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jagdhund <-> familienhund ?

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gewo
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jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gewo » Mo 7. Mai 2012, 00:18

hallo

wir werden demnaechst "auf den hund" kommen

an sich ein klares thema
- familienhund
- mittelgross
- glattes fell
- ruhig bis lebhaft
- schutzverhalten erwuenscht

andererseits ist es aber so dass ich es naechstes jahr dann hoffentlich doch endlich schaffe die jagdpruefung abzulegen (derzeit aus zeitgruenden voellig undenkbar)

und da waere ein jagdhund ja dann doch eine gute sache

gibt es jagdhunde mit "familientauglichkeit" oder schliesst sich das schon per definition aus?

was passiert mit jagdhunden aus zuechtungen die nicht den erforderlichen zuechterischen anspruechen genuegen? also zb ein jagdhund dessen jagdtrieb ned ausgepraegt genug ist? oder der nicht zu 100% schussfest ist?

sind die nicht evt dann fuer anforderungen wie unsere genau das richtige?
oder sind die dann quasi unverwendbar weil sie den wochenlangen drill sie doch als jagdhunde hinzubekommen ned ueberstehen und psychische wracks sind ..?

kennt sich hier jemand zu dem thema aus oder hat kontakt zu zuechtbetrieben oder kennt wenn der wen kennt der wen kennt ..?

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Chefkoch41
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von Chefkoch41 » Mo 7. Mai 2012, 00:34

Hast PM

Bzw. red mit Gerard wenn er seinen HA abholt..
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MauserM03
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von MauserM03 » Mo 7. Mai 2012, 06:48

gewo hat geschrieben:hallo

an sich ein klares thema
- familienhund
- mittelgross
- glattes fell
- ruhig bis lebhaft
- schutzverhalten erwuenscht

andererseits ist es aber so dass ich es naechstes jahr dann hoffentlich doch endlich schaffe die jagdpruefung abzulegen (derzeit aus zeitgruenden voellig undenkbar)

Wenn es ein Jagdhund werden sollte, dann braucht er ab "Übernahme in die Familie" ständige und richtige Betreuung -auch wenn am Anfang noch viel spielerisch gearbeitet wird geht schon in Richtung Ausbildung. Das bedeutet viel Zeitaufwand. Ideal ist es auch wenn mann sich in einem Revier bewegen kann.

und da waere ein jagdhund ja dann doch eine gute sache

gibt es jagdhunde mit "familientauglichkeit" oder schliesst sich das schon per definition aus?

Grundsätzlich nicht - es die meisten JAgdhunde sind auch als Familienhunde geeignet. Mein kleiner Münsterländer ist ein gutes Beispiel - zu Haus und zu den Kindern --> Familienhund. Im Revier u bei der JAgd extrem passioniert. Da gibt es mehrere JHRassen die das ebenso können.

was passiert mit jagdhunden aus zuechtungen die nicht den erforderlichen zuechterischen anspruechen genuegen? also zb ein jagdhund dessen jagdtrieb ned ausgepraegt genug ist? oder der nicht zu 100% schussfest ist?
Jagdtrieb ist eher nicht das Problem. Fehlende Schussfestigkeit gibt es leider doch hin und wieder. Wenn das auftritt ist es schwierig, grundsätzlich kann mit dem Züchter vereinbart werden, dass in diesem Fall der Hund zurückgegeben werden kann. Aber bis das Problem aufgetaucht ist, hat mann den jungen Hund der ja sonst ganz normal sein kann meist schon so ins (Familien-)Herz geschlossen, dass dies meist nicht passiert. Es gibt genug JH die dann unbrauchbar für die Jagd bei der Familie bleiben dürfen.


sind die nicht evt dann fuer anforderungen wie unsere genau das richtige?
oder sind die dann quasi unverwendbar weil sie den wochenlangen drill sie doch als jagdhunde hinzubekommen ned ueberstehen und psychische wracks sind ..?

leider nicht, wenn Mängel vorhanden sind, ist der Hund für die Jagd leider nicht geeignet

kennt sich hier jemand zu dem thema aus oder hat kontakt zu zuechtbetrieben oder kennt wenn der wen kennt der wen kennt ..?

Wenn Du noch Fragen hast melde Dich auch gerne per PN

An Deiner Stelle würde eich erst die Jagdprüfung machen und erst dann den Jagdhund angehen.

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MauserM03
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von MauserM03 » Mo 7. Mai 2012, 06:48

gewo hat geschrieben:hallo

an sich ein klares thema
- familienhund
- mittelgross
- glattes fell
- ruhig bis lebhaft
- schutzverhalten erwuenscht

andererseits ist es aber so dass ich es naechstes jahr dann hoffentlich doch endlich schaffe die jagdpruefung abzulegen (derzeit aus zeitgruenden voellig undenkbar)

Wenn es ein Jagdhund werden sollte, dann braucht er ab "Übernahme in die Familie" ständige und richtige Betreuung -auch wenn am Anfang noch viel spielerisch gearbeitet wird geht schon in Richtung Ausbildung. Das bedeutet viel Zeitaufwand. Ideal ist es auch wenn mann sich in einem Revier bewegen kann.

und da waere ein jagdhund ja dann doch eine gute sache

gibt es jagdhunde mit "familientauglichkeit" oder schliesst sich das schon per definition aus?

Grundsätzlich nicht - es die meisten JAgdhunde sind auch als Familienhunde geeignet. Mein kleiner Münsterländer ist ein gutes Beispiel - zu Haus und zu den Kindern --> Familienhund. Im Revier u bei der JAgd extrem passioniert. Da gibt es mehrere JHRassen die das ebenso können.

was passiert mit jagdhunden aus zuechtungen die nicht den erforderlichen zuechterischen anspruechen genuegen? also zb ein jagdhund dessen jagdtrieb ned ausgepraegt genug ist? oder der nicht zu 100% schussfest ist?
Jagdtrieb ist eher nicht das Problem. Fehlende Schussfestigkeit gibt es leider doch hin und wieder. Wenn das auftritt ist es schwierig, grundsätzlich kann mit dem Züchter vereinbart werden, dass in diesem Fall der Hund zurückgegeben werden kann. Aber bis das Problem aufgetaucht ist, hat mann den jungen Hund der ja sonst ganz normal sein kann meist schon so ins (Familien-)Herz geschlossen, dass dies meist nicht passiert. Es gibt genug JH die dann unbrauchbar für die Jagd bei der Familie bleiben dürfen.


sind die nicht evt dann fuer anforderungen wie unsere genau das richtige?
oder sind die dann quasi unverwendbar weil sie den wochenlangen drill sie doch als jagdhunde hinzubekommen ned ueberstehen und psychische wracks sind ..?

leider nicht, wenn Mängel vorhanden sind, ist der Hund für die Jagd leider nicht geeignet

kennt sich hier jemand zu dem thema aus oder hat kontakt zu zuechtbetrieben oder kennt wenn der wen kennt der wen kennt ..?

Wenn Du noch Fragen hast melde Dich auch gerne per PN

An Deiner Stelle würde eich erst die Jagdprüfung machen und erst dann den Jagdhund angehen.

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gipflzipfla
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gipflzipfla » Mo 7. Mai 2012, 08:13

gewo hat geschrieben:hallo

wir werden demnaechst "auf den hund" kommen

an sich ein klares thema
- familienhund
- mittelgross
- glattes fell
- ruhig bis lebhaft
- schutzverhalten erwuenscht

andererseits ist es aber so dass ich es naechstes jahr dann hoffentlich doch endlich schaffe die jagdpruefung abzulegen (derzeit aus zeitgruenden voellig undenkbar)
....

Seas @gewo,
steht nicht zu befürchten, dass Du auch für den Welpen in seiner zur Jagd wichtigen Prägungsphase zu wenig Zeit haben wirst?

Was Du dem Welpen (bis 12 Monate alt) nicht bei bringst, das bekommt der später nicht auf die Reihe.

Nimmst Du Dir also jetzt schon einen Jagdhund, wird dieser mangels Deiner Zeit unterfordert sein und irgendwann (je nach Rasse) Frustreaktionen zeigen.
Des Weiteren solltest Du bedenken dass es, um sich einen wirklich fermen Hund zu erarbeiten, ein geeignetes Revier mit Ausbildungsmöglichkeiten braucht.

Die Rasse an sich solltest Du nach den jagdlichen Anforderungen aussuchen.

Wenn es ein Niederwildrevier mit viel Wasser ist, wäre ein Labrador (es gibt da auch eher kleinere :whistle: ) durchaus geeignet.
Der hat Schutzinstinkt und ist auch nicht jagdlich geführt als Familienhund mehr als tauglich.

Aber einen "Jagdhund" schon zwei Jahre vor Deinem Kurs und Jagdprüfung?

Überlege es Dir gut....
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Varminter

Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von Varminter » Mo 7. Mai 2012, 09:06

@ gewo: seit mir net bös - LASS ES bis du mehr Zeit hast. Du unterschätzt den Prägungs - und Ausbildungsaufwand.

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pointi2009
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von pointi2009 » Mo 7. Mai 2012, 09:26

sag ich auch, ein Jagdhund bedarf extrem viel Zeit für Training - Arbeit - Ausbildung - Prüfungen usw, bis man einen fermen Jagdhund hat. Und dann gehts weiter. Ausserdem ohne Revier ist es fast nicht möglich, der Hund muss in Natura erleben, was auf ihn zukommt.

ich hab darüber auch nachgedacht, aber es gelassen, denn speziell in den ersten Montagen viel Zeit investieren gehts sich beruflich nicht aus. aber gerade in den ersten 12 monaten kannst täglich arbeiten mit dem Hund. Mein Hund wäre von den Anlagen her absolut geeignte, aber dadurch, dass ich den erst mit knapp 2 Jahren bekommen habe, ist es fast unmöglich, ausser mit extrem viel Zeitaufwand, gewisse Sachen abzutrainieren und andere anzutrainieren.
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piflintstone
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jagdhund familienhund ?

Beitrag von piflintstone » Mo 7. Mai 2012, 10:01

Hallo Gewo,
Da ich und meine Frau im Speziellen und meine Familie im Allgemeinen seit über 30 Jahren Jagdhunde haben, kann ich zumindest zum Familienthema etwas zum Besten geben. Keiner der Hunde wurde von und jagdlich geführt, allerdings waren alle bis auf einen, Jagdhunde mit der entsprechenden Ausbildung und Jagderfahrung!

Von der Rasse her betrachtet hatten wir: Magyar Viszla, Pointer, Deutsch Kurzhaar und derzeit Deutsch Drahthaar - alles Vorstehhunde. Speziell die DK und DD sind Vollgebrauchshunde!

Eine entsprechende Ausbildung ist bei diesen Hunden Voraussetzung, sonst hast du danach einen Hund der auf nix hört und im schlimmsten Fall beim Losleinen auch noch wildern geht. Allerdings lassen diese Hunde sich ausgesprochen gut und einfach ausbilden, der Zeitaufwand hält sich in Grenzen (das waren bei uns so um die 3-5 Monate 1-2x die Woche).

Familientauglichkeit ist bei allen oben genannten Rassen zu 100% gegeben,
eine gewisse Vorsicht vorausgesetzt (bei Kindern im Speziellen). DD und
DK sind besonders dafür bekannt, dass
sie "scharf" sind und Familienmitglieder verteidigen. Sind also gerade auch für den Schutz des Eigenheimes ausgesprochen gut geeignet.
Von der Haltung her: unsere Hunde sind Familienmitglieder und leben auch so, nämlich im Haus bei uns Menschen!

Betreuungsaufwand: Hoch! Ich gehe davon aus, dass es unsere Hunde besser haben wie bei 95% der Jäger (nur für den Fall , dass irgendein Jäger mit erklären will, dass man Jagdhunde nur an Jäger abgeben darf). Also die klassische Aussage, dass ein Jagdhund einen Jäger braucht ist geistiger Dünnpfiff. Sämtliche Jäger die ich kenne gehen 1x die Woch ins Revier und ansonsten wenn's hoch kommt eine Stunde am Tag: DAS ist zu WENIG!
Unsere Hunde hatten alle mindestens 2h Auslauf täglich (2h in den Garten schicken ist nicht dasselbe) und gingen am Wochenende auf Wanderungen oder explizites Fährtentraining!
Wenn man das tut, ist der Hund ausgelastet und man hat absolut nur Freude mit dem neuen Familienmitglied!

Übrigens, meine Schwester hatte Beagle, Setter und ebenfalls einen DD und würde nur noch den DD nehmen!

Mein Tip: Deutsch Drahthaar. Absolute
Spitzenhunde. Perfekter Familienhund, Vollgebrauchshund und das härteste was du an Jagdhunden finden kannst, die kennen keinen Schmerz. Was unsere schon alles eingesteckt hat, abartig was diese Hunde aushalten! Bei einem Fährtentraining hat sie sich an der Brust über 20cm das Fell bis auf den Muskel aufgerissen. Kein Muks, erst daheim beim Fressen sahen wir die Blutlache beim Napf.

Kurz zusammengefasst: Kauf dir einen Jagdhund nur, wenn du wen hast der sich gerne jeden Tag 2h in der Natur aufhält, ansonsten lass es.
Zuletzt geändert von piflintstone am Mo 7. Mai 2012, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.

Varminter

Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von Varminter » Mo 7. Mai 2012, 11:02

piflintstone hat geschrieben:Hallo Gewo,
Da ich und meine Frau im Speziellen und meine Familie im Allgemeinen seit über 30 Jahren Jagdhunde haben, kann ich zumindest zum Familienthema etwas zum Besten geben. Keiner der Hunde wurde von und jagdlich geführt, allerdings waren alle bis auf einen, Jagdhunde mit der entsprechenden Ausbildung und Jagderfahrung!

Von der Rasse her betrachtet hatten wir: Magyar Viszla, Pointer, Deutsch Kurzhaar und derzeit Deutsch Drahthaar - alles Vorstehhunde. Speziell die DK und DD sind Vollgebrauchshunde!

Eine entsprechende Ausbildung ist bei diesen Hunden Voraussetzung, sonst hast du danach einen Hund der auf nix hört und im schlimmsten Fall beim Losleinen auch noch wildern geht. Allerdings lassen diese Hunde sich ausgesprochen gut und einfach ausbilden, der Zeitaufwand hält sich in Grenzen (das waren bei uns so um die 3-5 Monate 1-2x die Woche).

Familientauglichkeit ist bei allen oben genannten Rassen zu 100% gegeben,
eine gewisse Vorsicht vorausgesetzt (bei Kindern im Speziellen). DD und
DK sind besonders dafür bekannt, dass
sie "scharf" sind und Familienmitglieder verteidigen. Sind also gerade auch für den Schutz des Eigenheimes ausgesprochen gut geeignet.
Von der Haltung her: unsere Hunde sind Familienmitglieder und leben auch so, nämlich im Haus bei uns Menschen!

Betreuungsaufwand: Hoch! Ich gehe davon aus, dass es unsere Hunde besser haben wie bei 95% der Jäger (nur für den Fall , dass irgendein Jäger mit erklären will, dass man Jagdhunde nur an Jäger abgeben darf). Also die klassische Aussage, dass ein Jagdhund einen Jäger braucht ist geistiger Dünnpfiff. Sämtliche Jäger die ich kenne gehen 1x die Woch ins Revier und ansonsten wenn's hoch kommt eine Stunde am Tag: DAS ist zu WENIG!
Unsere Hunde hatten alle mindestens 2h Auslauf täglich (2h in den Garten schicken ist nicht dasselbe) und gingen am Wochenende auf Wanderungen oder explizites Fährtentraining!
Wenn man das tut, ist der Hund ausgelastet und man hat absolut nur Freude mit dem neuen Familienmitglied!

Übrigens, meine Schwester hatte Beagle, Setter und ebenfalls einen DD und würde nur noch den DD nehmen!

Mein Tip: Deutsch Kurzhaar. Absolute
Spitzenhunde. Perfekter Familienhund, Vollgebrauchshund und das härteste was du an Jagdhunden finden kannst, die kennen keinen Schmerz. Was unsere schon alles eingesteckt hat, abartig was diese Hunde aushalten! Bei einem Fährtentraining hat sie sich an der Brust über 20cm das Fell bis auf den Muskel aufgerissen. Kein Muks, erst daheim beim Fressen sahen wir die Blutlache beim Napf.

Kurz zusammengefasst: Kauf dir einen Jagdhund nur, wenn du wen hast der sich gerne jeden Tag 2h in der Natur aufhält, ansonsten lass es.



Soweit richtig, nur halte ich den Deutsch Drahthaar für unempfindlicher als den DK, aber jeder lobt halt, was er besser kennt... ;)

Wenn´s um Härte und Schutztrieb geht, kommt noch ein Weimaraner in Frage.

Eigenes Revier ist meiner Meinung nach keine Voraussetzung - im Gegenteil, gute Hundeführer mit guten Hunden sind gefragte Jagdgäste und Ausgeher.

Nur braucht man dann vorher schon Kontakte, damit die Ausbildung im Revier laufen kann.

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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gewo » Mo 7. Mai 2012, 11:09

hallo

danke fuer die postings und die PNs
und auch fuer die emails mit angeboten drueber am telefon zu plaudern

bin nur bei den meisten noch ned dazugekommen anzurufen
mach ich aber noch

ein bisserl mehr betreffend der details:

mein sohn wird der hauptverantwortliche fuer den hund sein
auch wenn er derzeit natuerlich nie zeit hat wenn seine eltern mal was von ihm brauchen hat er uns genau vorgerechnet dass er fuer den hund sicher genug zeit haben wird
er betreibt das ganze schon subtil seit jahren und hat uns halt jetzt endlich soweit dass wir zugestimmt haben

er ist 13, sieht aus und verhaelt sich eher wie 17 und beteuert ernsthaft alles fuer hund tun zu wollen dass erforderlich ist

natuerlich wissen wir dass das ned zu 100% so sein wird, (vermutlich nicht mal zu 70%) allerdings bin ich sicher dass er die noetige ausbildung mit dem hund absolvieren wird. angefangen von der welpenschule bis zu den diversen ausbildungen ect
das wird sicher klappen

aus grundsaetzlichen erwaegungen werde die ausbildungen manchmal natuerlich auch ich und die goettin machen wenn zeit bleibt am wo-ende ect, aber in den wesentlichen dingen wird er es tun, da gibt es keine zweifel (sonst wuerden wir die anschaffung nicht zulassen)

es kann ja auch durchaus sein dass es garnicht in richtung jagdlich geeigneten hund geht
aber wenn dass so ist, dann ist das thema die naechsten 10 jahre durch
denn ZWEI hunde halten wir uns sicher NICHT

und da das mit der jagdpruefung naechstes jahr ein fixpunkt ist waere es halt ein bisserl schade wenn ich die chance auf einen "dual-use" hund vergebe ..

bisher grundsaetzlich in der engeren auswahl:

border collie
ist uns aber wohl zu hektisch, gehoert zu den hueterhunden
wenn du einen erwischt der einen stark ausgepraegten huetertrieb hast bleiben dir nur zwei moeglichkeiten
entweder du besorgst ihm tiere die er hueten kann
oder du gibst ihn weg
ist daher ned grad meine erste wahl, der bub haette ihn aber gerne ...

kromfahrländer
vom wesen her prima
auch groesse ect passt
aber kaum zu bekommen
muessten wir aus DE holen
die struppigen mag ich ned, nur die glatten
sie haben aber leider oft autoimmunerkrankungen
kein wunder
die ganze rasse wurde in den letzten 50 jahren aus einer einzigen paarung gezuechtet
a riesen inzuchtpartie des ganze
bin daher eher skeptisch, aber er ist noch gut im rennen

pinscher
angenehm weil sie angeblich wesentlich weniger bewegung benoetigen
dass heisst: weniger oft raus in regen und schnee ..
angeblich auch vom wesen her unproblematisch wenn artegerecht gehalten

kleiner muensterlaender
gefaellt mir sehr gut
kenne auch halter (nichtjaeger) die sehr zufrieden sind
die aussagen zur familientauglichkeit sind allerdings uneinheitlich

deutsches kurzhaar steht bei mir persoenlich ganz oben auf der liste
aber da bleibt eben immer die frage wie gross die familienkompatibilitaet eines solchen "echten" jagdhundes ist
wo/ wie findet man einen kleinen muensterlaender der ein nur mittelmaessiger jagdhund aber ein guter familienhund ist?

des weiteren schauen wir noch in die richtung sennenhunde und baerenhunde
also arte wie labrador retriver ect
eigentlich sind uns die zu gross
aber als lagerhunde bzw arbeitshunde sind die von der art her halt am ehesten das was wir wollen

kennt sich jemand mit den arten der baerenhunde aus?
oder sennehunde?
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von josephiner » Mo 7. Mai 2012, 11:14

Varminter hat geschrieben:Wenn´s um Härte und Schutztrieb geht, kommt noch ein Weimaraner in Frage.


Vergesst den Deutschen Jagdterrier nicht wenns um Härte geht! :whistle:

Weimaraner und der Deutsche Jagdterrier sind halt ein bisschen schwierig in der Ausbildung ;)

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jagdhund familienhund ?

Beitrag von piflintstone » Mo 7. Mai 2012, 11:24

@Varmi:
Ich bin ein Depp, ich meinte Deutsch Drahthaar. Wir haben keinen DK sondern nen DD....ka weshalb ich Dk geschrieben hab.
DD ist definitiv der härteste Hund.

Übrigens, falls Kurzhaar wegen der Pflege ein Thema ist. Drahthaar hat den Vorteil, dass sie weniger haaren und leichter zu entfernen sind wie Kurzhaarer. Sollte Kurzhaar ein Muss sein kommt nur ein DK in Frage.
Weimaraner hab ich in der Aufzählung oben vergessen, hatten meine Eltern ebenso. Leider ist es derzeit ein Modehund, zum schreien wenn man die ganzen Idioten Tags im Café sieht wie sie ihren Weimaraner ausführen, echt arme Hunde. Persönlich halte ich DD oder DK für den gebrauchsfähigeren Hund. Weimaraner sind allgemein schwieriger zu halten wie ein DD oder DK. Zumindest deckt sich das mit meinen Erfahrungen und der Rassebeachreibung.

Wenn dein Sohn das machen will, sollte es ihm bewusst sein, dass so ein Tier einiges an Zeit benötigt. Die Ausbildung ist der leichteste Teil! Danach musst du zumindest die nächsten 10 Jahre 2
Stunden am Tag für Auslauf sorgen. Das muss einem v.a. in der Stadt bewusst sein. Wenn du nicht gerade Förster bist, ist der Jagdausflug nur ein winziger Teil der Beschäftigung. 2h spazieren am Tag, am WE lange Ausflüge oder Fährtentraining (in Agility sind DK auch nicht schlecht, gutes Training) sind in meinen Augen sehr empfehlenswert.
Ach ja, und bitte von einem vernünftigen Züchter kaufen oder noch besser von hier:
http://www.jagdhunde-in-not.de/
Wir hatten 2 unsere Hunde von dort, meine Schwester ebenfalls 1. Absolut empfehlenswert. Übrigens habe ich erfolgreich mit einem nicht jagdlich geführten Viszla von dort (2-Jahre), die Jagdprüfung abgelegt, das ging problemlos. Man braucht also keinen Welpen (die können dann z.B. durchaus mal nicht schussfest sein).
Zuletzt geändert von piflintstone am Mo 7. Mai 2012, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gipflzipfla » Mo 7. Mai 2012, 11:32

piflintstone hat geschrieben:...
DD ist definitiv der härteste Hund.
....
@pflintstone,
der ist wenigstens auch wintertauglich, was man von einem DK nicht immer (!) behaupten kann.
Ich kenne da so einen speziellen Fall von überzüchtet.
Kann einem leid tun, der Hund :whistle:
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
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Re: jagdhund familienhund ?

Beitrag von josephiner » Mo 7. Mai 2012, 11:49

piflintstone hat geschrieben: Übrigens habe ich erfolgreich mit einem nicht jagdlich geführten Viszla von dort (2-Jahre), die Jagdprüfung abgelegt, das ging problemlos. Man braucht also keinen Welpen (die können dann z.B. durchaus mal nicht schussfest sein).


Was für eine Prüfung meinst du mit Jagdprüfung?

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jagdhund familienhund ?

Beitrag von piflintstone » Mo 7. Mai 2012, 11:49

gipflzipfla hat geschrieben:
piflintstone hat geschrieben:...
DD ist definitiv der härteste Hund.
....
@pflintstone,
der ist wenigstens auch wintertauglich, was man von einem DK nicht immer (!) behaupten kann.
Ich kenne da so einen speziellen Fall von überzüchtet.
Kann einem leid tun, der Hund :whistle:

Schau den Post über dir.
War wohl in Gedanken beim Hund der Eltern, die haben eine DK Dame.

Das ist unsere Doris:
http://db.tt/EPTGUeJw
http://db.tt/ezaVellD

@Josephiner:
Die Jagdhundeprüfung natürlich, oder willst du die Einzelprüfungn wissen?
Wir haben allerdings die meisten JEP (Jagdeignungsprüfung) in DE gemacht. Bei manchen der Hunden wurde d"von der VJP, HZP bis hin zu VGP alles gemacht. Beim Viszla wurde JEP - VJP gemacht. HZP und VGP können zwangsläufig nur von Jägern gemacht werden (was ich nicht bin). Aber bereits bei der JEP ist erkennbar ob der Hund geeignet ist oder nicht. In AT sind das dann wohl GP, HP und VGP

Die Jagdhundeprüfung in AT ist einfacher wie in DE und kann von Nicht-Jägern in einem gewissen Maß gemacht werden. Ohne Jagdhundeprüfung ist ein Jagdhund nicht "brauchbar". Brauchbarkeit wird im jeweiligen Landesgesetz angeführt.

Als Mindestmaß für einen Jagdhund würde ich BGH 1-3 sehen (1 sollte für jeden ohne Hundeerfahrung obligatorisch sein).
Zuletzt geändert von piflintstone am Mo 7. Mai 2012, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.

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