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Club 2 jetzt.... über die Jagd!

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von jpdavid » Fr 29. Jun 2012, 15:24

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

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slasher
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von slasher » Fr 29. Jun 2012, 15:26

jpdavid hat geschrieben:
Irwin J. Finster hat geschrieben:Ein Massenabschuss würde doch wohl das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern, bis sich das Wild ohne Jagd wieder unkontrolliert vermehrt hätte oder? :think:


Nun ohne die beinahe schon industrielle Wildfütterung würden Krankheiten und harte Winter doch einiges wegnehmen, denke ich, den Rest erledigen Förster und Berufsjäger.

Lasse mich aber gerne durch ein paar Links zu Studien eines besseren belehren.

Abgesehen davon wenn Jagd kein Wirtschaftfaktor mehr ist wozu soll man da überhaupt noch diese Tiere behalten warum nicht komplett ausrotten? Das würde die Schäden tatsächlich minimieren.

lg

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von jpdavid » Fr 29. Jun 2012, 15:29

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

Varminter

Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Varminter » Fr 29. Jun 2012, 15:31

444Marlin hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:
Wiking-76 hat geschrieben:
slasher hat geschrieben:was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?

Da der heutige Jäger der Ersatz für das grosse Raubwild darstellt (Bär, Wolf, Luchs, T-Rex) würde der Wildbestand momentan nicht mehr reguliert werden können.
Beim Rehwild resultiert das zum Beispiel in einer Bestandsvermehrung, die zur Folge hat, dass Krankheiten weit häufiger auftreten und man - sofern man nicht in einer Großstadt wohnt - mehrmals im Jahr mit einem Wildschaden zu rechnen hat.
Die Wildschweine würden das auch bald mitkriegen und auch tagsüber und wahrscheinlich auch öfter den Acker vom Bauern Sepp umpflügen.
Wildschäden an der Land- und Forstwirtschaft würden generell steigen.
Das Raubwild würde das Niederwild fast vollständig von der Landkarte tilgen und aufgrund von begrenztem Lebensraum und Nahrungsmittelangebot auch in Ballungsräume eindringen.
(Die Liste kann beliebig fortgeführt/ergänzt werden)
Die Bestände regulieren sich in der Regel ja selber, aber das unter Begleiterscheinungen, die oftmals als nicht akzeptabel angesehen werden (Schweinepest, Tollwut, Gesundheitsgefahr für (Haus)Tier und Mensch, finanzielle Einbussen, usw...).

MfG,




Nicht zu vergessen mit Waldverwüstung durch Verbiss und Schälschaden, was vor allem im Schutzwald extrem gefährlich und sehr teuer werden kann, weil es in AT aufgrund der steilen Hänge zu schweren Lawinen - und Murenabgänge kommen kann, wenn die Haltefunktion des Schutzwaldes ausfällt.

Schutzwald = ca. 20% des gesamten Waldbestandes in Österreich.

Nicht umsonst drängt man in Schutzwaldgebieten auf starke Wildreduktion und hohe Abschüsse.

http://www.seppeisl.at/media/Dokumente/ ... Rauris.pdf

Auch für Nichtjäger und Nichtwaldbesitzer lesenswert, es werden einige Zusammenhänge logisch erklärt.

Hätte nix dagegen, wenn man alle Jagdgegner in die lawinen - & murengefährdete Areale umsiedelt... dort könnten sie über ihr Anliegen nachdenken... :think:



du bist ja DOCH ÖKOjäger ;-)




:roll: Wie oft soll ich dir noch erklären, dass ich NULL PROBLEME mit einer scharfen Schalenwildbejagung habe und diese FB´s nur deshalb zum Teufel wünsche, weil sie beim Raubwild nicht die gleiche scharfe Bejagung zulassen wollen... :roll:

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Barry08 » Fr 29. Jun 2012, 15:34

jpdavid hat geschrieben:Welchen Zweck haben Tiere die nur als Forstschädlinge auftreten und die man nicht nutzen darf?

lg

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Siehst du... darum gibt es die Jagd, um das Wild zu nutzen, zu regulieren, aber auch um es zu schützen.
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von jpdavid » Fr 29. Jun 2012, 15:39

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

Varminter

Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Varminter » Fr 29. Jun 2012, 15:47

Wiking-76 hat geschrieben:
jpdavid hat geschrieben:Könnte man folgendermassen umgehen:
Fütterungsverbot ( also "Jagd normal" ca 1980) dann Massenabschüsse dann Jagdverbot. Würde die Forstschäden in Grenzen halten.


Man könnte auch gezielt ganze Gebiete vergasen und absichtlich tödliche Wildseuchen in Umlauf bringen - würde die Forstschäden auf ein Minimum reduzieren...

Im Ernst: Ich bin immer wieder überrascht, auf welche Ideen manche Exponate der von mir ohnehin als grenzdebil eingestuften Spezies Mensch so kommen.
Zum Glück hocken solche Typen (aber leider nicht immer) in ihrem stillen Kämmerlein und spinnen vor sich hin, und sind keine Entscheidungsträger.

MfG,



Der Gedanke ist nicht so abwegig, wie du annimmst.

Werft einen Blick auf Neuseeland.

Dort werden Opposeums als Schädlinge grossflächig mit vom Flugzeug gesprühtem Gift erledigt, Ziegen und Gams und Rotwild vom Hubschrauber aus zusammengeschossen.

Und liegen gelassen.

Oder das Culling der "Feral Hogs" in einigen US-Bundesstaaten, wo sie vom Hubschrauber aus mit Schnellfeuergewehren zusammengeschossen werden.

Es wäre sogar ganz einfach: man müsste nur den Abschuss führender Muttertiere legalisieren, was den Rüssel aus dem Getreide oder den Windfang aus dem Wald steckt, wird beschossen.

Aber: wollen wir das?

Wenn Links zu solchen Bejagungsmethoden via youtube reinkamen, dann heulte das gesamte Forum auf über diese "perversen Schweine" die sowas abziehen.

Unter gleichen Gesichtspunkten wurde früher auch Grossraubwild gefangen, vergiftet, erschossen, weil sie Schadtiere sind, die dem Menschen und seinen Nutztieren gefährlich waren.

Jede Gesellschaft hat die Jagd, die sie wünscht - ich würde auch jagen gehen, wenn es reine Schädlingsbekämpfung wäre, aber ein schönes, zartes Schnitzelchen vom süssen Bambi ist mir doch um Klassen lieber.

Also: einigermassen (total gehts eh nit) nachhaltig jagern, den Wald nit unter den Äser kommen lassen, die Schweinderln kurz halten, Crow & Fux & Dax auch im Interesse vieler nichtjagdbaren Kleintiere kurz halten, so kann es schon funktionieren.

Fütterungsverbot: ist auch eine Sache für sich. Früher sind ganze Rotwildrudel im Winter in Tallagen ausgewichen, wenn oben am Berg 1 m Schnee lag.

Heute geht das nicht mehr, die Lebensräume sind zerschnitten, wenn sie im Tal äsen (und im Wirtschaftswald schälen oder verbeissen) werden sie zum Schadwild erklärt und die Schonzeit aufgehoben.

Varminter

Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Varminter » Fr 29. Jun 2012, 15:48

Barry08 hat geschrieben:
jpdavid hat geschrieben:Welchen Zweck haben Tiere die nur als Forstschädlinge auftreten und die man nicht nutzen darf?

lg

JPD
Siehst du... darum gibt es die Jagd, um das Wild zu nutzen, zu regulieren, aber auch um es zu schützen.
-----
Für den nicht jagenden Rest reichen die Universum-Filme denn:
"Wirkliches Wild braucht man doch nicht mehr, wo es genügend Fleisch im Supermarkt zu kaufen gibt."
:at1:



+ 1

Varminter

Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Varminter » Fr 29. Jun 2012, 15:56

[quote="jpdavid" Ich habe jüngst gehört dass die massive Ausbringung von "Tagger-Futter" bereits den Geschmack von Wildschwein Richtung Kaufhausfleisch geändert hat.

lg

JPD[/quote]


Urbane Legende.

Sauen werden nicht gezielt gefüttert, sondern allenfalls mit MAIS oder Rüben angekirrt.

Taggerfutter = Wildkraftfutter, ist eher was für Reh - oder Rotwildfütterungen.

Während der Fütterungsperiode wird auch nicht gejagt, da sie sich mit den meisten Schonzeiten deckt und nach dem Frühling äsen die Schalenwildarten wieder frisches Grünzeug.

ABER: es werden tausende Tonnen "Wild"-Fleisch billigst im Kühlschiff aus Neuseeland hergekarrt, wo sie in Massengattern kommerziell hochgemästet werden.

DAS könnte man herausschmecken.

Ich selber kann´s nicht sagen, ob das stimmt, ich esse nur Wild, dass ich selber getötet habe, das war garantiert in keinem Hirsch-KZ.

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von 444Marlin » Fr 29. Jun 2012, 16:57

jpdavid hat geschrieben:Liebe Leute,

ich denke das genannte Problem war " dann vermehren Sie sich ungehemmt und verbeissen den Forst und zerstören die Äcker." Den Wildbestand radikal zu reduzieren BEVOR das passiert ist also unlogisch? Das hätte ich gerne genauer erklärt. Speziell der Teil wo offensichtlich wird was für ein Trottel ich bin. Ich glaube mich nämlich erinnern zu können dass Massenabschüsse genau das ist was bei den vielzitierten Wildschweinplagen gemacht wird.

lg

JPD


die frage war wass passiert wenn man NICHT mehr jagt. nur darf man dann auch keine massenabschüsse tätigen...

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von 444Marlin » Fr 29. Jun 2012, 16:59

jpdavid hat geschrieben:
Irwin J. Finster hat geschrieben:Ein Massenabschuss würde doch wohl das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern, bis sich das Wild ohne Jagd wieder unkontrolliert vermehrt hätte oder? :think:


Nun ohne die beinahe schon industrielle Wildfütterung würden Krankheiten und harte Winter doch einiges wegnehmen, denke ich, den Rest erledigen Förster und Berufsjäger.

Lasse mich aber gerne durch ein paar Links zu Studien eines besseren belehren.

Abgesehen davon wenn Jagd kein Wirtschaftfaktor mehr ist wozu soll man da überhaupt noch diese Tiere behalten warum nicht komplett ausrotten? Das würde die Schäden tatsächlich minimieren.

lg

JPD


und wer zahlt die berufsjäger????? der staat???????? also wieder wir???????

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von 444Marlin » Fr 29. Jun 2012, 17:02

jpdavid hat geschrieben:
Barry08 hat geschrieben:
jpdavid hat geschrieben:Welchen Zweck haben Tiere die nur als Forstschädlinge auftreten und die man nicht nutzen darf?

lg

JPD
Siehst du... darum gibt es die Jagd, um das Wild zu nutzen, zu regulieren, aber auch um es zu schützen.
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Für den nicht jagenden Rest reichen die Universum-Filme denn:
"Wirkliches Wild braucht man doch nicht mehr, wo es genügend Fleisch im Supermarkt zu kaufen gibt."
:at1:


Andere Baustelle: wir sind doch davon ausgegangen " Was passiert wenn die Jagd abgeschafft wird". Daraufhin ist der forstliche Weltuntergang präsentiert worden. Ich habe eine Lösung angeboten. Merh nicht.

Nebenbei: Ich habe jüngst gehört dass die massive Ausbringung von "Tagger-Futter" bereits den Geschmack von Wildschwein Richtung Kaufhausfleisch geändert hat.

lg

JPD


stell dir vor ich hab gehört dass ein ufo gelandet sein soll.....

es soll auch leute geben die alles was ihnen erzählt wird als bare münze nehmen. was ist denn in den revieren wo kein "tagger-futter" gefüttert wird????? ahhhh... da schmeckt dann reh wie heu :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Varminter

Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Varminter » Fr 29. Jun 2012, 17:02

444Marlin hat geschrieben:
jpdavid hat geschrieben:
Irwin J. Finster hat geschrieben:Ein Massenabschuss würde doch wohl das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern, bis sich das Wild ohne Jagd wieder unkontrolliert vermehrt hätte oder? :think:


Nun ohne die beinahe schon industrielle Wildfütterung würden Krankheiten und harte Winter doch einiges wegnehmen, denke ich, den Rest erledigen Förster und Berufsjäger.

Lasse mich aber gerne durch ein paar Links zu Studien eines besseren belehren.

Abgesehen davon wenn Jagd kein Wirtschaftfaktor mehr ist wozu soll man da überhaupt noch diese Tiere behalten warum nicht komplett ausrotten? Das würde die Schäden tatsächlich minimieren.

lg

JPD


und wer zahlt die berufsjäger????? der staat???????? also wieder wir???????




:mrgreen: Wer würde dann die Berufsjägerlaufbahn ergreifen...? Die Hardcore-Jägers, die sich freuen, dann für ihre Passion auch noch bezahlt zu werden... :mrgreen:

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von jpdavid » Fr 29. Jun 2012, 17:15

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von jpdavid » Fr 29. Jun 2012, 17:22

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