Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!
Verfasst: Fr 29. Jun 2012, 15:24
x
Das österreichische Waffenforum
https://www.pulverdampf.com/
jpdavid hat geschrieben:Irwin J. Finster hat geschrieben:Ein Massenabschuss würde doch wohl das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern, bis sich das Wild ohne Jagd wieder unkontrolliert vermehrt hätte oder?
Nun ohne die beinahe schon industrielle Wildfütterung würden Krankheiten und harte Winter doch einiges wegnehmen, denke ich, den Rest erledigen Förster und Berufsjäger.
Lasse mich aber gerne durch ein paar Links zu Studien eines besseren belehren.
Abgesehen davon wenn Jagd kein Wirtschaftfaktor mehr ist wozu soll man da überhaupt noch diese Tiere behalten warum nicht komplett ausrotten? Das würde die Schäden tatsächlich minimieren.
lg
JPD
444Marlin hat geschrieben:Varminter hat geschrieben:Wiking-76 hat geschrieben:slasher hat geschrieben:was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?
Da der heutige Jäger der Ersatz für das grosse Raubwild darstellt (Bär, Wolf, Luchs, T-Rex) würde der Wildbestand momentan nicht mehr reguliert werden können.
Beim Rehwild resultiert das zum Beispiel in einer Bestandsvermehrung, die zur Folge hat, dass Krankheiten weit häufiger auftreten und man - sofern man nicht in einer Großstadt wohnt - mehrmals im Jahr mit einem Wildschaden zu rechnen hat.
Die Wildschweine würden das auch bald mitkriegen und auch tagsüber und wahrscheinlich auch öfter den Acker vom Bauern Sepp umpflügen.
Wildschäden an der Land- und Forstwirtschaft würden generell steigen.
Das Raubwild würde das Niederwild fast vollständig von der Landkarte tilgen und aufgrund von begrenztem Lebensraum und Nahrungsmittelangebot auch in Ballungsräume eindringen.
(Die Liste kann beliebig fortgeführt/ergänzt werden)
Die Bestände regulieren sich in der Regel ja selber, aber das unter Begleiterscheinungen, die oftmals als nicht akzeptabel angesehen werden (Schweinepest, Tollwut, Gesundheitsgefahr für (Haus)Tier und Mensch, finanzielle Einbussen, usw...).
MfG,
Nicht zu vergessen mit Waldverwüstung durch Verbiss und Schälschaden, was vor allem im Schutzwald extrem gefährlich und sehr teuer werden kann, weil es in AT aufgrund der steilen Hänge zu schweren Lawinen - und Murenabgänge kommen kann, wenn die Haltefunktion des Schutzwaldes ausfällt.
Schutzwald = ca. 20% des gesamten Waldbestandes in Österreich.
Nicht umsonst drängt man in Schutzwaldgebieten auf starke Wildreduktion und hohe Abschüsse.
http://www.seppeisl.at/media/Dokumente/ ... Rauris.pdf
Auch für Nichtjäger und Nichtwaldbesitzer lesenswert, es werden einige Zusammenhänge logisch erklärt.
Hätte nix dagegen, wenn man alle Jagdgegner in die lawinen - & murengefährdete Areale umsiedelt... dort könnten sie über ihr Anliegen nachdenken...
du bist ja DOCH ÖKOjäger
Siehst du... darum gibt es die Jagd, um das Wild zu nutzen, zu regulieren, aber auch um es zu schützen.jpdavid hat geschrieben:Welchen Zweck haben Tiere die nur als Forstschädlinge auftreten und die man nicht nutzen darf?
lg
JPD
Wiking-76 hat geschrieben:jpdavid hat geschrieben:Könnte man folgendermassen umgehen:
Fütterungsverbot ( also "Jagd normal" ca 1980) dann Massenabschüsse dann Jagdverbot. Würde die Forstschäden in Grenzen halten.
Man könnte auch gezielt ganze Gebiete vergasen und absichtlich tödliche Wildseuchen in Umlauf bringen - würde die Forstschäden auf ein Minimum reduzieren...
Im Ernst: Ich bin immer wieder überrascht, auf welche Ideen manche Exponate der von mir ohnehin als grenzdebil eingestuften Spezies Mensch so kommen.
Zum Glück hocken solche Typen (aber leider nicht immer) in ihrem stillen Kämmerlein und spinnen vor sich hin, und sind keine Entscheidungsträger.
MfG,
Barry08 hat geschrieben:Siehst du... darum gibt es die Jagd, um das Wild zu nutzen, zu regulieren, aber auch um es zu schützen.jpdavid hat geschrieben:Welchen Zweck haben Tiere die nur als Forstschädlinge auftreten und die man nicht nutzen darf?
lg
JPD
-----
Für den nicht jagenden Rest reichen die Universum-Filme denn:
"Wirkliches Wild braucht man doch nicht mehr, wo es genügend Fleisch im Supermarkt zu kaufen gibt."
jpdavid hat geschrieben:Liebe Leute,
ich denke das genannte Problem war " dann vermehren Sie sich ungehemmt und verbeissen den Forst und zerstören die Äcker." Den Wildbestand radikal zu reduzieren BEVOR das passiert ist also unlogisch? Das hätte ich gerne genauer erklärt. Speziell der Teil wo offensichtlich wird was für ein Trottel ich bin. Ich glaube mich nämlich erinnern zu können dass Massenabschüsse genau das ist was bei den vielzitierten Wildschweinplagen gemacht wird.
lg
JPD
jpdavid hat geschrieben:Irwin J. Finster hat geschrieben:Ein Massenabschuss würde doch wohl das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern, bis sich das Wild ohne Jagd wieder unkontrolliert vermehrt hätte oder?
Nun ohne die beinahe schon industrielle Wildfütterung würden Krankheiten und harte Winter doch einiges wegnehmen, denke ich, den Rest erledigen Förster und Berufsjäger.
Lasse mich aber gerne durch ein paar Links zu Studien eines besseren belehren.
Abgesehen davon wenn Jagd kein Wirtschaftfaktor mehr ist wozu soll man da überhaupt noch diese Tiere behalten warum nicht komplett ausrotten? Das würde die Schäden tatsächlich minimieren.
lg
JPD
jpdavid hat geschrieben:Barry08 hat geschrieben:Siehst du... darum gibt es die Jagd, um das Wild zu nutzen, zu regulieren, aber auch um es zu schützen.jpdavid hat geschrieben:Welchen Zweck haben Tiere die nur als Forstschädlinge auftreten und die man nicht nutzen darf?
lg
JPD
-----
Für den nicht jagenden Rest reichen die Universum-Filme denn:
"Wirkliches Wild braucht man doch nicht mehr, wo es genügend Fleisch im Supermarkt zu kaufen gibt."
Andere Baustelle: wir sind doch davon ausgegangen " Was passiert wenn die Jagd abgeschafft wird". Daraufhin ist der forstliche Weltuntergang präsentiert worden. Ich habe eine Lösung angeboten. Merh nicht.
Nebenbei: Ich habe jüngst gehört dass die massive Ausbringung von "Tagger-Futter" bereits den Geschmack von Wildschwein Richtung Kaufhausfleisch geändert hat.
lg
JPD
444Marlin hat geschrieben:jpdavid hat geschrieben:Irwin J. Finster hat geschrieben:Ein Massenabschuss würde doch wohl das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern, bis sich das Wild ohne Jagd wieder unkontrolliert vermehrt hätte oder?
Nun ohne die beinahe schon industrielle Wildfütterung würden Krankheiten und harte Winter doch einiges wegnehmen, denke ich, den Rest erledigen Förster und Berufsjäger.
Lasse mich aber gerne durch ein paar Links zu Studien eines besseren belehren.
Abgesehen davon wenn Jagd kein Wirtschaftfaktor mehr ist wozu soll man da überhaupt noch diese Tiere behalten warum nicht komplett ausrotten? Das würde die Schäden tatsächlich minimieren.
lg
JPD
und wer zahlt die berufsjäger????? der staat???????? also wieder wir???????