch einfach angeschnauzte...

"Wieso wünschen sich so viele Leute einen Waffenpass? Ja ich weiß was ein Waffenpass ist und wozu er dich berechtigt, jedoch stellt sich mir diese Frage ob es aus Gründen ist wie "man fühlt sich unsicher in Österreich" oder "Es lässt mich Machtvoller fühlen wenn ich eine bei mir trage" oder ist es doch einfach nur "die Bestätigung das ich auch bei den paar ausgewählten in Österreich dabei bin"

Vielleicht habt ihr auch andere Gründe, aber ich denke für mich persönlich unsere Justiz ist doch so ausgelegt das du vermutlich in fast jeder Situation, mit der du mit der Schusswaffe gehandhabt hast verlierst. Des Weiteren möchte ich zu. persönlich keine Waffe rumtragen, da ich zu 100% in JEDER einzelnen Sekunde gewährleisten MUSS das mir evtl. niemand die Waffe entreißen könnte oder dergleichen, der Alltag wäre daher für mich etwas anstrengender.


ich kann jetzt natürlich nur für mich antworten. Ich bin beruflich in der Prävention tätig und bin es gewohnt ständig Risikobewertungen zu machen und vorausschauend zu denken.

Wir sichern uns bei allen täglich möglichen Risiken ab:
- sicheres Auto mit einer Menge Airbags
- Feuerlöscher zu hause falls es mal brennt
- Alarmanlage
- entsprechende Versicherungen für den fall der fälle
- usw usw usw

Ich hatte noch NIE einen Autounfall, musste die Feuerlöscher bis jetzt nur bei den Nachbarn verwenden, es wurde bei uns (außer in die Autos) noch nie eingebrochen (aber aus der offenen Garage schon Fahrräder gestohlen)

Für mich ist das Bedürfnis eines Waffenpasses einfach auch ein logischer Schritt aus der Prävention ... wie kann ich mein Leben und das meiner Familie in der Öffentlichkeit beschützen falls wir hier mal in eine entsprechende Situation kommen?

ich trage seit über zwei Jahren (mangels WP) eine Schreckschusswaffe (anfangs total ungewohnt), die heute mit einer Selbstverständlichkeit wie eine Armdbanduhr getragen wird.

ich fürchte mich nicht im Leben zu Tode, aber mein Beruf ist schon gefährlich (nicht betreffend Waffengewalt, sondern Verletzungs- Absturzgefahren) im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeiten (Prüfwesen von Kleinanlagen bis Großanlagen, Arbeiten in der Höhe, Brandschutz, Risikobewertungen, Arbeitnehmerschutz, Schulungen und Trainings ...) ... da denkt man einfach viel bewusster und überlegt ständig wie man bei worst-case-Situationen reagiert ... auch weil man den Kunden in diese Richtung vorbereitet und entsprechende Schulungen auch für Mitarbeiter plant und durchführt ... da geht man mit POTENTIELLEN Gefahren einfach anders um und anders an die Sachen ran.

und aufgrund persönlicher Erafhrungen weiß ich, dass mich keine Staatsgewalt im Moment der Bedrohung schützen kann ... die kommen irgendwann nachher, wenn alles vorbei ist um Spuren zu sichern. Mein Leben in diesem Moment kann NUR ICH verteidigen.
Zuletzt geändert von Glock1768 am Mi 7. Nov 2018, 13:08, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von eXo » Mi 7. Nov 2018, 13:02

cas81 hat geschrieben:1)

eXo hat geschrieben:Des Weiteren möchte ich zu. persönlich keine Waffe rumtragen, da ich zu 100% in JEDER einzelnen Sekunde gewährleisten MUSS das mir evtl. niemand die Waffe entreißen könnte oder dergleichen, der Alltag wäre daher für mich etwas anstrengender.
Kann ich gut nachvollziehen, hätte ich einen WP, würde ich vermutlich auch nicht führen. Ich möchte aber nicht, dass die Hoheit mich oder sonst einen rechtstreuen Bürger per se schlechter stellt, als rechtsbrechende Subjekte.


Vielen Lieben Dank für deine Offene Antwort bzgl. meiner Frage!

Ich vermute dieser Absatz betrifft deine Persönliche Einstellung zu dem Thema WP!
Das ist vermutlich auch die einzige Begründung warum ich auch einen WP in Anspruch nehmen würde, bzw. mit einen WP hat man doch etwas "lockereren" Status mit einer Schusswaffe

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von eXo » Mi 7. Nov 2018, 13:12

Glock1768 hat geschrieben:
eXo hat geschrieben:Ich weiß nicht ob das hier das richtige Thema dafür ist, jedoch hätte ich gern mal eine offene Frage gestellt...

Evtl. bekomme ich auch ein paar ehrliche Antworten evtl. werde ich auch einfach angeschnauzte...

"Wieso wünschen sich so viele Leute einen Waffenpass? Ja ich weiß was ein Waffenpass ist und wozu er dich berechtigt, jedoch stellt sich mir diese Frage ob es aus Gründen ist wie "man fühlt sich unsicher in Österreich" oder "Es lässt mich Machtvoller fühlen wenn ich eine bei mir trage" oder ist es doch einfach nur "die Bestätigung das ich auch bei den paar ausgewählten in Österreich dabei bin"

Vielleicht habt ihr auch andere Gründe, aber ich denke für mich persönlich unsere Justiz ist doch so ausgelegt das du vermutlich in fast jeder Situation, mit der du mit der Schusswaffe gehandhabt hast verlierst. Des Weiteren möchte ich zu. persönlich keine Waffe rumtragen, da ich zu 100% in JEDER einzelnen Sekunde gewährleisten MUSS das mir evtl. niemand die Waffe entreißen könnte oder dergleichen, der Alltag wäre daher für mich etwas anstrengender.


ich kann jetzt natürlich nur für mich antworten. Ich bin beruflich in der Prävention tätig und bin es gewohnt ständig Risikobewertungen zu machen und vorausschauend zu denken.

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Für mich ist das Bedürfnis eines Waffenpasses einfach auch ein logischer Schritt aus der Prävention ... wie kann ich mein Leben und das meiner Familie in der Öffentlichkeit beschützen falls wir hier mal in eine entsprechende Situation kommen?

ich trage seit über zwei Jahren (mangels WP) eine Schreckschusswaffe (anfangs total ungewohnt), die heute mit einer Selbstverständlichkeit wie eine Armdbanduhr getragen wird.

ich fürchte mich nicht im Leben zu Tode, aber mein Beruf ist schon gefährlich (nicht betreffend Waffengewalt, sondern Verletzungs- Absturzgefahren) im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeiten (Prüfwesen von Kleinanlagen bis Großanlagen, Arbeiten in der Höhe, Brandschutz, Risikobewertungen, Arbeitnehmerschutz, Schulungen und Trainings ...) ... da denkt man einfach viel bewusster und überlegt ständig wie man bei worst-case-Situationen reagiert ... auch weil man den Kunden in diese Richtung vorbereitet und entsprechende Schulungen auch für Mitarbeiter plant und durchführt ... da geht man mit POTENTIELLEN Gefahren einfach anders um und anders an die Sachen ran.

und aufgrund persönlicher Erafhrungen weiß ich, dass mich keine Staatsgewalt im Moment der Bedrohung schützen kann ... die kommen irgendwann nachher, wenn alles vorbei ist um Spuren zu sichern. Mein Leben in diesem Moment kann NUR ICH verteidigen.


Auch dir vielen Lieben Dank für die Zeit und doch eine richtige Ansicht zu geben ohne evtl. angegriffen zu sein.
Ja ich habe es weder mal ausprobiert oder der gleichen aber jeden Tag bewaffnet aus dem Haus zu geben egal ob nun ein Messer, eine Schreckschusspistole oder einer echten 9mm stelle ich mir gewöhnungsbedürftig vor.

Klar ich gebe auch täglich meine Armbanduhr rauf und es wird sich vermutlich alles einpendeln.
Ich möchte noch dazu sagen, ich bin kein Gegner des WP es interessiert mich einfach nur warum die Leute alle so gerne einen hätten und ob sie von diesem Recht dann auch wirklich gebrauch machen würden.

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 13:15

jaja, passt schon ... die Frage finde ich auch absolut in Ordnung ...
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von cas81 » Mi 7. Nov 2018, 13:23

eXo hat geschrieben:Ich vermute dieser Absatz betrifft deine Persönliche Einstellung zu dem Thema WP!
Na klar, was denn sonst. Ist alles subjektiv. Ich hoff, ich brauch keinen WP und bin dementsprechend viel zu bequem, als dass ich mir das antäte. Aber es gibt auch andere Menschen mit anderen Präferenzen und warum sollen diese bezüglich ihrer Schutzwürdigkeit dergestalt beschnitten werden. Ich bestimme mein Risiko und die bestimmen ihr Risiko. Dabei würde ich es belassen, sofern die grundlegendsten Basics beherrscht werden.
eXo hat geschrieben:... mit einen WP hat man doch etwas "lockereren" Status mit einer Schusswaffe
Verstehe ich nicht. Meinst du, wenn dir bspw beim Waffenputzen einfällt, dass du noch schnell den Müll runtertragen sollst und ein waffenrechtlich relevantes Teil geschwind in der Hosentasche verstaust, damit das Zeug nicht unbeaufsichtigt und binnen 5 Sekunden funktionstüchtig herum liegt?
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Maddin » Mi 7. Nov 2018, 13:34

eXo hat geschrieben:
Glock1768 hat geschrieben:
eXo hat geschrieben:Ich weiß nicht ob das hier das richtige Thema dafür ist, jedoch hätte ich gern mal eine offene Frage gestellt...

Evtl. bekomme ich auch ein paar ehrliche Antworten evtl. werde ich auch einfach angeschnauzte...

"Wieso wünschen sich so viele Leute einen Waffenpass? Ja ich weiß was ein Waffenpass ist und wozu er dich berechtigt, jedoch stellt sich mir diese Frage ob es aus Gründen ist wie "man fühlt sich unsicher in Österreich" oder "Es lässt mich Machtvoller fühlen wenn ich eine bei mir trage" oder ist es doch einfach nur "die Bestätigung das ich auch bei den paar ausgewählten in Österreich dabei bin"

Vielleicht habt ihr auch andere Gründe, aber ich denke für mich persönlich unsere Justiz ist doch so ausgelegt das du vermutlich in fast jeder Situation, mit der du mit der Schusswaffe gehandhabt hast verlierst. Des Weiteren möchte ich zu. persönlich keine Waffe rumtragen, da ich zu 100% in JEDER einzelnen Sekunde gewährleisten MUSS das mir evtl. niemand die Waffe entreißen könnte oder dergleichen, der Alltag wäre daher für mich etwas anstrengender.


ich kann jetzt natürlich nur für mich antworten. Ich bin beruflich in der Prävention tätig und bin es gewohnt ständig Risikobewertungen zu machen und vorausschauend zu denken.

Wir sichern uns bei allen täglich möglichen Risiken ab:
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- entsprechende Versicherungen für den fall der fälle
- usw usw usw

Ich hatte noch NIE einen Autounfall, musste die Feuerlöscher bis jetzt nur bei den Nachbarn verwenden, es wurde bei uns (außer in die Autos) noch nie eingebrochen (aber aus der offenen Garage schon Fahrräder gestohlen)

Für mich ist das Bedürfnis eines Waffenpasses einfach auch ein logischer Schritt aus der Prävention ... wie kann ich mein Leben und das meiner Familie in der Öffentlichkeit beschützen falls wir hier mal in eine entsprechende Situation kommen?

ich trage seit über zwei Jahren (mangels WP) eine Schreckschusswaffe (anfangs total ungewohnt), die heute mit einer Selbstverständlichkeit wie eine Armdbanduhr getragen wird.

ich fürchte mich nicht im Leben zu Tode, aber mein Beruf ist schon gefährlich (nicht betreffend Waffengewalt, sondern Verletzungs- Absturzgefahren) im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeiten (Prüfwesen von Kleinanlagen bis Großanlagen, Arbeiten in der Höhe, Brandschutz, Risikobewertungen, Arbeitnehmerschutz, Schulungen und Trainings ...) ... da denkt man einfach viel bewusster und überlegt ständig wie man bei worst-case-Situationen reagiert ... auch weil man den Kunden in diese Richtung vorbereitet und entsprechende Schulungen auch für Mitarbeiter plant und durchführt ... da geht man mit POTENTIELLEN Gefahren einfach anders um und anders an die Sachen ran.

und aufgrund persönlicher Erafhrungen weiß ich, dass mich keine Staatsgewalt im Moment der Bedrohung schützen kann ... die kommen irgendwann nachher, wenn alles vorbei ist um Spuren zu sichern. Mein Leben in diesem Moment kann NUR ICH verteidigen.


Auch dir vielen Lieben Dank für die Zeit und doch eine richtige Ansicht zu geben ohne evtl. angegriffen zu sein.
Ja ich habe es weder mal ausprobiert oder der gleichen aber jeden Tag bewaffnet aus dem Haus zu geben egal ob nun ein Messer, eine Schreckschusspistole oder einer echten 9mm stelle ich mir gewöhnungsbedürftig vor.

Klar ich gebe auch täglich meine Armbanduhr rauf und es wird sich vermutlich alles einpendeln.
Ich möchte noch dazu sagen, ich bin kein Gegner des WP es interessiert mich einfach nur warum die Leute alle so gerne einen hätten und ob sie von diesem Recht dann auch wirklich gebrauch machen würden.


In erster Linie doch um das eigene Leben, Vermögen etc. vor Verbrechen zu schützen. Wenn ich durch die Stadt gehe habe ich keine Angst oder fühle mich unsicher, aber WENN es zu einem Raub kommen sollte bin ich wehrlos und das kann theoretisch zu jeder Sekunde egal ob Tag oder Nacht passieren. Die Polizei führt sicherheitspolizielichenÜberwachungsdienst zur Prävention von Verbrechen durch und sorgt auch für die Aufklärung von Straftaten wenn bereits was passiert ist, aber bei der unmittelbaren Tat sind sie im Regelfall nicht da. Von Ereignissen wie in Paris 2015 brauchen wir ja gar nicht erst reden. Da gehts dann auch um Schadensminimierung für hundert andere wehrlose Personen.

Man ist geprüft und kontrolliert, man darf mit mehreren Waffen quer durch Österreich fahren, man darf die Waffen zuhause bei Familienmitgliedern oder in Geschäftsräumlichkeiten vor Kunden für die Selbstverteidigung bereit halten, aber sobald man einen Meter vor die Haustüre setzt gilt das in den Augen des Gesetzgebers alles nicht mehr ? Da liegt für mich ein Denkfehler...

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 13:38

Maddin hat geschrieben: ... In erster Linie doch um das eigene Leben, Vermögen etc. vor Verbrechen zu schützen. Wenn ich durch die Stadt gehe habe ich keine Angst oder fühle mich unsicher, aber WENN es zu einem Raub kommen sollte bin ich wehrlos und das kann theoretisch zu jeder Sekunde egal ob Tag oder Nacht passieren. Die Polizei führt sicherheitspolizielichenÜberwachungsdienst zur Prävention von Verbrechen durch und sorgt auch für die Aufklärung von Straftaten wenn bereits was passiert ist, aber bei der unmittelbaren Tat sind sie im Regelfall nicht da. Von Ereignissen wie in Paris 2015 brauchen wir ja gar nicht erst reden. Da gehts dann auch um Schadensminimierung für hundert andere wehrlose Personen.

Man ist geprüft und kontrolliert, man darf mit mehreren Waffen quer durch Österreich fahren, man darf die Waffen zuhause bei Familienmitgliedern oder in Geschäftsräumlichkeiten vor Kunden für die Selbstverteidigung bereit halten, aber sobald man einen Meter vor die Haustüre setzt gilt das in den Augen des Gesetzgebers alles nicht mehr ? Da liegt für mich ein Denkfehler...


:clap: :clap: :clap: ... exakt meine Meinung
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von eXo » Mi 7. Nov 2018, 13:51

cas81 hat geschrieben:
eXo hat geschrieben:... mit einen WP hat man doch etwas "lockereren" Status mit einer Schusswaffe
Verstehe ich nicht. Meinst du, wenn dir bspw beim Waffenputzen einfällt, dass du noch schnell den Müll runtertragen sollst und ein waffenrechtlich relevantes Teil geschwind in der Hosentasche verstaust, damit das Zeug nicht unbeaufsichtigt und binnen 5 Sekunden funktionstüchtig herum liegt?



Natürlich nicht, damit meinte ich zB. beim Verlassen des Schießstandes wenn du einen WP hast darf sich doch noch etwas im Magazin befinden oder sie eben doch Direkt tragen statt der Rangebag, oder der besuch bei einen freund nach einen Standbesuch ohne erst direkt Nachhause fahren zu müssen.

@den anderen: ich danke für eure Offenheit !

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 13:59

naja, im Magazin darf sich auch ohne Waffenpaß Munition befinden ... das Magazin darf dann nur nicht in der Waffe sein
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von mastercrash » Mi 7. Nov 2018, 14:06

eXo hat geschrieben:Wieso wünschen sich so viele Leute einen Waffenpass? Ja ich weiß was ein Waffenpass ist und wozu er dich berechtigt, jedoch stellt sich mir diese Frage ob es aus Gründen ist wie "man fühlt sich unsicher in Österreich" oder "Es lässt mich Machtvoller fühlen wenn ich eine bei mir trage" oder ist es doch einfach nur "die Bestätigung das ich auch bei den paar ausgewählten in Österreich dabei bin"

Nichts von alle dem, weder fühle ich mich im Allgemeinen unsicher in Österreich, noch sonst was.

Erstens gehe ich oft gerne Nachts spazieren, wenn ich am nächsten Tag nicht früh aus dem Bett muss. Besonders im Sommer. Da gibt es nunmal Gegenden, die ich nachts nicht mehr betrete, weil mir dort schon recht oft aggressive Personen begegnet sind ("ej Alter was glotzt so scheiße") und teils mit mehr Metall als Haut im Gesicht, die in einem Gruselkabinett besser aufgehoben wären. Ich lasse mich aber ungern meiner Freiheit berauben an öffentlichen Orten hinzugehen wo und wann es mir gerade gefällt, nur weil irgendwelche Präpotente, wahrscheinlich mehrfach wegen Körperverletzungsdelikten Vorbestrafte, glauben, selbst über dem Gesetz zu stehen und jeden mit Aggressivität begegnen zu müssen der in "ihren" (sie glauben jedenfalls es ist ihrer) Stadtteil kommt. Blöd angequatscht werden ist ja erstmal nicht so schlimm, aber die Gefahr, dass man da auch tätlich angegriffen wird ist an so einem Ort nachts schon erheblich. Da will ich dann nicht 30 Minuten auf die Polizei warten müssen und inzwischen halbtot geprügelt werden. Mehrfach schon hätte ich mir in so einer Situation meine Glock im Innenholster gewünscht nur für den Fall der Fälle, dass da wer von denen ein "Schneidwerkzeug" zieht. Wie gesagt, meine Lösung ohne WP ist einfach bestimmte Stadtteile besonders nachts im Prinzip nicht mehr zu betreten. Schade, dass sich diese Gegenden eher sukzessive ausbreiten statt kleiner werden.

Zweitens hat man unabhängig vom tatsächlichen verdeckten Führen noch so viele Nebenrechte mehr. Einfach Waffe einpacken, im Fitnessstudio in den Kasten mit selbst mitgebrachtem Schloss sperren, nach dem Training weiter zum Schießstand, danach noch ins Gasthaus, dann noch den Einkauf im Supermarkt für den nächsten Tag erledigen und dann gemütlich nach Hause. DAS würde mit WBK, selbst wenn die Waffe immer entladen und im geschlossenen Behältnis wäre, aber GANZ SICHER als Führen ausgelegt.

Drittens mag ich den Gedanken nicht, dass man im öffentlichen Raum als rechtstreuer Bürger ständig wehrlos irgendwelchen potenziellen Kriminellen schutzlos ausgeliefert ist und im Fall der Fälle (zum Glück ist die Wahrscheinlichkeit aktuell noch sehr gering) nur die Polizei rufen und warten kann. Und ich mag nicht wie locker das Messer bei bestimmten Mitbürgern mittlerweile sitzt. Immer wieder Messerstechereien. Ohne WP wirds früher oder später wenns so weiter geht halt zumindest ne Schuss- und Stichhemmende Weste der Schutzklasse 3.
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von mastercrash » Mi 7. Nov 2018, 14:07

Glock1768 hat geschrieben:naja, im Magazin darf sich auch ohne Waffenpaß Munition befinden ... das Magazin darf dann nur nicht in der Waffe sein

Ich glaube er meinte mit dem lockereren Umgang einen Fall wie ich ihn oben unter zweitens beschrieben habe...
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Glock1768 » Mi 7. Nov 2018, 14:11

mastercrash hat geschrieben:Zweitens hat man unabhängig vom tatsächlichen verdeckten Führen noch so viele Nebenrechte mehr. Einfach Waffe einpacken, im Fitnessstudio in den Kasten mit selbst mitgebrachtem Schloss sperren, nach dem Training weiter zum Schießstand, danach noch ins Gasthaus, dann noch den Einkauf im Supermarkt für den nächsten Tag erledigen und dann gemütlich nach Hause. DAS würde mit WBK, selbst wenn die Waffe immer entladen und im geschlossenen Behältnis wäre, aber GANZ SICHER als Führen ausgelegt.
.


daran hab ich noch gar nicht gedacht ... du hast aber vollkommen recht ... zumindest nach der derzeitigen Auslegung :naughty:
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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Lindenwirt » Mi 7. Nov 2018, 14:13

eXo hat geschrieben:Evtl. bekomme ich auch ein paar ehrliche Antworten evtl. werde ich auch einfach angeschnauzte...

"Wieso wünschen sich so viele Leute einen Waffenpass? Ja ich weiß was ein Waffenpass ist und wozu er dich berechtigt, jedoch stellt sich mir diese Frage ob es aus Gründen ist wie "man fühlt sich unsicher in Österreich" oder "Es lässt mich Machtvoller fühlen wenn ich eine bei mir trage" oder ist es doch einfach nur "die Bestätigung das ich auch bei den paar ausgewählten in Österreich dabei bin"

Vielleicht habt ihr auch andere Gründe, aber ich denke für mich persönlich unsere Justiz ist doch so ausgelegt das du vermutlich in fast jeder Situation, mit der du mit der Schusswaffe gehandhabt hast verlierst. Des Weiteren möchte ich zu. persönlich keine Waffe rumtragen, da ich zu 100% in JEDER einzelnen Sekunde gewährleisten MUSS das mir evtl. niemand die Waffe entreißen könnte oder dergleichen, der Alltag wäre daher für mich etwas anstrengender.

Ich für meinen Teil würde eine Trageerlaubnis jagdlich nutzen, wobei das auch bedeuten kann das ich mal schnell eine KW einstecke wenn ich füttern fahre oder eine Kontrollrunde im Revier. Ich bin schon des Öfteren zu einem kranken Stück Rehwild gekommen und möglicherweise ist ein Fangschuss damit die bessere Wahl als gar keine Schusswaffe mitzuführen. Letztes Jahr kam ich z.b. zu einem schwer kranken (verletzten) Rehbock welcher geforkelt (von einem anderen Spiesser mit dem Geweih verletzt) wurde und immer wieder zusammenbrach beim Versuch aufzustehen. Er war aber noch so mobil das er mit dem Geweih ausgeschlagen hat wenn man sich näherte. Leider keine Waffe dabei und so mussten wir erst eine holen und dann den Fangschuss antragen.

So, und jetzt kommts:
Ich würde aber nicht damit spazierengehen. Eine Armbanduhr ist schnell umgelegt, eine Waffe im Schulterholster nicht. Der Vergleich passt für mich nicht, noch dazu wo eine Waffe aufgrund der Größe einfach immer mehr oder weniger die Bewegungsfreiheit einschränkt oder beim Sitzen stört, egal wie sie getragen wird. Dazu noch das Theater wenn sie von jemand Fremden entdeckt wird, die Angst das Ding zu verlieren usw usw.
Möglichweise ist das in Wien anders aber bei mir am Land käme ich mir deppat vor, würde ich mit der Kurzwaffe herumspazieren. Nur meine Meinung, soll nicht heißen das ich es jemand anderen verbieten möchte. Ich sehe hier aber einfach keine Gefahrenlage.
Mit den Vergleichen rund um Feuerlöscher etc. lügt man sich doch selber an. Jeder kennt jemanden bei dem es schon mal gebrannt hat oder war selber betroffen, wer von euch musste schon mal in den Lauf einer Waffe schauen?! Ich glaube wirklich das viele durch Medien/Hollywood/Computerspiele eine verzerrte Wahrnehmung haben. Keiner von euch hat sich jemals mit der Waffe verteidigen müssen und wird es wohl auch nie. Man investiert aber so viel Zeit, Energie, Kosten und Überzeugungsarbeit um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein bei dem dann sowieso alles anders kommt als man sich in der Fantasie ausmalt. Ich frage mich da schon oft wozu eigentlich.

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von eXo » Mi 7. Nov 2018, 14:18

mastercrash hat geschrieben:
Glock1768 hat geschrieben:naja, im Magazin darf sich auch ohne Waffenpaß Munition befinden ... das Magazin darf dann nur nicht in der Waffe sein

Ich glaube er meinte mit dem lockereren Umgang einen Fall wie ich ihn oben unter zweitens beschrieben habe...

Genau ! Danke :at1:

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Re: Waffenpass für Berufs- UND Milizsoldaten

Beitrag von Bourne » Mi 7. Nov 2018, 14:19

Ich würde auf dem Weg zum und vom Schießstand auch lieber die Waffe bei mir tragen als in der Tasche im Kofferraum. Zum einen, falls ich z.B. noch irgendwo was trinken oder essen möchte, zum anderen, falls ich z.B. zu einem Unfall dazu komme oder gar selber einen Unfall habe. Da ist meiner Meinung nach die Waffe am Mann sicherer vor fremdem Zugriff geschützt.
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