nominus hat geschrieben:Was lernen wir daraus:
Es wird soviel Energie aufgewendet für ein Thema, welches in der Jagdpraxis nicht mal zu 1% relevant ist.
Großraubwild ist faul, die gehen beim Thema reißen den einfachsten Weg. Was heißt, die lassen das Reh links liegen und schauen mal bei der Fläche vorbei wo die Schafe und ähnliches draufstehen.
Ob Großraubwild einen Lebenraum findet, diese Entscheidung treffen nicht die Typen am Hochstand oder die Hansln im Parlament sonder die Individuen einer Raubwildart.
Nicht der Jäger ist Feind des Großraubwilds sonder die Gesellschaft, die via Bürgermeister die Flächen umwidmet.
wh
nominus
Du machst die Rechnung ohne die Bauernjägerei... in den ländlichen Gegenden sind bis zu 40% der Jäger gleichzeitig die Viehhalter und wenn denen die Schafe oder die Kälber bei der Almhaltung am laufenden Band verschwinden, dann seh ich ziemlich schwarz für die Petze.
Ich seh´s an mir selber: mir ist klar, dass der Bär mir keine Böck wegfrisst, aber ich bin auch Schafhalter und wenn er zufällig meine lebenden Rasenmäher verputzen sollte, dann freu ich mich garantiert nicht...
Die meisten Städter wissen überhaupt nicht, wieviel potentionellen Opfer des Grossraubwildes immer noch im Freien grasen, hier ein kleiner Überblick:
http://www.statistik.at/web_de/statisti ... 36107.htmlWobei die meisten Schafe in Kleinherden von nur 2 - 9 Stück gehalten werden, zur Offenhaltung landwirtschaftlicher Flächen, da ist nix mit Herdenschutzhund oder ähnlichen Spielereien zu machen.
Meiner Meinung nach tun wir uns keinen Gefallen, wenn die "Jägerschaft", bzw. deren oberen Showmänner den Bären willkommen heissen, während die jagdliche Basis am Land ihn - genauso wie den Wolf - zur Hölle wünscht.
Man müsste von Anfang an klar sagen, das Bär und Wolf nur bleiben können, solang sie sich nicht zum Schadwild entwickeln und wenn das der Fall ist, müssten die nötigen gesetzlichen Grundlagen fix und fertig sein, dass man die Problemtiere sofort entnehmen kann.