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Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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yoda
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von yoda » So 12. Jan 2020, 20:00

Es gibt jetzt schon, obwohl es eigentlich kaum Nachfrage gibt, Kunststoffkupfer Munition in einem Preisbereich der vermuten lässt dass die Bleimunitionpreise erreichbar wären.

Bei der .223 erreicht diese Mun 4.120 fps - 1.260 m/s mit deutlich reduziertem Rückstoß, fast 50cm Penetration in Ballistikgel, also leistungsmäßig wirklich interessant.

Die Trainingsmunition der 9mm kostet in den USA ungefähr 52 US Cent pro Schuss, in großen Stückzahlen ist das wahrscheinlich sogar billiger als die aktuelle Bleimunition weil es einfach gegossen werden kann und viel weniger Arbeitsschritte benötigt.

Langwaffengeschosse kann man auf Langdrehautomaten drehen, günstig und extrem präzise.

Das größte Probleme sehe ich eigentlich bei der Jagd weil die Geschosse aus den bleifreien Materialien härter, leichter und auch schneller sind, so ein Geschoss wird viel eher abprallen als ein Bleigeschoss. Die Wirkung wird aufgrund des geringeren Geschossgewichtes vielleicht auch schlechter sein.

Parallaxe
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Parallaxe » So 12. Jan 2020, 20:07

yoda hat geschrieben:
So 12. Jan 2020, 20:00
Es gibt jetzt schon, obwohl es eigentlich kaum Nachfrage gibt, Kunststoffkupfer Munition in einem Preisbereich der vermuten lässt dass die Bleimunitionpreise erreichbar wären.
Ich denke, dass der Kunststoff dann das nächste Gegenargument sein wird - der ist ja so böse, dass man zusammen mit den wirklich enormen Unsinnigkeiten, die mit Kunststoff verbrochen werden, wohl auch gleich die Munition abschaffen wird wollen.

Letztlich werden wohl bestenfalls gedrehte Projektile übrigbleiben. Und ich glaub sogar, dass die Probleme der Sportschützen lösbarer sind als die der Jäger, wenn ich an die Wirkweise und die Absichten hinter den jeweiligen Munitionsarten denke.

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rhodium
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von rhodium » So 12. Jan 2020, 23:38

Das Problem ist nicht nur die Verfügbarkeit und der Preis von Alternativen, sondern wie bereits erwähnt,ob die aktuell für Blei ausgelegten Waffen damit präzise funktionieren.

Was macht ein VL beim Betrieb mit Kupfer oder anderen Varianten? Laufen Pb-freie Randzünderprojektile aus KK-Waffen? ...

Emil
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Emil » Mo 13. Jan 2020, 01:00

So wie Blei sind auch viele andere Dinge ungesund und für die Natur nicht gut aber man muss die Verhältnismäßigkeit im Auge beachten.
Alle Legalwaffenbesitzer sollten sich glaube ich gleich jetzt, von Anfang an sachlich mit diesem Thema auseinandersetzen und zeigen, dass man bereit ist sinnvolle Lösungen mitzutragen wenn wirklich die Umwelt damit nennenswert geschützt werden kann, beispielsweise beim Thema Kugelfang auf Schießständen, hier kann man mit mir gerne über konstruktive Verbesserungen in absehbarer Zeit ect. diskutieren, damit eine Belastung der Umwelt durch Blei hier quasi ausgeschlossen werden kann.
Was aber wohl keinesfalls sein kann, ist dass viele Waffen und quasi alle historischen Waffen ect. nicht mehr verwendet werden können weil irgendwer als Placebo Effekt glaubt man müsse bleihaltige Munition per se verbieten. Munition besteht nunmal für einen Großteil der in Österreich legal vorhandenen Waffen fast immer zumindest teilweise aus Blei, darüber kann man keine seriöse Diskussion führen. Weil sonst könnte man von Seite der Legalwaffenbesitzer die Diskussion gleichermaßen führen und sagen, na gut, dann streicht uns dafür die Hartkernmunition aus der KM-VO wenn wir auf die Blei(kern)munition verzichten, das wäre ungefähr auf der gleichen nicht seriösen Ebene.
Also meine Position dazu wäre wie folgt: Ja Umweltschutz ist sehr wichtig, ja jeder muss seinen Beitrag leisten, ja auch wir Legalwaffenbesitzer leisten gerne unseren Beitrag bei besseren Kugelfängen, ja das ist uns auch ein Geld wert aber Nein, wir spielen nicht für euch eine Art "negatives Aushängeschild" weil ihr euch bei den Regierungsverhandlungen nicht durchsetzen konntet (Stichwort Industrie) und nun mit Beschränkungen von bleihaltiger Munition versucht eure Optik bei den Wählern statt der Umwelt zu retten.

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Ares
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Ares » Mo 13. Jan 2020, 04:52

Emil hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 01:00
So wie Blei sind auch viele andere Dinge ungesund und für die Natur nicht gut aber man muss die Verhältnismäßigkeit im Auge beachten.
Alle Legalwaffenbesitzer sollten sich glaube ich gleich jetzt, von Anfang an sachlich mit diesem Thema auseinandersetzen und zeigen, dass man bereit ist sinnvolle Lösungen mitzutragen wenn wirklich die Umwelt damit nennenswert geschützt werden kann, beispielsweise beim Thema Kugelfang auf Schießständen, hier kann man mit mir gerne über konstruktive Verbesserungen in absehbarer Zeit ect. diskutieren, damit eine Belastung der Umwelt durch Blei hier quasi ausgeschlossen werden kann.
Was aber wohl keinesfalls sein kann, ist dass viele Waffen und quasi alle historischen Waffen ect. nicht mehr verwendet werden können weil irgendwer als Placebo Effekt glaubt man müsse bleihaltige Munition per se verbieten. Munition besteht nunmal für einen Großteil der in Österreich legal vorhandenen Waffen fast immer zumindest teilweise aus Blei, darüber kann man keine seriöse Diskussion führen. Weil sonst könnte man von Seite der Legalwaffenbesitzer die Diskussion gleichermaßen führen und sagen, na gut, dann streicht uns dafür die Hartkernmunition aus der KM-VO wenn wir auf die Blei(kern)munition verzichten, das wäre ungefähr auf der gleichen nicht seriösen Ebene.
Also meine Position dazu wäre wie folgt: Ja Umweltschutz ist sehr wichtig, ja jeder muss seinen Beitrag leisten, ja auch wir Legalwaffenbesitzer leisten gerne unseren Beitrag bei besseren Kugelfängen, ja das ist uns auch ein Geld wert aber Nein, wir spielen nicht für euch eine Art "negatives Aushängeschild" weil ihr euch bei den Regierungsverhandlungen nicht durchsetzen konntet (Stichwort Industrie) und nun mit Beschränkungen von bleihaltiger Munition versucht eure Optik bei den Wählern statt der Umwelt zu retten.
Ich bin auch der Meinung, dass die immer weniger werdenden Naturflächen nicht zugebaut, versiegelt werden sollten und dadurch zur Umwelt werden, die erst jetzt geschützt werden muss. Wenn da einmal ein genereller "Stopp" gegen diesen unheilschwangeren Trend verordnet wird, denke ich auch gerne- in jedem Bereich über meine Möglichkeiten einen sinnvollen Beitrag zu leisten, nach.
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von yoda » Mo 13. Jan 2020, 08:14

rhodium hat geschrieben:
So 12. Jan 2020, 23:38
Das Problem ist nicht nur die Verfügbarkeit und der Preis von Alternativen, sondern wie bereits erwähnt,ob die aktuell für Blei ausgelegten Waffen damit präzise funktionieren.

Was macht ein VL beim Betrieb mit Kupfer oder anderen Varianten? Laufen Pb-freie Randzünderprojektile aus KK-Waffen? ...
Bei KK könnte man aufgrund der geringen Temperaturen vielleicht sogar Kunststoffgeschosse nehmen, bzw. Mischungen mit geringstem Metallanteil, es auf eine ordentliche Präzision hinzubekommen wird natürlich einiges an Entwicklungsarbeit in Anspruch nehmen aber gehn tut es sicher. Die NOVX Pistolenmunition ist in den ganzen Tests präzise, da gibt es keine Probleme.

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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Parallaxe » Mo 13. Jan 2020, 12:07

@Emil @Ares Von den Grünen (Stichwort: Regierungsverhandlungen) wäre in keinem Fall etwas anderes als ein schnell ausgesprochenes Verbot zu erwarten. Das haben sie in der Vergangenheit schon bewiesen, wie gern sie etwas über Verbote und Vorschriften regeln würden.

Aber ich erwarte mir von den anderen Parteien auch nicht viel. Nicht vergessen: Da werden alle möglichen Ängste und Vorurteile bedient - für viele Menschen ist der Legalwaffenbesitzer verdächtig, zumindest etwas schräg, um nicht zu sagen krank im Oberstübchen, und jedenfalls unberechenbar und potentiell gefährlich.

Dass aber ich als Legalwaffenbesitzer eine sehr solide zivile Ergänzung der Exekutive bin, weil ich sensibel gegen Unfug mit Waffen in meiner Umgebung bin und möglicherweise Gefahren erkenne, wo Waffengegner gar nichts bemerken, wird einfach ignoriert. Ist aber logisch, weil, wenn alles verboten ist, dann kann ja eh gar keine Gefahr entstehen, so die feuchten Träume so mancher Politgröße...

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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Coolhand1980 » Mo 13. Jan 2020, 16:12

Bei der Polizei wird bleihaltige Muni abgeschafft.
Die 9x19 wird demnächst auf Bleifrei umgestellt.
30-35 Cent pro Schuss wird das dann kosten.-Bei einem Volumen in 2-stelliger Millionenhöhe.

Vielleicht wird's billiger für den zivilen Markt werden, wenn nichts mehr anderes verkaufbar ist. Aber auf 18 Cent pro Patronen wird es nie kommen. Viel Spaß, wenn man 1000 Schuss im Monat braucht.

Bei der Jagd finde ich das Bleiverbot eigentlich genauso unnötig wie das Verbot von Leuchtmitteln oder NV Geräten früher...

Emil
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Emil » Mo 13. Jan 2020, 16:41

Parallaxe hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 12:07
@Emil @Ares Von den Grünen (Stichwort: Regierungsverhandlungen) wäre in keinem Fall etwas anderes als ein schnell ausgesprochenes Verbot zu erwarten. Das haben sie in der Vergangenheit schon bewiesen, wie gern sie etwas über Verbote und Vorschriften regeln würden.
Die Grünen sind mit der von dir angesprochenen Politik allerdings 2017 aus dem Nationalrat geflogen, einige der derzeit im Amt befindlichen grünen Politiker machen mir auf den ersten Blick einen etwas "sachlicheren" Eindruck.
Meiner Meinung nach sollte man zu Vorschriften hinsichtlich Blei im Kugelfang (z.B. Entsorgung) ect. offen und diskussionsbereit stehen, so kann man im Fall der Fälle, dass nicht sachlich diskutiert wird und einfach Verbote für alles Blei angedacht werden wohl auch glaubwürdiger geschlossen auftreten und darauf hinweisen, dass die Grünen scheinbar nichts dazu gelernt haben.

Und was an einem behördlich überprüften, verlässlichen, passionierten Sammler und Schützen von historisch wertvollen Vorderladerwaffen "komisch", "bedenklich" oder "suspekt" sein sollte könnte man bei Bedarf dann auch einmal einfordern, dass das bitte konkret erklärt wird.

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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Parallaxe » Mo 13. Jan 2020, 16:58

Ich hatte mit Verboten und Vorschriften eigentlich das Waffengesetz gemeint, mit Munition geben die sich nicht zufrieden, denen gehts um eine generelle Entwaffnung der Bürger, das ist halt mein Eindruck.

Die Argumentation ist ja auch scheinheilig, denn wenn ich mir den Bleianteil aus militärischem Schießen ansehe und ihn mit dem Bleianteil aus Sport und Jagd vergleiche, dann ist klar, wo das Blei vergleichsweise gering ins Gewicht fällt... nicht beim Militär. Versteht mich nicht falsch, ich bin eindeutig pro Bundesheer, aber das ist ein Scheinargument, wenn gegen Jäger und Sportschützen wegen Blei die Front gemacht wird.

Was die Entwicklung bleifreier Munition und die Gestaltung von Schießanlagen betrifft: Da bin ich ganz Deiner Meinung - Innovation ist doch gut, und nur weil Blei gut funktioniert, ist es ja nicht alternativlos. Es wäre sogar denkbar, dass ein ganz neues, viel besseres Modell entwickelt wird, wer weiß das schon?

Aber es sind Politiker, und Politiker, nicht nur die Grünen, sind beratungsresistent. Sie verfolgen nur die eigenen Interessen bzw. die ihrer Freunde mit den Geldspeichern. Ich habe den Verdacht, dass unser vergleichsweise vernünftiges Waffengesetz vor allem der Tatsache zu verdanken ist, dass viele ÖVP-ler jagen und dass Glock und Steyr in Österreich beheimatet sind und den Markt der Jäger und Sportschützen gerne behalten möchten. Ich behaupte mal, dass die kein AUG Z auf den Markt bringen, wenn sie beispielsweise wüssten (und das würden sie erfahren, da in ich sicher), dass ein Verbot von Halbautomaten angedacht ist. Und Glock hat ein neues Modell in .22l.r. - die hätten doch etwas von einem baldigen Munitionsverbot gewusst... aber halt, soweit ich weiß, soll ja Indoor unberührt bleiben, und ich denke, dass die G44 in .22 l.r. eine geradezu für Indoor prädestinierte Pistole wäre. Auf das Marketing und den Produktkatalog der Firmen ist mehr Verlass als auf irgendein Politikerwort.

Aber Erklärungen gibt kein Politiker, das tun die aus Prinzip nicht. Politiker empfinden das als Rechtfertigung, wenn sie ein Gesetz oder eine Maßnahme begründen sollen, und das widerspricht ihrem Narzissmus und ihrem Machtverständnis. Ja, man muss es leider sagen: Wenn ein Politiker Einsicht zeigt, schwächt er seine Position. Die schicken maximal einen Untergebenen, vielleicht auch einen "Experten" los, um ein bissl rumzureden und eine Scheinargumentation zu liefern.

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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von McMonkey » Mo 13. Jan 2020, 20:02

Emil hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 01:00
Also meine Position dazu wäre wie folgt: Ja Umweltschutz ist sehr wichtig, ja jeder muss seinen Beitrag leisten, ja auch wir Legalwaffenbesitzer leisten gerne unseren Beitrag...
Deine Einstellung ehrt dich und bleibt Dir vollkommen unbenommen.

Wie viele Beiträge zum Umweltschutz, Umweltgedanken usw. soll ICH noch umsetzen. Ich als Bürger in Österreich soll den Kopf für die Vergehen der Wirtschaft hinhalten. Ich soll jenen und noch und noch und noch einen Beitrag für das Weltklima etc. leisten. NEIN!

Ich hab die Schnauze voll mit der „Bitte bedenke doch“ Einstellung. Meine Beiträge für den Umweltschutz sind ausreichend und gehen über das normale Maß hinaus. Mehr gibt es von mir nicht mehr. Den Rest können die Chinesen, Amerikaner und Inder machen.

Mein Blei fliegt dort hin, wo es hin soll ... in den Kugelfang wo es auch wieder eingeschmolzen wird. Es ist Blei und es wird auch bei mir Blei bleiben. Und wenn ich es mit Messingfarbe per Hand bemalen muß.

@Lieber Emil, das ist jetzt kein Angriff auf dich!!! Der Satz steht halt grad für die aktuelle Haltung in der Gesellschaft, die über jedes Maß meines Verständnisses hinaus geht und für das ich auch keines mehr hab.

Etwas zum Nachdenken (ich hätt noch andere „wahnsinnige Beispiele“ was der Umwelt nicht gut tut):
Weltweit gibt es unzählige unterirdische Kohleflöze die brennen. Eine genaue Schätzung ist nahezu unmöglich. Experten gehen jedoch davon aus, dass es durchaus bis zu 30.000 brennende Kohleflöze gibt. Das Gefährliche an diesen Bränden sind nicht die äußeren Erscheinungen wie etwa Brandkrater, Hitze oder plötzlich aufklaffende Erdspalten. Es sind besonders die Gifte und Schwermetalle, wie beispielsweise Arsen, Blei oder Flur, die in erheblicher Menge freigesetzt werden. Zudem ist es so, dass die Verbrennungsgase in unserer Atmosphäre als Treibhausgase massiv zum Klimawandel beitragen. Eine Analyse des »Clean Coal Centre« der Internationalen Energiebehörde IEA kam schon 1999 zu dem Schluss, dass die unzähligen brennenden Kohleflöze enorm gewichtige weltweite Konsequenzen haben. So geht man beispielsweise davon aus, dass China als größter globaler Kohlproduzent jährlich mehr als 200 Millionen Tonnen Kohle durch unterirdische Flözbrände verliert. Die Menge des dabei freigesetzten Kohlendioxids entspricht in etwa der Menge, die alle Autos und Kleintransporter der USA zusammen in die Atmosphäre pusten.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Incite » Mo 13. Jan 2020, 20:06

McMonkey hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 20:02
Emil hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 01:00
Also meine Position dazu wäre wie folgt: Ja Umweltschutz ist sehr wichtig, ja jeder muss seinen Beitrag leisten, ja auch wir Legalwaffenbesitzer leisten gerne unseren Beitrag...
Deine Einstellung ehrt dich und bleibt Dir vollkommen unbenommen.

Wie viele Beiträge zum Umweltschutz, Umweltgedanken usw. soll ICH noch umsetzen. Ich als Bürger in Österreich soll den Kopf für die Vergehen der Wirtschaft hinhalten. Ich soll jenen und noch und noch und noch einen Beitrag für das Weltklima etc. leisten. NEIN!

Ich hab die Schnauze voll mit der „Bitte bedenke doch“ Einstellung. Meine Beiträge für den Umweltschutz sind ausreichend und gehen über das normale Maß hinaus. Mehr gibt es von mir nicht mehr. Den Rest können die Chinesen, Amerikaner und Inder machen.

Ich bin ja normalerweise nicht so einer denn wie sagte ein bayrischer Prof. "nicht geschimpft ist genug gelobt" aber +1 von mir :mrgreen: :clap:

lg
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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von gynta » Mo 13. Jan 2020, 20:54

Achtung. Kann Spuren von Provokation enthalten. Patienten mit Herzschrittmacher sollten bitte nicht weiterlesen.


Man muß - wie immer - GAR NICHTS tun.
Es erledigt sich ohnehin wieder von selbst. Dauert halt noch a Zeiterl.

ICH ABER leiste aktiv(!) meinen Beitrag:

Sobald es keine bleihaltige Munition mehr zu kaufen gibt - also echt allerspätestens dann - kaufe ich auch KEINE bleihaltige Munition mehr! So wahr ich hier stehe! Weu, mia san mia.

Bis dahin - Gut Schuss!

Schreckensszenarios, Panikmache, Weltuntergang. Ich kann's schon nicht mehr lesen.

Diese Nachricht editiert sich in Kürze...
...und unabhängige Experten meinten, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es denkbar, daß...
Frei nach E. Blimlinger: "...und im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier einer der alten Mods fehlt."

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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Emil » Mo 13. Jan 2020, 23:54

McMonkey hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 20:02
Emil hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 01:00
Also meine Position dazu wäre wie folgt: Ja Umweltschutz ist sehr wichtig, ja jeder muss seinen Beitrag leisten, ja auch wir Legalwaffenbesitzer leisten gerne unseren Beitrag...
Deine Einstellung ehrt dich und bleibt Dir vollkommen unbenommen.

Wie viele Beiträge zum Umweltschutz, Umweltgedanken usw. soll ICH noch umsetzen. Ich als Bürger in Österreich soll den Kopf für die Vergehen der Wirtschaft hinhalten. Ich soll jenen und noch und noch und noch einen Beitrag für das Weltklima etc. leisten. NEIN!

Ich hab die Schnauze voll mit der „Bitte bedenke doch“ Einstellung. Meine Beiträge für den Umweltschutz sind ausreichend und gehen über das normale Maß hinaus. Mehr gibt es von mir nicht mehr. Den Rest können die Chinesen, Amerikaner und Inder machen.

Mein Blei fliegt dort hin, wo es hin soll ... in den Kugelfang wo es auch wieder eingeschmolzen wird. Es ist Blei und es wird auch bei mir Blei bleiben. Und wenn ich es mit Messingfarbe per Hand bemalen muß.

@Lieber Emil, das ist jetzt kein Angriff auf dich!!! Der Satz steht halt grad für die aktuelle Haltung in der Gesellschaft, die über jedes Maß meines Verständnisses hinaus geht und für das ich auch keines mehr hab.

Etwas zum Nachdenken (ich hätt noch andere „wahnsinnige Beispiele“ was der Umwelt nicht gut tut):
Weltweit gibt es unzählige unterirdische Kohleflöze die brennen. Eine genaue Schätzung ist nahezu unmöglich. Experten gehen jedoch davon aus, dass es durchaus bis zu 30.000 brennende Kohleflöze gibt. Das Gefährliche an diesen Bränden sind nicht die äußeren Erscheinungen wie etwa Brandkrater, Hitze oder plötzlich aufklaffende Erdspalten. Es sind besonders die Gifte und Schwermetalle, wie beispielsweise Arsen, Blei oder Flur, die in erheblicher Menge freigesetzt werden. Zudem ist es so, dass die Verbrennungsgase in unserer Atmosphäre als Treibhausgase massiv zum Klimawandel beitragen. Eine Analyse des »Clean Coal Centre« der Internationalen Energiebehörde IEA kam schon 1999 zu dem Schluss, dass die unzähligen brennenden Kohleflöze enorm gewichtige weltweite Konsequenzen haben. So geht man beispielsweise davon aus, dass China als größter globaler Kohlproduzent jährlich mehr als 200 Millionen Tonnen Kohle durch unterirdische Flözbrände verliert. Die Menge des dabei freigesetzten Kohlendioxids entspricht in etwa der Menge, die alle Autos und Kleintransporter der USA zusammen in die Atmosphäre pusten.
Du hast da glaube ich etwas missverstanden, dass irgendwelche Detailregelungen zum Umweltschutz in Österreich weltweit gerechnet vernachlässigbar (oder gar "sinnlos") sind ist mir natürlich bekannt.

Nur jetzt sind die Grünen in der Regierung - ob es einem passt oder nicht - und das Thema Blei ist - ob es einem passt oder nicht - auf einmal ein Thema geworden und da stellt sich die Frage ob und wie die Legalwaffenbesitzer damit umgehen.
Und hier ist meine Meinung, dass man mit einer gewissen Bereitschaft sachlich sinnvolle Maßnahmen durchaus zu unterstützen (keine Ahnung z.B. ein 5 Jahres TÜV für den Kugelfang auf behördlich genehmigten Schießständen oder ähnliches das noch einen gewissen Sinn hat und die Gemüter beruhigt) als von vorn herein gegen alles zu sein und jede Diskussion abzulehnen. Damit tun sich die Grünen dann nämlich leichter alle Legalwaffenbesitzer als "unbelehrbare Umweltsünder die nicht mit sich reden lassen" ect. hinzustellen und mit diesem Argument dann Munition mit Blei gänzlich zu verbieten. Das ist zumindest meine Meinung.

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Re: Regierungsprogramm: Verbot bleihaltiger Munition

Beitrag von Ares » Di 14. Jan 2020, 07:32

Keiner hat die Grünen wegen eines Bleiverbotes gewählt. Sollte auch jedem Stereotypen bewusst sein, dass dieses Packerl schon länger in der Schublade schlummert.

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Parallaxe hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 12:07
@Emil @Ares Von den Grünen (Stichwort: Regierungsverhandlungen) wäre in keinem Fall etwas anderes als ein schnell ausgesprochenes Verbot zu erwarten. Das haben sie in der Vergangenheit schon bewiesen, wie gern sie etwas über Verbote und Vorschriften regeln würden.

Aber ich erwarte mir von den anderen Parteien auch nicht viel. Nicht vergessen: Da werden alle möglichen Ängste und Vorurteile bedient - für viele Menschen ist der Legalwaffenbesitzer verdächtig, zumindest etwas schräg, um nicht zu sagen krank im Oberstübchen, und jedenfalls unberechenbar und potentiell gefährlich.
....
Das kann man auch in fast allen Tagesblätter, die einem das suggerieren wollen, nachlesen.
Von anderen Parteien erwarte ich mir- wie bisher auch ähnliches. Man wird sehen was die nähere Zukunft bringt. Vielleicht bilden ja der exgrüne Frauenheld und der mit einem leichten Alkoproblem behaftete exblaue Frauenheld eine gagerlgelbe Partei, die sich für uns ins Zeug legt (leider habe ich für dieses Szenario keinen passenden Smiley gefunden)?
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