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Jagd mit "Scharfschützengewehr"

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pirat
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Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von pirat » Sa 28. Mär 2015, 17:08

Guten Abend!

Wollte mal fragen, wer von euch ein Steyr Elite, ein SSG 04 oder ähnliche Gewehre für die Jagd nutzt?
Wie sind Eure Erfahrungen damit?
Ich frage deshalb, weil ich mir ev. ein Steyr Elite zulegen möchte und dieses auch ab und zu jagdlich führen würde.
Bisher führe ich eine BBF, bin damit soweit auch zufrieden, möchte mir aber wie gesagt ein Elite zulegen.

Da ich aber nicht so oft auf einen Schießstand damit fahren kann würde ich sie auch gerne jagdlich nutzen.
Mir ist klar, dass eine Scout oder ähnliche Waffen in bezug auf Gewicht etc. besser geeignet sind, aber da ich in keinem 500 ha Gebirgsrevier jage außerdem jung und gesund bin spielt das Gewicht eigentlich keine große Rolle.
Und wenn ich mir so ansehe, womit unsere Großväter ihrerseits zur jagd gingen (betonung auf gingen) , finde ich es sowieso übertrieben auf jedes gramm so viel wert zu legen.

Da die Scout ja eigentlich baugleich ist, würde sie mir auch gut gefallen, nur diesen kurzen rilligen Stummellauf (keine Ahnung wie die Fachbezeichnung dafür ist) find ich so hässlich (ist natürlcih Geschmackssache) das ich mir keine kaufen will. Und mit Match-lauf gibt es ja keine oder?

Danke schon mal für Eure Meinungen und Berichte
Patrick

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Irwin J. Finster
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Irwin J. Finster » Sa 28. Mär 2015, 18:58

Hatte mal eine Scout, Präzision war so mau das ich das Teil auf eGrunz verramscht habe...
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MauserM03
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von MauserM03 » Sa 28. Mär 2015, 19:35

Machen kann man fast alles, aber zu glauben mit einer Waffe am Stand und bei der Jagd happy zu sein = Irrglaube.

Wird immer ein Kompromiss sein hab selbe die Erfahrung gemacht ....

Natürlich kann man sich eine Zeit gfretten aber optimal ist es nicht. Is nicht nur das Gewhr auch das ZFR macht einen Unterschied, Abe das ist sicher auch sehr subjektiv. Einfach ausprobieren...

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Hane
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Hane » Sa 28. Mär 2015, 19:38

Ja warum sollte das denn nicht funktionieren. Ist doich wurscht womit du die Murmeln beschleunigst.
Wichtig ist nur, dass du nicht Schießstandmurmeln sondern jagdtaugliche Munition verwendest und die Präzision dem Wild und der Entfernung entspricht.
Die Jagdgesetze müssen halt erfüllt werden, aber ob du mit einem Carcano auf 20m einen Fuchs schießen willst oder mit einem SSG auf 300m einen Hirsch erlegst bleibt dir überlassen. Schleppen und am Hochstand zurechtkommen musst eh selber.

nominus
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von nominus » Sa 28. Mär 2015, 23:17

Tut mir Leid fange mit dem Begriff "Scharfschützengewehr" nichts an.
60cm Läufe sind schon lang, vor allem wenn man in einer engen Kanzel sitzt.
5kg Waffengewicht sind im Gebirge echt grenzwertig und suchen im Dickicht ist damit auch nicht lustig.

Aber ich verwende unteranderem dieses verbastelte Ding:
Bild

Wobei es geeignetere Waffen fürs pirschen (vulgo herumschleichen und Wild vertreten) gibt.

PS: Ich hab noch keine gut schießende Scout (5-6cm auf 100m) und keine excellent schießende Elite (ca. 4cm auf 100m) gesehen.

lg&wh
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von RR1000 » Sa 28. Mär 2015, 23:48

Wenn du mit dem Auto fast bis zum Hochstand fahren kannst, und das SSG mit "jagdlicher" Munition gut schiesst, warum nicht?

Wenn du aber im Hochgebirge auf Gämsen gehst, wirst du den schweren Prügel verfluchen.

Incite
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Incite » Sa 28. Mär 2015, 23:56

Mit Match Lauf heißt sie ja Elite :mrgreen: Mit einer Elite machst du sicherlich nichts falsch.

Durch die SBS Sicherung sind Steyr sehr sichere Jagdgewehre. (Wirkung auf den Schlagbolzen). Ich habe auch eine Elite, Streukreis mit Fabrikmurmeln habe ich nicht gemessen - mehr als 15 mm werden es aber nicht gewesen sein mit der Premier Match. Ist ja immerhin eine Steyr :at1:

lg
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jagawirth
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von jagawirth » So 29. Mär 2015, 10:06

Habe schon mal darüber geschrieben hier im Forum.
viewtopic.php?f=7&t=14513&hilit=elite+jagawirth&start=50#p249745

Insgesamt muss ich sagen, dass es einfach unpraktisch ist. Meistens hat man ja auch am Stand andere Mun als auf der Jagd.
Ich muss allerdings sagen, dass meine Jagdgewehre auch Matchläufe haben und entsprechend schießen ;-)

lg
jagawirth

PS.: wenn meine Elite einmal auf 100m einen Streukreis von 40 mm schießt schenk ich sie her ;-)
9mm - .38 Special - .357 Mag. - .22 lfb. - .223 Rem. - 5,6x50R Mag. - 6,5x57R - 6,5-.284 Norma - .270 Win. - .300 BLK - .308 Win. - .30-06 Springfield - .30R Blaser - 20/76 - 16/70 - 12/76

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gipflzipfla
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von gipflzipfla » So 29. Mär 2015, 10:20

servus pirat,

pirat hat geschrieben:Guten Abend!

Wollte mal fragen, ...

Ich frage deshalb, weil ich mir ev. ein Steyr Elite zulegen möchte und dieses auch ab und zu jagdlich führen würde.
Bisher führe ich eine BBF, bin damit soweit auch zufrieden, möchte mir aber wie gesagt ein Elite zulegen.

.....

Danke schon mal für Eure Meinungen und Berichte
Patrick


meiner Ansicht nach ist es völlig unerheblich, mit welcher Knarre Du waidwerkst.
Die Munition muss jagdlich sein, Streukreis <40mm sollte drin sein und Du musst Dein Werkzeug sicher beherrschen.

Waidmanns Gruß :)


(mit dem Getuschel der Mitjäger musst Du selber klar kommen.... wenns Dich also nicht stört? Mit einerm SSG69 in .308 würde ich sofort losziehen, ohne darüber nachzudenken)
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
Waidmonns Gruaß, vom gipfl
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alfacorse
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von alfacorse » So 29. Mär 2015, 19:26

Welcher "Erfahrungen" erwartest du? Ist ja auch nur ein Gewehr - halt einfach ein vergleichsweise schweres Gewehr. Könntest genauso gut fragen, wer Erfahrungen mit mit Feuerwaffen auf der Jagd hat.

Was allerdings ein SSG oder ein Elite zu einem "Scharfschützengewehr" macht, musst du mir erklären - wohl der Name, denn ansonsten ist nix daran besonders - sorry, da war doch noch was... stimmt, der hohe Preis. Na damit wird jeder zum Scharfschützen.

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Räuber Hotzenplotz
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Di 31. Mär 2015, 14:36

alfacorse hat geschrieben:... stimmt, der hohe Preis. Na damit wird jeder zum Scharfschützen.

Ned unbedingt, es gibt auch an Naganten als Scharfschützenausführung :mrgreen:
2 Jäger treffen sich im Wald...

Coolhand1980
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Coolhand1980 » Fr 3. Apr 2015, 20:26

Das Ding ist zu lang und zu schwer. Am Hochstand stört die Lange, Gewicht egal, auf einer Bewegungsjagd ists genau umgekehrt. Nebenbei macht sich ein großes ZFR am Stand gut auf 300m, jagdlich wirst mit einem 20x-30x aber sicher nicht glücklich werden, da ist ein 3-12x56 so das Allroundglas schlechthin.

Ich hatte selber eine HOWA auf SSG getuned. Dann kam der allererste Bock auf 8m. Mit 6x als Minimum am ZFR war das eine Herausforderung. Jetzt die kürzeste Ausführung der R8, die sie anbieten. Handlich und leicht, trifft genauso...

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joe77
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von joe77 » Fr 3. Apr 2015, 20:53

Coolhand1980 hat geschrieben:Das Ding ist zu lang und zu schwer. Am Hochstand stört die Lange, Gewicht egal, auf einer Bewegungsjagd ists genau umgekehrt. Nebenbei macht sich ein großes ZFR am Stand gut auf 300m, jagdlich wirst mit einem 20x-30x aber sicher nicht glücklich werden, da ist ein 3-12x56 so das Allroundglas schlechthin.

Ich hatte selber eine HOWA auf SSG getuned. Dann kam der allererste Bock auf 8m. Mit 6x als Minimum am ZFR war das eine Herausforderung. Jetzt die kürzeste Ausführung der R8, die sie anbieten. Handlich und leicht, trifft genauso...



Möchte ich so auch net stehen lassen, sicher in deinem Fall mit Bock auf 8m.
Ich allerdings sag beim ZF : so klein als möglich bis ~20x56 als optimal.

Zumin. für kleine schnelle weitreichende Kugeln. Mein Zeiss 6-24x56 +.223win mit matchlauf.
Hatt bei meinen jagdfreunden 2 Spitznamen : silber Büchse u. Krähentot.


Bei andern erntet sie auch schiefe blicke, aber was solls . sie macht ihren job...
mfg
Josef

Alle Aussagen ohne Garantie, etc.
Meine eigene Meinung, Daten ohne Gewehr etc.
Und einiges wird ab und zu am Smartphone getippt, also Nachsicht bitte ;)

manfred
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von manfred » Mi 29. Apr 2015, 21:49

Ich habe einen Freund vor 4 Jahre meinen Rem 700 VSF 223 verkauft mit Leupold 6,5-20 x 44 den nennen auch seine Jägerfreunde silberner Krähentot und Rehwidbrettzerstörer.
Von Krähen Fuchs Murmeltier bis Hirsch hat der auch schon alles erlegt damit, sogar eine 60 kg Keiler hat auf 150 m ein 55 gr Sierra HPBT ins Teller bekommen und der lag im Feuer, bei Mondschein wo er einen Fuchs übrigen erlegen wollte , den Fuchs hat er nicht erlegt und ihn oft nur kurz anvisiert, und einige Nächte geopfert , den hat später ein Auto überfahren.
Er Jagd übrigens auch mit einen Rem 700 Sendero in 300 Win Mag, jedoch sonnst hat er ein leichtes 308 er Steyr Mannlicher auch zur Riegeljagd

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GehtDas
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von GehtDas » Do 30. Apr 2015, 05:58

Schön und gut, nur isses ich sag mal illegal und aus meiner Sicht etwas stumpfsinnig mit so einer kleinen Patrone zu jagen.
Für den Maibock ok, alles andre kann in Tierquälerei ausarten :!:
.22l.r. 9x19 .357 Magnum 454 Casull .22 Hornet .243Win .308Win 6,5x55 SE 7,5x55 .300 Win Mag 12/76

Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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