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Führen von Messern in der Natur
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Jeder User in diesem Unterforum ist verpflichtet, seine waffenrechtlich relevanten Aussagen nach bestem Wissen und Gewissen zu tätigen und diese soweit möglich sorgfältig mit entsprechender Judikatur, Paragrafen und/oder sonstigen brauchbaren Quellen zu untermauern. Dieses Unterforum gibt ausschließlich Rechtsmeinungen einzelner User wieder. Daher wird von Seiten des Forums keine Haftung für getätigte Aussagen übernommen. Es besteht keine Gewähr auf die Richtigkeit der veröffentlichten Aussagen. Dieses Unterforum kann eine persönliche Beratung durch Rechtsexperten niemals ersetzen. Aus den wiedergegebenen Rechtsmeinungen erwachsen Dritten weder Rechte noch Pflichten.
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Führen von Messern in der Natur
Ich wollte mal nachfragen, wie es mit dem Führen von größeren Messern (z.B. das den meisten bekannten Glock 78 Feldmesser) jetzt aussieht. Ich meine damit nicht eine Waffenverbotszone und auch nicht irgendeine Innenstadt oder ähnliches.
Ich spreche von Anlässen, wo man sowas brauchen kann (Camping, Wandern, Wald, ...).
Wäre das jetzt schon verboten oder braucht man dafür Dokumente? Oder ist es genrell verboten, da böses Kampfmesser...
Ich spreche von Anlässen, wo man sowas brauchen kann (Camping, Wandern, Wald, ...).
Wäre das jetzt schon verboten oder braucht man dafür Dokumente? Oder ist es genrell verboten, da böses Kampfmesser...
Beste Grüße
Christoph
Christoph
Re: Führen von Messern in der Natur
Ein Messer kann als Waffe iSd WaffG § 1 gewertet werden, muss es aber nicht. Sofern § 1 WaffG nicht zur Anwendung kommt, kann man auch nicht gegen andere Bestimmungen über Waffen verstoßen. Sofern § 1 WaffG zur Anwendung kommt, sind ggf. andere Rechtsvorschriften die die Innehabung von Waffen reglementieren (Versammlungsgesetz, Jagdgesetz, etc.) zu beachten. Eine pauschale Beantwortung deiner Frage ist daher nicht möglich.
A fact is information minus emotion. An opinion is information plus experience. Ignorance is an opinion lacking information. And, stupidity is an opinion that ignores a fact.
Re: Führen von Messern in der Natur
Gut, es ist also eine gewisse Subjektivität damit verbunden ... wie so oft.
Dann frage ich nach persönlichen Meinungen ohne jegliche Gewähr.
Dann frage ich nach persönlichen Meinungen ohne jegliche Gewähr.
Beste Grüße
Christoph
Christoph
- Glock1768
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Re: Führen von Messern in der Natur
Gerade das Glockmesser 78 ist meines Wissens nach nicht als Waffe, sondern als Werkzeug eingestuft ... aber, ob das hier dann eine Relevanz hat weiß ich auch nicht.
Wenn wir Wandern gehen hat jeder von uns immer ein Messer bei sich ... etwas kleiner als das Feldmesser, jedoch am Gürtel in einer Lederscheide ... war noch nie ein Problem, jedoch die "normalen" Menschen, die mit Messer kein Problem haben und wissen, dass Schnitzen, Salami, Käse und Semmel schneiden usw in der Natur keine Terrorakt ist werden leider auch immer weniger ...
Ich hoffe, dass hier nicht weitere Gehirnwäsche auf uns zu kommt ...
Wenn wir Wandern gehen hat jeder von uns immer ein Messer bei sich ... etwas kleiner als das Feldmesser, jedoch am Gürtel in einer Lederscheide ... war noch nie ein Problem, jedoch die "normalen" Menschen, die mit Messer kein Problem haben und wissen, dass Schnitzen, Salami, Käse und Semmel schneiden usw in der Natur keine Terrorakt ist werden leider auch immer weniger ...
Ich hoffe, dass hier nicht weitere Gehirnwäsche auf uns zu kommt ...
Zuletzt geändert von Glock1768 am Fr 15. Feb 2019, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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- Lindenwirt
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Re: Führen von Messern in der Natur
Versammlungsgesetz sollte egal da explizit Camping, Wandern, Wald angeführt sind.
Ich wüsste auch nicht was vom Jagdgesetz her dagegensprechen könnte, dort wird bei Eingriff in fremdes Jagdrecht nur von Schusswaffen gesprochen, was ja auch nur logisch ist.
Aus eigener Erfahrung:
Wir haben einen, zugegebenermaßen etwas seltsamen, Kauz im Dorf der schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten immer mit einer Machete am Gürtel herumläuft. Ist so ein Tierretter, Survival, Outdoorspezialist und völlig harmlos. Ich kann zumindest sagen dass ihm außer argwöhnischen Blicken noch nichts passiert ist. Ein Glock Feldmesser wäre da wesentlich unauffälliger.
Ich wüsste auch nicht was vom Jagdgesetz her dagegensprechen könnte, dort wird bei Eingriff in fremdes Jagdrecht nur von Schusswaffen gesprochen, was ja auch nur logisch ist.
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- Glock1768
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Re: Führen von Messern in der Natur
auch wenn rechtlich wahrscheinlich ident, ich würde auch keine Machete mitführen ... Alles unter Größe Feldmesser wäre für mich jetzt auch gescheiterLindenwirt hat geschrieben: ↑Fr 15. Feb 2019, 12:05Versammlungsgesetz sollte egal da explizit Camping, Wandern, Wald angeführt sind.
Ich wüsste auch nicht was vom Jagdgesetz her dagegensprechen könnte, dort wird bei Eingriff in fremdes Jagdrecht nur von Schusswaffen gesprochen, was ja auch nur logisch ist.
Aus eigener Erfahrung:
Wir haben einen, zugegebenermaßen etwas seltsamen, Kauz im Dorf der schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten immer mit einer Machete am Gürtel herumläuft. Ist so ein Tierretter, Survival, Outdoorspezialist und völlig harmlos. Ich kann zumindest sagen dass ihm außer argwöhnischen Blicken noch nichts passiert ist. Ein Glock Feldmesser wäre da wesentlich unauffälliger.
Zuletzt geändert von Glock1768 am Fr 15. Feb 2019, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Führen von Messern in der Natur
Normale Messer darf jeder führen.
Messer welche als Waffen gewertet werden darf man ab 18 und ohne Waffenverbot führen.
Es sind nur ein paar ganz spezielle Arten von Messern verboten, wie zum Beispiel Messer welche als Spazierstock getarnt sind.
Dein Glock Feldmesser geht also definitiv in Ordnung egal ob Wald oder Stadt.
Österreich ist da glücklicherweise mit einem anständigem Gesetz gesegnet im Gegensatz zu Deutschland.
Messer welche als Waffen gewertet werden darf man ab 18 und ohne Waffenverbot führen.
Es sind nur ein paar ganz spezielle Arten von Messern verboten, wie zum Beispiel Messer welche als Spazierstock getarnt sind.
Dein Glock Feldmesser geht also definitiv in Ordnung egal ob Wald oder Stadt.
Österreich ist da glücklicherweise mit einem anständigem Gesetz gesegnet im Gegensatz zu Deutschland.
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Re: Führen von Messern in der Natur
Der Messerkönig hat auf seiner Seite einen Ratgeber vom Messermagazin verlinkt.
Sollte eigentlich alles beantworten:
http://www.messerkoenig.at/frontend/fil ... rrecht.pdf
Besten Gruß
Sollte eigentlich alles beantworten:
http://www.messerkoenig.at/frontend/fil ... rrecht.pdf
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"Des No-Shoot is net von mir"
Member of Pulverdampf DODLSQUAD - Bande von Schützen ohne Gewinnabsicht
"Notorischer Antwortverfasser, Kopfschüttler und zwecks Sinnlosigkeit Bleibenlasser"
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Re: Führen von Messern in der Natur
zum Glock Feldmesser als Werkzeug viewtopic.php?t=4365
ausser das man es nicht "führt", es nicht "ab 18" oder von einem Waffenverbot erfasst ist (alles nach WaffG) fallt mir jetzt auch nix ein.
Für die Waffenverbotszonen (SPG) und Versammlungen ist das egal, dort sind "gefährliche Gegenstände" erfasst.
Strafrecht tickt ganz anders (funktionaler Waffenbegriff).
In den Jagdgesetzen sind oft Gewehre, Fallen und "Gegenstände" angeführt (Suchwort ist "durchstreifen"). Ob jetzt ein Feldmesser mehr oder weniger als Taschenlampe*, Wanderstock... ein Gegenstand ist, der "das fangen und töten von Wild erleichtert" - ich bezweifle es. Aber Logik ist da auch nicht immer ausschlaggebend.
(*wie war das mit dem Gewehrscheinwerfer?)
Subjektiv:
Uns hat von Gendarm (also wohl nicht tagesaktuell die geschichte ), über Jäger, Bauern, Eltern... sinngemäß jeder gesagt - "Klingenlänge weniger als eine Handbreite". warum, wieso, weshalb Handbreite - keine Ahnung, denke dann wurde meist die Möglichkeit eines "Herzstichs" erwähnt... ähm, ja, eh. Probleme gab es so jedenfalls nie.
Heut denk ich mir: Ist ja sowieso alles verboten, wofür mehr Messer nötig wäre.
ausser das man es nicht "führt", es nicht "ab 18" oder von einem Waffenverbot erfasst ist (alles nach WaffG) fallt mir jetzt auch nix ein.
Für die Waffenverbotszonen (SPG) und Versammlungen ist das egal, dort sind "gefährliche Gegenstände" erfasst.
Strafrecht tickt ganz anders (funktionaler Waffenbegriff).
In den Jagdgesetzen sind oft Gewehre, Fallen und "Gegenstände" angeführt (Suchwort ist "durchstreifen"). Ob jetzt ein Feldmesser mehr oder weniger als Taschenlampe*, Wanderstock... ein Gegenstand ist, der "das fangen und töten von Wild erleichtert" - ich bezweifle es. Aber Logik ist da auch nicht immer ausschlaggebend.
(*wie war das mit dem Gewehrscheinwerfer?)
Subjektiv:
Uns hat von Gendarm (also wohl nicht tagesaktuell die geschichte ), über Jäger, Bauern, Eltern... sinngemäß jeder gesagt - "Klingenlänge weniger als eine Handbreite". warum, wieso, weshalb Handbreite - keine Ahnung, denke dann wurde meist die Möglichkeit eines "Herzstichs" erwähnt... ähm, ja, eh. Probleme gab es so jedenfalls nie.
Heut denk ich mir: Ist ja sowieso alles verboten, wofür mehr Messer nötig wäre.
Re: Führen von Messern in der Natur
ForstG würde ich auch noch „durchforsten“. Ist immerhin ein Bundesgesetz und daher im Gegensatz zu den Jagdgesetzen bundesweit gültig.
Re: Führen von Messern in der Natur
Darauf spielt mein letzter Satz an - Zwar keine beschränkung, aber außer mitgebrachte Jause verzehren und 2kg Beeren/Pilze sammeln ist eben nix erlaubt.
Zuletzt geändert von JPS1 am Fr 15. Feb 2019, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
- Revierler_old
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Re: Führen von Messern in der Natur
Es gibt keine explizite Messergesetzgebung.
Manche Messer sind als Waffe anzusehen.
Dolch, Springmesser, Bajonett, Butterfly und halt das, was als Kampfmesser hergestellt bzw. verkauft wird. Also erst ab 18, VersG, Waffenverbotszone etc.
Der Rest ist keine Waffe gem. Par.1, sondern Gegenstand des täglichen Gebrauches.
Eine Machete ist keine Waffe, ein Stiefeldolch schon.
Manche Messer sind als Waffe anzusehen.
Dolch, Springmesser, Bajonett, Butterfly und halt das, was als Kampfmesser hergestellt bzw. verkauft wird. Also erst ab 18, VersG, Waffenverbotszone etc.
Der Rest ist keine Waffe gem. Par.1, sondern Gegenstand des täglichen Gebrauches.
Eine Machete ist keine Waffe, ein Stiefeldolch schon.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.