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Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

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joe77
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von joe77 » Do 14. Mai 2020, 20:11

Meine Empfehlung Kaliber

.308 Win

Vorzüge wurden eh schon zigfach erwähnt,..
Munitions Vielfalt, etc.
Vor allem auch die Verfügbarkeit der Munition werf ich noch in den Raum.
308 hatt jeder Büxner, obwohl ich immer ein paar Packerl oder gar an Karton auf Lager haben würde sobald ein Sorte perfekt schießt.

Mündungsgewindes ist heutzutage auch ein muss , finde ich.
Sag nur Schalldämpfer.

Und als Jäger, wie auch als Sportschütze bei einem Kaliber bleibt's sowieso net.....
mfg
Josef

Alle Aussagen ohne Garantie, etc.
Meine eigene Meinung, Daten ohne Gewehr etc.
Und einiges wird ab und zu am Smartphone getippt, also Nachsicht bitte ;)

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Flolito » Do 14. Mai 2020, 23:03

Na nix für ungut ....aber bei der Bummelladung bei der 6.5CM isses auch logisch das sie der .308 unterlegen ist.

Aus meiner 6.5CM ( 635mm Lauflänge) fliegt die 143gn ELDX mit 874 m/s / 2868fps / E0 3540 Joule

Ergibt E100-3154 Joule / E200 - 2801 Joule / E300 - 2479 Joule / E400 - 2190 Joule Und 79cm Geschossabfall auf 400m bei Zero 100m

Der Trend ist doch klar erkennbar das die CM die Energie bzw. Geschwindigkeit besser hält. Und das macht sich dann bei den Jagdgeschossen schon bezahlt wenns um die sichere Expansion auf weite Distanzen geht.

Auch wenn die .308 verbreiteter ist kosten die Komponenten trotzdem das selbe..... sei es Hülsen sei es Geschosse....... zumindest halt bei den Namenhaften Herstellern.

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>Michael<
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von >Michael< » Fr 15. Mai 2020, 02:34

Flolito hat geschrieben:
Do 14. Mai 2020, 23:03
Na nix für ungut ....aber bei der Bummelladung bei der 6.5CM isses auch logisch das sie der .308 unterlegen ist.
Ich muss ähnliche Ladungen vom selben Hersteller vergleichen damit nicht jeder kommen kann und sagt ''Ich bekomme aber 900m/s mit der 6.5 aber das ZH fliegt dabei schon raus und der Lauf ist nach 1000 Schuss gegrillt''.

Gibt aber auch bessere Ladungen mit der .308 mit 190 grain mit 800+ m/s, und 168 grain mit 885 m/s, beide von Nosler, ist am Ende allso wieder gleich mit der 6.5CM auch wennst jetzt ein bisschen mehr V0 rauskitzeln kannst. Das geht ja mit der .308 genauso.

Verglichen mit guten gängigen Ladungen von Kommerziellen Herstellern im sicheren und Sinnvollen Druckbereich und offizieller Gesamtlänge ist der Unterschied, errechnet durch den Ballistikrechner, zwischen 6.5 CM und .308 WIN vernachlässigbar bis praktisch nicht vorhanden.
Der Trend ist doch klar erkennbar das die CM die Energie bzw. Geschwindigkeit besser hält. Und das macht sich dann bei den Jagdgeschossen schon bezahlt wenns um die sichere Expansion auf weite Distanzen geht.
Nein, stimmt einfach nicht, nicht innerhalb 500 Metern. Lass es halt selbst durch den Ballistikrechner laufen. Innerhalb von 500 Metern sind die beiden beinahe ident.

Die 6.5CM ist einfach nach 500m in Geschossabfall und Winddrift ein bisschen besser als die .308 und hat etwas weniger Rückstoss, dafür frisst sie den Lauf. Das ist der ganze Zauber.-

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Flolito » Fr 15. Mai 2020, 06:47

Die von mir gepostete 6.5CM Ladung lässt sicher kein Zündhütchen rausfliegen..... Ähnliche Ladungen vergleichen ist auch gut.....bei dir hast du auf der einen Seite eine saftig geladene .308er Ladung mit 4080 Joule mit einer bummel 6.5CM Ladnung zum vergleichen...wenn wir noch Jagdliche Fabrikslaborierungen als Referenz hernehmen, gibts bei den .308ern sowiso fast gar nichts was von der Ballistik mit der Creedmoor auf Augenhöhe ist.

Ich schieße diese beiden Kaliber Jagdlich Sportlich und Long Range. Bei der .308er habe ich 6 Gewehre in dem Kaliber und komme mit keinem mit Jagdgeschossen zur der Ballistik der CM ran.

Und wenn du noch weiter raus willst ist mit der .308er sowiso weit früher Feierabend, da werden die 1000m schon oft zur kritischen Grenze.

Ich will die .308er auch nicht schlecht reden! Führe meine .308er Jagdlich sicher bedeutend öfter als die Creed. Weil es einfach das bessere Universalkaliber ist....trotzdem ist ab 200m die Creed von Vorteil IMO....Anfangs zwar nicht so krass, über die Distanz aber immer deutlicher

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Incite » Fr 15. Mai 2020, 07:38

Flolito hat geschrieben:
Do 14. Mai 2020, 23:03
Na nix für ungut ....aber bei der Bummelladung bei der 6.5CM isses auch logisch das sie der .308 unterlegen ist.

Aus meiner 6.5CM ( 635mm Lauflänge) fliegt die 143gn ELDX mit 874 m/s / 2868fps / E0 3540 Joule

Ergibt E100-3154 Joule / E200 - 2801 Joule / E300 - 2479 Joule / E400 - 2190 Joule Und 79cm Geschossabfall auf 400m bei Zero 100m

Der Trend ist doch klar erkennbar das die CM die Energie bzw. Geschwindigkeit besser hält. Und das macht sich dann bei den Jagdgeschossen schon bezahlt wenns um die sichere Expansion auf weite Distanzen geht.

Auch wenn die .308 verbreiteter ist kosten die Komponenten trotzdem das selbe..... sei es Hülsen sei es Geschosse....... zumindest halt bei den Namenhaften Herstellern.
HI.

Diese Erfahrung mit den Komponenten habe ich leider nicht gemacht. Meine 6.5 Creed Lapuahülsen haben fast das doppelte der 308 Win Hülsen gekostet und auch die Geschosse waren teurer. :(
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Flolito » Fr 15. Mai 2020, 08:17

Was die Lapua Hülsen mittlerweile kosten ist wirklich nicht mehr normal....ich habe vor 2 Jahren noch 105euro für 100 Stück gezahlt. Bei den Geschossen weiß ich nicht welche du schießt aber bei Sierra Matchking kostet die 6.5Packung um 80 Cent weniger als die 308....Also bekommst du die Differenz der Teureren Hülsen wärend der Hülsenlebensdauer über die Geschosse wieder rein 😅

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Evilcannibal79 » Fr 15. Mai 2020, 08:56

Naja, das Ganze ist natürlich eine Diskussion über des Kaisers Bart ;)
Ich denke bei unseren jagdlichen Distanzen spielt das keine Rolle ob 6,5CM oder 308.
Fakt ist das die 308 halt noch gängiger ist als die 6,5CM.
Auf die Distanz muss ich Flolito Recht geben.
Bei meiner 308 mit 20" Lauf ist bei 800m Schluss, mit viel Glück (wenn mal grad kein Wind geht) kommst auch auf 1000m raus
das ist aber dann schon eher ein Lotteriespiel auf die 25cm Stahlscheibe.

Ein Jagdkollege schwört zBsp. auf seine 6,5 BR das zähl ich aber auch eher zu den Exoten.

Fakt ist, als Jungjäger machst mit der 308, 30-06 oder 7x64 nix falsch.
Wenn man dann auf dem Stand auch noch Spass haben will bleibt da halt nur die 308 ürbig.
Wenn der TS aber vor hat und auch die Möglichkeit regelmäßig weiter als 300m zu schiessen kann man auch noch die 6,5 CM mit ins Rennen schicken.
Wenn nicht hat die 308 die Nase vorn.
Sollte aber der jagdliche Aspekt eventuell, vielleicht, irgendwann mal oder auch nicht eine Rolle spielen kann man auch eine 223 nehmen.
Wenns dann wirklich so weit ist, das man den Jagdschein macht hat man schon mal einiges an Erfahrung und weiß schon eher wo man hin will.
Meine Meinung.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Lovec_SK » Fr 15. Mai 2020, 10:57

>Michael< hat geschrieben:
Mi 13. Mai 2020, 21:56
Von 6.5 Creedmoor würde ich abraten da teuer (Auch die Komponenten), vergleichsweise schlecht verfügbar, belastet den Lauf stärker als .308 und co und nur ab 500-600m merkbar besser als .308 .

Mit .308 kannst einfach nix falsch machen.
Alles falsch, leider...
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von >Michael< » Fr 15. Mai 2020, 11:07

Flolito hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 06:47
Die von mir gepostete 6.5CM Ladung lässt sicher kein Zündhütchen rausfliegen..... Ähnliche Ladungen vergleichen ist auch gut.....bei dir hast du auf der einen Seite eine saftig geladene .308er Ladung mit 4080 Joule mit einer bummel 6.5CM Ladnung zum vergleichen...wenn wir noch Jagdliche Fabrikslaborierungen als Referenz hernehmen, gibts bei den .308ern sowiso fast gar nichts was von der Ballistik mit der Creedmoor auf Augenhöhe ist.
Oh doch, die ELD-X Geschosse sind hervorragende gängige Jagdgeschosse, das sind die Berechnungen von der vorherigen Seite wo sich 6.5CM und .308 völlig gleich sind.

Und ich hab Äpfel mit Äpfel verglichen, du sagst die 6.5CM Fabriksladung ist eine Bummelladung und die .308 Fabriksladung saftig geladen - stimmt aber nicht, sind beides typische Fabriksladungen, die haben beide gleich viel nach oben offen wo sie sich ballistisch auch nix geben. Innerhalb von 500m sind die beide praktisch gleich, darüber hat die 6.5 die Nase vorne.

Ich hab dir auch gezeigt dass es Nosler Ladungen gibt wo die 168 grain auf 885 m/s rauf geht, und 190 auf 800, für .308. Dagegen ist die Fabriksladung auch eine Bummelladung.

Wie gesagt, verwende doch einfach den Ballistikrechner und du siehst es selbst.
Lovec_SK hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 10:57
>Michael< hat geschrieben:
Mi 13. Mai 2020, 21:56
Von 6.5 Creedmoor würde ich abraten da teuer (Auch die Komponenten), vergleichsweise schlecht verfügbar, belastet den Lauf stärker als .308 und co und nur ab 500-600m merkbar besser als .308 .

Mit .308 kannst einfach nix falsch machen.
Alles falsch, leider...
Ohne Argumente ist dein Beitrag das einzige was falsch ist.

Erläutere mal wie ein Kaliber mit wesentlich höherem Druck und grösserer Pulvermenge im Vergleich zu Laufdurchmesser den Lauf nicht stärker belastet und schneller ausbrennt als .308. Jeder Händler hat ein paar Packungen 6.5 CM Jadmunition rumstehen, oder? Und 6.5 ist sicher was Komponenten betrifft genauso verfügbar wie 7.62.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Lovec_SK » Fr 15. Mai 2020, 11:53

>Michael< hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 11:07
Ohne Argumente ist dein Beitrag das einzige was falsch ist.

Erleutere mal wie ein Kaliber mit wesentlich höherem Druck und grösserer Pulvermenge im Vergleich zu Laufdurchmesser den Lauf nicht stärker belasten und schneller Ausbrennen. :lol: Jeder Händler hat ein paar Packungen 6.5 CM Jadmunition rumstehen, oder? Und 6.5 ist sicher was Komponenten betrifft genauso verfügbar wie 7.62.
Ich brauch keine ausgelesene Argumente, da ich mehr Wert auf praktische - am besten eigene oder von guten Freunden gesammelte - Erfahrungen lege.
Nur zum Wiederholen - die Komponente sind nicht teurer, es gibt ausreichende Auswahl an Shops europaweit wo kann man seine Ware zu den besten Preis bestellen. Detto Verfügbarkeit, wenn schon so eine Fabrik wie S&B Muni für den 6,5 CR liefert, dann ist die Frage praktisch sinnlos... Einziges kritisches Komponent sind die Hülsen und da gibt es alles von Starline bis zu Norma.
Laufbelastung - es wird immer geweint wie viel veträgt ein Lauf... Da habe ich einen Kollegen in unseren Schiessverein. Seine Tikka Super Varmint 6,5 CR hat jetzt so rund um 4000 Schuss auf dem Tacho. Das Gewehr hält immer noch 0,5 MOA /300m / 5 Schuss mit hangeladenen Scenar 139gr. Er ist fast am jeden Wochenende am Stand. Ich kann dann Bescheid geben wenn der Lauf hin wird - ich schätze er wird das noch dieses Jahr schaffen. Jetzt mal kurz nachdenken - wie lange dauert den durschnittlichen Otto-normal-Jäger/Schütze bis er an dieses Nummer kommt? Lauflebensdauer ist das letzte Argument für den 308W - manche, ich würde sogar sagen, dass die Mehrheit von Schützen kommen nicht an die Grenze der Lebensdauer von ihren 308W. Aus einfachen Grund, man sieht überall, bei jeder Gelegenheit, dass die verschiedene 6,5mm einfach besser und präziser schiessen. Dann kommt oft neues Lauf, oder ein neues Gewehr. Mein Ansicht - der Lauf ist nur Verbrauchsmaterial, sowie Pulver, Geschosse etc.
Ballistik, ja die Tafeln mit Fabrikmuni sind sehr ähnlich. Es ist dann auf den Stand speziell für die Anfänger traurig oder frustrierend die praktische Unterschiede zwischen 308W und 6,5mm zu sehen und zu erleben. Schon ein Stand mit 300m und böiger Wind zeigt die bedeutende Unterschiede. Das selbe auf einen 500-700m Stand zu erleben, das nimmt oft den Jungs mit 308W ganze Lust - nicht böse gemeint, aber ich sehe das fast bei jeden Bewerb, beinahe schon seit 20 Jahren. Die 308W hat die nötige Präzision, keine Frage. Nur der Wind muss fleißig mitmachen...
Das Rückstoss ist eine weitere Disziplin welche favorisiert die verschiedene 6,5mm Kaliber. Ja, man kann imer eine Bremse auf die 308W draufschrauben. Auf eine universelle Waffe für den Stand und Jagd möchte ich persönlich keine Bremse haben.
Jagd... eine kurze 308W mit dem SD ist sicher attraktiv. Die 6,5mm sind mit längeren Lauf besser bedient, ohne Frage. Die Leistung reicht bei beiden. Ja, die 308W kann auch die wirklich schwerere Geschosse handeln, die 6,5mm endet bei 160gr. Das ist unendliche Thema, weil es gibt so viele Möglichkeiten (blei/belifrei, leicht/schwer, schnell/langsam...).

Im Sinne der Anfangsfrage ist man mit dem 6,5 CR einfach besser bedient. Mit welchen? Aus eigene Erfahrung kann ich die Tikka nach eigener Auswahl empfehlen, Bergara HMR und Sako A7 Roughtech Range. Die Sako ist in der Praxis sehr überzeugend. Man braucht dazu nur richtiges ZF und Bipod.
Peace for the 308 and out. 8-)
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von The_Governor » Fr 15. Mai 2020, 12:01

Lovec_SK hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 11:53
>Michael< hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 11:07
Ohne Argumente ist dein Beitrag das einzige was falsch ist.

Erleutere mal wie ein Kaliber mit wesentlich höherem Druck und grösserer Pulvermenge im Vergleich zu Laufdurchmesser den Lauf nicht stärker belasten und schneller Ausbrennen. :lol: Jeder Händler hat ein paar Packungen 6.5 CM Jadmunition rumstehen, oder? Und 6.5 ist sicher was Komponenten betrifft genauso verfügbar wie 7.62.
Ich brauch keine ausgelesene Argumente, da ich mehr Wert auf praktische - am besten eigene oder von guten Freunden gesammelte - Erfahrungen lege.
Nur zum Wiederholen - die Komponente sind nicht teurer, es gibt ausreichende Auswahl an Shops europaweit wo kann man seine Ware zu den besten Preis bestellen. Detto Verfügbarkeit, wenn schon so eine Fabrik wie S&B Muni für den 6,5 CR liefert, dann ist die Frage praktisch sinnlos... Einziges kritisches Komponent sind die Hülsen und da gibt es alles von Starline bis zu Norma.
Laufbelastung - es wird immer geweint wie viel veträgt ein Lauf... Da habe ich einen Kollegen in unseren Schiessverein. Seine Tikka Super Varmint 6,5 CR hat jetzt so rund um 4000 Schuss auf dem Tacho. Das Gewehr hält immer noch 0,5 MOA /300m / 5 Schuss mit hangeladenen Scenar 139gr. Er ist fast am jeden Wochenende am Stand. Ich kann dann Bescheid geben wenn der Lauf hin wird - ich schätze er wird das noch dieses Jahr schaffen. Jetzt mal kurz nachdenken - wie lange dauert den durschnittlichen Otto-normal-Jäger/Schütze bis er an dieses Nummer kommt? Lauflebensdauer ist das letzte Argument für den 308W - manche, ich würde sogar sagen, dass die Mehrheit von Schützen kommen nicht an die Grenze der Lebensdauer von ihren 308W. Aus einfachen Grund, man sieht überall, bei jeder Gelegenheit, dass die verschiedene 6,5mm einfach besser und präziser schiessen. Dann kommt oft neues Lauf, oder ein neues Gewehr. Mein Ansicht - der Lauf ist nur Verbrauchsmaterial, sowie Pulver, Geschosse etc.
Ballistik, ja die Tafeln mit Fabrikmuni sind sehr ähnlich. Es ist dann auf den Stand speziell für die Anfänger traurig oder frustrierend die praktische Unterschiede zwischen 308W und 6,5mm zu sehen und zu erleben. Schon ein Stand mit 300m und böiger Wind zeigt die bedeutende Unterschiede. Das selbe auf einen 500-700m Stand zu erleben, das nimmt oft den Jungs mit 308W ganze Lust - nicht böse gemeint, aber ich sehe das fast bei jeden Bewerb, beinahe schon seit 20 Jahren. Die 308W hat die nötige Präzision, keine Frage. Nur der Wind muss fleißig mitmachen...
Das Rückstoss ist eine weitere Disziplin welche favorisiert die verschiedene 6,5mm Kaliber. Ja, man kann imer eine Bremse auf die 308W draufschrauben. Auf eine universelle Waffe für den Stand und Jagd möchte ich persönlich keine Bremse haben.
Jagd... eine kurze 308W mit dem SD ist sicher attraktiv. Die 6,5mm sind mit längeren Lauf besser bedient, ohne Frage. Die Leistung reicht bei beiden. Ja, die 308W kann auch die wirklich schwerere Geschosse handeln, die 6,5mm endet bei 160gr. Das ist unendliche Thema, weil es gibt so viele Möglichkeiten (blei/belifrei, leicht/schwer, schnell/langsam...).

Im Sinne der Anfangsfrage ist man mit dem 6,5 CR einfach besser bedient. Mit welchen? Aus eigene Erfahrung kann ich die Tikka nach eigener Auswahl empfehlen, Bergara HMR und Sako A7 Roughtech Range. Die Sako ist in der Praxis sehr überzeugend. Man braucht dazu nur richtiges ZF und Bipod.
Peace for the 308 and out. 8-)
Das kann ich bestätigen. Ich habe eine Tikka in .308 und ab 800m ist es damit ein Glücksspiel. Bei 850m im Winter haben Sierra-Geschosse (Remington Premier Match) bei den kalten Temperaturen bereits vorher angefangen zu taumeln und es war damit nichts mehr zu treffen, A-MAX haben noch bis 850m gereicht. Im Sommer und größerer Höhe (weniger Luftdruck) haben die Sierre-Geschosse auf 850m auch noch getroffen, aber es fehlt die Reserve. Wer sowieso nur bis 500m schießt, für den reicht die .308, aber wer weiß schon beim Kauf, wann es ihn wohin verschlägt mit dem Gewehr. Gelegenheiten kommen öfter mal.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von >Michael< » Fr 15. Mai 2020, 12:25

Lovec_SK hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 11:53
Ich brauch keine ausgelesene Argumente, da ich mehr Wert auf praktische - am besten eigene oder von guten Freunden gesammelte - Erfahrungen lege.
Nur zum Wiederholen - die Komponente sind nicht teurer, es gibt ausreichende Auswahl an Shops europaweit wo kann man seine Ware zu den besten Preis bestellen. Detto Verfügbarkeit, wenn schon so eine Fabrik wie S&B Muni für den 6,5 CR liefert, dann ist die Frage praktisch sinnlos... Einziges kritisches Komponent sind die Hülsen und da gibt es alles von Starline bis zu Norma.
Laufbelastung - es wird immer geweint wie viel veträgt ein Lauf... Da habe ich einen Kollegen in unseren Schiessverein. Seine Tikka Super Varmint 6,5 CR hat jetzt so rund um 4000 Schuss auf dem Tacho. Das Gewehr hält immer noch 0,5 MOA /300m / 5 Schuss mit hangeladenen Scenar 139gr. Er ist fast am jeden Wochenende am Stand. Ich kann dann Bescheid geben wenn der Lauf hin wird - ich schätze er wird das noch dieses Jahr schaffen.
Genereller Konsensus ist dass die 6.5 nach 1.8-2.5 Tausend Schuss aufgeht. Wirds Leute geben die wesentlich mehr oder wesentlich weniger Lauflebensdauer haben? Sicher, hängt von der Laufqualität ab, unbestritten ist der Fakt dass viel mehr Druck und viel mehr Pulver im Vergleich zum Laufdurchmesser gift für die Lebensdauer ist.

Ähnliche Kaliber zeigen aber auch eine ähnliche Lebensdauer. Ich persönlich habe eine .300 Winchester Magnum mit 1800 Schuss ausgeschossen, ein Kollege eine hart geladene 6,5 Schwedenmauser innerhalb 2500 Schuss. (Ausgeschossen = nicht mehr unter 2cm zu bekommen, Übergangskonus wie sandgestrahlt)
Jetzt mal kurz nachdenken - wie lange dauert den durschnittlichen Otto-normal-Jäger/Schütze bis er an dieses Nummer kommt?

Lauflebensdauer ist das letzte Argument für den 308W - manche, ich würde sogar sagen, dass die Mehrheit von Schützen kommen nicht an die Grenze der Lebensdauer von ihren 308W. Aus einfachen Grund, man sieht überall, bei jeder Gelegenheit, dass die verschiedene 6,5mm einfach besser und präziser schiessen. Dann kommt oft neues Lauf, oder ein neues Gewehr. Mein Ansicht - der Lauf ist nur Verbrauchsmaterial, sowie Pulver, Geschosse etc.
Nicht jeder hat die Möglichkeit Läufe tauschen zu lassen, sehr wenige können das selber, sehr viele Büchsenmacher machen das heutzutage einfach nicht (mehr). Wenn man sich das (auf)sparen kann, ist das eine sehr gute sache.

Lauflebensdauer ist für viele Präzischützen auch ein Faktor weil es oft mehrere hundert Schuss oder mehr braucht um die beste Ladung zu ermitteln, wenn dann der Lauf schon 40-50% seines Lebens hinter sich hat, und das beste Potential schon hinter sich gelassen hat, ist das einfach suboptimal. Und nach dem Wechseln geht das Spiel mit Ladungen ermitteln grösstenteils wieder von vorne los.
Ballistik, ja die Tafeln mit Fabrikmuni sind sehr ähnlich. Es ist dann auf den Stand speziell für die Anfänger traurig oder frustrierend die praktische Unterschiede zwischen 308W und 6,5mm zu sehen und zu erleben. Schon ein Stand mit 300m und böiger Wind zeigt die bedeutende Unterschiede. Das selbe auf einen 500-700m Stand zu erleben, das nimmt oft den Jungs mit 308W ganze Lust - nicht böse gemeint, aber ich sehe das fast bei jeden Bewerb, beinahe schon seit 20 Jahren. Die 308W hat die nötige Präzision, keine Frage. Nur der Wind muss fleißig mitmachen...
Dazu gibt es den Ballistikrechner der die Realität sehr genau wiederspiegelt, bei Seitenwind gibt es zwischen 6.5 und .308 nur unwesentlich Unterschiede, auf 500m.
Im Endeffekt ist der einzige Unterscheid, ballistisch gesehen, dass die 6.5 ein Geschoss verschiesst welches einen etwas höheren Ballistischen Koeffizienten hat als die .308, (knapp 1/5tel) bei praktisch gleicher Mündungsgeschwindigkeit. Der einzige Vorteil wird also erst auf lange Distanzen merkbar, wie man auch im Rechner sieht. Mehr ist da nicht.
Das Rückstoss ist eine weitere Disziplin welche favorisiert die verschiedene 6,5mm Kaliber. Ja, man kann imer eine Bremse auf die 308W draufschrauben. Auf eine universelle Waffe für den Stand und Jagd möchte ich persönlich keine Bremse haben.
Ja das stimmt, habe ich auch schon angesprochen, die Realität ist aber dass die .308 keinem normalen gesunden Menschen Probleme bereiten sollte. Weniger Rückstoss ist immer besser, aber ab diesem Punkt würde ich sagen ist es vernachlässigbar.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Flolito » Fr 15. Mai 2020, 14:02

Wenn gängige .308 Fabriksladungen mit 600mm Lauf 4080 Joule bringen heiß ich Meier! Aufs Pakerl kleben kann ich solche Angaben lange....gemessen hätte ich solche Leistungen noch nie gesehen. Wennst aus der .308er über 4000 Joule sehen willst fährst Minnimum 2 Basig und ein 650er Lauf wäre auch kein Fehler......und dann fährst auch saftig auf Materialverschleiß. Deine Tabelle zeigt außerdem ein 168gn Geschoss ......und ein 168gn ELDX Geschoss schießt keiner weils das nicht gibt. Maximal ein ELDM und dieses Jagdlich einzusetzen ist grob zu hinterfragen....Und die Lauflebensdauer bei der .308 ist auch nicht magisch...schießt du nämlich solche heißen Ladungen um aus der .308 ein der 6.5 ähnliches Leistungsniveau rauszuholen wird die Lebensdauer der 308 auch nicht größer als 3000-4000 Schuss sein. Ich bleibe dabei! Die 308 ist der 6.5 ab 200m unterlegen. Sei es beim Energieverlust der stärker abnehmenden Geschwindigkeit oder der Windanfälligkeit.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Hane » Fr 15. Mai 2020, 14:13

Wenn Hauptziel sportlich über 200m, und Jagd in weitem Feldrevieren, dann ist die 6,5CM sicher besser.
Aber als Universalwaffe mit allgemeinen Jagdgebrauch ist es meiner Meinung nach die .308.

Mit der 6,5 einmal in Tschechien auf einen Muffel, oder in Ungarn auf einen Hirschen, oder bei uns Mal auf einem Sauriegler, da kann es Probleme geben.
Mit der .308 sicher nicht.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Lovec_SK » Fr 15. Mai 2020, 14:23

Man muss eigene Balance zwischen Stand und Jagd finden. Vernünftig wäre es den Creed für Alltagsjagd und Training am Stand nutzen. Für den Riegeljagd oder ungarischen Hirsch kann man für kleines Geld einen '98 Repetierer in 8x57 besorgen...
9.3x62mm, .338 Remington Ultra Magnum, .300 Winchester Magnum, 7mm-08 Remington, 260 Remington, 6.5x47mm Lapua, 16/70, .44 Magnum, 9mm Luger

APSS - Long Range Shooting Competitions

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