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bei treibjagd auto getroffen

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doc steel
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bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von doc steel » Mo 27. Okt 2014, 15:38

http://ooe.orf.at/news/stories/2675886/
dummheit oder unglück?
kann eine änderung der jagdprüfung da etwas ändern?
oder ist es mangelnde bewusstseinsbildung?
was meint die gemeinde?

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Schloma
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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von Schloma » Mo 27. Okt 2014, 15:48

Wenn beim Trieb schon mal ein Fuchs aufspringt dann ist es eine Kurzschlusshandlung ... " den müssn ma erwischen" .. in dem Moment geht die Vernunft leer aus und man vergisst das rundherum ..... vielleicht bekommt er dann auch noch ein paar Schrote vom ersten Schuss ab der keine Gefährdung darstellt und man will ihn unbedingt zur Strecke bringen und nicht krank geschossen abziehen lassen ..... Spielt sich alles in ein paar Sekundenbruchteilen ab und hinterher wird Monate lang diskutiert ...

letztendlich gilt aber, "jeder ist für seinen abgegeben Schuss selber verantwortlich" und wenn man nicht sicher ist das kein 3. gefährdet wird darf nicht geschossen werden.

Änderung der Prüfung hin oder her .... es würde mehr Sinn machen wenn mancher Jäger seine Mindestanzahl an Schiessstandbesuchen absolvieren muss.
Hat den Effekt dass die Treffsicherheit erhöht wird und man entsprechende Routine bei der Schussabgabe hat und somit die Aufmerksamkeit mehr noch auf die Umgebung gerichtet wird.

...... dennoch gilt " it´s just my opinion!"

PS.: spreche hier aus der Sicht eines Treibers ..... was bei uns jedoch noch als Grundsatz gilt .... kommt ein Auto, Radfahrer, Fußgänger osw. in Schussrichtung gibt es Kommando STOP! Alles bleibt stehen und erst wenns wieder passt geht der Trieb wieder weiter ....
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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von ordonanzler » Mo 27. Okt 2014, 15:58

die frage ist ja auch, in wie weit war die Gefahr (in diesem Fall das Auto) zu erkennen ?
Im Artikel steht es mit 75 Meter - wenn da Büsche, Bäume oder eine Böschung udgl. da die Sicht vielleicht auch noch behindern ...

Zum Glück ist nicht mehr passiert - meiner Meinung nach passiert durch Alk am Steuer viel ärgeres ...
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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von Styrax » Mo 27. Okt 2014, 16:05

Jetzt nur nicht verallgemeinern!

Hier gehts um Schuuuuhuußwaffen! Phöööse! :D
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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von kuni » Mo 27. Okt 2014, 16:58

Ich vergleiche es so: wenn jemand ohne zu schauen die Spur wechselt kleschts auch. Da hilft auch die beste Fahrschule nicht.

Es gibt halt Leute die 3x schauen bevor sie die Spur wechseln und dann die Anderen die einfach rüberzwicken. Und dann gibt es diejenigen, die 3x schauen und trotzdem was übersehen.

Er wird eh das volle Paket ausfassen - da es wegen der eigentlichen "Lappalie" eh schon eine Pressekonferenz gegeben hat. Wie oft ist eben einer der von mir vorher genannten "Klescher" im Verkehr gut ausgegangen und hätte mit etwas Pech tragisch enden können

Aber anscheinend war er nüchtern - sonst hätten die Schlagzeilen schon anders ausgesehen - da wären die IS Terroristen von der Titelseite verbannt worden

LG

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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von Jamie Blake » Mo 27. Okt 2014, 17:06

kuni hat geschrieben:Ich vergleiche es so: wenn jemand ohne zu schauen die Spur wechselt kleschts auch. Da hilft auch die beste Fahrschule nicht.

Es gibt halt Leute die 3x schauen bevor sie die Spur wechseln und dann die Anderen die einfach rüberzwicken. Und dann gibt es diejenigen, die 3x schauen und trotzdem was übersehen.

LG


Agree!!

Ehemaliger Schulkollege, Jäger, wurde dieses Wochenende auf einer Treibjagd angeschossen.
Weiß aber nicht wie, warum, wo, weshalb, .... edit sagt: war doch in den Medien.
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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von savage3000 » Mo 27. Okt 2014, 18:08

Blöde Frage weils oben genannt wurde mit Kommando STOP wenn Radfahrer etc in der Nähe.
Wird so ein Gebiet mit Hinweisen versehen , dass eine Treibjagd stattfindet?

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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von sepp » Mo 27. Okt 2014, 18:32

Hab ich so schon mal gesehen Tafeln mit dem Hinweis auf eine Treibjagd :idea:

lg sepp :at1:

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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von Senf » Mo 27. Okt 2014, 18:34

doc steel hat geschrieben:http://ooe.orf.at/news/stories/2675886/
dummheit oder unglück?
kann eine änderung der jagdprüfung da etwas ändern?
oder ist es mangelnde bewusstseinsbildung?
was meint die gemeinde?


Dummheit oder Unglück? Tja, warscheinlich eine Mischung aus beidem.

Die Prüfung ändern bringt eigentlich nix, es wird der Umgang mit der Waffe gelehrt. Wenn Jemand drauf pfeift, dann nutzt das nichts.

Mangelnde Bewusstseinsbildung... Eher nicht, eigentlich wissen Jäger schon was mit dem falschen Ende des Laufes passiert. Wenn aber in 75 Meter ein Auto hinter einer Strauchgruppe vorbeifährt, und keiner daran denkt dass da kein Kugelfang sondern eine Straße ist, kann man das so oder so auslegen. Fakt ist jedenfalls, dass Niemand diese öffentliche Straße sperren lässt nur damit eine Treibjagd stattfinden kann.

btw. Ich finds bemerkenswert das nur 11 Kugeln durchgekommen sind. Bei mindestens 100 Kugeln...
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!

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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von Schloma » Mo 27. Okt 2014, 18:38

...ja werden aufgestellt ..... aber man glaubt kaum wo gerade dann die Leute zum Laufen oder Biken hinkommen .... mitten im Wald wo sie nicht mal fahren dürften ... man könnte da schon Absicht unterstellen aber trotzdem ist der grüne Mann mit dem Schiessprügel Böse und hat schuld .....
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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von kuni » Mo 27. Okt 2014, 18:59

Schloma hat geschrieben:...ja werden aufgestellt ..... aber man glaubt kaum wo gerade dann die Leute zum Laufen oder Biken hinkommen .... mitten im Wald wo sie nicht mal fahren dürften ... man könnte da schon Absicht unterstellen aber trotzdem ist der grüne Mann mit dem Schiessprügel Böse und hat schuld .....


Die B129 ist aber schon eine Bundesstraße wo der gefahren ist - aber ansonsten gebe ich dir voll recht. Man staunt nicht schlecht wenn mitten aus dem Gebüsch statt einem Hasen 2 Jogger raus kommen...

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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von alfacorse » So 2. Nov 2014, 12:51

savage3000 hat geschrieben:Blöde Frage weils oben genannt wurde mit Kommando STOP wenn Radfahrer etc in der Nähe.
Wird so ein Gebiet mit Hinweisen versehen , dass eine Treibjagd stattfindet?


Kannst aufstellen, was du willst - die dämlichen ignorieren das sowieso!


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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von ONE SHOT » Di 4. Nov 2014, 00:48

Hi
Jetzt bitte nicht böse sein, ich weiß nicht was sonst und wie intensiv was bei den Jagdkursen gelehrt wird, aber das für die Jagdprüfung gerade mal bei der Kugel mit Kleinkaliber und beim Schrot genau 3 von 10 geraden Tauben geschossen werden muss, ist in meinen Augen ein Scherz.
Wir haben bei uns am Stand auch ein paar ganz gute Schützen, aber manche treffen auf einer Parcoursrunde gerade mal 5-10 Tauben von 25 und das hat meine Frau nach 2 Monaten auch hingekriegt.
Und ich bin mir sicher das ist nicht nur bei uns so, das der kleinere Teil der ist, der auch wirklich mit der Waffe umgehen kann und treffen kann und das schreibe ich leider aus eigener Erfahrung.
ONE SHOT
Ich würde geboren ohne das ich es wollte, ich werde auch sterben ohne das ich es will,
also lasst mich doch leben, so wie ich es will!!!!

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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von GehtDas » Di 4. Nov 2014, 06:12

Ich würd aber trotzdem das mit einer Waffe umgehen unterscheiden, mit einer Waffe richtig umgehen heißt für mich: immer den Zustand der Waffe zu kennen, Lauf immer in eine sichere Richtung, immer auf Kugelfang achten, nie auf was zielen das man nicht beschießen möchte etc.
Und das hat eigentlich mit der Trefferleistung überhaupt nichts zu tun, und da ist mir einer 100 mal lieber der den sicheren Umgab mit einer Waffe versteht und nichts trifft, als wie ein Schießstandprolet, der zwar einigermaßen trifft, mit seinen Umgang aber sich und Kollegen gefährdet.
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Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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Re: bei treibjagd auto getroffen

Beitrag von Lindenwirt » Di 4. Nov 2014, 08:25

Hallo,

völlig korrekt "GehtDas". Ich gehe sogar so weit zu behaupten dass die Prüfung früher sinnvoller war. Da musste nur auf 10m ein statisches Ziel getroffen werden. Es ging also nur um die Handhabung. Bei uns in OÖ sind letzten Mai wieder einige die die theoretische Prüfung geschafft haben beim Flintenschiessen durchgefallen. Absolut sinnlos wie ich meine. Wichtig ist der sichere Umgang mit der Waffe. Das Minimum beim Kugelschiessen finde ich auch ok aber Tontauben sind schon ein anderes Kaliber. Hier gehts um reine Übung, ist man bei der Prüfung dann nervös oder kommt mit der Leihwaffe nicht zurecht sind die 10 Tauben schneller vorbei als man glaubt und dann heisst "Kommen sie in frühestens 3 Monaten wieder." Wer das wirklich vernünftig lernen will braucht sowieso einmal einen eigenen Trainer und viel Zeit, sowas lernt man nicht einfach im Jagdkurs nebenbei mit. Da liegt der Fokus wo anders.
So ein Unfall passiert außerdem ja nicht weil er das Ziel um ein paar cm verfehlt hat sondern weil im Stress und unüberlegt gehandelt wurde. Hier liegt es oft auch am Jagdleiter die Schussgrenzen genau festzulegen, wenn sich wer nicht dran hält kann er aber auch nichts machen außer denjenigen nicht mehr einzuladen.
Bezüglich der Eingangsfragen, was soll eine Änderung der Jagdprüfung bringen? Wie soll so eine Änderung ausschauen? Es wird immer unvorsichtige Menschen geben. Wenn dann noch Jagdfieber usw. dazukommt passieren solche Sachen. Um das auszuschliessen müsste man schon Treibjagden bei der Prüfung veranstalten, das wäre wohl zu aufwendig. Den theoretischen Teil zum Thema Sicherheit muss sowieso jeder Kursteilnehmer machen und der ist im Normalfall sehr ausgiebig. Wie oft wurde uns eingeimpft "Nicht linieren", "Niemals in den Trieb hinein schiessen", usw. Unzählige Male jedenfalls. Gefahrbereich der Flinte in Anlehnung an die Schrotgröße, Einfluss des Schusswinkels, das alles hört man so oft das man es im Schlaf aufzählen kann. Das ist auch gut so, das Thema Sicherheit ist mitunter eines der Wichtigsten. Oft sind es aber dann die alten Jäger die ihren Schein schon Jahrzente haben, die immer schon so gejagt haben und die sich nichts sagen lassen bei denen was passiert.

mfg

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