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Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

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8x64S
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Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von 8x64S » Mo 25. Feb 2013, 01:08

Grias eich,

Worin bitte liegen JAGDLICH verglichen kurz umrissen die Einsatzbereiche von den drei folgenden .243/6mm Kalibern

6mmXC

6x51Atzl

.243Win



Vielen Dank



WGR

zelle12
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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von zelle12 » Mo 25. Feb 2013, 09:35

6x51Atzl - hab ich bisher nur auf Raubwild geführt (70gr Nosler Bal Tip) und es gäbe auch ein 60grain Aero. Höhere Geschossgewichte sind idR nicht möglich bzw wäre ein anderer - schnellerer - Drall erforderlich. Ob dies bei so kleinem Innenvolumen der Hülse sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Reicht bei sauberen Treffern sicher auch für Gams und Kahlwild.

Bild
70gr HPBT Matchgeschoss - 70gr Nosler BalTip - 60gr Mayerl AERO

6XC und .243Win - kein grosser Unterschied. Viele .243er haben leider einen zu langsamen Drall um so tolle Geschosse wie zB das 105gr A-Max von Hornady noch zu stabilisieren. Mit entsprechenden Geschossen in AT für alle jagdlichen (Standard-)Situationen ausreichend, wenn auch das untere Ende der Fahnenstange. Wenn es eine Waffe von der Stange sein soll bleibt eh nur die .243Win übrig.

alfacorse
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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von alfacorse » Mo 25. Feb 2013, 14:06

...die R8 bekommst ab Werk auf in 6XC.

Da ich schon eine .243 hab, werde ich mir wohl keine 6XC kaufen.

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charly01
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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von charly01 » Di 26. Feb 2013, 20:40

Jagdlich kann ich mit Erfahrung in .243 dienen und mit second hand Erfahrung mit der 6x51 Atzl

Haupteinsatzgebiete bei mir: Fuchs, Dachs und Rehwild, ganz selten Gams. Ist mein Liebling wenns in die Revierecken geht wo keine Schweindln vorkommen und es ein bisschen weiter werden kann. Meine 243er verdaut die schweren Geschosse am besten. Schießt am besten mit den ganz normalen Geco TM in 105 Grain.

6x51 Atzl führt ein Jagdfreund vor allem auf Reh und die Scheibe. Er verwendet glaub ich Berger Geschoße bin mir aber nicht zu 100 % sicher.

Jagdlich gesehen schenken sich die 3 nicht viel, gerade die Atzl Patrone noch ein bisschen präziser. Liegt halt aber auch an den Geräten aus denen normalerweise die Atzl-Patrone verschossen wird. :mrgreen: Die .243 kann ziemlich zickig sein.

Aber auf Reh- und Raubwild und die Scheibe sicher gute Patronen. Spektrum kann sicher auch noch um schwaches Rotwild und Gams erweitert werden. Weder das Kalb noch der Scharling haben sich über die 243 beschwert, waren aber eher Zufälle.

mfg und wh
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Varminter

Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von Varminter » Mi 27. Feb 2013, 09:35

zelle12 hat geschrieben:6x51Atzl - hab ich bisher nur auf Raubwild geführt (70gr Nosler Bal Tip) und es gäbe auch ein 60grain Aero. Höhere Geschossgewichte sind idR nicht möglich bzw wäre ein anderer - schnellerer - Drall erforderlich. Ob dies bei so kleinem Innenvolumen der Hülse sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Reicht bei sauberen Treffern sicher auch für Gams und Kahlwild.

6XC und .243Win - kein grosser Unterschied. Viele .243er haben leider einen zu langsamen Drall um so tolle Geschosse wie zB das 105gr A-Max von Hornady noch zu stabilisieren. Mit entsprechenden Geschossen in AT für alle jagdlichen (Standard-)Situationen ausreichend, wenn auch das untere Ende der Fahnenstange. Wenn es eine Waffe von der Stange sein soll bleibt eh nur die .243Win übrig.

Stimmt haargenau. Wir haben in Ungarn die 6x51 auch mit dem 70 gr. BT auf Feldrehe bis 280 m getestet, ging problemlos.

Solids verwendete ich aus meiner 6x51 nicht, dem 60 gr. Aero traue ich aber Gams und Kahlwild ohne weiteres zu.

Überhaupt werden die Solids sehr unterschätzt - der Threadstarter und ich, wir kennen da beide "jemand" der mit einem leichten Impala ein sehr feistes Hirscherl umlegte... ;)

.243Win: mit der hab ich früher viel gejagert, 85 gr. Sierra GK, Reh, Gams, Rotwild bis ca. 70 Kg aufgebrochen, reicht völlig wenn man überlegt schiesst.

Zur 6XC hab ich keine jagdliche Erfahrung.

Varminter

Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von Varminter » Mi 27. Feb 2013, 09:39

8x64S hat geschrieben:Grias eich,

Worin bitte liegen JAGDLICH verglichen kurz umrissen die Einsatzbereiche von den drei folgenden .243/6mm Kalibern

6mmXC

6x51Atzl

.243Win



Vielen Dank

WGR

Ach ja: wenn dir fad ist, kannst dir noch eine .243 AI überlegen... mit einem Drall für schwere Geschosse... wenn ich mich richtig erinnere, hatte Eller Helmut (Impala) einmal so ein Bixerl zum GK-Silhoettenschiessen.

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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von WSM_Bertl » Mi 27. Feb 2013, 10:26

Bei der 243AI kannst dir auch gleich ein sixpack Läufe dazubestellen, da kriegst is sicher billiger :D

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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von zelle12 » Mi 27. Feb 2013, 15:01

Wenn wir schon bei den 6mm Kalibern sind: Hat schon wer Erfahrungen mit dem 80gr TTSX / 85gr TSX von Barnes? Dürften bei 600mm LL mit einer knackigen Ladung etwas über 1000 m/s bringen. Wie wirken sie auf Wild?

rotznjaga
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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von rotznjaga » Mi 27. Feb 2013, 15:08

weiss jemand wie sich die atzl im vergleich zur 6BR bezüglich pulverraum/innenvolumen verhält ?

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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von zelle12 » Mi 27. Feb 2013, 15:31

Die Atzl-Hülse dürfte ein bisschen weniger "Hubraum" haben - hab gerade kein QL bei der Hand.
Aber zur 6PPC gibt es kaum einen Unterschied - manche übernehmen auch die Ladedaten der 6PPC betreffend Pulvermenge für ihre 6x51.

Varminter

Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von Varminter » Mi 27. Feb 2013, 15:42

zelle12 hat geschrieben:Die Atzl-Hülse dürfte ein bisschen weniger "Hubraum" haben - hab gerade kein QL bei der Hand.
Aber zur 6PPC gibt es kaum einen Unterschied - manche übernehmen auch die Ladedaten der 6PPC betreffend Pulvermenge für ihre 6x51.


Hmm... in die 6PPC hauen manche bis zu 29 Grains H 322 rein... die Atzl ist mit 26 - 27 schon ziemlich voll... :roll:

Bei der Atzl-Hülse muss man überhaupt aufpassen, das sind verschiedene Fertigungen im Umlauf, Andy hat mich bei den letzten Hülsen ausdrücklich gewarnt, ich soll die alte Ladung reduzieren, weil die neuen Hülsen weniger fassen.

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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von 444Marlin » Mi 27. Feb 2013, 20:49

Varminter hat geschrieben:
zelle12 hat geschrieben:6x51Atzl - hab ich bisher nur auf Raubwild geführt (70gr Nosler Bal Tip) und es gäbe auch ein 60grain Aero. Höhere Geschossgewichte sind idR nicht möglich bzw wäre ein anderer - schnellerer - Drall erforderlich. Ob dies bei so kleinem Innenvolumen der Hülse sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Reicht bei sauberen Treffern sicher auch für Gams und Kahlwild.

6XC und .243Win - kein grosser Unterschied. Viele .243er haben leider einen zu langsamen Drall um so tolle Geschosse wie zB das 105gr A-Max von Hornady noch zu stabilisieren. Mit entsprechenden Geschossen in AT für alle jagdlichen (Standard-)Situationen ausreichend, wenn auch das untere Ende der Fahnenstange. Wenn es eine Waffe von der Stange sein soll bleibt eh nur die .243Win übrig.

Stimmt haargenau. Wir haben in Ungarn die 6x51 auch mit dem 70 gr. BT auf Feldrehe bis 280 m getestet, ging problemlos.

Solids verwendete ich aus meiner 6x51 nicht, dem 60 gr. Aero traue ich aber Gams und Kahlwild ohne weiteres zu.

Überhaupt werden die Solids sehr unterschätzt - der Threadstarter und ich, wir kennen da beide "jemand" der mit einem leichten Impala ein sehr feistes Hirscherl umlegte... ;)

.243Win: mit der hab ich früher viel gejagert, 85 gr. Sierra GK, Reh, Gams, Rotwild bis ca. 70 Kg aufgebrochen, reicht völlig wenn man überlegt schiesst.

Zur 6XC hab ich keine jagdliche Erfahrung.

i glaub i hab sogar ein foto von dem hirschl....

Tobisch
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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von Tobisch » Do 28. Feb 2013, 09:08

Varminter hat geschrieben:Wir haben in Ungarn die 6x51 auch mit dem 70 gr. BT auf Feldrehe bis 280 m getestet, ging problemlos.
Ich hatte mit meiner 6mmPPC USA und mit dem 70 gr SMK sehr unterschiedliche Ergebnisse. Die verträgt auch nur das SMK, das 60 gr Aero fliegt garnicht aus dem 14´´-Drall.

WTO

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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von Varminter » Do 28. Feb 2013, 09:16

Tobisch hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:Wir haben in Ungarn die 6x51 auch mit dem 70 gr. BT auf Feldrehe bis 280 m getestet, ging problemlos.
Ich hatte mit meiner 6mmPPC USA und mit dem 70 gr SMK sehr unterschiedliche Ergebnisse. Die verträgt auch nur das SMK, das 60 gr Aero fliegt garnicht aus dem 14´´-Drall.

WTO

Servus,

Sierra rät von der Verwendung der Matchking ausdrücklich ab... wenn schon, dann das Gameking.

Wir hatten aber das Nosler Ballistic Tip, das wirkt jagdlich ganz ordentlich.

Auf die längere Distanz macht es auch nicht soviel Entwertung.

Aus meine 6PPC Jagdbenchrest erreiche ich mit dem Aero ca. 10mm Streukreis, aber ich habe ein leichteres AERO.

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Re: Jagdlicher Vergleich 6mm Kaliber

Beitrag von zelle12 » Do 28. Feb 2013, 11:39

@Varmi: Noch leichter als das von Tobisch genannte 60gr?
Bei mir folg dieses in der 6x51 gleich mit der Startladung passabel - wenn ich mal Zeit habe werde ich die restlichen Geschosse verladen und schauen wie es jagdlich damit ausschaut.

Beim meiner 6XC kämpfe ich momentan eine brauchbare Ladung mit dem 105gr Berger VLD Hunting zu finden...

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