PULVERDAMPF

MrRiesa hat geschrieben: ↑

Mi 17. Apr 2024, 19:48

Außerdem war die rede davon das Messer für die es 2 Hände braucht um sie zu öffnen nicht betroffen sind.. hab ich das im Entwurf überlesen?

Im Entwurf ist das definitiv nicht so definiert.

MrRiesa hat geschrieben: ↑

Mi 17. Apr 2024, 19:48

Außerdem war die rede davon das Messer für die es 2 Hände braucht um sie zu öffnen nicht betroffen sind.. hab ich das im Entwurf überlesen?

Kommunistische Forderungskultur, zuerst was total unrealistisches fordern, dann einen wertlosen Kompromiss draus machen, der damit auch der maximalforderung entspricht.

Das Gesetz ist Scheiße, wieder eine Einschränkung, aber

ich erinnere mich an die Heroin- und Cannnabisproblematik in meiner Jugend. Die stetig verschärften Gesetze. Ich bin nie kontrolliert worden, wiewohl in spannender Gesellschaft verkehrend.
Ich erinnere mich an die Einführung vieler weiteren Vorschriften wie Gurtpflicht, Handyverbot beim Autofahren. Alles Gebote ähnlich wie das gegenständliche. Ich bin nie kontrolliert worden.

Oder anders gesagt, die gegenständliche Diskussion um Kontrollen von erwachsenen Passanten durch die Polizei kommt mir bei manchen Diskussionsteilnehmern wie Verfolgungswahn vor.

Wer bitte sollte mich kontrollieren? Warum? Die Wahrscheinlichkeit, dass ich betroffen bin, ist wirklich minimal. Das seh ich auch bei allen anderen Erwachsenen so. Man geht halt nicht bewaffnet in den Nachtclub.

Der Gesetzesentwurf zielt m.E. hauptsächlich auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ab. Es gibt nämlich bisher keine Möglichkeit diese zur Räson zu bringen.

MrRiesa hat geschrieben: ↑

Mi 17. Apr 2024, 19:48

Außerdem war die rede davon das Messer für die es 2 Hände braucht um sie zu öffnen nicht betroffen sind.. hab ich das im Entwurf überlesen?

Ursprünglich war die Rede davon, "normale" Taschenmesser nicht kriminalisieren zu wollen. Davon ist im Entwurf keine Rede mehr, verboten sind vielmehr alle Gegenstände "die aus einer Klinge und einem Griff bestehen sowie zum Schneiden, Stechen oder Hauen bestimmt sind", bis hinunter zum kleinsten Schweizermesser.

mikonis hat geschrieben: ↑

Mi 17. Apr 2024, 20:16

Das Gesetz ist Scheiße

Gut, da sind wir uns einig.

Ich bin nie kontrolliert worden.

Was ist das für ein Argument? Jedenfalls kein juristisches. "Wird schon nicht so schlimm, wird eh selektiv kontrolliert" ist mir jedenfalls zu wenig. Polizisten haben schon des Öfteren versucht, mich verbotenerweise zu kontrollieren, zu durchsuchen oder zur Ausweisleitung zu verhalten. Als erwachsener, "eingeborener" Österreicher mit juristischer Vorbildung bin ich halt nicht das ideale Opfer – aber versucht wird es immer wieder.

Wer bitte sollte mich kontrollieren? Warum? Die Wahrscheinlichkeit, dass ich betroffen bin, ist wirklich minimal.

Außer Du bist am Praterstern unterwegs. Oder sonst irgendwo, bei Nacht. Oder fährst mit dem Zug in die Südsteiermark. Oder kommst in ein Planquadrat der Fremdenpolizei. Oder … wirklich, der Möglichkeiten gibt es viele.

Man geht halt nicht bewaffnet in den Nachtclub.

In diesem Gesetz geht es ja auch nicht um Waffen, sondern alle (!) Messer.

Der Gesetzesentwurf zielt m.E. hauptsächlich auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ab. Es gibt nämlich bisher keine Möglichkeit diese zur Räson zu bringen.

Mein 16-jähriger wird sich einen Haxen ausfreuen, wenn er sein Opinel in Zukunft nur mehr zu den Pfadfindern mitnehmen darf.

mikonis hat geschrieben: ↑

Mi 17. Apr 2024, 20:16

Das Gesetz ist Scheiße, wieder eine Einschränkung, aber

ich erinnere mich an die Heroin- und Cannnabisproblematik in meiner Jugend. Die stetig verschärften Gesetze. Ich bin nie kontrolliert worden, wiewohl in spannender Gesellschaft verkehrend.
Ich erinnere mich an die Einführung vieler weiteren Vorschriften wie Gurtpflicht, Handyverbot beim Autofahren. Alles Gebote ähnlich wie das gegenständliche. Ich bin nie kontrolliert worden.

Oder anders gesagt, die gegenständliche Diskussion um Kontrollen von erwachsenen Passanten durch die Polizei kommt mir bei manchen Diskussionsteilnehmern wie Verfolgungswahn vor.

Wer bitte sollte mich kontrollieren? Warum? Die Wahrscheinlichkeit, dass ich betroffen bin, ist wirklich minimal. Das seh ich auch bei allen anderen Erwachsenen so. Man geht halt nicht bewaffnet in den Nachtclub.

Der Gesetzesentwurf zielt m.E. hauptsächlich auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ab. Es gibt nämlich bisher keine Möglichkeit diese zur Räson zu bringen.

Gut auf den Punkt gebracht.
Bis auf 2 Verkehrskontrollen in 40 Jahren ist nichts spannendes passiert.
Es wird sich de facto nichts ändern für 99% der Bevölkerung.

AUG-andy hat geschrieben: ↑

Mi 17. Apr 2024, 21:09

Bis auf 2 Verkehrskontrollen in 40 Jahren ist nichts spannendes passiert.
Es wird sich de facto nichts ändern für 99% der Bevölkerung.

Na ja, da bin ich nicht deiner Meinung.
Sogar beim Radfahren hat mich ´mal eine Zivilstreife ins Röhrl blasen lassen.
Manche sind da sehr motiviert.

Also, mir bleibt einfach nur noch die Spucke weg … bin entsetzt … zu diesem Entwurf muss ich mich zurückhalten um höflich zu bleiben …

mikonis hat geschrieben: ↑

Mi 17. Apr 2024, 20:16

Der Gesetzesentwurf zielt m.E. hauptsächlich auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ab. Es gibt nämlich bisher keine Möglichkeit diese zur Räson zu bringen.

Viele übersehen die versteckte Gefahr denn ein Verstoß dürfte künftig auch umgehend ein Waffenverbot nach sich ziehen.

Natürlich gibt es Optionen:
- Absenkung der Strafmündigkeit auf Schweizer Niveau = 10 Jahre.
- Konsequentes und schnelles ahnden auch kleinster Delikte.
- Mehrjährige Haftstrafen für schwere Körperverletzung und Sexualdelikte
- Langjährige Haftstrafen für Delikte an Minderjährigen und für Mord, Totschlag usw.


Grundregel: wer nicht in Freiheit ist, macht außerhalb des Gefängnisses keine Delikte

Der nächste Innenminister kann auch ein Grüner / Roter sein, der evtl. Interesse hat, die Verstöße gegen das WaffG künstlich aufzublasen. Dieses Gesetz wäre das ideale Vehikel dazu...

rhodium hat geschrieben: ↑

Do 18. Apr 2024, 00:49

Natürlich gibt es Optionen:
- Absenkung der Strafmündigkeit auf Schweizer Niveau = 10 Jahre.
- Konsequentes und schnelles ahnden auch kleinster Delikte.
- Mehrjährige Haftstrafen für schwere Körperverletzung und Sexualdelikte
- Langjährige Haftstrafen für Delikte an Minderjährigen und für Mord, Totschlag usw.


Grundregel: wer nicht in Freiheit ist, macht außerhalb des Gefängnisses keine Delikte

Das Zauberwort heißt ABSCHIEBUNG !!!
Ab in die Heimat bei einem noch so kleinen Vergehen.

Was mich irritiert, ist die Einstellung von einigen, dass es uns eh nicht betrifft. Achtung. Es wird da ein Gesetz erlassen, dass uns eine Freiheit nimmt. Wir BürgerInnen werden für die Fehler der Politik der letzten Jahre bestraft. So ein Gesetz ist schnell erlassen, aber rückgängig wird da nichts mehr gemacht, nicht einmal, wenn sie merken, dass es Schwachsinn ist. Und das alles, weil die Situation in einem Bezirk in Wien eskaliert. Was tangiert das alle außerhalb der Großstadt? Es gibt da auch noch eine Welt. Aber das sehen diese Großstadtpolitiker nicht.
Menschen aus der Stadt machen Gesetze für Menschen aus der Stadt. Was mit uns anderen ist, ist denen egal. Das sind dieselben, die mit ihrem Guccitaschenhund eine Kuhweide mit Mutterkühen betreten und von Kühen getötet werden. Das sind dieselben, die mit Crocs wandern gehen und in den Wildbach fallen, das sind dieselben, die die Schipisten verlassen und unter Lawinen kommen.
Bestraft wird aber der Bauer, weil seine Kühe haben getötet, der Berg wird eingezäunt, der Wildbach und die Piste auch, und am Wanderweg steht alle 20 Meter ein Schild, dass man in die Schlucht fallen kann. Alles was nicht in das Weltbild der Großstädter Politiker passt, wird angepasst...

rhodium hat geschrieben: ↑

Do 18. Apr 2024, 00:49

Natürlich gibt es Optionen:
- Absenkung der Strafmündigkeit auf Schweizer Niveau = 10 Jahre.
- Konsequentes und schnelles ahnden auch kleinster Delikte.
- Mehrjährige Haftstrafen für schwere Körperverletzung und Sexualdelikte
- Langjährige Haftstrafen für Delikte an Minderjährigen und für Mord, Totschlag usw.

Das ist vermutlich nicht der geeignete Ort für rechtspolitische Diskussionen – aber das sind allesamt populistische Scheinlösungen, bzw. insb. in Bezug auf Punkte 3. und 4. auch bereits erfüllt. (Auf "Mord" zB stehen 10-20 Jahre bzw. LL. Mehr geht eigtl. nicht.)

Was es – gerade auch im Waffenrecht – bräuchte, wäre ein konsequenter Vollzug bestehender Gesetze (zB gibt es ex lege bereits ein Waffenverbot für Minderjährige, Illegale, Asylwerber und Nicht-EU-Bürger ohne Daueraufenthaltstitel; es wird nur schleißig bis gar nicht kontrolliert) statt ständiger Schikane gesetzestreuer Bürger.

Und, wenn ich in diesem Zusammenhang noch einen Wunsch an die Politik richten dürften, vielleicht eine etwas restriktivere und stringentere Einwanderungspolitik. Dann bräuchte man vielleicht auch nicht den Sack zu schlagen, wenn man den Esel meint.

PS: Geld- und Haftstrafen gibt es in der Schweiz erst ab 15. Man kann 12-jährige Kriminelle halt zB in einer Sonder-WG unterbringen, aber das könnte die Fürsorge bzw. das Jugendamt bei uns auch. Erneut nur eine Frage der Vollziehung.

Was mich am meisten irritiert ist nicht der verblödete Inhalt des (voraussichtlichen) Gesetzes sondern der Beweis wie machtlos man gegen grüne, linke Ideen eigentlich ist.
Sollte der WC eintreten und wir eine linke (im wahrsten Sinn des Wortes) Regierung bekommen sind wir machtlos
allen Spinnereien dieser ausgeliefert.
Auch Eigentum ist dann nicht mehr sicher, wenn die finden das mein Haus besser mit kinderreichen Zuzüglern bewohnt werden sollte könnte ich nichts aber auch schon gar nichts dagegen tun.
Ein Grundproblem der Demokratie ist, das es keine Freiheit des Einzelnen gibt, auch wenn er mit dieser Freiheit keinem Anderen seine Freiheit nimmt.
Kann mir einer von denen erklären wem ich schade wenn ich so wie seit Jahrzehnten meinen Leatherman am Gürtel trage?
Oder ein Stanley Messer zum schlitzen der Zigarettenstangen beim Automaten befüllen?
Könnte mir dann damit ein Waffenverbot einhandeln.
Wie idiotisch ist das denn?
Und die Ausnahmen (WBK/WP etc) sind schnell gestrichen wenn das Gesetz einmal steht.

LG Wolfgang