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Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

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approach_lowg
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von approach_lowg » So 15. Dez 2019, 08:51

ich denke mal dass es für die Exekutive ne willkommene Abwechslung war durch Zufall eine "reale" Eisatzübung mit Schusswechsel durchzuführen, noch dazu unter dem Mantel "Gefahr in Verzug".........
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doc steel
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von doc steel » So 15. Dez 2019, 08:52

BR1 hat geschrieben:
Sa 14. Dez 2019, 22:22
Hallo Forum!

Letztens in den Medien, die Cobra (also die Polizeieinheit) wurde gerufen um eine wild gewordene Kuh zu erlegen. Die haben mit einem Steyr AUG 8 Schuss benötigt bis das Vieh gelegen ist.
Lt. Behörde war die Munition nicht das problem, getroffen werden die wohl auch haben. Woran kann das dann gelegen haben?
Um den ganzen Scheissdreck hier abzukürzen:
Das Problem war dass die Cobra ned für alles zuständig und auch nicht kompetent ist.
Der der die Cobra gerufen hat und der Cobra-Verantwortliche , der seine Leut hin geschickt hat, ghörn beide mit die Schädeln zammghaut dass ihnen für die nächsten 14 Tag vergeht.
Sie wissen nicht wie man Wild waidgerecht erlegt und hatten auch nicht das richtige Werkzeug dafür mit.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.

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GehtDas
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von GehtDas » So 15. Dez 2019, 09:08

Steelman hat geschrieben:
So 15. Dez 2019, 00:44
Abgesehen von den Videos sind auch die Kommentare manchmal recht kurios.

Eines davon hat mich zum Nachdenken gebracht, darum möchte ich es der community nicht vorenthalten:

Zitat:
"Ein Getreidekübel ( Masch) und etwas Ruhe hätte vollkommen gereicht und die Kuh wäre nachgelaufen wie ein kleiner Hund, dafür aber sind die ja zu unwissend."
Das Problem ist halt das kein Mensch mehr Ahnung hat wie man mit Nutzvieh umgeht.
Mit ein paar erfahrenen Leuten und Ruhe hätte man sie locker wieder eingefangen oder so viel Zeit gehabt das man sie mit einem Narkosegewehr betäubt. Oder wenn echt nichts mehr hilft ein Jäger kommt und sie mit einem geeigneten! Kaliber und Geschoss sauber mit einem Schuss streckt.
Mir kommt das eher so vor als möchten die Cobrabuben ihre, für diesen Zweck komplett ungeeigneten, "Spatzengewehre" testen.
So viel Zeit wäre gewesen, dass ich mich vor das Tier stelle und einen sauberen Schuss aufs Haupt antrage.
Den Beamten wird halt der Stift rausgestanden sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Und nur einmal quer gedacht:
Hier sieht man schön was die extensive Mutterkuh und Laufstallhaltung aus den Tieren macht.
Sie werden wieder schreckhaft und wild, weil die Nähe zum Menschen abgeht.
Ich z.B. Kann jedes unserer Rinder mit der Halfter führen oder wenn ich will auf ihnen draufsitzen ohne das sie auszucken.
Und jetzt soll mir wer erklären was mehr Tierleid verursacht.
Extensive Haltung mit sehr wenig menschlichen Kontakt und Berührungen, außer zu letzt wenns an die Verladung geht und die Tiere komplett auszucken.
Oder Anbindehaltung mit täglichen Auslauf und die Tiere sind an den Menschen gewöhnt bzw. Ich kann jedes Tier an der Leine führen wie einen Hund?
Es lebe die klein strukturierte Landwirtschaft, wo man halt noch jede Kuh beim Namen kennt!
Das ist für mich Tierwohl!
Da sollte mir jemand einmal das Gegenteil beweisen ;)

Edit : ein paar waren schneller wie ich, ich lass meinen Text trotzdem stehen, als Denkanstoß
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von Unterförster » So 15. Dez 2019, 09:25

Völlig idiotisch diese ganze Aktion, und übelste Tierquälerei. So hat sich die Cobra echt keinen Gefallen getan, und steht (auch international!) als absolute Dilettantentruppe da. Allein die Idee, mit dem Hubschrauber direkt hinzufliegen (damit die Kuh noch nervöser wird!), ist völlig irre, offenbar waren da zuviele tacticoole Operators involviert! ("Alter, bin ich die voll krasse Door-gunner!!!!")

Einen lokalen Jäger zu holen wär tausendmal gescheiter gewesen, für eine Kuh braucht man aber selbst bei einem sauberen Blattschuss übrigens eine Kaliber von mindesten 9,3x62 mit relativ harten Geschossen. .223 ist auf jeden Fall völlig undergunned.

Vermutlich hätt man die Kuh eh wieder einfangen können, wenn man ihr eine Zeitlang Ruhe gelassen hätte, und dann Bandl gespannt hätte. Oder wie schon geschrieben, hätt ein Futterkübel vermutlich auch funktioniert.

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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von doc steel » So 15. Dez 2019, 09:33

GehtDas hat geschrieben:
So 15. Dez 2019, 09:08
Das Problem ist halt das kein Mensch mehr Ahnung hat wie man mit Nutzvieh umgeht.
Mit ein paar erfahrenen Leuten und Ruhe hätte man sie locker wieder eingefangen oder so viel Zeit gehabt das man sie mit einem Narkosegewehr betäubt. Oder wenn echt nichts mehr hilft ein Jäger kommt und sie mit einem geeigneten! Kaliber und Geschoss sauber mit einem Schuss streckt.
Mir kommt das eher so vor als möchten die Cobrabuben ihre, für diesen Zweck komplett ungeeigneten, "Spatzengewehre" testen.
So viel Zeit wäre gewesen, dass ich mich vor das Tier stelle und einen sauberen Schuss aufs Haupt antrage.
Den Beamten wird halt der Stift rausgestanden sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Und nur einmal quer gedacht:
Hier sieht man schön was die extensive Mutterkuh und Laufstallhaltung aus den Tieren macht.
Sie werden wieder schreckhaft und wild, weil die Nähe zum Menschen abgeht.
Ich z.B. Kann jedes unserer Rinder mit der Halfter führen oder wenn ich will auf ihnen draufsitzen ohne das sie auszucken.
Und jetzt soll mir wer erklären was mehr Tierleid verursacht.
Extensive Haltung mit sehr wenig menschlichen Kontakt und Berührungen, außer zu letzt wenns an die Verladung geht und die Tiere komplett auszucken.
Oder Anbindehaltung mit täglichen Auslauf und die Tiere sind an den Menschen gewöhnt bzw. Ich kann jedes Tier an der Leine führen wie einen Hund?
Es lebe die klein strukturierte Landwirtschaft, wo man halt noch jede Kuh beim Namen kennt!
Das ist für mich Tierwohl!
Da sollte mir jemand einmal das Gegenteil beweisen ;)
Vielen herzlichen Dank für deine Stellungnahme.
Du sprichst mit mir aus der Seele!

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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von Parallaxe » So 15. Dez 2019, 09:51

GehtDas hat geschrieben:
So 15. Dez 2019, 09:08
Es lebe die klein strukturierte Landwirtschaft, wo man halt noch jede Kuh beim Namen kennt!
Das ist für mich Tierwohl!
Dem ist nichts hinzuzufügen. Traurig, dass es anders ist.

Aber vielleicht wars nie anders, aufs Gesamt betrachtet.

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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von Ares » So 15. Dez 2019, 09:56

Eine Kuh ist kein Wildtier, sie ist Nutzvieh und wird mit dem Bolzen getötet oder im Drehgestell geschächtet. Die Kuh ist auf der Wiesn mit Patronen verreckt (trotzdem irgendwie "schöner"). Die Kobraleute sind in erster Linie kein fahrenden Fleischhauer.

Wir hatten in der Grundausbildung einen UO der angeblich... :headslap:

http://www.sagen.at/texte/gegenwart/oes ... faust.html

Trotzdem WMH an die Einsatzgruppen des Landes. ;)
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
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Dulce bellum inexpertis

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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von Parallaxe » So 15. Dez 2019, 10:04

Ah, die Geschichte mit der Kuh und der Panzerfaust... ihr Bart hat ungefähr die Länge des Nils zwischen Assuan und Luxor.

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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von combatmiles » So 15. Dez 2019, 13:48

a Büschel Löwenzahn und de Kuh wär mitgegangen..

Mehr als grenzwertig finde ich dass in dem Umfeld überhaupt geschossen wurde wenn man die Strasse mit den Autos sieht.. Jeder Jäger muss sich vergewissern dass das "Hinterfeld" frei ist falls es einen Durchschuss gibt..

Von vorne, aus ca 2-5m Entfernung wärs auch mit der Glock gegangen... mehr is a Bolzenschußapparat a net..
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von fast12 » So 15. Dez 2019, 14:11

Wir dürfen nicht vergessen das Vieh wär an dem Tag sowieso gestorben. Die Cobra hat sich sowohl bei der Einschätzung der Munition als auch beim Zielen patschert angestellt, was aber nicht verwunderlich ist, ist ja schließlich auch nicht ihre Kernkompetenz :whistle:

Am Ende habens den Job aber erledigt, beim nächsten Mal wissens wies richtig geht.

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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von GehtDas » So 15. Dez 2019, 14:12

combatmiles hat geschrieben:
So 15. Dez 2019, 13:48
a Büschel Löwenzahn und de Kuh wär mitgegangen..

Mehr als grenzwertig finde ich dass in dem Umfeld überhaupt geschossen wurde wenn man die Strasse mit den Autos sieht.. Jeder Jäger muss sich vergewissern dass das "Hinterfeld" frei ist falls es einen Durchschuss gibt..

Von vorne, aus ca 2-5m Entfernung wärs auch mit der Glock gegangen... mehr is a Bolzenschußapparat a net..
Falsch! Nach dem Bolzenschuss wird entblutet, und ich denk nicht das einer von den Wapplern (in Hinsicht auf anatomische Grundkenntnisse eines Rindes) gewusst hätte wo und wann er stechen sollte.
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von combatmiles » So 15. Dez 2019, 14:14

das ist mir klar dass die Muhkuh im Prinzip erst durch das ausbluten stirbt, der Bolzenschuss dient der Betäubung..

In dem Fall aber, draussen auf der Wiese, wärs mit der Glock gscheider gewesen.. im Sinne von: was besseres hamma net, halt mal mein Bier... :D
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von GehtDas » So 15. Dez 2019, 14:15

fast12 hat geschrieben:
So 15. Dez 2019, 14:11
Wir dürfen nicht vergessen das Vieh wär an dem Tag sowieso gestorben. Die Cobra hat sich sowohl bei der Einschätzung der Munition als auch beim Zielen patschert angestellt, was aber nicht verwunderlich ist, ist ja schließlich auch nicht ihre Kernkompetenz :whistle:

Am Ende habens den Job aber erledigt, beim nächsten Mal wissens wies richtig geht.
Auch Blödsinn.
Erstens, ein Tier stirbt nicht, sondern es verendet.
Zweitens, ich denke nicht das sie die Kuh nach zahlreichen Weichschüssen noch verwertet haben.
Anders wärs im Schlachthof gewesen.
Manchmal lässt die Ehrfurcht vor der Schöpfung schon zu wünschen übrig.
Frei nach dem Motto, Hauptsach hin des Viech. :roll:
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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von fast12 » So 15. Dez 2019, 14:20

GehtDas hat geschrieben:
So 15. Dez 2019, 14:15
[..] ein Tier stirbt nicht [..]
Sorry mein Fehler. Alle Tiere sind unsterblich. Hab ich kurz vergessen.

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Re: Cobra erlegt Kuh - mit Mühe

Beitrag von DonPapa » So 15. Dez 2019, 15:58

Balistix hat geschrieben:
So 15. Dez 2019, 08:47
"Gefahr im Verzug" - der Verletzte war schon verletzt und die Kuh stand nicht mehr auf den Bahngleisen, sondern in der Wiese. Kopf -> Tisch.

Da wollt sich halt wer profilieren...
Da wollte sich keiner profilieren, da wollte nur einer auf etwas lebendiges schießen.
Wie Steelman schon schrieb, Futter und ok ist es . Wieso kam kein Tierarzt mit Narkosepfeil ? Oder ein Jäger mit geeigneter Muni bzw. Gewehr ?
Gruß
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