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Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Docter

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birdofprey
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Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Docter

Beitrag von birdofprey » So 14. Apr 2013, 20:38

Werte Jägerkollegen & Experten!

Nachdem Rotpunkt- und Reflexvisiere wie Aimpoint Micro H1 und Docter Sight III hier zwar im Bereich Sportschiessen, Waffenzubehör, ... viel diskutiert werden und diese Geräte nach meiner Wahrnehmung im Jagdgebrauch (Schwarzwild- und Grosswildjagd, etc. ) stark auf dem Vormarsch sind, erlaube ich mir nach diesbezüglichen Erfahrungen aus der jagdlichen Praxis zu fragen:

Also welche Geräte haben sich für euch in der jagdlichen Praxis bewährt??

Gibt es eindeutige Präferenzen zwischen Rotpunkt bzw. Reflexvisieren bei unterschiedlichen Verwendungen?

Überlege mir nämliche gerade ein solches Gerät anzuschaffen und wäre dankbar dabei von euren Erfahrungen profitieren zu können!
(Jagdwaffe wäre ein R93 und eventuell auch eine Bockdoppelflinte sofern der Wechsel mit einem guten Ergebnis möglich ist)

Herzlichen Dank vorab und ein kräftiges Waidmannsheil! :at1:
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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von BigBen » So 14. Apr 2013, 20:42

aimpoint micro und du hast was für lange lange zeit :-)

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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von nominus » So 14. Apr 2013, 20:57

Servus,

wie immer es kommt drauf an was du vor hast.
Ich steh meist auf irgendwelche Rückegasse, Dickicht-Zeug. und schieße da auf max. 60m.

Habe da auf eine Schnellmontage ein Doctor Sight II und es ist für meine Verhältnisse super.
Es ist fürs flüchtig schießen sehr gut. Ab 70m beginnt der Punkt zuviel vom Wildkörper abzudecken.
Bemängelt wird von dem ein oder anderen die offene Bauweise. Mir ist es erst 1x passiert das mir Schnee das Ding verlegt. War aber auch kein Problem. Das Doctor Sight II ist unempfindlich gegenüber Nässe.
Bei mir passt das Preis/Leistung-Verhältniss.

Viele Jäger bevorzugen die "kleinen Zielfernrohre" (1-6x40 etc) wegen der höheren Vergrößerung -> Schuss bis über 100m.
Aufgrund des Alters haben viele Probleme mit den Rotpunkt, da diese ausgefranst,etc. erscheinen. Das müsste man vor dem Kauf testen ob man da keine Augenproblem hat.

Wobei ich hab mein Doctor Sight immer im Rücksack mit. Ist wesentlich gescheiter als über Kimme Korn zu schießen beim Fangschuss.

My 2 cents

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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von birdofprey » So 14. Apr 2013, 21:06

BigBen hat geschrieben:aimpoint micro und du hast was für lange lange zeit :-)



@BigBen: Herzlichen Dank für deine Antwort!!

Kannst mir vielleicht noch was zu deinen Einsatzerfahrungen berichten?
(Jagdart, Distanzen, Präzision, Wiederholgenauigkeit und Robustheit bei Abnahme & Wiedermontage, ...)

Neben der Montage wird auch die Grösse des Leuchtpunkt immer heiss diskutiert - :think:
Bei Aimpoint sind Versionen in 2 und 4 MOA erhältlich ...
Was eignet sich besser?
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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von birdofprey » So 14. Apr 2013, 21:21

nominus hat geschrieben:Servus,

wie immer es kommt drauf an was du vor hast.
Ich steh meist auf irgendwelche Rückegasse, Dickicht-Zeug. und schieße da auf max. 60m.

Habe da auf eine Schnellmontage ein Doctor Sight II und es ist für meine Verhältnisse super.
Es ist fürs flüchtig schießen sehr gut. Ab 70m beginnt der Punkt zuviel vom Wildkörper abzudecken.
Bemängelt wird von dem ein oder anderen die offene Bauweise. Mir ist es erst 1x passiert das mir Schnee das Ding verlegt. War aber auch kein Problem. Das Doctor Sight II ist unempfindlich gegenüber Nässe.
Bei mir passt das Preis/Leistung-Verhältniss.

Viele Jäger bevorzugen die "kleinen Zielfernrohre" (1-6x40 etc) wegen der höheren Vergrößerung -> Schuss bis über 100m.
Aufgrund des Alters haben viele Probleme mit den Rotpunkt, da diese ausgefranst,etc. erscheinen. Das müsste man vor dem Kauf testen ob man da keine Augenproblem hat.

Wobei ich hab mein Doctor Sight immer im Rücksack mit. Ist wesentlich gescheiter als über Kimme Korn zu schießen beim Fangschuss.

My 2 cents

lg&wh
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@nominus: Herzlichen Dank auch dir für deine Ausführungen!!

Dann kann man sich also trotz der offenen Bauweise auch bei schlechten Wetter auf das Teil verlassen?


Also prinzipiell habe ich ein 3-12 x 56 Zeiss auf dem R93 und das Reflex-/Rotpunktvisier soll im Fall für den Schuss auf bewegtes Wild zum Einsatz kommen.
Die Einladung zu einer Drückjagd ist der Anlass für den Kauf und als Tiroler, der den Büchsenschuss auf ziehendes Wild nicht gerade verinnerlicht hat, hab ich mir gedacht, ich sollte das bald mal anfangen zu üben ... :whistle:
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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von max81 » Mo 15. Apr 2013, 01:29

birdofprey hat geschrieben:...
Also welche Geräte haben sich für euch in der jagdlichen Praxis bewährt??
...


Hallo,

verwende schon seit längerer Zeit ein Aimpoint 3000 (wird leider nicht mehr hergestellt) auf einem jagdlichen Repetierer.
Ein Bushnell Holosight und Rotpunkte anderer Hersteller (Tasco usw.) nutze ich fürs Sportschießen.

Wenn es um eine Optik für die Riegeljagd geht, würde ich Konstruktionen mit Tubus (ala Aimpoint) ohne Vergrößerung den Vorzug gegenüber Reflexvisieren mit (kleinen) Scheiben geben.
Schnee und Regen verbessern die Sichtbarkeit des "kleinen" roten Punkts auf der Scheibe nicht unbedingt ;)

Das Aimpoint (o. ä.) am Gewehr ersetzt aber natürlich nicht die Übung im scharfen Schuß auf den laufenden Keiler oder im Schießkino!

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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von sandman » Mo 15. Apr 2013, 08:48

Wie im anderen thread beschrieben, führe ich ein 1,5-6x42 Microdot/Centaur mit Abs 4/LP mit voller Zufriedenheit. Bei Drückjagden verwende ich es mit der kleinsten Vergrößerung und schieße mit beiden Augen offen, was am Anfang für mich eine Umstellung darstellte, aber ich gewöhnte mich sehr schnell daran.

Von der Qualität ist es untadelig, lediglich, wenn es sehr dunkel ist, gibt es bessere ZFs, aber das ist ja nicht gefragt. Insofern kann ich die Microdot/Centaur Geräte empfehlen, da sie wirklich viel aushalten und doch recht preisgünstig sind (es gibt ja auch RedDots von Centaur)

Grüße

Sandman
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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von marvin42 » Mo 15. Apr 2013, 09:52

Ich hab seit heuer ein Eotech 512 und hab damit am laufenden Keiler sehr gute Ergebnisse. Hab auch lange gesucht. Letztendlich war der 1 MOA Punkt und der Kreis drumherum ausschlaggebend für den Kauf.

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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von gertbley » Mo 15. Apr 2013, 17:33

Das Eotech ist sicherlich auf für die Drückjagd gut zu gebrauchen - ich überleg mir selbst gerade eines für die Jagd zuzulegen, schwanke aber noch etwas zwischen diesem und einem Aimpoint Hunter. Bis jetzt konnte ich noch keinen klaren Vorteil von einem der beiden erkennen. Das einzige Problem ist wahrscheinlich, dass, wenn du wo eingeladen bist, manche Jäger beim Anblick des Eotech einen Herzinfarkt bekommen... :whistle:
Gruß
gertbley

Tobisch
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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von Tobisch » Mo 15. Apr 2013, 18:24

Das wird wohl das geringste Problem sein. Das Eotech baut leider sehr hoch , das ist einem schnellen Anschlag nicht förderlich. Eine Erhöhung des Schaftrückens ist notwendig, ideal ist ein verstellbarer Schaftrücken. Dazu muss man möglichst niedrig montieren - das Eotech ist auf Schiene ( Weaver/Picatinny) ausgelegt. Da gibt es bei Schenkmontagen Schwierigkeiten, denn eine eingeschwenkte Schiene erhöht die Montage nocheinmal. Dafür ist es elektronisch sehr robust, nicht vergleichbar mit den "Brüdern", die unter "Bushnell Holosight" firmieren. Die muss man bei Minusgraden abschreiben ....

WTO

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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von marvin42 » Mo 15. Apr 2013, 18:40

Also meins sitzt auf einer M03 und ich hab keine Probleme mit dem Anschlag. Von der Höhe seh ich da keinen Unterschied zu einem Drückjagdglas. Ok ein Aimpoint wär sicher kleiner aber wie du schon gesagt hast ist das Eotech ist sicher um einiges robuster als die Konkurrenz. Es schaut einfach groß aus - aber das ist dem massiven Schutzbügel geschuldet.

Wer mag kann mich anschreiben und mal am Stand in Wr. Neustadt testen.

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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von birdofprey » Mo 15. Apr 2013, 18:53

@ max81, sandman, marvin42, gertbley und Tobisch: Vielen Dank für eure wertvollen Inputs!!

Sehr interessant was ihr mir da für weitere Anregungen zukommen lässt! :think:
Eotech und Centaur sagen mir bis jetzt noch nix - werde ich gleich mal recherchieren.

Wer übrigens zufällig bei eigenen Anschaffungsprojekten etc. auf günstige Angebote stösst, möchte es mich bitte wissen lassen!

Vielen Dank vorab und ich freu mich über weitere Infos!
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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von Coolhand » Di 16. Apr 2013, 20:37

Ein EO auf der R93 wird richtig hoch bauen. Mal abgesenen davon brauchst die Blaser Pic Rail Montage, die sogar für ein 56er Glas ca. 1,5cm zu hoch baut. (Bei Verwendung der niedrigsten Ringe)
Ich bevorzuge Optiken wie das Docter, Weil es weniger vom Ziel verdeckt, als eine Röhre. Schutzabdeckungen sind da immer dabei. Kurzes Schnürl dran, und vorm Schuss schnell runtergezogen, wenn es regnen sollte. Einzig das Aimpoint Micro käme für mich noch in Frage, einfach weil es so klein ist. Stell aber sicher, dass es sich um ein Modell handelt, bei dem man die Batterie austauschen kann, ohne das Glas runternehmen und folglich neu einschiessen muss.
Bei der Grösse des Punktes würde ich nicht mehr als 3MOA nehmen. Die grösseren sind eher was für Flinten oder Kurzwaffen, also für Entfernungen bis 50m max. Nebenbei hast das Ding auf einer Büchse viel näher vorm Aug. Das lässt den Punkt auch grösser wirken.

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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von birdofprey » Di 16. Apr 2013, 22:13

Coolhand hat geschrieben: ... Stell aber sicher, dass es sich um ein Modell handelt, bei dem man die Batterie austauschen kann, ohne das Glas runternehmen und folglich neu einschiessen muss.
Bei der Grösse des Punktes würde ich nicht mehr als 3MOA nehmen. Die grösseren sind eher was für Flinten oder Kurzwaffen, also für Entfernungen bis 50m max. Nebenbei hast das Ding auf einer Büchse viel näher vorm Aug. Das lässt den Punkt auch grösser wirken.


@Coolhand: Herzlichen Dank auch dir für deinen Rat!! :)

Ok, ich dachte die Blaser Sattelmontage stellt die Wiederkehrgenauigkeit sicher?!
Oder meinst du die Demontage von der Adapterplatte bzw. der Montagebrücke? ist das z.B. beim Docter Sight 3 so?? :roll:

Bez. MOA also möglichst die feinere Variante ansteuern! Ok, danke, alles klar!
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Re: Praxiserfahrung zu Rotpunkt/Reflexvisieren -Aimpoint, Do

Beitrag von max81 » Mi 17. Apr 2013, 02:32

Tobisch hat geschrieben:... Dafür ist es elektronisch sehr robust, nicht vergleichbar mit den "Brüdern", die unter "Bushnell Holosight" firmieren. Die muss man bei Minusgraden abschreiben ....
WTO


Hallo,
hast du selbst diese Erfahrung gemacht, oder nur davon gehört?

Ich habe selbst, aus Neugier, das Bushnell Holosight einige Stunden bei Minusgraden (< -5°C) draußen liegen gehabt, der Leuchtpunk war ebenso wie der Kreis nach dem Einschalten klar zu erkennen.

Um Ausfälle zu verhindern habe ich beim Jagdeinsatz immer eine Reservebatterie fürs Aimpoint am Körper.
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