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Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Lexman1 » Mi 19. Dez 2018, 18:00

Es würde mich auch interessieren, wie es mit der Verwendung von Begrenzern aussieht? Damit können de-facto nur noch 10 Schuss in ein Magazin eingeführt werden, somit wäre es unter der 30 Schuss definition. Hier sollte mal genauer nachgefragt werden.
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Yukon » Mi 19. Dez 2018, 18:34

gewo hat geschrieben:
eXistenZ hat geschrieben:Obwohl so ein Magazin eine illegale Waffe sein soll ....


ich wuerde ueberhaupt mal gerne verstehen wie ein M A G A Z I N legistisch eine waffe sein soll?
was eine waffe ist das ist im §1 des waffg geregelt

Ich frage mich seit Jahren, wie ein Gewehrscheinwerfer (heute) als verbotene Waffe bezeichnet werden kann.
Ich habe vor ein paar Monaten bei meiner BH nachgefragt, wie genau sie mir einen Gegenstand als verbotene Waffe verbieten können, obwohl dieser Gegenstand nicht die Legaldefinition einer Waffe entspricht.
So große Augen habe ich schon lange nicht mehr gesehen... :shock:
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von gewo » Mi 19. Dez 2018, 18:36

Yukon hat geschrieben:Ich frage mich seit Jahren, wie ein Gewehrscheinwerfer (heute) als verbotene Waffe bezeichnet werden kann.
Ich habe vor ein paar Monaten bei meiner BH nachgefragt, wie genau sie mir einen Gegenstand als verbotene Waffe verbieten können, obwohl dieser Gegenstand nicht die Legaldefinition einer Waffe entspricht.
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Yukon » Mi 19. Dez 2018, 18:52

gewo hat geschrieben:
Yukon hat geschrieben:Ich frage mich seit Jahren, wie ein Gewehrscheinwerfer (heute) als verbotene Waffe bezeichnet werden kann.
Ich habe vor ein paar Monaten bei meiner BH nachgefragt, wie genau sie mir einen Gegenstand als verbotene Waffe verbieten können, obwohl dieser Gegenstand nicht die Legaldefinition einer Waffe entspricht.
So große Augen habe ich schon lange nicht mehr gesehen... :shock:


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Verbotene Waffen
§ 17. (1) Verboten sind der Erwerb, die Einfuhr, der Besitz, und das Führen
.
.
5. von Schußwaffen, die mit einer Vorrichtung zur Dämpfung des Schußknalles oder mit Gewehrscheinwerfern versehen sind; das Verbot erstreckt sich auch auf die erwähnten Vorrichtungen allein

Gewehrscheinwerfer u Schalldämpfer sind gegenwärtig im §17, der den Titel "verbotene Waffen" besitzt, verboten. Daher wäre es logisch, wenn der Gesetzgeber den Gewehrscheinwerfer und den Schalli als "verbotene Waffe" sehen würde, obwohl sie keine Waffen sind, denn Vorrichtungen sind keine Waffen.
Klar wäre es, wenn der Gesetzgeber einen Paragraphen erfunden hätte, der den Titel "verbotene Gegenstände" hat, da wären dann diese Dinge besser aufgehoben. Hat er aber nicht, daher stellt sich bei mir heute zum Thema Gewehrscheinwerfer und zukünftig zum Thema Magazine die gleiche Frage....
Aber ich bin kein Jurist, ich kann das nicht nachvollziehen wie die denken...

Sorry für OT
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von yoda » Mi 19. Dez 2018, 19:26

Promo hat geschrieben:Bitte pass auf bei den US Regelungen. Bei denen ist immer der Receiver das waffenrechtlich relevante Teil. Das darfst du nicht auf Österreich umlegen.
Das war mir schon klar, ich wollte nur grundlegend auf diese Thematik hinweisen. Vielleicht wird das jetzt bei uns ein Thema wenn die Gehäuse auch bald wie die ganzen Waffen benhandelt werden, ich denke da z.B.: an Systemhülsen von Repetiergewehren die ohnehin oft in irgendeiner Form erst fertiggestellt werden müssen. In den USA sind ja überhaupt nur lower receiver mit den Abzugseinheiten relevant..

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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von gewo » Mi 19. Dez 2018, 22:41

Yukon hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:
Yukon hat geschrieben:Ich frage mich seit Jahren, wie ein Gewehrscheinwerfer (heute) als verbotene Waffe bezeichnet werden kann.
Ich habe vor ein paar Monaten bei meiner BH nachgefragt, wie genau sie mir einen Gegenstand als verbotene Waffe verbieten können, obwohl dieser Gegenstand nicht die Legaldefinition einer Waffe entspricht.
So große Augen habe ich schon lange nicht mehr gesehen... :shock:


näh

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aber nicht verbotene waffen

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.
.
5. von Schußwaffen, die mit einer Vorrichtung zur Dämpfung des Schußknalles oder mit Gewehrscheinwerfern versehen sind; das Verbot erstreckt sich auch auf die erwähnten Vorrichtungen allein

Gewehrscheinwerfer u Schalldämpfer sind gegenwärtig im §17, der den Titel "verbotene Waffen" besitzt, verboten. Daher wäre es logisch, wenn der Gesetzgeber den Gewehrscheinwerfer und den Schalli als "verbotene Waffe" sehen würde, obwohl sie keine Waffen sind, denn Vorrichtungen sind keine Waffen.
Klar wäre es, wenn der Gesetzgeber einen Paragraphen erfunden hätte, der den Titel "verbotene Gegenstände" hat, da wären dann diese Dinge besser aufgehoben. Hat er aber nicht, daher stellt sich bei mir heute zum Thema Gewehrscheinwerfer und zukünftig zum Thema Magazine die gleiche Frage....
Aber ich bin kein Jurist, ich kann das nicht nachvollziehen wie die denken...

Sorry für OT


dann wuerde ich sagen „verbotene vorrichtungen“, oder?
weil nirgendwo wird da der gewehrscheinwerfer und der schalldämpfer als waffe bezeichnet ...
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Maddin » Do 20. Dez 2018, 21:53

Yukon hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:
Yukon hat geschrieben:Ich frage mich seit Jahren, wie ein Gewehrscheinwerfer (heute) als verbotene Waffe bezeichnet werden kann.
Ich habe vor ein paar Monaten bei meiner BH nachgefragt, wie genau sie mir einen Gegenstand als verbotene Waffe verbieten können, obwohl dieser Gegenstand nicht die Legaldefinition einer Waffe entspricht.
So große Augen habe ich schon lange nicht mehr gesehen... :shock:


näh

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aber nicht verbotene waffen

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Gewehrscheinwerfer u Schalldämpfer sind gegenwärtig im §17, der den Titel "verbotene Waffen" besitzt, verboten. Daher wäre es logisch, wenn der Gesetzgeber den Gewehrscheinwerfer und den Schalli als "verbotene Waffe" sehen würde, obwohl sie keine Waffen sind, denn Vorrichtungen sind keine Waffen.
Klar wäre es, wenn der Gesetzgeber einen Paragraphen erfunden hätte, der den Titel "verbotene Gegenstände" hat, da wären dann diese Dinge besser aufgehoben. Hat er aber nicht, daher stellt sich bei mir heute zum Thema Gewehrscheinwerfer und zukünftig zum Thema Magazine die gleiche Frage....
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Sorry für OT


Überschriften für den Inhalt eines § als Argumentation heranzuziehen ist in der Juristerei generell nicht so gescheit. :lol:

Da kannst den Gesetzgeber gleich fragen wieso er (nachwievor) "falsche" Definitionen für bestimmte Begriffe in manchen Gesetzen verwendet.

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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Yukon » Do 20. Dez 2018, 22:09

Maddin hat geschrieben:Überschriften für den Inhalt eines § als Argumentation heranzuziehen ist in der Juristerei generell nicht so gescheit. :lol:

Da kannst den Gesetzgeber gleich fragen wieso er (nachwievor) "falsche" Definitionen für bestimmte Begriffe in manchen Gesetzen verwendet.

Ich halte es für nicht so gescheit, wenn die Überschrift eines Paragraphen nicht mit dem Inhalt des Paragraphen zusammenpasst.
Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Maddin » Do 20. Dez 2018, 23:03

Yukon hat geschrieben:
Maddin hat geschrieben:Überschriften für den Inhalt eines § als Argumentation heranzuziehen ist in der Juristerei generell nicht so gescheit. :lol:

Da kannst den Gesetzgeber gleich fragen wieso er (nachwievor) "falsche" Definitionen für bestimmte Begriffe in manchen Gesetzen verwendet.

Ich halte es für nicht so gescheit, wenn die Überschrift eines Paragraphen nicht mit dem Inhalt des Paragraphen zusammenpasst.


Ich auch nicht. Ändert aber nichts an den Tatsachen, dass man sich darauf nicht verlassen kann/sollte...

Manchmal denkt man auch einfach nicht daran Überschriften zu ändern wenn man Novellen beschließt. Manchmal vergisst man sogar essentiell zusammenhängende Bestimmungen in anderen Gesetzen zu ändern usw.

In den Bestimmungen über die gerichtliche Erwachsenenvertretung steht in der Überschrift immer noch "Sachwalterschaft". Nur als Beispiel... :whistle:

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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von AUG-andy » Fr 21. Dez 2018, 11:23

Gerade mit AR Magazinen eingedeckt für das Sig 516 welches ich mir erst später kaufen möchte.
Bin gespannt wie die Behörde auf eine Meldung vom Magazinen reagiert wenn noch längere Zeit keine Waffe dazu vorhanden ist. :dance:
Die Meldung darf meine Frau machen weil ebenfalls WBK Besitzerin mit 6 Plätzen.
MfG
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Mindfreeq » Fr 21. Dez 2018, 12:18

Meines Wissens nach muss aber eine Waffe vorhanden sein, weil die Magazine ja auf die Waffe gemeldet wird... Ansonsten darfst du sie zwar besitzten aber nicht ans AR stecken. So hätte ich es zumindest in dem ganzen Threads Jungle herausgelesen...
Guns are like Potato Chips, you can't have just ONE... :mrgreen:

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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Mindfreeq » So 23. Dez 2018, 08:42

fast12 hat geschrieben:der Stichtag ist nicht der 1.1. sondern der 14.12.2019.


Servus

Wo kann ich das nachlesen?
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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Burgenlandy » So 23. Dez 2018, 09:34

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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Fennson90 » Mi 2. Jan 2019, 14:31

Wenn ich mein vorhandenes 20er Magazin für mein Oberland AR 15 umbaue (Bodenkappe tausche) und auf 10 schuss begrenze müsste es ja vollkommen legal sein ohne das ich da irgendwas melden/machen muss? Oder nicht?

Bei einer Überprüfung würden ja die Beamten das sehen das nicht mehr Patronen rein gehen als 10...

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Re: Waffengesetz-Novelle – Frage zu Magazingrößen

Beitrag von Burgenlandy » Mi 2. Jan 2019, 14:55

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Zuletzt geändert von Burgenlandy am Mi 16. Sep 2020, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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