peda12 hat geschrieben:Hab eigentlich nichts besonderes vor. Nur ist der dzt. Trend zu immer kürzeren Läufen kontraproduktiv. Die meisten Büchsen haben Mündungsfeuer d.H. ein Teil des Pulvers verbrennt zu spät. Das kostet Vo und blendet. Als Wiederlader kann man sich noch helfen indem man offensivere Pulver verwendet. Als Fabrikspatronennutzer kann es passieren dass das Ding nur mehr mit einer Laborierung schießt. Mit längerem Lauf ist man da besser bedient.
Mein Revier erstreckt sich von 600-über 11oom Seehöhe. Manche Gams/Rotwild/Rehbock ist +300m entfernt. Da möchte ich nicht unnötig Vo verschenken.
Ich kann nur für mich sprechen - aber für weite Schüsse verwende ich ein ZF mit Absehensverstellung. Und da wird die Vo dann zur Nebensache, weil es egal ist ob ich jetzt zwei Rasten mehr oder weniger drehe.
Wenn ich das mal mit meiner Standartladung für die .270Win durchrechne (130gr Nolser Ballistic Tip) ergibt sich folgendes Bild:
600mm LL - Vo 912m/s - Eo 3500J - V3oo 705m/s - E3oo 2090J - GEE 189m (wenn auf GGE eingeschossen 22,8cm Abfall auf 300 Meter)
650mm LL - Vo 930m/s - Eo 3650J - V3oo 720m/s - E3oo 2180J - GEE 192m (wenn auf GEE eingeschossen 21,2cm Abfall auf 300 Meter)
Wenn ich das Anschaue dann stellt sich die Frage ob die 5cm mehr an Lauflänge im jagdpraktischen Alltag tatsächliche einen praktischen Nutzen bringen.