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Psychologisches Gutachten

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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mr_bene
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Psychologisches Gutachten

Beitrag von mr_bene » Di 4. Okt 2011, 23:32

Hallo
Wisst ihr, was hat es für einen Sinn das ich beim Bundesheer ein Stg77 und eine P80 haben durfte, jetzt aber für eine WBK ein psychologische Gutachten brauche.
Kann ich das irgendwie umgehen?
LG und Danke im Voraus
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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von 454casull » Di 4. Okt 2011, 23:36

umgehen...
ja kann man,wenn man auf die wbk verzichtet :D
wie soll das gehn...
beim Bundesheer ein Stg77 und eine P80 haben durfte
man darf da auch mit panzer fahren..
nur eben beim bund...
eine wbk darfst du kat.b waffen als dein eigen sehn kaufen was du willst sofern b auf karte.

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HS911
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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von HS911 » Di 4. Okt 2011, 23:37

mr_bene hat geschrieben:Hallo
Wisst ihr, was hat es für einen Sinn das ich beim Bundesheer ein Stg77 und eine P80 haben durfte, jetzt aber für eine WBK ein psychologische Gutachten brauche.
Kann ich das irgendwie umgehen?
LG und Danke im Voraus


Beim Bundesheer bist Du unter der perfekten und fachkundigen Aufsicht des Kader-Personals, da kann eine missbräuchliche Verwendung der Waffe ausgeschlossen werden. :o :D (Spass bei Seite, bei der Stellung ist ja eine Art Psycho-Test dabei).

Mit abgelegter Jagd-Prüfung, wenn ich mich nicht irre. Denn Jäger sind (wie allgemein bekannt), die besonnensten, die vorsichtigsten & die ruhigsten - kurz die besten - Waffenbesitzer. :o :D
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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von Stickhead » Mi 5. Okt 2011, 07:47

Möglichkeiten:
a) Du bist im öffentlichen Dienst und Dienstwaffenträger (ausgenommen GWD)
b) Du bist Jäger
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von mr_bene » Mi 5. Okt 2011, 09:56

OK danke
na dann schau ich mich vielleicht mal nach einer Jagdprüfung um
kann ja nicht so schwer sein

LG u Danke
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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von gipflzipfla » Mi 5. Okt 2011, 10:12

mr_bene hat geschrieben:OK danke
na dann schau ich mich vielleicht mal nach einer Jagdprüfung um
kann ja nicht so schwer sein

LG u Danke
@mr_bene,
ich befürchte, spätestens bei den dafür anfallenden Kosten wirst Du Dich "umschauen"
Das psych.Gutachten kostet (gegenüber 7 Moante dauernden Jagd-Kurs) ca. ein 6.tel davon.
Kurze Intensiv Kurse sind, zumindest bei uns in Kärnten, allerings noch teurer.....

PS: der Jagdkurs und die Prüfung sind "nicht schwer".. aber glaube es mir bitte, geschenkt bekommst Du bei der Prüfung auch nichts. Hingehen, nichts lernen, und die Prüfung bestehen? Ich weiß, dass das den Allerwenigsten gelingt :mrgreen: :whistle:
Zuletzt geändert von gipflzipfla am Mi 5. Okt 2011, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Varminter

Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von Varminter » Mi 5. Okt 2011, 10:14

mr_bene hat geschrieben:OK danke
na dann schau ich mich vielleicht mal nach einer Jagdprüfung um
kann ja nicht so schwer sein

LG u Danke



:roll: Du ahnungsloser Engel du... :roll:

Ich garantiere dir, dass du bei den Kursen sehr grosse Augen machen wirst, nur mit ein bisserl Bankdrücken und Daumendrehen wirst du die Prüfung nicht schaffen.

Allerdings besteht die Hoffnung, dass du dabei etwas über nachhaltige Natur - und Tiernutzung lernst und das ist etwas, was niemand schadet.

Hinweis: Jagdkurse beginnen meist im Herbst, Oktober bis März sind typische Kurszeiten, mach dich also rechtzeitig schlau, wo und wann bei dir ein Kurs ist.

Üblicherweise ist auch nur EIN Kurs pro Jahr und man legt einen gewissen Wert drauf, dass du dort zum Kurs gehst, wo du wohnst :!:

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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von Stickhead » Mi 5. Okt 2011, 10:14

Irgendwie fragwürdig das Ganze. Hast du Angst, dass du den Psychotest, den grundsätzlich jeder normale Mensch bewältigt, nicht "bestehst"?

Die Jagdprüfung kostet meines Wissens ungefähr das 5-fache des Psychotests und lernen muss man dafür auch noch. Ausserdem musst du dir dann noch die Jagdkarte holen und den Einzahlungsnachweis für das aktuelle Jahr erbringen. Also mach einfach den Psychotest und gut ists.
Bild

Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

Varminter

Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von Varminter » Mi 5. Okt 2011, 10:16

gipflzipfla hat geschrieben:
mr_bene hat geschrieben:OK danke
na dann schau ich mich vielleicht mal nach einer Jagdprüfung um
kann ja nicht so schwer sein

LG u Danke
@mr_bene,
ich befürchte, spätestens bei den dafür anfallenden Kosten wirst Du Dich "umschauen"
Das psych.Gutachten kostet (gegenüber 7 Moante dauernden Jagd-Kurs) ca. ein 6.tel davon.
Kurze Intensiv Kurse sind, zumindest bei uns in Kärnten, allerings noch teurer.....

PS: der Jagdkurs und die Prüfung sind "nicht schwer".. aber glaube es mir bitte, geschenkt bekommst Du bei der Prüfung auch nichts. Hingehen, nichts lernen, und die Prüfung bestehen? Ich weiß, dass das den Allerwenigsten gelingt :mrgreen: :whistle:



Allerdings lernt er da wenigstens was, während er beim Deppentest nur nach seinem Alk - & Drogengebrauch gefragt wird und brav lügen darf... :roll:

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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von gipflzipfla » Mi 5. Okt 2011, 10:19

Stickhead hat geschrieben:.....Ausserdem musst du dir dann noch die Jagdkarte holen und den Einzahlungsnachweis für das aktuelle Jahr erbringen. Also mach einfach den Psychotest und gut ists.

Einspruch ;-)

Der Nachweis der Sachkunde in allen relevanten Themenbereichen, hier durch eine abgelegte Prüfung (Prüfungszeugnis), reicht aus.
Es ist jedoch niemand gewzungen, danach eine Jagdkarte zu lösen bzw. auch wirklich die Jagd aus zu üben.

Einzig was man trotz erfolgreich abgelegter Jagdprüfung noch beibringen muss ist der Waffenführerschein (jedenfalls in Kärnten).
Der allerdings ist in den meisten Fällen ohnehin reine Formalität.
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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von Varminter » Mi 5. Okt 2011, 10:20

Stickhead hat geschrieben:Irgendwie fragwürdig das Ganze. Hast du Angst, dass du den Psychotest, den grundsätzlich jeder normale Mensch bewältigt, nicht "bestehst"?

Die Jagdprüfung kostet meines Wissens ungefähr das 5-fache des Psychotests und lernen muss man dafür auch noch. Ausserdem musst du dir dann noch die Jagdkarte holen und den Einzahlungsnachweis für das aktuelle Jahr erbringen. Also mach einfach den Psychotest und gut ists.



Ich erklär es mir aus der unbewussten Abneigung des "normalen" Österreichers gegen den Psycho-Schmarotzer in Kombination mit Unkenntnis über Schwierigkeitsgrad und Kosten der Jagdprüfung.

Interessant finde ich es schon, eine Reihe User hier ging auch zum Kurs und wurde in erstaunlicher Weise für die Jagd begeistert.

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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von gipflzipfla » Mi 5. Okt 2011, 10:25

Varminter hat geschrieben:....
Allerdings lernt er da wenigstens was, während er beim Deppentest nur nach seinem Alk - & Drogengebrauch gefragt wird und brav lügen darf... :roll:
naja, @Varminter, darum geht´s dem TE aber erst gar nicht :mrgreen:

So einen Megaaufwand um den "Deppen"... sorry Psychotest zu "umgehen"?

Da wäre ich zudem vorsichtig, denn im Jagd-Kurs werden auch "Verhaltensstudien" durch die Vortragenden betrieben.
Und da Vortragende und Prüfer zumeist Hand in Hand arbeiten, kann es bei der Prüfung durchaus zu unliebsamen Überraschungen kommen :whistle:

Dieses Jahr hat´s in Kärnten (so weit ich weiß) 80 Kursabsolventen g´schmissn! Also mindestens einmal in Teilbereichen und mehrere in allen Prüfungsfächern....

edit: Rechtschreibung
Zuletzt geändert von gipflzipfla am Mi 5. Okt 2011, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von Gumbar » Mi 5. Okt 2011, 10:27

gipflzipfla hat geschrieben:
Stickhead hat geschrieben:.....Ausserdem musst du dir dann noch die Jagdkarte holen und den Einzahlungsnachweis für das aktuelle Jahr erbringen. Also mach einfach den Psychotest und gut ists.

Einspruch ;-)

Der Nachweis der Sachkunde in allen relevanten Themenbereichen, hier durch eine abgelegte Prüfung (Prüfungszeugnis), reicht aus.
Es ist jedoch niemand gewzungen, danach eine Jagdkarte zu lösen bzw. auch wirklich die Jagd aus zu üben.

Einzig was man trotz erfolgreich abgelegter Jagdprüfung noch beibringen muss ist der Waffenführerschein (jedenfalls in Kärnten).
Der allerdings ist in den meisten Fällen ohnehin reine Formalität.




Bei der regelmäßig stattfindenen Überprüfung der Aufbewahrung der Kat B Waffen muss man entweder einen Waffenführerschein
oder
eine gültige Jagdkarte vorzeigen können.

Ein Prüfungszeugnis interessiert niemanden.

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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von Stickhead » Mi 5. Okt 2011, 10:29

@gipflzipfla: Also bei uns ist das so, dass ein Jäger keinen WFS braucht, solang er "aktiv" (->Einzahlungsnachweis) ist. Sonst braucht er ihn schon.
@Varminter: Kann auch sein ;)
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Psychologisches Gutachten

Beitrag von gipflzipfla » Mi 5. Okt 2011, 10:31

Varminter hat geschrieben:Ich erklär es mir aus der unbewussten Abneigung des "normalen" Österreichers gegen den Psycho-Schmarotzer in Kombination mit Unkenntnis über Schwierigkeitsgrad und Kosten der Jagdprüfung.

Im Umkehrfall haben wir aber dafür im gegensatz zu Deutschland waffenbesitzmäßig fast noch paradiesische Zustände.
Der Staat lässt sich das eben mit daurch nachgewiesener charakterlichen Festigkeit und Reife erkaufen.... Ummasunst is nit amol da Tod, der kostes Lebn :whistle:

Varminter hat geschrieben:Interessant finde ich es schon, eine Reihe User hier ging auch zum Kurs und wurde in erstaunlicher Weise für die Jagd begeistert.
das macht doch eigentlich auch niemand, wenn er nicht mindestens ein grundlegendes Interesse an Natur und deren Zusammenhänge hat?

Wenn das Reinkommen in die Jagarei kein so großes Problem wäre, es würden mehr Leute den Kurs absolvieren und sich danach engagieren....
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