Ich hatte gefragt, ob hier im Forum jemand diese Jagdpatrone verwendet und vielleicht darüber berichten kann.
Vielleicht hat hier einer gute Erfahrungen damit gemacht. Eine 8x57 JS mit 12,8 g dürfte doch eine gute Patrone für Rot- und Schwarzwild sein, und die -19,6cm auf 250m dürften auch auf weit entferntes Wild brauchbar sein
Vielleicht weiß jemand mehr?
Jedenfalls werde ich mich bei meiner nächsten Jagdreise nach Ungarn umhören. In Ungarn schreiben viele Jagdreviere zur Sauenjagd "Mindestkaliber 8mm" vor. Die Waffenhändler haben daher sicher Erfahrung mit den vielen Produkten der Patronen in 8mm Kalibern, und vielleicht treffe ich einen Jäger der diese interessante Laborierung verwendet
Die erwähnte 8x57 JS mit einer Vo von 800 Meter pro Sekunde dürfte auch auf Rehwild nicht zu brutal sein.
Und wann schießt man schon auf einer Gamsjagd mehr als 250 Meter weit?
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Welche Kaliber braucht der Jäger
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
Und von Anderen erwartest Du, dass sie dem zustimmen, um Dich dann informieren zu können ?
Ja, gut, ok..... Außer RWS wird Dir ja auf keiner anderen Homepage die Info darüber zukommen.
Ich weiß

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Waidmonns Gruaß, vom gipfl.....
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
Laufend. Zumindest bei uns eher mehr, als wie auf <200m
Bei einer GEE* von ~160m mit dem 12,8g schweren Geschoß, V0 775m/s, sicher sinnvoll. Ja, genau

Anders gesagt, zur Gamsjagd gibt es sinnvollere, weil rasantere, Patronen.
Übrigens, die Packungsangaben gelten nur bei Jagdwaffen mit Messlauflänge 600mm
(es gibt bei uns Leute, die halten Büchsen mit dem Kaliber 8x57JS generell immer noch für "die Königin des Waldes". Goggle mal selber nach dem Torpedo Ideal Geschoß. )
*GEE = Waffe auf 100m mit +4cm hoch eingeschossen
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
Wie ich bereits schrieb, hatte diese Patronensorte bei 60 cm LL eine Vo von 800
Diese alte Schusstafel war vor 10 Jahren
Diese alte Schusstafel war vor 10 Jahren
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
Auch damals standen schon Werte auf irgendwelchen Patronenschaschteln, welche niemals erfüllt wurden !
Ich bin diesbezüglich schon weit über zehn Jahren im Thema....
Mein Hinweis auf die Messlauflänge zielt auf die heutige "Kurzlaufhyperitis" und Erwartungen so mancher Schützen ab.
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
Meinem Opa seine Universalbüchse als Berufsjäger in den 1930er Jahren im Land Salzburg war damals eine 9,3 x 72 R Kipplauf.
Schussentfernung hat´s geheißen max. 70 Schritt.
Schussentfernung hat´s geheißen max. 70 Schritt.
Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
Ich will keineswegs das veralterte Kaliber 9,3x72R für die heutige Jagd empfehlen! Das sind Museumswaffen.
Aber das mit "max. 70 Schritt" stimmt nicht, immerhin hat sie eine GEE von 118m. Und 40 Meter weiter war der Geschoßabfall auch nicht spektakulär
Damals vor 90 Jahren war es halt so, daß die Berufsjäger im Revier immer eine Flinte führen mußten, um das Niederwild kurz zu halten; und um bei Hochwild nicht völlig unbewaffnet dazustehen, war der zweite oder dritte Lauf halt eine 9,3x72R. Mehr Gasdruck verkrafteten diese alten Kipplaufwaffen nicht. Nur hochwertige Kipplaufwaffen aus England, Suhl, Ferlach und dann auch der berühmte Fliegerdrilling (ein Survival Gun der Deutschen Luftwaffe für über Afrika abgeschossene Flugzeugbesatzungen) schafften die viel stärkere 9,3x74R ohne nach einiger Zeit zu klappern zu beginnen.
So schön auch viele alte Waffen sind, würde ich mir zur Jagd niemals ein Gewehr im Kaliber 9,3x72R anschaffen.
Wenn schon Kipplauf, dann 9,3x74R oder 8x57IRS oder 7x57R oder 6,5x57R
Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
In Schweden benutzen sie gerne jagdlich geschäftete Carl Gustav M96 zur Jagd. Kal 6,5x55Kapselpracker hat geschrieben: ↑Fr 27. Dez 2024, 20:26Im 19. Jahrhundert war die Realität, nur ein Gewehr zu besitzen, oft eine praktische Notwendigkeit. Munition war teuer und schwer zu beschaffen, und ein Gewehr musste vielseitig genug sein, um unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen – von der Jagd bis zur Selbstverteidigung. Daher lag der Fokus auf dem perfekten Beherrschen dieses einen Gewehrs.
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Da gibt es verschiedene Lauflängen!
Mit der Version 74 cm LL und 126 cm Gesamtlänge ist das zwar ein langes Gewehr und alles andere als eine "führige" Jagdwaffe, aber doch ziemlich weitschußtauglich, und damit schossen sie früher auch Braunbären, Eisbären und Elche
Denn viele Schweden sind Reserveoffiziere, und die wollten aus patriotischen und praktischen Gründen auf der Jagd das Kaliber führen, das sie gewohnt waren . . .
Bis 1978 waren Gewehre in 6,5x55 beim schwedischen Militär noch in Verwendung und es wurde darauf ausgebildet. Die jungen Soldaten von damals blieben ihrem schwedischen Kaliber treu. Wer 1960 geboren wurde, war 1978 18 Jahre alt und ist jetzt 64 oder 65
Aber auch im Kgr. Schweden ist die moderne Zeit eingezogen, und heutige Jäger führen zur Jagd auf Bär und Elch was Großkalibriges, für weite Schüsse auf Rehe auf freiem Feld haben sie oft die altmodische langläufige Büchse allerdings seit einiger Zeit immer mit Zielfernrohr oder vielleicht eine moderne 243er natürlich auch mit ZF mit etwa 55 cm LL
Dann hat der schwedische Jäger jeden Tag die Qual der Wahl. Denn bei der Rehjagd kann plötzlich ein Bär kommen
Re: Welche Kaliber braucht der Jäger
Carl Gustaf ist 84x245R. Muss man als anständiger Jaga immer dabei haben; es kann ja in jedem Busch oder Bunker ein Bär lauern!Donau hat geschrieben: ↑So 5. Jan 2025, 17:02In Schweden benutzen sie gerne jagdlich geschäftete Carl Gustav M96 zur Jagd. Kal 6,5x55Kapselpracker hat geschrieben: ↑Fr 27. Dez 2024, 20:26Im 19. Jahrhundert war die Realität, nur ein Gewehr zu besitzen, oft eine praktische Notwendigkeit. Munition war teuer und schwer zu beschaffen, und ein Gewehr musste vielseitig genug sein, um unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen – von der Jagd bis zur Selbstverteidigung. Daher lag der Fokus auf dem perfekten Beherrschen dieses einen Gewehrs.
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Da gibt es verschiedene Lauflängen!
Mit der Version 74 cm LL und 126 cm Gesamtlänge ist das zwar ein langes Gewehr und alles andere als eine "führige" Jagdwaffe, aber doch ziemlich weitschußtauglich, und damit schossen sie früher auch Braunbären, Eisbären und Elche
Denn viele Schweden sind Reserveoffiziere, und die wollten aus patriotischen und praktischen Gründen auf der Jagd das Kaliber führen, das sie gewohnt waren . . .
Bis 1978 waren Gewehre in 6,5x55 beim schwedischen Militär noch in Verwendung und es wurde darauf ausgebildet. Die jungen Soldaten von damals blieben ihrem schwedischen Kaliber treu. Wer 1960 geboren wurde, war 1978 18 Jahre alt und ist jetzt 64 oder 65
Aber auch im Kgr. Schweden ist die moderne Zeit eingezogen, und heutige Jäger führen zur Jagd auf Bär und Elch was Großkalibriges, für weite Schüsse auf Rehe auf freiem Feld haben sie oft die altmodische langläufige Büchse allerdings seit einiger Zeit immer mit Zielfernrohr oder vielleicht eine moderne 243er natürlich auch mit ZF mit etwa 55 cm LL
Dann hat der schwedische Jäger jeden Tag die Qual der Wahl. Denn bei der Rehjagd kann plötzlich ein Bär kommen
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
George Orwell
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