ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
Forumsregeln
Jeder User in diesem Unterforum ist verpflichtet, seine waffenrechtlich relevanten Aussagen nach bestem Wissen und Gewissen zu tätigen und diese soweit möglich sorgfältig mit entsprechender Judikatur, Paragrafen und/oder sonstigen brauchbaren Quellen zu untermauern. Dieses Unterforum gibt ausschließlich Rechtsmeinungen einzelner User wieder. Daher wird von Seiten des Forums keine Haftung für getätigte Aussagen übernommen. Es besteht keine Gewähr auf die Richtigkeit der veröffentlichten Aussagen. Dieses Unterforum kann eine persönliche Beratung durch Rechtsexperten niemals ersetzen. Aus den wiedergegebenen Rechtsmeinungen erwachsen Dritten weder Rechte noch Pflichten.
Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von Alaskan454 » So 9. Mai 2021, 23:14

gewo hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 22:15

Beruflich besessen
Was mach ma jetzt
Zugang fuer berufliche nutzer erschweren?

Alle anderen scheinen illegal gewesen zu sein bisher...
Da gehts um Wählerstimmen= Geld und ob das eine legale oder illegale Waffe war ist wurscht wie nur irgend was weil mit populistischen Massnahmen werden Stimmen= Geld geholt.

Ob das Sinn macht oder nicht ist gar nicht das entscheidende für die Politiker.

Den Stellenwert vom Schiesssport in Österreich kann man eindrucksvoll im Fernsehen verfolgen, wo er so gut wie NICHT übertragen wird mit Ausnahme vom Biathlon.

Ja das jagern machen a paar gstopfte Spitzenpolitiker selber gerne aber wenns um Stimmen= Geld geht verkaufen sie auch die dafür.

Online
gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36528
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von gewo » So 9. Mai 2021, 23:38

Das war ironisch gemeint

Ich weiss schon wie es laeuft
Leider
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Benutzeravatar
rhodium
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 4535
Registriert: Fr 14. Mai 2010, 14:12
Wohnort: Bezirk Feldkirch / Vlbg

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von rhodium » Mo 10. Mai 2021, 00:10

4 Seiten gelesen und wieder einen mehr auf der ignore ... diese Ausbeute bräuchte ich im Alltag.

Ich hoffe das Ganze geht glimpflich für uns aus ... Fakt ist: aktuell ist das Thema Gewalt gegen Frauen (zu Recht) ganz oben auf den gesellschaftlichen bzw. Medienradar.

Online
gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36528
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von gewo » Mo 10. Mai 2021, 01:23

rhodium hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 00:10
... Fakt ist: aktuell ist das Thema Gewalt gegen Frauen (zu Recht) ganz oben auf den gesellschaftlichen bzw. Medienradar.
und warum ist das deiner meinung nach zu recht so?

gewalttaten statistik
die zahlen sind kompliziert
es gibt verschiedene arten der erfassung
man findet dazu verschiedene zahlen
die untenstehenden zahlen sind von einer linken opferhilfeorganisation und sollten daher unverdaechtig im bezug auf verfaelschung oder vertuschung sein
frauenmorde
2018 - 41 morde ( 3,42 pro monat)
2019 - 39 morde ( 3,25 pro monat)
2020 - 32 morde ( 2,66 pro monat)
2021 bis heute - 11 morde ( 2,56 pro monat)
die anzahl der morde an frauen ist nach diesen zahlen auf einem tiefstand der letzten vier jahre

legale waffen spielen dabei in ca 4 bis 5% der faelle eine rolle
also in einem sehr sehr geringen ausmass

warum also wird das thema „gewalt gegen frauen“ in zusammenhang mit einer toetungsdebatte in einem legalwaffenforum als „zu recht am medienradar“ bezeichnet?
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Benutzeravatar
Joewood
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1367
Registriert: Mo 23. Okt 2017, 11:07
Wohnort: Wien

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von Joewood » Mo 10. Mai 2021, 01:43

gewo hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 01:23

und warum ist das deiner meinung nach zu recht so?

gewalttaten statistik
https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten
Wenn man noch bisserl weiter zurück geht, dann schaut es aber leider anders aus... gibt schon eine Kurve, die einen Ausschlag nach oben hat. Es geht jetzt tatsächlich wieder zurück.

Jahr
2014 - 19
2015 - 17
2016 - 28
2017 - 36
2018 - 41
2019 - 39
2020 - 31


Wobei das nur die nackten Zahlen sind.
Was ich jetzt auf die Schnelle nicht herausgelesen habe, sind die Hintergründe der jeweiligen Taten.

Was auch spannend ist: wieso arbeitet der Standard mit anderen Zahlen?
https://www.derstandard.at/story/200011 ... auen-opfer
Die schreiben was von 2015 50 Morde, davon 30 Frauen. Der erste Link spricht nur von 17 Frauen.

Einer von beiden lügt. Oder es wird differenziert zwischen Mord/Totschlag/Körperverletzung mit Todesfolge...
Zuletzt geändert von Joewood am Mo 10. Mai 2021, 01:52, insgesamt 2-mal geändert.

Online
gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36528
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von gewo » Mo 10. Mai 2021, 01:50

Joewood hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 01:43
gewo hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 01:23

und warum ist das deiner meinung nach zu recht so?

gewalttaten statistik
https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten
Wenn man noch bisserl weiter zurück geht, dann schaut es aber leider anders aus... gibt schon eine Kurve, die einen Ausschlag nach oben hat. Es geht jetzt tatsächlich wieder zurück.

Jahr
2014 - 19
2015 - 17
2016 - 28
2017 - 36
2018 - 41
2019 - 39
2020 - 31


Wobei das nur die nackten Zahlen sind.
Was ich jetzt auf die Schnelle nicht herausgelesen habe, sind die Hintergründe der jeweiligen Taten.

Was auch spannend ist: wieso arbeitet der Standard mit anderen Zahlen?
https://www.derstandard.at/story/200011 ... auen-opfer
Die schreiben was von 2015 50 Morde, davon 30 Frauen. Der erste Link spricht nur von 17 Frauen.

Einer von beiden lügt. Oder es wird differenziert zwischen Mord/Totschlag/Körperverletzung mit Todesfolge...
tja
warum es ab 2016 raufgegangen ist darueber kann man trefflich polemisieren
und warum der standard hoehere zahlen hat auch

fakt ist in den letzten vier jahren geht es bergab
mit einem dzt minimum heuer ..
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Benutzeravatar
Joewood
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1367
Registriert: Mo 23. Okt 2017, 11:07
Wohnort: Wien

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von Joewood » Mo 10. Mai 2021, 01:53

Wobei die Kriminalstatistik auch interessant ist:
http://www.statistik.at/web_de/statisti ... index.html
Vollendete Morde gibt es übernaupt nur 19 im Jahr 2015; wenn man Totschlag (3) dazurechnet kommt man auf 22 Tötungen gesamt.
Nimmst Kindestötung bei der Geburt und fahrlässige Tötung auch noch dazu, kommst auf 170 Tötungen. Also wie die da auf ihre Zahlen kommen würd mich echt interssieren...

Online
gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36528
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von gewo » Mo 10. Mai 2021, 01:59

Joewood hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 01:53
Also wie die da auf ihre Zahlen kommen würd mich echt interssieren...
da gehoerst du leider zu einer minderheit

die meisten sind nicht bereit auch nur zwei minuten zu googeln um offensichtliche fake news der gleichgeschalteten leitmedien zu enttarnen

pisa syndrom
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

yoda
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5740
Registriert: Do 24. Nov 2011, 20:23

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von yoda » Mo 10. Mai 2021, 08:32

maggus hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 22:06
MrRiesa hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 21:42
yoda hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 12:05
beim jetzigen Vorfall hat man auch nichts zur Herkunft der Waffe gelesen.
Doch, legal, 2 Glocks, Privatdetektiv
Behördenbekannt, Stalker... nichts wurde gemacht,...
= wiedermal Behördenversagen... der LWB der sich nichts zu schulden kommen hat lassen wird wie üblich bestraft, so wie vor ein paar Jahren nach den Anschlägen in Frankreich mit den Illegalen FA Yugo AKs...
Dass man als gesetzestreuer Bürger bei der Steuerlast auch nur dem geringsten Risiko von islamistischen Terroranschlägen ausgesetzt ist, während man selber mit € 400,-- Psychotest und Waffenführerschein genau 2 Pistolen kaufen darf, die man aber eh nicht mithaben darf, ist die eigentliche Frechheit. Es gab zig Meldungen dass da illegale Waffen beschafft werden und es wurde genau nichts unternommen.

Bei den ganzen Beziehungsmorden ist ein Großteil von Zugereisten begangen worden, wahrscheinlich sogar das Meiste davon mit Messern etc. also ohne Schusswaffen. Da weiß der Teil der Bürger der noch sinnerfassend lesen kann, ohnehin jetzt schon, dass die zukünftigen Maßnahmen wieder nur reine Inszenierung ohne Wert und Wirkung sind.

hobbycaptain
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1639
Registriert: Do 26. Nov 2015, 13:25
Wohnort: NÖ/Weinviertel

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von hobbycaptain » Mo 10. Mai 2021, 09:56

leider brauchen die Medien immer irgendwas, was grad hype ist und die Berichterstattung dominiert.

Sei es #metoo , #blacklivesmatter, Terror in Österreich , AstraZeneca urgefährlich ........
Kaum ist ein Thema abgelutscht kommt der nächste Hype und jede Woche wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben.

Ich hab einen interessanten Artikel gelesen, weiß aber nicht mehr wo und finde auch den Link nicht.
Dabei wurde berichtet, dass die Zahl der Morde an Männern und Frauen im großen Schnitt (da gibts eben keine Kontinuität in den Jahren) sich zwar absolut verändert, das Verhältnis Männer zu Frauen aber ziemlich gleich bleibt.
Seit einigen Jahren wurden aus Geldmangel die Obduktionen stark zurückgefahren und eingeschränkt, weshalb mittlerweile viele Morde nicht mehr entdeckt werden und deshalb die Frauentötungen prozentuell überhand nehmen.
Da sich Tötungsdelikte von Frauen und Männern durch die Art der Tötung (wieder im großen Durchschnitt) stark voneinander unterscheiden, Männer morden/töten meistens durch Gewalt, Frauen subtiler durch z.B. Gift, Ersticken, Medikamente vertauschen ..... , werden mittlerweile viele Morde an Männern nicht mehr erkannt sondern gehen halt als Herzinfakrt oder was auch immer in die Statistik ein.

Mich stört der momentane Frauenwahnsinn sowieso schon immens. Mittlerweile schlägt das Gleichberechtigungspendel imho eh schon in die andere Richtung aus. Und für gewisswe Kreise kommen jetzt die hochgepushten Tötungen an Frauen mehr als gerufen.
Das heisst nicht, dass ich diese Tötungen gut finde, jede ist zuviel, keine Frage. Ich meine nur, man sollte alles relativieren und jede Medaille hat auch eine Kehrseite. Auf die wird medial leider allzuoft vergessen.

Online
gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36528
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von gewo » Mo 10. Mai 2021, 10:01

jeder und jede tote ist eine katastrophe
das ist ja doch eh selbstverstaendlich

die zynik hier ist halt dass
nach alle zahlen die einem als laien offenstehen
- die toetungsdelikte an frauen auf einem tiefststand (!) der letzten fuenf jahre sind, und
- der anteil an diesen toetungen die mit legalen schusswaffen begangen worden sind traditionell minimal (unter 5%) sind

und trotzdem hier von den gruenen eine kampagne losgetreten wird weil sie dzt aufgrund von corona schlecht dastehen in den umfragen ...

die gleichgeschalteten medien berichten darueber nicht mit den korrekten zahlen sondern mit denen aus PK aussagen ..

nicht dass das was neues waere
trotzdem ist dieser widerwaertige populismus immer wieder erstaunlich
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Evilcannibal79
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1934
Registriert: Mo 27. Jul 2015, 13:39
Wohnort: Kufstein

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 10. Mai 2021, 11:18

Sauer202 hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 19:09
Schneemobil, man sollte vor dem Erstkauf besser ausbilden und nicht danach!

Und ein Jäger hat erheblich mehr Schießpraxis im Einsatz.

Und genau weil es um yfrauenmorde geht muß man nachschärfen. Strengere Waffenverbote ( siehe oben) und durch Ausbildung / Prüfung den Zugang zu Waffen erschweren. So kann man bestimmte Personen schnell herausfiltern.
So ein Blödsinn.
Die meisten Jäger die ich kenne haben weniger Ahnung als Sportschützen, geschweige denn Schießpraxis.
Ich kenne keinen Sportschützen der mit geladener und eingestochener Waffe durch die Gegend fährt.
Genau das ist mir aber als Standaufsicht am Jagdstand schon des öfteren untergekommen.

Strengere Waffenverbote??? wenn die jetzigen schon nicht vernünftig exekutiert werden, passiert ja immer wieder das man im Nachhinein draufgekommen ist das demjeningen die WBK eigentlich schon lange entzogen gehört hätte.

Die Gesetze die wir haben passen schon.
Nur müsste bei Verstössen auch demensprechend reagiert werden seitens der Behörde.

Und zu guter Letzt.
Was hat die Schießpraxis mit Frauenmorden zu tun? das erklär mir jetzt mal. :tipphead:
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

Benutzeravatar
Joewood
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1367
Registriert: Mo 23. Okt 2017, 11:07
Wohnort: Wien

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von Joewood » Mo 10. Mai 2021, 12:14

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 11:18
Und zu guter Letzt.
Was hat die Schießpraxis mit Frauenmorden zu tun? das erklär mir jetzt mal. :tipphead:
Die Frage hab ich mir auch gestellt. Mehr Schießpraxis heißt bestenfalls weniger Bleiverschmutzung, weil derselbe Effekt (Frau tot) mit weniger Patronen erreicht werden kann. Dann gäbe es in der Verbrechensstatistik bestenfalls eine Verschiebung von "Mordversuch" zu "vollendeter Mord".

Hab so meine Zweifel, dass das der gewünschte Effekt wäre...

/Sarkasmus

Online
gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36528
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von gewo » Mo 10. Mai 2021, 14:48

zum hier geloeschten posting:
wir beschimpfen bitte auch dann leute ned wenn sie komplett unverstaendliche und krude ansichten haben
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

titan
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1036
Registriert: Do 29. Mär 2012, 21:57

Re: Nehammer, Änderung Waffengesetz "...ohnehin geplant"?

Beitrag von titan » Mo 10. Mai 2021, 15:43

https://www.kleinezeitung.at/oesterreic ... auenmorden
Faktencheck Ist Österreich Spitzenreiter bei Frauenmorden?

Ist Österreich das einzige EU-Land, in dem mehr Frauen als Männer getötet werden? Ein Vergleich der Frauenmord-Rate in Europa im Faktencheck.

13.33 Uhr, 06. Mai 2021


Eine Reihe von Frauenmorden sorgt in Österreich für Aufregung. Nachdem in diesem Jahr bereits elf Frauen getötet wurden, wird erneut über Gewaltprävention und mehr Schutzmöglichkeiten für bedrohte Frauen diskutiert. In diesem Zusammenhang wir oftmals behauptet, dass Österreich das einzige EU-Land sei, in dem mehr Frauen als Männer getötet werden. Dies berichten sowohl heimische (1,2) als auch ausländische Medien (3,4).

Ebenfalls wird in Sozialen Netzwerken behauptet, dass Österreich Spitzenreiter bei Frauenmorden ist (5). EU-weit sollen hierzulande die meisten Frauen getötet werden (6).

Ist es aber nun tatsächlich wahr, dass Österreich das einzige Land in der EU ist, in dem jährlich mehr Frauen als Männer getötet werden?

Betrachtet man die EUROSTAT-Daten zu Mordopfern aus dem Jahr 2017 (7) - in diese Daten können aber nicht nur Morde, sondern auch Tötungen einfließen - dann war Österreich tatsächlich das einzige von 37 Ländern mit veröffentlichten Daten, in dem mehr derartige Delikte an Frauen als an Männer gemeldet wurden.

Blickt man auf andere Jahre, gilt dies jedoch nicht. Bei den aktuellsten vorliegenden EUROSTAT-Daten aus dem Jahr 2018 (im Jahr 2020 veröffentlicht) zeigt sich neben Österreich auch in Lettland, Malta und der Schweiz ein größerer Anteil an weiblichen Mordopfern, in Ungarn und Slowenien war das Verhältnis gleich. In der Schweiz war der Anteil der weiblichen Opfer mit 28 von 50 Mordopfern größer als der in Österreich mit 44 Frauen unter 86 Mordopfern.

Österreich ist aber das einzige Land, das im Zeitraum mit den aktuellsten Daten von 2016 bis 2018 durchgehend einen größeren Anteil von Frauen unter den gesamten Mordopfern hatte als Männer. Auch im Jahr 2014 und 2011 kam es zu einer derartigen Gewichtung. In den Jahren von 2009 bis 2018 war Österreich laut diesen Daten aber nur im Jahr 2017 das einzige Land mit einer solchen Statistik unter den ausgewerteten Ländern.

Mordrate an Männer im Vergleich gering
Eine bessere Vergleichbarkeit bei Frauenmorden in den Ländern zeigt die Mordrate pro 100.000 Einwohnern. Reiht man alle ausgewerteten Länder in der Datenbank nach dieser Quote, belegt Österreich bei Morden an Frauen im Jahr 2014 die 24. Position unter 33 ausgewerteten Ländern, im Jahr 2015 die 28. Position unter 36 Ländern, im Jahr 2016 die 17. Position unter 36 Ländern und im Jahr 2017 die 16. Position unter 35 Ländern. Nur im Jahr 2018 lag Österreich weiter vorne, auf der achten Position unter 32 Ländern.

Bei Männern sieht die Lage deutlich anders aus. Hier findet sich Österreich meistens ganz am Ende der Reihung, also bei den Ländern mit der geringsten Mordrate. Im Jahr 2014 belegte Österreich bei männlichen Opfern die 31. Position unter 33 Ländern, im Jahr 2015 die 34. Position unter 36 Ländern, im Jahr 2016 die 33. Position unter 36 Ländern und im Jahr 2017 die 31. Position unter 35 Ländern. Auch hier zeigt sich nur im Jahr 2018 ein deutlicher Anstieg mit Position 24 unter 32 Ländern.

Auch bereinigte Statistik zeigt Unterschied
Beim Vergleich zwischen den Ländern müsse man jedoch die unterschiedlichen Melde-Arten der polizeilichen Quellen berücksichtigen. EUROSTAT unterscheidet hier in drei Meldungsformen: Erstens Straftaten, die bei der Polizei gemeldet werden (INPUT), dann Straftaten, die gemeldet, aber noch nicht untersucht wurden (PROCESSING) und zuletzt Straftaten, die bereits untersucht wurden (OUTPUT). Österreich meldete laut den Informationen zur EUROSTAT-Methodologie wie zehn weitere Länder auf die letzte Art und Weise, also nur untersuchte Fälle (OUTPUT). Dies ist vor allem für die Daten zum Geschlecht von Tätern und Verdächtigen relevant, die sich in derselben Datenbank finden lassen. Aber natürlich könnten OUTPUT-Länder grundsätzlich weniger Fälle melden als Länder mit der INPUT-Variante.
Bild

Antworten