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Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von GoodReason » Di 21. Mär 2023, 19:10

Mich würde schon interessieren, wie die Bank diese Überweisung identifiziert hat. Ich hab schon mehrmals etwas bei deutschen Waffenhändlern gekauft, da gab es nie Probleme. Überweisung an Fa. XYZ, Verwendungszweck Rg 4711 vom dd.mm.yyyy.

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von AUG-andy » Di 21. Mär 2023, 19:35

GoodReason hat geschrieben:
Di 21. Mär 2023, 19:10
Mich würde schon interessieren, wie die Bank diese Überweisung identifiziert hat. Ich hab schon mehrmals etwas bei deutschen Waffenhändlern gekauft, da gab es nie Probleme. Überweisung an Fa. XYZ, Verwendungszweck Rg 4711 vom dd.mm.yyyy.
Es kann ja nur mehr der Verwendungszweck der Stein des Anstoßes gewesen sein.
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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von glockfun » Di 21. Mär 2023, 19:43

Kann ebenso der Empfänger sein.
Wenn der Empfänger schon "Waffen xy" oder whatever heißt (Firmenname). Nicht unüblich. Als Kunde geht man ja vorm bezahlen davon aus, dass es sich um ein legitimes Unternehmen handelt wozu dann was rumdoktoren.

Wennst einen fertigen Erlagschein, Code etc oder eben die Aufforderung bekommst bitte überweisen sie an xy usw warum sollte man auf die Idee kommen dies zu ändern

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von Huck_Finn » Di 21. Mär 2023, 20:26

GoodReason hat geschrieben:
Di 21. Mär 2023, 19:10
Mich würde schon interessieren, wie die Bank diese Überweisung identifiziert hat.
Das ist ganz einfach. Wenn eine Überweisung auf ein ausländisches Konto erfolgt wird dies automatisch auf Grund Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung abgeglichen. Ist der Empfänger irgendwo einmal auffällig gewesen und das muss mit den oben genannten Kriterien gar nichts zu tun haben oder hast du in letzter Zeit Überweisungen in bestimmte Länder veranlasst wird das automatisch zur weiteren Verifizierung aussortiert. Und wer jetzt laut schreit dann geh ich zu einer anderen Bank. Ähh, das ist eine Vorgabe der EU bzw. wird das weltweit so gehandhabt. Normal eher unauffällig und automatisch im Hintergrund. Im Fall des Threadstarters wird seine Bank genauere Auskunft geben können.
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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von ebner33 » Di 21. Mär 2023, 20:27

@Thomas1980: Wie wäre es wenn der Treadersteller endlich mal Auskunft gibt was er als Betreff stehen hatte?
Dann muss man net seitenlang mutmaßen...
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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von Thomas1980 » Di 21. Mär 2023, 21:10

Das Problem war nicht der Verwendungszweck sondern der Name des Empfängers "Waffen Pfandleihhaus..."
Und mein Problem ist nicht dass die Bank die Überweisung abgelehnt hat sondern dass nach mehrmahliger Nachfrage die Sachbearbeiter mir nicht sagen wollten wofür sie meine Unterlagen haben wollen oder wonach sie suchen. Ich habe ihnen den genauen Vorgang mehrmals beschrieben. Sie haben absichtlich verschiedene Ausdrücke vermieden und bei genauerer Nachfrage wieder eine leere Antwort gegeben. Auch wollten sie mich nicht schriftlich per Email zur Übermittlung der Dokumente auffordern. Es war so als wüssten sie ganz genau dass sie das nicht fordern können. Sie wollten mir auch nicht sagen ob die Überweisung gegen ihre AGBs verstösst.

Ich werde nicht die Bank wechseln da das bei jeder Bank passieren kann. Für mich war es nur ein weiterer Hinweis dass man als Waffenbesitzer immer unter Generalverdacht steht.

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von fast12 » Di 21. Mär 2023, 21:33

In Wahrheit warn die Bearbeiter wohl bemüht das irgendwie doch noch zu regeln.

Normalerweise wird die Buchung ohne Angaben von Gründen abgelehnt un ca. 7 € Bearbeitungsgebühr verlangt, fertig...

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von titan » Di 21. Mär 2023, 22:06

Ein Unternehmen (Handel) wird wohl die Rechtmäßigkeit eines Geschäfts auch ohne Bankeinmischung beurteilen können und danach handeln (Ausschlussgründe), ob ein solches Geschäft zustande kommt oder nicht. Was will denn die Bank prüfen, ob ich etwas besitzen darf, wenn sie weder der Rechtsmaterie gewachsen ist, noch meinen Besitzstand oder Berechtigungen kennt, nur als Bsp. etc.
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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von Centershot » Mi 22. Mär 2023, 00:24

Huck_Finn hat geschrieben:
Di 21. Mär 2023, 20:26
GoodReason hat geschrieben:
Di 21. Mär 2023, 19:10
Mich würde schon interessieren, wie die Bank diese Überweisung identifiziert hat.
Das ist ganz einfach. Wenn eine Überweisung auf ein ausländisches Konto erfolgt wird dies automatisch auf Grund Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung abgeglichen. Ist der Empfänger irgendwo einmal auffällig gewesen und das muss mit den oben genannten Kriterien gar nichts zu tun haben oder hast du in letzter Zeit Überweisungen in bestimmte Länder veranlasst wird das automatisch zur weiteren Verifizierung aussortiert. Und wer jetzt laut schreit dann geh ich zu einer anderen Bank. Ähh, das ist eine Vorgabe der EU bzw. wird das weltweit so gehandhabt. Normal eher unauffällig und automatisch im Hintergrund. Im Fall des Threadstarters wird seine Bank genauere Auskunft geben können.
Genau so ist es auch bei mir gelaufen! Als Empfänger war der Firmenwortlaut "Waffen Fa..." in Deutschland am Zahlschein, und unter Verwendung lediglich Rechnungsnummer und Rechnungsdatum. Ein Bezug zu einem Waffenkauf war nicht ersichtlich, ich hätte ja auch teure Jagdbekleidung kaufen können :o
Die Überweisung habe ich beim SB Automaten durchgeführt, für mich war die Sache erledigt. Die Bank hat am nächsten Tag den Betrag auf mein Konto rücküberwiesen ohne mich zu informieren.
Begründung: Waffenbezug + Auslandsüberweisung auf ein bisher von mir nicht bedientes Empfängerkonto.
Konnte aber geklärt werden...die Waffe wurde dann von "gewo" problemlos importiert und an mich ausgeliefert.

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von ebner33 » Mi 22. Mär 2023, 11:53

Dass der Verwendungszweck in diese Richtung heikel ist,war mir bewusst aus eigener Erfahrung.
Aber dass tatsächlich der Begriff "Waffe" im Empfängername ansich schon ausreicht,ist blanker Irrsinn!

Vorallem dass ne Bank dann hergeht,und von sich aus Dinge wie eine WBK fordern,überschreitet definitiv Grenzen!
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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von gewo » Mi 22. Mär 2023, 11:56

ebner33 hat geschrieben:
Mi 22. Mär 2023, 11:53
Dass der Verwendungszweck in diese Richtung heikel ist,war mir bewusst aus eigener Erfahrung.
Aber dass tatsächlich der Begriff "Waffe" im Empfängername ansich schon ausreicht,ist blanker Irrsinn!

Vorallem dass ne Bank dann hergeht,und von sich aus Dinge wie eine WBK fordern,überschreitet definitiv Grenzen!
jemand der als betrieb den begriff "Waffe" oder "Schiessport" oder "Jagd" im firmentitel fuehrt ist wohl grundsaetzlich nicht das hellste licht am horizont.

was glaubst was da packerln am postweg verschwinden bei so einem firmentitel ...
sogar branchengroessen wie zuletzt steyr haben aus genau diesem grund einen ihrer betriebe von "Steyr Sportwaffen gmbH" auf "Steyr Sport GmbH" umbenannt vor einigen Jahren

wenn wir an adressaten versenden muessen die solche "Signalbegriffe" in ihrer anschrift haben dann entfernen wir diese aus der adresse
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von fast12 » Mi 22. Mär 2023, 12:07

ebner33 hat geschrieben:
Mi 22. Mär 2023, 11:53
Dass der Verwendungszweck in diese Richtung heikel ist,war mir bewusst aus eigener Erfahrung.
Aber dass tatsächlich der Begriff "Waffe" im Empfängername ansich schon ausreicht,ist blanker Irrsinn!

Vorallem dass ne Bank dann hergeht,und von sich aus Dinge wie eine WBK fordern,überschreitet definitiv Grenzen!
Da hast du vollkommen Recht, und ich wüsste aber auch nicht auf Grund welcher rechtlichen Grundlage die Bank eine WBK von dir fordern könnte.

Deswegen wird in 99% der Fälle die Buchung einfach nicht abgewickelt, fertig. Die Bank tut sich da in der Regel keinen Aufwand an.

Aktuell hält sich der Gesetzgeber mit der "Regulierung von Zahlungsverkehr" noch zurück, damit den Leute nicht auffällt wie extrem wichtig Bargeld ist.

https://www.bmi.gv.at/411/Volksbegehren ... start.aspx

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von Shrimp » Mi 22. Mär 2023, 12:26

fast12 hat geschrieben:
Mi 22. Mär 2023, 12:07
ebner33 hat geschrieben:
Mi 22. Mär 2023, 11:53
Dass der Verwendungszweck in diese Richtung heikel ist,war mir bewusst aus eigener Erfahrung.
Aber dass tatsächlich der Begriff "Waffe" im Empfängername ansich schon ausreicht,ist blanker Irrsinn!

Vorallem dass ne Bank dann hergeht,und von sich aus Dinge wie eine WBK fordern,überschreitet definitiv Grenzen!
Da hast du vollkommen Recht, und ich wüsste aber auch nicht auf Grund welcher rechtlichen Grundlage die Bank eine WBK von dir fordern könnte.

Deswegen wird in 99% der Fälle die Buchung einfach nicht abgewickelt, fertig. Die Bank tut sich da in der Regel keinen Aufwand an.

Aktuell hält sich der Gesetzgeber mit der "Regulierung von Zahlungsverkehr" noch zurück, damit den Leute nicht auffällt wie extrem wichtig Bargeld ist.

https://www.bmi.gv.at/411/Volksbegehren ... start.aspx
Wenn wir uns ganz ehrlich sind, würden sich die Allermeisten gar nicht gegen eine Bargeldabschaffung wehren. Es ist ja so viel bequemer mit der Karte, dem Handy oder neuerdings der Uhr zu bezahlen.

Öffnet Tür und Tor für CBDCs und die absolute Kontrolle über den gesamten Zahlungsverkehr. Viel Spaß, wenn sich das Auto nicht tanken lässt, weil man diesen Monat zu viel Fleisch eingekauft hat.

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von RAR » Mi 22. Mär 2023, 12:48

Shrimp hat geschrieben:
Mi 22. Mär 2023, 12:26
Wenn wir uns ganz ehrlich sind, würden sich die Allermeisten gar nicht gegen eine Bargeldabschaffung wehren.
Da wird's wohl auch nichts zu wehren geben - das Verfahren wird 'trickle down' eingeführt. Dazu reicht's völlig, wenn die Banken die Spesen für's Geldzählen und -ausgeben ins Abenteuerliche anziehen. Am Blankomat einen Fuffi und fünf Euro Spesen? Beim Wirt einen "Geldzählzuschlag", wenn nicht mit der Karte gelöhnt wird? Tanke mit Kartenautomat kostenlos, sonst Cash Zuschlag … Wie sähe da die geeignete Gegenwehr aus? Trotzdem tanken und dann den Rechtsstreit durchstehen?
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
Wer sich selbst bezwingt, ist unbezwingbar.

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Re: Bank verweigert Überweisung bei Waffenkauf

Beitrag von Shrimp » Mi 22. Mär 2023, 13:43

RAR hat geschrieben:
Mi 22. Mär 2023, 12:48
Shrimp hat geschrieben:
Mi 22. Mär 2023, 12:26
Wenn wir uns ganz ehrlich sind, würden sich die Allermeisten gar nicht gegen eine Bargeldabschaffung wehren.
Da wird's wohl auch nichts zu wehren geben - das Verfahren wird 'trickle down' eingeführt. Dazu reicht's völlig, wenn die Banken die Spesen für's Geldzählen und -ausgeben ins Abenteuerliche anziehen. Am Blankomat einen Fuffi und fünf Euro Spesen? Beim Wirt einen "Geldzählzuschlag", wenn nicht mit der Karte gelöhnt wird? Tanke mit Kartenautomat kostenlos, sonst Cash Zuschlag … Wie sähe da die geeignete Gegenwehr aus? Trotzdem tanken und dann den Rechtsstreit durchstehen?
Widerstand kann es nur von unten geben. Es müssen sich halt alle dagegen wehren. Das wird aber wahrscheinlich nicht passieren.

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