ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Frage zur Aufbewahrung AR15

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
Forumsregeln
Jeder User in diesem Unterforum ist verpflichtet, seine waffenrechtlich relevanten Aussagen nach bestem Wissen und Gewissen zu tätigen und diese soweit möglich sorgfältig mit entsprechender Judikatur, Paragrafen und/oder sonstigen brauchbaren Quellen zu untermauern. Dieses Unterforum gibt ausschließlich Rechtsmeinungen einzelner User wieder. Daher wird von Seiten des Forums keine Haftung für getätigte Aussagen übernommen. Es besteht keine Gewähr auf die Richtigkeit der veröffentlichten Aussagen. Dieses Unterforum kann eine persönliche Beratung durch Rechtsexperten niemals ersetzen. Aus den wiedergegebenen Rechtsmeinungen erwachsen Dritten weder Rechte noch Pflichten.
Fivegunner
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1088
Registriert: Do 19. Dez 2019, 14:50
Wohnort: Birgisch / VS / CH

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von Fivegunner » Di 1. Sep 2020, 14:56

Waffenschränke befestigen - aber bitte den Kopf gebrauchen.

Ein Bekannter kaufte sich einen Waffenschrank. Er bewohnte seit kurzem seine Eigentumswohnung in einem im Jahre 2016 erstellten Minergiemehrfamilienhaus. Nun fragte er eines Abends, wie er dem Schrank am Klügesten befestige. In den Boden schrauben geht nicht, weil Bodenheizung, an die Wand schrauben geht auch nicht wegen der in den Wänden verlegten Kuststoffrohre für die kontrollierte Raumlüftung. Darauf der Ratschlag - Kleben. Unser guter Meinrad besorgte sich zwei Karuschen Baukleber der neuesten Generation, pappte die ganze Rückwand seines 180kg Schrankes voll und drückte ihn an die Wand.

Ein knappes Jahr später erbte seine Frau ein zehnjähriges Einfamilienhaus an wunderschöner Lage. Also wird ein Umzug geplant und ein Mieter für seine Eigentumswohnung gesucht. Dann sein Hilferuf: Helft mir den Schrank von der Wand zu lösen. Mit Hilfe von Zuggerät, angeschweissten Flanschen und vier Zweimeterhebeeisen löste sich der Schrank von der Wand, mitsamt dem ganzen Verputz bis auf den Beton runter.
1911 - It's like a Glock, but for men!

Benutzeravatar
rider650
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 639
Registriert: Sa 22. Feb 2014, 14:21
Wohnort: Reutte

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von rider650 » Di 1. Sep 2020, 15:54

AUG-andy hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 14:50
Wenn du Waffen mit Hausrat vergleichst, ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
Das ist eine andere Liga wenn etwas abhanden kommt.
Viel Spaß dann vor Gericht . :whistle:
Bei dir klang es so, als ob der Preis der Waffen der Grund dafür wäre, sie nicht in günstigen Schränken unterzubringen. Wenn es dir nun doch um den Verlust der Zuverlässigkeit bei einem Einbruck geht (so wie allen anderen wohl auch, inklusive mir): Der günstige Baumarkt-Langwaffentresor aus dem vorher von dir zitierten Post ist dafür völlig ausreichend. Dass man das Ding nun andübelt muss, lass ich mir gern einreden - aber deutsche Verhältnisse, wo die Leute gezwungen sind, sich hunderte Kilo schwere und tausende Euro teure Tresore zuzulegen, haben wir Gott sei dank noch nicht.

Benutzeravatar
AUG-andy
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 6987
Registriert: Sa 9. Dez 2017, 13:13
Wohnort: Im schönen Weinviertel

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von AUG-andy » Di 1. Sep 2020, 17:04

rider650 hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 15:54
AUG-andy hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 14:50
Wenn du Waffen mit Hausrat vergleichst, ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
Das ist eine andere Liga wenn etwas abhanden kommt.
Viel Spaß dann vor Gericht . :whistle:
Bei dir klang es so, als ob der Preis der Waffen der Grund dafür wäre, sie nicht in günstigen Schränken unterzubringen. Wenn es dir nun doch um den Verlust der Zuverlässigkeit bei einem Einbruck geht (so wie allen anderen wohl auch, inklusive mir): Der günstige Baumarkt-Langwaffentresor aus dem vorher von dir zitierten Post ist dafür völlig ausreichend. Dass man das Ding nun andübelt muss, lass ich mir gern einreden - aber deutsche Verhältnisse, wo die Leute gezwungen sind, sich hunderte Kilo schwere und tausende Euro teure Tresore zuzulegen, haben wir Gott sei dank noch nicht.
Erklär mir nur kurz warum man seine teuren Waffen in so einem billigen Blechspint einsperrt? Ist es wirklich nur der Preis? Da genügt ein Stück Flacheisen um den zu knacken. Nur weil es laut Gesetz genügt? Ein Mittelklasseschrank würde den Diebstahl deutlich erschweren. Und kostet keine tausende Euro. Wertgegenstände jeglicher Art ( Gold,Münzen, Schmuck usw. ) würdest ja auch nicht in so einem Ding verwahren. Geiz ist Geil, ist halt in Mode derzeit.
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76

Benutzeravatar
Yukon
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1406
Registriert: Mo 21. Jan 2013, 12:37
Wohnort: BN

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von Yukon » Di 1. Sep 2020, 17:39

AUG-andy hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 17:04
rider650 hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 15:54
AUG-andy hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 14:50
Wenn du Waffen mit Hausrat vergleichst, ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
Das ist eine andere Liga wenn etwas abhanden kommt.
Viel Spaß dann vor Gericht . :whistle:
Bei dir klang es so, als ob der Preis der Waffen der Grund dafür wäre, sie nicht in günstigen Schränken unterzubringen. Wenn es dir nun doch um den Verlust der Zuverlässigkeit bei einem Einbruck geht (so wie allen anderen wohl auch, inklusive mir): Der günstige Baumarkt-Langwaffentresor aus dem vorher von dir zitierten Post ist dafür völlig ausreichend. Dass man das Ding nun andübelt muss, lass ich mir gern einreden - aber deutsche Verhältnisse, wo die Leute gezwungen sind, sich hunderte Kilo schwere und tausende Euro teure Tresore zuzulegen, haben wir Gott sei dank noch nicht.
Erklär mir nur kurz warum man seine teuren Waffen in so einem billigen Blechspint einsperrt? Ist es wirklich nur der Preis? Da genügt ein Stück Flacheisen um den zu knacken. Nur weil es laut Gesetz genügt? Ein Mittelklasseschrank würde den Diebstahl deutlich erschweren. Und kostet keine tausende Euro. Wertgegenstände jeglicher Art ( Gold,Münzen, Schmuck usw. ) würdest ja auch nicht in so einem Ding verwahren. Geiz ist Geil, ist halt in Mode derzeit.
Wie wer seine Waffen verwahrt und welche Art und Ausführung der Waffenschrank hat, ist eine Entscheidung, die jeder persönlich zu treffen hat und mit deren Konsequenzen er klarkommen muss. Eine Rechtfertigung ist im Bedarfsfall gegenüber der Polizei und Behörde notwendig, aber nicht gegenüber anderen Usern.
Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

Grün = Mod

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36567
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von gewo » Di 1. Sep 2020, 18:59

Reshala hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 14:44
Ich glaube nicht, dass Du mit Deiner Koffer-Lösung durchkommst. Theoretisch könnte Deine Frau den Koffer aufbrechen oder jemandem geben - es spielt dabei keine Rolle, wie gut Euer Verhältnis ist, es ist nur einfach prinzipiell viel zu leicht, dass die Waffe in unbefugte Hände kommt.
man kann alles aufbrechen
alles
immer nur eine frage des aufwandes

fuer oesterreich gibt das prinzip dass - wenn die aussensicherung mindestens fuer die gegend durchschnittlich ist - die innensicherung lediglich ein geegneter zugriffschutz sein muss.

ein stoffkasten wird wohl ungeeignet als zugriffsschutz sein
und ein extralight IKEA kasterl das kaputt geht wenns dir runterfaellt wohl auch

die kofferloesung ist keine idealloesung
aber zb mit der sicherheit eines blechspindes vergleichbar
und der ist als zugriffsschutz - unter der voraussetzung dass eine ordnungsgemaesse aussensicherung besteht - zulaessig

wenn eine behoerde - es sieht ja jede anders - der meinung ist der angekette koffer ist nicht ausreichend dann kriegst eh einen bescheid dass der zustand abzuaendern ist.
dann musst halt aufruesten
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Nemesis200SX
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 16
Registriert: Di 5. Nov 2019, 17:00

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von Nemesis200SX » Di 1. Sep 2020, 20:25

Theoretisch könnte Deine Frau den Koffer aufbrechen oder jemandem geben
Theoretisch könnte Sie auch den vorhandenen Tresor aufbrechen...
man kann alles aufbrechen
alles
immer nur eine frage des aufwandes
So sehe ich das auch. Wenn jemand einbricht und eine Zeit lang ungestört ist, reißt er mir auch meinen verschraubten Tresor von der Wand und kann diesen dann in aller Ruhe bei sich daheim öffnen. Einen 100%igen Schutz gibt es nicht und wird ja auch vom Gesetzgeber nicht verlangt. Sehe daher auch keinen Grund unnötig mehr Geld auszugeben nur damit potentielle Einbrecher vielleicht 10min länger beschäftigt sind. So wie ich das verstehe geht es ja in erster Linie nicht darum die Waffen vor Diebstahl zu schützen (wie bereits geschrieben mit genügend Zeit stiehlt man alles) sondern vor unbefugtem Zugriff innerhalb der Wohnung zu schützen.

Beim Waffenschrank ist es in erster Linie ein Platzproblem. Oben aufm Schrank stört der Koffer halt nicht und als zusätzliche Sicherung sind zumindest die Magazine im Tresor verwahrt.
wenn eine behoerde - es sieht ja jede anders - der meinung ist der angekette koffer ist nicht ausreichend dann kriegst eh einen bescheid dass der zustand abzuaendern ist.
dann musst halt aufruesten
Das heißt ich bekomme in erster Instanz "nur" eine schriftliche Verwarnung und habe dann Zeit die Missstände zu beseitigen? Mir wird nicht gleich ein Waffenverbot erteilt? Dann würde ich einfach den ersten Besuch einfach abwarten was die dazu sagen.

Benutzeravatar
cas81
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3670
Registriert: Fr 17. Apr 2015, 17:44
Wohnort: Wien

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von cas81 » Di 1. Sep 2020, 20:35

§25 (3) WaffG:
Ergibt sich, daß der Berechtigte nicht mehr verlässlich ist, so hat die Behörde waffenrechtliche Urkunden zu entziehen. Von einer Entziehung auf Grund einer nicht sicheren Verwahrung ist abzusehen, wenn das Verschulden des Berechtigten geringfügig ist, die Folgen unbedeutend sind und der ordnungsgemäße Zustand innerhalb einer von der Behörde festgesetzten, zwei Wochen nicht unterschreitenden Frist hergestellt wird.

Allzu blöd spielen sollte man sich also nicht. Die fett hervorgehobene Stelle bezieht sich im Ergebnis auf Grenzfälle, grob fahrlässiges Verhalten ist davon natürlich natürlich nicht gedeckt.
GTRRU - Gumbear Tactical Rapid Response Unit
Beiträge zu rechtlichen Themen entsprechen meiner persönlichen Einschätzung und sind nicht als Rechtsberatung, verbindlicher Ratschlag, oder sachkundige Auskunft zu betrachten.

Benutzeravatar
McMonkey
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2349
Registriert: Fr 6. Dez 2013, 22:24

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von McMonkey » Di 1. Sep 2020, 21:28

Vorweg, es soll jeder „Verwahren“ wie er es für richtig hält und unter Berücksichtigung des „rechtlichen Mindeststandard“ (wenn ich das jetzt mal so vereinfacht ausdrücken darf).

Und dennoch möchte ich Aspekte einwerfen, die den Gedanken oder das Verständnis einer „ordentlichen Verwahrung“ untermauern.

In einem Schützenleben bleibt es erfahrungsgemäß nicht bei Einem oder Zwei Geräten. Die Anschaffung in ein entsprechendes größeres, sicheres „Behältnis“ ist eine kluge Idee! Auch wenn das Geld gerade nicht locker sitzt. Es zahlt sich aus. Und jetzt machen wir den Sprung 30Jahre später. Das anfängliche Hobby ist zur Leidenschaft geworden. Die Gerätschaften haben sich vermehrt und eine UNSUMME an Geld hat den Besitzer gewechselt. Die Unsumme betrifft nicht nur die Anschaffung von Gerätschaften, Munition und Wiederladen und und und machen in den Jahrzehnten ein Vielfaches davon aus!

Und jetzt kommt der Knackpunkt - die unzureichende Verwahrung, die z.B. nach einem Einbruch von der Behörde festgestellt wird. (Beispiel). Da geht es nicht mehr um die unwiederbringlich entwendeten Stücke! Hier wird einem - durch ein eventuelles Waffenverbot Stichwort nicht verlässlich - mit einem Federstrich sein gelebter Traum, seine sportliche Leidenschaft, ja ein wichtiger Teil seines Lebens genommen. Bammmmm.
(Jede Ähnlichkeit mit anderen Personen ist rein zufällig).

Aus der Verwahrung eine „Gratwanderung“ zu machen, bringt nur ein Frage und Antwortspiel z.B. bei den wiederkehrenden Überprüfungen. Und es ist ein schlechtes Aushängeschild für Gesamtheit der Legalen Waffen Besitzer.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

joei
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 63
Registriert: Mo 26. Jul 2010, 16:40
Wohnort: Baden

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von joei » Di 1. Sep 2020, 21:48

McMonkey hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 21:28
Vorweg, es soll jeder „Verwahren“ wie er es für richtig hält und unter Berücksichtigung des „rechtlichen Mindeststandard“ (wenn ich das jetzt mal so vereinfacht ausdrücken darf).

Und dennoch möchte ich Aspekte einwerfen, die den Gedanken oder das Verständnis einer „ordentlichen Verwahrung“ untermauern.

In einem Schützenleben bleibt es erfahrungsgemäß nicht bei Einem oder Zwei Geräten. Die Anschaffung in ein entsprechendes größeres, sicheres „Behältnis“ ist eine kluge Idee! Auch wenn das Geld gerade nicht locker sitzt. Es zahlt sich aus. Und jetzt machen wir den Sprung 30Jahre später. Das anfängliche Hobby ist zur Leidenschaft geworden. Die Gerätschaften haben sich vermehrt und eine UNSUMME an Geld hat den Besitzer gewechselt. Die Unsumme betrifft nicht nur die Anschaffung von Gerätschaften, Munition und Wiederladen und und und machen in den Jahrzehnten ein Vielfaches davon aus!

Und jetzt kommt der Knackpunkt - die unzureichende Verwahrung, die z.B. nach einem Einbruch von der Behörde festgestellt wird. (Beispiel). Da geht es nicht mehr um die unwiederbringlich entwendeten Stücke! Hier wird einem - durch ein eventuelles Waffenverbot Stichwort nicht verlässlich - mit einem Federstrich sein gelebter Traum, seine sportliche Leidenschaft, ja ein wichtiger Teil seines Lebens genommen. Bammmmm.
(Jede Ähnlichkeit mit anderen Personen ist rein zufällig).

Aus der Verwahrung eine „Gratwanderung“ zu machen, bringt nur ein Frage und Antwortspiel z.B. bei den wiederkehrenden Überprüfungen. Und es ist ein schlechtes Aushängeschild für Gesamtheit der Legalen Waffen Besitzer.
Da muß ich einfach anmerken: Zu 110% meine Meinung!
lG Joe
Stand your ground! :at1:

Papa Bär
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1071
Registriert: Di 6. Feb 2018, 10:13

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von Papa Bär » Di 1. Sep 2020, 21:57

Is das nicht Thema beim Waffenführerschein?
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

Benutzeravatar
Xere
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 68
Registriert: Mo 20. Aug 2012, 05:46
Wohnort: Kärnten

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von Xere » Mi 2. Sep 2020, 05:48

gewo hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 14:00
rider650 hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 13:31
Bei mir hat da noch niemand bei der Kontrolle wegen Anschrauben etc. gefragt.
im falle eines abhandenkommens wegen zb einbruchsdiebstahl ... werden sie danach fragen ... vertraue darauf ....
Vor zwei Jahren wurde mir bei mir eingebrochen und der NICHT verschraubte Möbeltresor(nicht direkt sichtbar in einem Schrank) mit meinen Waffen gestohlen. Der Diebstahl wurde in der Anzeige vermerkt und an die BH weitergeleitet. Da hat niemand was negatives gesagt weil der Tresor nicht angeschraubt war. Sogar die Versicherung hat anstandslos gezahlt. Eine Woche nach dem Einbruch wurde der Tresor inkl. der kompletten Munition und den Magazinen in einem Waldstück gefunden. Das Zeug hab ich dann direkt bei der Kripo abgeholt.

Lg

burner
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 514
Registriert: Do 31. Jan 2019, 13:00

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von burner » Mi 2. Sep 2020, 09:09

Xere hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 05:48
gewo hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 14:00
rider650 hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 13:31
Bei mir hat da noch niemand bei der Kontrolle wegen Anschrauben etc. gefragt.
im falle eines abhandenkommens wegen zb einbruchsdiebstahl ... werden sie danach fragen ... vertraue darauf ....
Vor zwei Jahren wurde mir bei mir eingebrochen und der NICHT verschraubte Möbeltresor(nicht direkt sichtbar in einem Schrank) mit meinen Waffen gestohlen. Der Diebstahl wurde in der Anzeige vermerkt und an die BH weitergeleitet. Da hat niemand was negatives gesagt weil der Tresor nicht angeschraubt war. Sogar die Versicherung hat anstandslos gezahlt. Eine Woche nach dem Einbruch wurde der Tresor inkl. der kompletten Munition und den Magazinen in einem Waldstück gefunden. Das Zeug hab ich dann direkt bei der Kripo abgeholt.

Lg
Glück gehabt. Wie schwer war der Tresor? Wars ein geprüfter?
Will keiner hören: "Is jo eh leer..."
HPS Custom 2011 9x19 & .40SW / S&W 625 5" / Glock 17-3 / Glock 31-3 / Steyr AUG Z A3 / CZ 75 TS 9x19 / CZ 75 Sport II / Custom AR-9 & AR-15 / Caspian Custom 1911 6" .45ACP

burner
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 514
Registriert: Do 31. Jan 2019, 13:00

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von burner » Mi 2. Sep 2020, 09:17

Ich muss ehrlich sagen, dass mir meine Werkzeuge doch einiges wert sind und ich daher an meinem Hauptwohnsitz zwei Tresore (einmal EN0 und einmal EN1) im Zuge der Wohnungssanierung einbauen hab lassen. Auch wenn ich über ausgezeichnete Außensicherungen (richtig gute Sicherheitstür) und eine EMA verfüge, ist es mir ein Anliegen, dass die Geräte nicht in falsche Hände geraten und diese Werte nicht widerstandslos verloren gehen. Zusätzlich hab ich im EN1-Tresor auch noch andere Wertgegenstände und Dokumente verwahrt. Insofern hat der Klotz einen doppelten Nutzen.

Einen EN1-Tresor gibts für unter EUR 1.000,-- inkl. Lieferung und Montage. Für Langwaffen wirds natürlich entsprechend teurer.

Ob es das einem wert ist, muss jeder selber entscheiden... Ich würds wieder tun.
Will keiner hören: "Is jo eh leer..."
HPS Custom 2011 9x19 & .40SW / S&W 625 5" / Glock 17-3 / Glock 31-3 / Steyr AUG Z A3 / CZ 75 TS 9x19 / CZ 75 Sport II / Custom AR-9 & AR-15 / Caspian Custom 1911 6" .45ACP

Benutzeravatar
rider650
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 639
Registriert: Sa 22. Feb 2014, 14:21
Wohnort: Reutte

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von rider650 » Mi 2. Sep 2020, 09:29

AUG-andy hat geschrieben:
Di 1. Sep 2020, 17:04
Erklär mir nur kurz warum man seine teuren Waffen in so einem billigen Blechspint einsperrt? Ist es wirklich nur der Preis? Da genügt ein Stück Flacheisen um den zu knacken. Nur weil es laut Gesetz genügt? Ein Mittelklasseschrank würde den Diebstahl deutlich erschweren. Und kostet keine tausende Euro. Wertgegenstände jeglicher Art ( Gold,Münzen, Schmuck usw. ) würdest ja auch nicht in so einem Ding verwahren. Geiz ist Geil, ist halt in Mode derzeit.
Ich glaub wir reden hier aneinander vorbei. Ich rede von sowas: https://www.tresoro.at/waffenschrank-s1 ... iZEALw_wcB - das ist kein Blechspind, und mit nem Flacheisen machst das sicher nicht auf. Meiner wiegt sogar noch 20 kg mehr als das Teil aus dem Link. Im Zusammenhang mit meiner Wohnsituation und meinem Waffenbestand halte ich das für angemessen. Wer 20 Waffen im Wert von 50k hat und alleine im Wald wohnt soll gerne den 300 kg Klasse 1 Schrank nehmen. Für mich wär das Overkill.

Benutzeravatar
tiberius
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1369
Registriert: So 20. Sep 2015, 13:42

Re: Frage zur Aufbewahrung AR15

Beitrag von tiberius » Mi 2. Sep 2020, 09:51

Hi,
Erklär mir nur kurz warum man seine teuren Waffen in so einem billigen Blechspint einsperrt? Ist es wirklich nur der Preis? Da genügt ein Stück Flacheisen um den zu knacken. Nur weil es laut Gesetz genügt? Ein Mittelklasseschrank würde den Diebstahl deutlich erschweren. Und kostet keine tausende Euro. Wertgegenstände jeglicher Art ( Gold,Münzen, Schmuck usw. ) würdest ja auch nicht in so einem Ding verwahren. Geiz ist Geil, ist halt in Mode derzeit.
Es gibt Leute, die wohnen in vollständig eingezäunten, mit schwerem Tor gesicherten Liegenschaften.
In Häusern mit Hochpaterre wo man ohne Leiter auch nicht ins Erdgeschoss kommt, Halbkellerfenster vergittert und verschraubt.
Mit Hochpaterre-Fenstern die zusätzlich noch vergittert oder mit Metallrollos gesichert sind.
Womöglich noch mit Hund und aufmerksamen Nachbarn.

Bekannter hatte einen mit Maueranker über die ganze Wandstärke einzementierten Kurzwaffentresor lt. Deutschem EN1 Übergoldenplating den ihm der Tresorheini beim Rottner aufgeschwatzt hat im Büro (neueres Leichtbauweisegebäude, ebenerdig). Beim Büroeinbruch hams den ganzen Tresor aus der Mauer gestemmt, da hat ein schönes Rechteck Mauer gefehlt.
2 Monate später ist übrigens der Tresor geöffnet in einem nahen Waldstück wiedergfunden worden, der .38er Rossi Stummelrevolver lag daneben, stainless, kaum Rost nach der Zeit im Wald (Springfield lässt übrigens seine 1911er stainless Griffstücke in Brasilien machen, dürften qualitativ wirklich guten Stahl haben).

Es gilt also die alte Weisheit: die Mischung machts. In einer Rigipsbude hilft der bestmontierte Tresor nichts, da brauchst Eigengewicht noch dazu.
In einer 70er Jahre Massivbauweise mit Objektschutzmaßnahmen schauts anders aus, bis da der Hotznplotz drin is, ist eh die Feuerwehr und das Bundesheer da, da reicht der Blechspind.
Und das so a Kanon´hierzulande nix als Fahndungsdruck bringt habens wohl zum Großteil schon überrissen, in der Räuberhöhle.

mfg tiberius

Antworten