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Frage: Kaliber?

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kemira
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von kemira » Mi 11. Mai 2011, 13:25

Wieso, drei viertel mit Scheißknarren da gewesen? :mrgreen:
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nominus
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von nominus » Mi 11. Mai 2011, 13:57

Teilweise erschreckend.
Angefangen von nicht eingeschossenen Gewehr,
über waffentechnische Verbrechen (z.b.: ein 7x64 Stutzenrepetierer)
bis hinzu ideotischen Geschossgewichten (zb.: 30-06 mit 220grs.)

Die alle bis zu 15cm auf 100m gestreut haben.

Klar wenn man dann mitm "Cobra-Gewehr" einen 3cm Streukreis auf die Bockscheibe "rauswirft" dann kann man den Unmut verstehen.
Wobei ich froh war nicht die 200€ Baikal mitgenommen zuhaben, weil die schießt schlechter wie die Remmy aber noch immer besser als die dort verwendeten Gewehre. Was im Endeffekt noch peinlicher gewesen werde.
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von kemira » Mi 11. Mai 2011, 14:09

Zur Frage Jagdkaliber: ist in Österreich eigentlich die Jagd mit VL-Waffen erlaubt?

Und sorry fürs Hijacken.
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Varminter

Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Varminter » Mi 11. Mai 2011, 14:41

kemira hat geschrieben:Zur Frage Jagdkaliber: ist in Österreich eigentlich die Jagd mit VL-Waffen erlaubt?

Und sorry fürs Hijacken.



In der Steiermark definitiv ja.

Ein Freund von mir hat ein entsprechendes positives Schreiben der Landesregierung vorliegen, weil ein kanadisches Kamerateam mit VL auf Gams jagen wollte.

War für irgend einen Jagd/Outdoorsender in Kanada gedacht.

Varminter

Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Varminter » Mi 11. Mai 2011, 14:44

nominus hat geschrieben:Teilweise erschreckend.
Angefangen von nicht eingeschossenen Gewehr,
über waffentechnische Verbrechen (z.b.: ein 7x64 Stutzenrepetierer)
bis hinzu ideotischen Geschossgewichten (zb.: 30-06 mit 220grs.)

Die alle bis zu 15cm auf 100m gestreut haben.

Klar wenn man dann mitm "Cobra-Gewehr" einen 3cm Streukreis auf die Bockscheibe "rauswirft" dann kann man den Unmut verstehen.
Wobei ich froh war nicht die 200€ Baikal mitgenommen zuhaben, weil die schießt schlechter wie die Remmy aber noch immer besser als die dort verwendeten Gewehre. Was im Endeffekt noch peinlicher gewesen werde.



:twisted: Verstehst jetzt, wie es ist, wenn man mit einer Atzl aufkreuzt? :roll:

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von pointi2009 » Mi 11. Mai 2011, 14:48

oiwei des neimoderne klumpat :lol:

ist wie das so gross gelobte 7x64 oder 7x65R - ich sag nicht, dass die nicht gut sind, aber es gibt andere Kaliber auch, wo ich mit günstiger Muni von der Stange üben kann soviel es geht. Und jagdlich alles möglich ist, alleine schon durch die Entwicklung im Geschossbereich.

Daher würd ich eher zu gängigen Kalibern greifen wie .308 - wenn mir wer sagen kann, dass ich damit nicht das Auslangen hab in AT, dann belehre er mich bitte und ich revidiere meine Meinung :D
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von BigBen » Mi 11. Mai 2011, 15:15

.308 wird in 99% der Fälle reichen...die .30-06 ist sehr ähnlich, hat aber ein bissl mehr Reserven nach oben und reicht damit für 99.99% der jagdlichen Fälle :-) (es gibts nix für 100%)
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Varminter » Mi 11. Mai 2011, 15:29

Nachdem es heute moderne Solids gibt, kann man auch ein 6,5er Kaliber oder .308Win ziemlich bedenkenlos auf grössere Viecherl verwenden... Ausschuss hat man eh fast immer... mehr Kaliber verpufft nur im Boden dahinter... einziger Vorteil von grossen Löchern ist etwas mehr Schweiss.

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von nominus » Mi 11. Mai 2011, 15:49

Zu VL-Jagd, ist in NÖ nicht erlaubt

NÖLJ Gesetz:§ 95

Verbote sachlicher Art

(1) Alle nicht-selektiven Jagdmethoden sind verboten, insbesondere
ist es verboten:
1. bei Ausübung der Jagd nach den waffenrechtlichen Vorschriften
verbotene oder solche Waffen und Munition zu benützen,
die für die Verwendung bei der Jagd auf Wild nicht bestimmt
sind und hiebei auch üblicherweise nicht gebraucht werden;
hiezu gehören Sportwaffen, aus denen Geschoße mit Luftdruck
oder CO2 angetrieben werden, Zimmer- oder
Scheibenstutzen, Bogen, Armbrüste, Faustfeuerwaffen,
Narkosewaffen und Munition, die für eine weidgerechte Bejagung
des Wildes wegen ihrer unzureichenden Wirkung ungeeignet
ist
; ferner die Verwendung solcher Waffen, die sich
nicht in einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand
befinden; ferner die Verwendung von halbautomatischen
Waffen, deren Magazin mehr als zwei Patronen aufnehmen
kann, sowie von automatischen Waffen;
2. Schalenwild, Murmeltiere und Trapphahnen mit Schrot,
Posten und gehacktem Blei sowie mit Randfeuerpatronen
und mit Zentralfeuerpatronen, deren Hülsen kürzer als 40mm
sind oder deren Kaliberdurchmesser unter 5,5 mm liegt, zu
beschieße
n; die Bezirksverwaltungsbehörde kann jedoch in
besonders begründeten Fällen das Erlegen des Rehwildes
und von Nachwuchsstücken des Schwarzwildes auch mit
Schrotschuß unter Verwendung von Schrot in der Mindeststärke
von 4 mm (Nummer 6) für zulässig erklären;
------

Wie so alles in dem Jagdgesetz sehr Gummimäßig.
Man könnte jetzt auf Revoluzzer machen und trotzdem mitm VL jagene gehen.
Die Behörde wird aber sagen,
a) VL Waffen sind hülsenlose Waffen, auf Schalenwild wird aber eine Hülse von mind. 40mm vorgeschrieben.
b) man könnte den Rundkugelgeschossen eine unzureichende Wirkung auf Wild andichten.
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kemira
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von kemira » Mi 11. Mai 2011, 16:11

nominus hat geschrieben:b) man könnte den Rundkugelgeschossen eine unzureichende Wirkung auf Wild andichten.

dann nimmt man Langgeschosse und jutt is das.
und die 40mm Hülsenlänge - also die Hülse von meinem VL ist fast nen Meter lang... :whistle:

*duck* :mrgreen:
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>Michael<
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von >Michael< » Mi 11. Mai 2011, 16:18

nominus hat geschrieben:b) man könnte den Rundkugelgeschossen eine unzureichende Wirkung auf Wild andichten.


Mit 54er Rundkugel und einer heftigen Ladung bekommt man Ausschuss bei Rehwild, trotz der eigentich schrecklichen flächendichte der Rundkugeln. .54er Patched Roundball ist die Medizin für Rehwild seit über 250 Jahren.
Wer auf nummer sicher gehen will nimmt halt die 680 grain .58er oder 735 grain .69er Bleigeschosse aus dem Dienstgewehr. :lol:
God smiles on results.

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Charles
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Charles » Mi 11. Mai 2011, 17:01

>Michael< hat geschrieben:
nominus hat geschrieben:b) man könnte den Rundkugelgeschossen eine unzureichende Wirkung auf Wild andichten.


Mit 54er Rundkugel und einer heftigen Ladung bekommt man Ausschuss bei Rehwild, trotz der eigentich schrecklichen flächendichte der Rundkugeln. .54er Patched Roundball ist die Medizin für Rehwild seit über 250 Jahren.
Wer auf nummer sicher gehen will nimmt halt die 680 grain .58er oder 735 grain .69er Bleigeschosse aus dem Dienstgewehr. :lol:



So ist es!

Ich habe vor einiger Zeit bei egun ein Zouave 2-Band Dienstgewehr im Kaliber .58 ersteigert, der Vorbesitzer hatte mit diesem Gewehr über 40 Rehe geschossen. Zielwirkung wirklich umwerfend, kein einziges Stück hatte ein Fluchtweg länger als 15 Meter, so seine Erfahrungen, da wir uns übers email unterhalten haben.
Verladen hatte er ein 680grs Minie-Geschoß mit 120grs. FFG Schwarzpulver.
Er hat dieses Gewehr verkauft, da er aus den USA ein Inline-VL-Gewehr importiert hat, mit dem kann er 140grs. Schwarzpulver verladen. :o

Mit dieser Zouave werde und will ich auch mal jagern gehen.


Charles

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von nominus » Mi 11. Mai 2011, 17:52

Im WO wurde, dass die Vl-Jagarei schon ziemlich ausführlich behandelt.
Der verstorbene ?Kirrmeister? hat da ziemlich gute Beiträge geschrieben.
Es geht ganz gut, aber es bleiben dank Gummiparagraph bedenken.
---
Ich sag immer Kaliber und Gewehre gehören, den Jagdverhältnissen angepasst.
Klar wenn ich in verschiedenen Revieren jagen gehe und ein Allroundgewehr brauche, dann muss ich in diversen Situation Nachteile in Kauf nehmen.
Deshalb tu ich mir schwer irgendwelche Kaliber/Gewehraussagen zutreffen.
Den die 308 ist nicht schlecht, aber als Allheilmittel würde ich sie nicht anführen.
Wenn ich aber Sportschießen gehe und nur so nebenbei jagen gehe, dann ist wohl die 308 eine geschickte Wahl.

Ich schieß die 308 nur, weil ich ein sehr gut schießendes Gewehr zu einem sehr, sehr guten Preis erworben habe.
Dieses Jahr brauche ich etwas mehr Präzision und ein kurzes Gewehr daher nehme ich weniger Energie in Kauf.

wh
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Schnittbrot » Mi 11. Mai 2011, 18:10

nominus hat geschrieben:Wie so alles in dem Jagdgesetz sehr Gummimäßig.
Man könnte jetzt auf Revoluzzer machen und trotzdem mitm VL jagene gehen.
Die Behörde wird aber sagen,
a) VL Waffen sind hülsenlose Waffen, auf Schalenwild wird aber eine Hülse von mind. 40mm vorgeschrieben.
b) man könnte den Rundkugelgeschossen eine unzureichende Wirkung auf Wild andichten.


a propos Revoluzzer ;)

naja, Punkt b) könnte eben angedichtet werden (wobei es aber ja auch andere Geschoßformen für VL gibt, oder?),
aber Punkt a) steht IMO nicht so im Gesetz, sondern genau anders rum: es ist verboten, auf Schalenwild mit Zentralfeuerpatronen, deren Hülsenlänge kürzer als 40mm ist ...

Also einen Ausschlussgrund für VL lese ich da nicht heraus, da beim VL gar keine Hülse existiert, die zu kurz sein könnte und ZF-Patrone ist da auch keine.

Zur Klarstellung: ich habe nicht vor, mit VL jagen zu gehen, aber sehe gesetzlich kein eindeutiges Verbot dessen

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von cobaltbomb » Mi 11. Mai 2011, 19:17

Teilweise erschreckend.
Angefangen von nicht eingeschossenen Gewehr,
über waffentechnische Verbrechen (z.b.: ein 7x64 Stutzenrepetierer)
bis hinzu ideotischen Geschossgewichten (zb.: 30-06 mit 220grs.)

Die alle bis zu 15cm auf 100m gestreut haben.


in dem fall waren es halt dann 75% idioten, von solchen nicht gemocht zu werden ist halt eher ein kompliment, im dem sinn weiter so
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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