Jagdkarte

[peregrines]

Hallo Jäger!

Will im Herbst einen Jagdkurs machen und versuche gerade herauszufinden, ob es eine Rolle spielt, WO ich den Kurse mache.
Bin Wiener und werde voraussichtlich größtenteils in Niederösterreich auf die Jagd gehen.
Kann ich mit der Prüfung beim Wiener Jagdverband in Niederösterreich jagen/ein Revier pachten oder soll ich die Prüfung lieber beim Niederösterreichischen Verband ablegen?

Vielen herzlichen Dank!
Felix

[steilfeuer]

mach bitte den Kurs und die Prüfung am flötzersteig beim NÖLJV; da kannst auch als wiener die Prüfung ablegen, habe ich auch so gemacht...
und pachten ist sowieso erst ab der 4. Jahresjagdkarte in folge möglich (stichwort: pächterfähigkeit, näheres dazu im kurs....)

[Duffy]

Kann mich Steilfeuer nur anschließen. Bin gerade dabei dort den Kurs zu machen und kann ihn nur wärmstens empfehlen.

[peregrines]

Danke für Eure flotten Rückmeldungen!!

Wollte eigentlich bei Karl Bacher einen Intensivkurs (Wochenkurs) machen http://www.jagdkurse.at/index.php/wochenkurs-a-wiederholung.html.

Meint Ihr, der Flötzersteig ist besser?
Mir ist klar, dass der Lernaufwand in jedem Fall gewaltig wird, aber drei Monate lang Abendkurs ist bei mir zeitbudgetmässig nicht so einfach
Dafür wäre der Flötzersteig deutlich günstiger...

[Bud Spencer]

-

[Capulus]

also da ich dienstlich absolut keine Möglichkeit habe regelmäßig über einen Zeitraum mehrerer Monate Mo/Mi oder Di/Do abends zu einem Kurs zu gehen, hab ich mich für den Intensivkurs im Herbst angemeldet. Ein bisschen vorlernen wird wahrscheinlich nicht schaden

[Duffy]

Die Karte musst in NÖ schon lösen...der NÖLJV anerkennt aber alle anderen und das ist glaub ich nicht in allen Bundesländern so...Nachteil in Wien ist, dass sie bei der Prüfung zuerst schießen...wennst da Pech hast und durchfliegst, hast die ganze Theorie umsonst gelernt...das ist am Flötzersteig gscheiter...(;o)


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[MauserM03]

Wo die Prüfung gemacht wird ist nicht relevant für das lösen der Jagdkarte, soweit ich informiert bin kann ich in allen Bundesländern eine Karte mit bestandener Prüfung lösen.
Ich habe die JP auch in NÖ gemacht und seit ein paar Jahren neben der NÖ Jagdkarte auch die Burgenländische JK. War kein Problen.
Zahlen muss man für jed extra aber das ist ein anderes Frustthema

[josephiner]

Wo die Prüfung gemacht wird ist nicht relevant für das lösen der Jagdkarte, soweit ich informiert bin kann ich in allen Bundesländern eine Karte mit bestandener Prüfung lösen.
Ich habe die JP auch in NÖ gemacht und seit ein paar Jahren neben der NÖ Jagdkarte auch die Burgenländische JK. War kein Problen.
Zahlen muss man für jed extra aber das ist ein anderes Frustthema

Das funktioniert fast in jedem Bundesland, außer in Salzburg, die sind da ein bisschen anders.

[Cody_87]

Wie oft geht ihr denn so im Schnitt jagen?
Nachdem ich mich mit dem Gedanken plage, die Jagdprüfung zu machen und ich die Sorge habe, dass ich dann nicht die Möglichkeit zum jagen haben werde, lässt mich zaudern.

Dabei spielt ja nicht nur der Zeitfaktor eine Rolle, sondern auch die mangelnden Beziehungen zu Revierbesitzern oder anderen Jägern.
Und ich will nicht einen Abschuss zahlen irgendwo in Ungarn, der mir garantiert wird.
Als Fischer find ich Forellenpuffs auch nicht weidmännisch.

Nachdem mein Großvater zum Teil monatelang auf einen Bock angesessen ist, stell ich mir das ähnlich vor und auch vernünftig.
Wo bliebe denn der Reiz?

Wäre toll, wenn ihr mir da Infos zukommen lassen könntet.

[Remington]

Hmm ich war auch schon in Ungarn jagen, aber Garantie hatte ich auch dort nicht. Wann nix in den Anblick kommt.....
Erst beim dritten Reviergang könnte ich einen starken Brunftbock erlegen

[Barry08]

@cody

Rehbockansitz: von 1x bis über 25x bis ich den richtigen Bock hatte ist mir schon alles vorgekommen...

Ich selber bin begeisterter Niederwildjäger und 3 - 7x die Woche im Revier, meist mit Hund.
Wenn du keinen jagdlichen Anschluss hast, ist es schwierig und teuer, überhaupt zum Jagen zu kommen. Der Freund meiner Tochter hat vor drei Jahren den Schein gemacht, wohnt in einem anderen Bundesland und hat dort kein jagdliches Umfeld. Erst da habe ich gemerkt, wie schwer es für einen Neueinsteiger bei der Jagd sein kann. Bis auf zwei Auslandsabschüsse hatte er bisher eigentlich nur Gelegenheit, bei und mit mir zu jagen. Das jagdliche Wissen zu erweitern ist ohne entsprechende Jagdpraxis und die Unterstützung durch einen alten Hasen ebenfalls nicht einfach.

Aber die Jagdprüfung zu machen ist jedenfalls eine Bereicherung, die Welt besser zu verstehen. Wenn du nicht aus der Landwirtschaft kommst, hast du meist sehr wenig Verständnis von den Lebensabläufen in der Natur. Da bringt die Jagdausbildung - selbst wenn man nie jagen ginge - einen gewaltigen Wissensschub, der nicht unterschätzt werden soll. Man sieht die Natur plötzlich völlig anders und ist viel näher am Leben, als man vorher jemals erwartet hätte. DAS macht den Reiz der Jagd aus, nicht, dass man ein paar Tiere tot umfallen lassen kann und dann Knochen an der Wand vorzeigt...

Weidmannsheil vom Barry

[Cody_87]

Guten Morgen Barry,
beim Fischen ists genau so, dass man mal den Schneider in Kauf nimmt.
Aber das macht ja auch nichts, weil das ja wie du bereits sagst den Reiz ausmacht.
Außerdem kann einem niemand die Eindrücke oder den Moment nehmen, wenn man ein Wildtier in der freien Natur erblickt oder gar beobachten kann.

Ich hätte jagdlichen Anschluss nur in Richtung OÖ und sogar die Knaben haben keine eigenen Jagdreviere oder dergleichen sondern gehen auf Abschüsse im Ausland oder hoffen auf EInladungen in ein Revier.
Sieht so aus als ob man diesbezüglich wirklich networking betreiben müsste.

[Barry08]

Um Anschluss bei der Jagd zu bekommen, gibt es zwei Dinge, die meist funktionieren: Jagdhornblasen lernen und sich als Treiber antragen. Hundeführer sind auch gerne gesehen, aber als Jäger ohne Revier und ohne Jagdmöglichkeit macht es keinen Sinn, einen unterbeschäftigten Jagdhund zu führen, der mangels Wilderfahrung auch kein guter Jagdhund werden kann...

[Cody_87]

Das wäre ja das nächste Thema, ich wohne in einem Wohnhaus und habe nicht den nötigen Platz für einen Hund bzw. ist meine Frau allergisch gegen Tierhaare.
Nachdem wir beide berufstätig sind, möchte ich den Hund nicht tagsüber in der Wohnung einsperren.
Aber für die Nachsuche von krank geschossenem Wild wäre das zunächst fast unterlässlich.

Habe in den diversen Jagdzeitschriften der letzten Monate sehr interessante Berichte gelesen über Jagdhunde und den notwendigen Schneid auch Rehwild zu stellen.

Interessant wäre, denke ich die Möglichkeit zu haben mit einem erfahrenen Jäger ins Revier zu gehen und bei der Ausübung der div. Tätigkeiten zu helfen. Könnte mir vorstellen, dass man so auch den Anschluss finden könnte.