Warnung!

[KGR84]

Man kennt die Vorgeschichte nicht, wenn die Behörde den berechtigten Verdacht hat(te), aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung (worunter der Händler fällt), ist die Haussuchung vollkommen legitim, auch wenn die Griffstücke "legal" zu erwerben gewesen wären.

Es reicht eine blöde Aussage gegenüber einem Waffenhändler, Waffenbesitzer oder potentiellen privaten Geschäftspartner, die der Behörde weitergegeben wird, um den berechtigten Verdacht zu begründen.

Ich sehe in dem Fall hier keinerlei vergehen, von keiner Seite, gegen das Gesetz, ich sehe nur einen Kunden, der etwas Pech hatte und sofern hinter dieser Geschichte nicht mehr steckt als hier beschrieben wird, auch ausser der Haussuchung mit keinen weiteren Folgen rechnen muss.

Falls doch, wird das schon seinen Grund haben!

[Wolf1971]

Tja, wenn's mit der HD beim Attentäter von Wien auch so schnell gewesen wären - die Meldung über den versuchten Munitionskauf ist ja nachweislich erfolgt.....

[Wilhelmshoehe]

Ein etwas wirrer Thread weil der Einstieg etwas aus dem Zusammenhang gerissen scheint, aber nach dem Durchlesen ist mir eigentlich auch sofort das eingefallen, was BR1 hier gepostet hat:

Es gibt im waffengesetz diesen abschnitt - der bezieht sich aber auf munition:
"§ 41b. Verdächtige Transaktionen
Gewerbetreibende gemäß § 47 Abs. 2 haben der nächsten Sicherheitsdienststelle oder Sicherheitsbehörde unverzüglich sämtliche verdächtigen Umstände zu melden, wenn der dringende Verdacht besteht, dass die zu erwerbende Munition im Zuge der Begehung von strafbaren Handlungen verwendet werden könnte."
Möglicherweise war der waffenhändler dadurch motiviert?

Dazu habe ich Grosinger/Siegert/Szymanski hervorgeholt und dazu nachgelesen. Diese schreiben ausdrücklich:

Anmerkung: die verdächtige Transaktion beschränkt sich allein auf den Erwerb von Munition. Der Gesetzestext lässt insoweit keinen Raum dafür, eine Meldeverpflichtung auch dann anzunehmen, wenn Transaktionen verdächtig sind, bei denen es etwa um den Erwerb von Schusswaffen geht. Es kommt dabei allerdings nicht darauf an, ob die Transaktion tatsächlich zustande gekommen ist.

Ja Promo ist nett, aber das ganze Thema zur Verdächtige Transaktionen nach §41b hat nur dann Relevanz wenn der Händler es unterlassen hätte, und zwar für den Händler...

[KGR84]

Gibt es ein Gesetz, dass einem Händler oder einer Privatperson untersagt Vorgehen, die demjenigen verdächtig vorkommen, den Behörden zu melden?

[Wilhelmshoehe]

Gibt es ein Gesetz, dass einem Händler oder einer Privatperson untersagt Vorgehen, die demjenigen verdächtig vorkommen, den Behörden zu melden?

NEIN!

Der springende Punkt...

[KGR84]

NEIN!
[/quote]

Sehe ich auch so, zumindest ist mir nichts darüber bekannt.

Somit ist in diesem Fall niemanden etwas vorzuwerfen ... in weiterer Folge, so fern wie gesagt nicht mehr dahinter steckt, auch dem potetillen Käufer der Griffstücke nicht.

[gewo]

Es reicht eine blöde Aussage gegenüber einem Waffenhändler, Waffenbesitzer oder potentiellen privaten Geschäftspartner, die der Behörde weitergegeben wird, um den berechtigten Verdacht zu begründen.

absolut

bei einem haendler - selbst wenn erkennbar im spass - nach illegalen waffen oder nach waffenteilen ohne registrierung zu fragen ist ungefaehr gleich clever wie beim einchecken am flughafen zu fragen ob man die bombe im koffer lassen darf oder ob man sie ins handgepäck geben soll.
den flug erwischt ganz sicher nimmer wennst sowas machst ...

[gewo]

Gibt es ein Gesetz, dass einem Händler oder einer Privatperson untersagt Vorgehen, die demjenigen verdächtig vorkommen, den Behörden zu melden?

natuerlich ned
kann eh jeder machen

es wurde in den anfangspostings nur mehrmals das waffenverbot thematisiert
von dem konnte der haendler nix wissen zu dem zeitpunkt ...

[KGR84]

von dem konnte der haendler nix wissen zu dem zeitpunkt ...

Warum hast du meine Aussage, dass der Händler die Behörde vermutlich aufgrund der nicht vorhandenen WBK kontaktiert hat mit einem lol kommentiert?

Denkst du der Händler hat die Behörde gar nicht informiert, oder wie ist das zu verstehen?

[gewo]

Warum hast du meine Aussage, dass der Händler die Behörde vermutlich aufgrund der nicht vorhandenen WBK kontaktiert hat mit einem lol kommentiert?

wir haben auch eine oder zwei hausregeln in denen wir das in manchen punkten sehr allgemein ausgelegte gesetz enger fassen als es evt sein muesste
und dafuer auch auf den einen oder anderen umsatz verzichten
better safe then sorry

aber eine WBK zu verlangen beim verkauf von einem freien waffenteil der von jedem ohne voraussetzung besessen werden darf, auf die idee wuerde ich ehrlich gesagt ned kommen, so lange ned zusaetzliche "verdachtsmomente" dazu kommen (anfrage ueber auslaendische telefonnummer, fremdsprachiger abholer ect)

[combatmiles]

also wenn der Händler von selber ins ZWR schaut und des Waffenverbot sieht und dann meldet finde ich das "selber reinschauen" grundsätzlich bedenklich... wie schon gesagt, dann kann auch uns alle mal betreffen..

Wenn der Händler gemolden hat: Hallo da wollte einer 3 Griffstücke kaufen und die Behörde schaut dann rein und sagt oha, dann find ichs gerade in Anbetracht eben der Wiener Situation oder generell "fast in Ordnung"..

der TE sagt er hat den Grund der Einschreitung bzw wer es veranlasst hat gesehen... da würd ich jetzt als privater aber schon einhaken...

[KGR84]

aber eine WBK zu verlangen beim verkauf von einem freien waffenteil der von jedem ohne voraussetzung besessen werden darf, auf die idee wuerde ich ehrlich gesagt ned kommen, so lange ned zusaetzliche "verdachtsmomente" dazu kommen (anfrage ueber auslaendische telefonnummer, fremdsprachiger abholer ect)

Na gut was da alles kommuniziert wurde wissen wir ja nicht ... dass es nicht Standard ist jemanden den Behörden zu melden, weil er einen freien Teil ohne WBK kaufen möchte ist mir schon klar ... aber das war in meinem Fall darauf bezogen, dass das dann schlussendlich der auslösende Faktor war.

Aber wie gesagt ich meine, jeder kann und soll auch ohne gesetzlichen Vorgaben verdächtige Personen oder Handlungen an die Behörden weiter melden.

Die Gefahr besteht darin, dass wenn das jemand zu exzessiv betreibt, die Behörde fürher oder später nicht mehr darauf reagiert ... Die Geschichte mit dem Mädchen und dem Wolf ...

[Wilhelmshoehe]

der TE sagt er hat den Grund der Einschreitung bzw wer es veranlasst hat gesehen... da würd ich jetzt als privater aber schon einhaken...

Werden wohl die Schriebe für die Hausdurchsuchung gewesen sein. Die musste ihm ja vorgelegt oder innerhalb 24 Stunden zugestellt werden.

Wo willst da bitte als Privater einhaken?

[combatmiles]

lest ihr was der TE schreibt?


Antwort auf die frage 2. Ja, hab ich bestätigung von seitens der Polizei, mir wurden mittgeteilt welche Händler es war und sogar Fotobeweis gezeigt, bei wem ich die Griffstücke bestellt hatte. Jeder der die Name von der Waffenshop erfahren möchte, soll mich direkt anschreiben.

Es geht nicht darum die HD an sich zu beanstanden... ich seh das Problem darin OB der Händler ins ZWR geschaut hat und DANN die Behörde informiert hat... das mag jetzt zwar dem einen oder anderen "gefallen"... aber denkt mal nach was wäre wenn der Händler (ich vertrete den nicht falls sich das jemand fragt) das bei euch auch gemacht hätte? Klar, wir haben meistens alle ne WBK und somit ist es egal... aber der Polizist der ne Ergis Abfrage macht darf das auch nur aus bestimmten Gründen und net weil "er grad was wissen will"... Verstehts was ich meine?

[Ares]

.....


Mit Waffenverbot belegte Bürger sollten sich andere Hobbies suchen....

+1 ganz genau!!

Immer schön die Pappn halten, wenn die Frau fremdgeht, könnt ja sein ...