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Bär und Wolf in Österreich

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Varminter

Re: AW: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Varminter » Di 4. Sep 2012, 17:26

Bud Spencer hat geschrieben:
sandman hat geschrieben:
Das ist komplett falsch.
Durch Schwarzbären werden in den USA mehr Menschen verletzt & getötet, als durch Grizzlys, eben weil sie Kulturfolger sind und weniger Scheu vor dem Menschen haben.

Ich hatte selber einmal ein Erlebnis mit einem. Das Auto auf dem Nachbar Camp Ground hat es nicht überlebt, die dazu gehörigen Menschen, Gott sei dank, schon mit nur leichten Verletzungen.

Grüße

Sandman

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"Black bears have killed 61 people across North America since 1900"
"The 750,000 black bears of North America kill less than one person per year on the average, while 1 out of each 16,000 people commits murder each year across North America."

Quelle: North American Bear Center

Natürlich sind sie gefährlich, so wie andere Wildtiere. Ich sag nur Wapitis haben mehr Menschen getötet. Ist einfach so. Das mit Grizzleys ist nonsense!

Ein Biologischer Unterschied ist auch in den Tatzen. Die von Schwarbären sind stumpf und zum klettern ausgelegt.

Aber der Artikel sagt eh alles:
http://www.bear.org/website/bear-pages/ ... bears.html




Die Gefährlichkeit der Schwarzbären würde ich nicht an den Todesfällen anknüpfen.

Sowas wird öfter überlebt, weil ein Bär beim Angriff gestört, abgelenkt oder selbst getötet wird, vor allem wenn er als Kulturfolger zu nahe an Siedlungen kommt.

Dort macht er Sam Brown Stress und John Bowie locht inzwischen das Bärli mit der .444Marlin aus dem Pickup, ohne viel nachzudenken darüber.

Aber auch Bisse, Krallenverletzungen produzieren schwere Verletzungen, weil sie immer mit hoher Infektionsgefahr verbunden sind.

Bud Spencer

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Bud Spencer » Di 4. Sep 2012, 17:32

Auch die Angriffe halten sich in Grenzen (wenn man die Anzahl der Exemplare in Relation zum Braunbär sezt) :think:
Quelle Wikipedia:
Tötungen von Menschen durch Amerikanische Schwarzbären

Angriffe von Schwarzbären auf Menschen sind verhältnismäßig selten. Der auf Bären spezialisierte Verhaltensforscher Stephen Herrero nennt für den Zeitraum von 1960 bis 1980 500 Vorfälle, bei denen Menschen durch Schwarzbären verletzt wurden. In der Regel laufen die Zusammenstöße mit Schwarzbären vergleichsweise harmlos ab. Zwischen 1900 und 1980 wurden 23 Vorfälle registriert, bei denen Menschen ums Leben kamen.[7] Die Anzahl von Menschen, die in diesem Zeitraum durch Grizzlys getötet wurden, war etwa doppelt so hoch, obwohl Schwarzbären etwa zehn mal so häufig wie Grizzlys vorkommen. Bei 18 der 20 von Stephen Herrero näher untersuchten Todesfälle durch Schwarzbären spielte es allerdings eine Rolle, dass der Schwarzbär den Menschen als Beute ansah.[8] Insbesondere Kinder können ins Beuteschema fallen; in immerhin zwei der tödlich ausgegangenen Vorfälle weckten spielende und herumlaufende Kinder den Beute-Instinkt des Bären.

Nur einer der nachweislich durch Schwarzbären zugeschriebenen Todesfälle geschah in einem Nationalpark. Dagegen ereignete sich hier der Großteil der zwischen 1960 und 1980 registrierten Konfrontationen, bei denen Menschen verletzt wurden. Allein im Great Smoky National Park wurden in einem Zeitraum von zwölf Jahren 107 Menschen verletzt. Die meisten Zwischenfälle gab es beim Versuch, Schwarzbären zu füttern. In drei Fällen versuchten Besucher sogar, die Schwarzbären zu streicheln.[9] Amerikanische Schwarzbären verhalten sich grundsätzlich weniger aggressiv als Grizzlys und tolerieren ein menschliches Verhalten, das bei Grizzlybären mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits zu einem Angriff führen würde. Besucher unterschätzen jedoch regelmäßig sowohl die Körperkraft wie auch das für einen Menschen unberechenbare Verhalten. In amerikanischen Nationalparks sind einige Schwarzbären zu einem Problem geworden. Ihr ausgeprägter Geruchssinn führt sie auf ihrer Nahrungssuche an die Zelte und Autos der Besucher, die sie dann oft in falsch verstandener Tierliebe füttern. Dies hat dazu geführt, dass manche Baribals eine Abhängigkeit zu solchen Fütterungen entwickelt haben. Derart an Menschen gewöhnte Bären werden aus Sicherheitsgründen oft getötet.

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Re: AW: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von sandman » Di 4. Sep 2012, 18:48

Die Rede war ja nicht nur von Tötungen, sondern auch von Verletzungen.

Und mit den Krallen verwechselt Du etwas: Schwarzbären haben spitze Krallen, eben weil sie Klettern. Zumindest "meiner" hinzerließ 5cm TIEFE Kratzspuren auf dem Baum, auf den er flüchtete und den alten Chrysler vom Nachbarn hat er komplett zerlegt.

Beim Seitenfenster hinten rein, Kühlbox zerfetzt und weil nicht genug drin war hat er die Inneneinrichtung neu gestaltet. Dabei kamen die Krallen von hinten durch den Vordersitz.
Danach durch die Heckscheibe auf den Kofferraumdeckel und aufs Dach.
Dann wieder runter & den Kofferraum aufgebrochen, weil Wildbret dort war.

Beeindruckende Kraft für ein Tier, das nur wenig größer als ein Bernhardiner war.

Grüße

Sandman

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Bud Spencer

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Bud Spencer » Di 4. Sep 2012, 19:09

Wenn du dir die von mir hier zu Verfügung gestellten Materialien durchgelesen hättest, würdest du event. bemerken, dass bei den Angriffszahlen auch Verletzungen dabei waren. Aber egal wen man in Don Quijote Manier gegen fundierte Zahlen und Studien ankämpfen will, bitte. :roll:

Auch ich habe ein bisschen Erfahrung mit Schwarzbären gemacht (Kanada).

Aber ich lass jetzt gut sein ihr habt ja die Daten und wenn ihr mir Zahlen bringen könnt, die belegen dass Schwarzbären gefährlicher sind als Grizzlies :tipphead: würde ich mich doch sehr freuen.

PS.: Ich glaube ich werde mir jetzt einen Drink genehmigen und auf unseren schwarzen Vorleger hinunterschauen ;)

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Re: AW: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von sandman » Di 4. Sep 2012, 19:19

Ich widerspreche ja gar nicht den Zahlen, ich möchte nur nicht, dass Schwarzbären als harmlose Viecherl dargestellt werden.

Grüße

Sandman

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Bud Spencer

Re: AW: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Bud Spencer » Di 4. Sep 2012, 19:29

sandman hat geschrieben:Ich widerspreche ja gar nicht den Zahlen, ich möchte nur nicht, dass Schwarzbären als harmlose Viecherl dargestellt werden.

Grüße

Sandman

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Ja richtig, dann sind wir auf einer Wellenlänge. :D

Es ist und bleibt ein gefährliches WILDTIER mit einer ungeheuerlichen Kraft. Das keineswegs niedlich ist, gefüttert oder angetatscht werden sollte.
In manchen Gegenden ist er auch ein Plage die bekämpft werden muss. In manchen Gegenden wie zB Florida und Louisiana (dort gibt es Unterarten) sollte er aber geschont werden.

PS.: Entschuldige wenn mein vorangegangener Post etwas herablassend geklungen hat. :shifty:

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Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von charly01 » Di 4. Sep 2012, 19:44

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ZdeNz4ybF34[/youtube]

Na geh, die sind eh lieb :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
Man muss doch nur reden mit die Viecher :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ganz einfach:

Nr. 1: Wildtier Nr. 2: Raubtier

Kann beißen und wird er auch, auch wenn beim Schwarzbären aufgrund der eher geringen Größe, die tödlichen Zusammentreffen nicht so zahlreich sind.

mfg und wh
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Re: AW: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von sandman » Di 4. Sep 2012, 20:00

Bud Spencer hat geschrieben:
sandman hat geschrieben:Ich widerspreche ja gar nicht den Zahlen, ich möchte nur nicht, dass Schwarzbären als harmlose Viecherl dargestellt werden.

Grüße

Sandman

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Ja richtig, dann sind wir auf einer Wellenlänge. :D

Es ist und bleibt ein gefährliches WILDTIER mit einer ungeheuerlichen Kraft. Das keineswegs niedlich ist, gefüttert oder angetatscht werden sollte.
In manchen Gegenden ist er auch ein Plage die bekämpft werden muss. In manchen Gegenden wie zB Florida und Louisiana (dort gibt es Unterarten) sollte er aber geschont werden.

PS.: Entschuldige wenn mein vorangegangener Post etwas herablassend geklungen hat. :shifty:


Habe es eh nicht in die falsche Kehle bekommen.

Meine Erfahrungen sind aus dem Kings Canyon & Sequoia National Park und dort sind sie, trotz oder weil unter Naturschutz eine echte Plage.

Grüße

Sandman
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Bud Spencer

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Bud Spencer » Di 4. Sep 2012, 20:04

Klar die Wanderer dort haben halt Gustln zum essen und es gibt sicher ein paar die trotz Verbot füttern. Obwohl die sicher nicht den Hungertod sterben würden ;)

Andere Problematik in Nordamerika und Grönland, sind Eisbären die Siedlungen auf der Suche nach essen durchstreifen.

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Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von pointi2009 » Mi 5. Sep 2012, 07:47

Ja diese Eisbären in den Siedlungen sind das Resultat eines immer schneller schmelzenden Eisschelfs in Grönland + Nordamerika, daher durch schwindende Jagdmöglichkeiten für diese Eisbären suchen sie natürlich andere Futterquellen.
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

Varminter

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Varminter » Mi 5. Sep 2012, 08:48

pointi2009 hat geschrieben:Ja diese Eisbären in den Siedlungen sind das Resultat eines immer schneller schmelzenden Eisschelfs in Grönland + Nordamerika, daher durch schwindende Jagdmöglichkeiten für diese Eisbären suchen sie natürlich andere Futterquellen.



Im Prinzip wie bei unseren Petzen.

Die ungestörten, bärentauglichen Biotope werden immer weniger und während früher auf den Almen auch mal ein Viehkadaver von verendeten Weidetieren herumlag, wird sowas heute fast vollständig der TKV zugeführt.

Dafür haben die Bärlis leckere Schafe & Kühe & Kälber vor der Nase, alles Nutztiere, die ziemlich dumm & schutzlos sind, womit der Konflikt zu den landwirtschaftlichen Tierhaltern vorzusehen ist.

Jagdlich kann uns der Bär wursch sein - er wird zwar ab und zu ein Kitz erwischen, aber kaum gesunde Rehe, blöd ist nur, dass wir Jäger seine Schäden bezahlen sollen und nicht seine Befürworter.

Bud Spencer

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Bud Spencer » Mi 5. Sep 2012, 08:53

Jagdlich kann uns der Bär wursch sein - er wird zwar ab und zu ein Kitz erwischen, aber kaum gesunde Rehe, blöd ist nur, dass wir Jäger seine Schäden bezahlen sollen und nicht seine Befürworter.


Stimmt. Da macht der Luchs schon mehr Probleme. Wenn der mal ins Revier einfällt, dann gute Nacht.

Varminter

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Varminter » Mi 5. Sep 2012, 08:56

Bud Spencer hat geschrieben:
Jagdlich kann uns der Bär wursch sein - er wird zwar ab und zu ein Kitz erwischen, aber kaum gesunde Rehe, blöd ist nur, dass wir Jäger seine Schäden bezahlen sollen und nicht seine Befürworter.


Stimmt. Da macht der Luchs schon mehr Probleme. Wenn der mal ins Revier einfällt, dann gute Nacht.



Ganz extrem hab ich das in Schweden erlebt.

Ein Grossteil des Landes wurde durch den Luchs praktisch rehfrei.

Inzwischen verhungern auch schon ab und zu schwedische Luchse.

Bud Spencer

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Bud Spencer » Mi 5. Sep 2012, 09:00

Das mit Schweden wusste ich nicht.

Im Unterschied zum Bär ist der Luchs natürlich deutlich schneller, kann sich besser anpirschen und hält keinen Winterschlaf.
Aber die Luchs-Problematik wird von den "Tierschützern" ja gar nicht thematisiert.

Varminter

Re: Bär und Wolf in Österreich

Beitrag von Varminter » Mi 5. Sep 2012, 09:04

Bud Spencer hat geschrieben:Das mit Schweden wusste ich nicht.

Im Unterschied zum Bär ist der Luchs natürlich deutlich schneller, kann sich besser anpirschen und hält keinen Winterschlaf.
Aber die Luchs-Problematik wird von den "Tierschützern" ja gar nicht thematisiert.



Logisch.

Alles, was den bösen Jägern was wegfrisst, ist edel und gut.
:tipphead:

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