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223 jagdlich

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Incite
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223 jagdlich

Beitrag von Incite » Fr 3. Aug 2012, 08:51

Hi JägerIn,

Ich habe mir eine 223 mit 20" gekauft und möchte diese später auch jagdlich nutzen. Derzeit bin ich zwar nur auf Einladungen "angewiesen" und da ich auch ab und an auf den Schießstand damit gehen will habe ich mich bewusst gegen Rasanzpatrone wie die 22-250 entschieden. Wenn ich mal Revierpächter bin, kann ich mir sowas noch immer kaufen :)

Ich hab schon die 55 gr Nosler Balstic Tip Varmint daheim, das Gewicht ist aber vernachlässigbar da die Rifle auch schwerere Geschosse ausreichend stabilisieren sollte - 1:9"

Vorallem Schalenwild etc. wäre das Nosler mit der starken Zerlegung suboptimal - richtig? ich hätte nämlich gerne Ausschuss. Habe aber von (keinem Dampfplauderer) gehört er schießt auch Schwarzwild in der 308 mit dem Balistic Silvertip. Ausschuss hat er so gut wie nie aber jedes Stück noch bekommen :think:

was hält ihr vom Nosler Parition mit 60 gr? Ein Schnäppchen mit 60 cent pro Bohne ist es aber nicht gerade :o

andere Empfehlungen?

lg und WH

Martin
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Varminter

Re: 223 jagdlich

Beitrag von Varminter » Fr 3. Aug 2012, 09:00

Schon mal an Aero gedacht?

Ich weiss, zum Scheibenschiessen und auch zum reinen Varminten zu teuer.

Aber: die Dinger gibt´s mit und ohne Hohlspitzbohrung.

Willst du Rehe (oder schwache Schweinderln, klammern wir entsprechende Landesjagdgesetze mal aus) erlegen, nimmst die Aero mit Loch, willst du es total balgschonend auf Fuchs, dann nimmst du die ohne Bohrung, auch die Rauhfusshühner kann man damit sehr gut erlegen.

Das Nosler Partetion kann nix, was ein Aero nicht auch (und meist besser) kann.

Wenn du nur Varminten willst mit der .223er, dann probier Sierra MK aus, die machen genug auf bei Crow & Foxy und sind im 500er Pulkpack über Hunting Sport etc. günstig.
Zuletzt geändert von Varminter am Fr 3. Aug 2012, 09:01, insgesamt 1-mal geändert.

zelle12
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Re: 223 jagdlich

Beitrag von zelle12 » Fr 3. Aug 2012, 09:00

Das 55gr BalTip funktioniert ganz gut auf Rehwild. Alternative wäre noch das 55gr Remington PowerLokt.

buckshot

Re: 223 jagdlich

Beitrag von buckshot » Fr 3. Aug 2012, 09:38

mir ist die .223 jagdlich schon zu rasant - zuviel wildbretentwertung.... - selbst bei gutem treffersitz noch teilweise 100m fluchten...
wenn schon .223 auf schalenwild, würd ich so schwere geschoße wie möglich nehmen (je nach drall) - idealerweise verbundkern geschoße - wenn man selber lädt nicht zu rasant... bei 69gr geht das vv 140er gut
Hornady interbond, oder wie von varmi empfohlen ein aero mit hohlspitze... zum scheiben schießen gibts ja genügend billigere alternativen, jagdlich sollte einem ein geschoß um 1,- wurscht sein - wieviele stücke erlegt man im jahr wenn man selber kein revier hat... ;-)

Gumbar
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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Gumbar » Fr 3. Aug 2012, 09:49

Incite hat geschrieben:andere Empfehlungen?


Ja.
Beschränke Dich mit diesem Patrönchen bei Rehwild auf 100 oder maximal 120 m Entfernung.
Auf weitere Entfernungen sind die Geschoße mangels Energie nicht mehr zum Arbeiten zu bringen und das Wild läuft Dir noch endlos davon.

Gute Wahl sind Aero, Powerlokt und Oryx.

Incite
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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Incite » Fr 3. Aug 2012, 11:26

Gumbar hat geschrieben:
Incite hat geschrieben:andere Empfehlungen?


Ja.
Beschränke Dich mit diesem Patrönchen bei Rehwild auf 100 oder maximal 120 m Entfernung.
Auf weitere Entfernungen sind die Geschoße mangels Energie nicht mehr zum Arbeiten zu bringen und das Wild läuft Dir noch endlos davon.

Gute Wahl sind Aero, Powerlokt und Oryx.


"geht" ein Stück Rehwild wirklich so weit bei gutem Treffersitz mit einer 223?

das Powerlokt wurde mir auch schon von einem anderen Forianer empfohlen, aber macht das mit dem HP nicht auch stark auf?

ps: wenn wer erprobte Ladedaten hat freue ich mich auch über Nachricht.
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Varminter

Re: 223 jagdlich

Beitrag von Varminter » Fr 3. Aug 2012, 12:46

Incite hat geschrieben:
"geht" ein Stück Rehwild wirklich so weit bei gutem Treffersitz mit einer 223?



Ausser bei einem Treffer auf das "Fahrgestell" aka Schulterblatt oder Wirbelsäule kann es immer abgehen (Hauptschüsse klammer ich mal aus).

Ein Schuss in die Kammer, aber zb. durch die Lunge, aber auch durch das Herz ist zwar sicher letal, trotzdem kann ein Reh noch marschieren.

Das grösste Problem (aller Hundelosen) ist aber, es ist bei den kleinen Kalibern wenig Schweiss zu finden, die Decke kann sich nach dem Schuss über den Schusskanal schieben und kein Tropfen Schweiss tritt mehr aus.

Kommt noch ungünstiger Bodenwuchs dazu, (Akazien, Brombeeren, Himbeeren etc). dann kann es blöd laufen.

Auf einer brettelebenen, übersichtlichen Wiese, wo du siehst, wohin das Stück abzieht, geht´s halt einfacher als mit einer Akazienhecke 5 m neben dem Reh.

Das wird oft übersehen.

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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 3. Aug 2012, 19:36

Ich bin eher immer für Overkill wenn's ums Kaliber geht. Ich nehme gerne etwas an Wildpretzerstörung in Kauf, wenn dafür das Stück im Feuer liegt, oder halt nur einen "Hupfer" macht und dann umfällt.
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Re: 223 jagdlich

Beitrag von charly01 » Fr 3. Aug 2012, 21:43

Also ich hab inzwischen doch etliches an Rehen mit der .223 Rem und auch mit der .222 Rem erlegt und kann eigentlich nur sagen, dass ich immer ziemlich zufrieden war. Der Schuß muss halt sitzen und ein bisschen aufpassen muss man ob etwas in der Flugbahn befindet oder wie der Wind geht.

Das meiste hab ich mit der Nosler Bal. Tip verladen von Hirtenberger erlegt und auch ein paar mit der Sako SP 55 grs aus der BBF. Übertrieben lange Nachsuchen hab ich eigentlich nicht gehabt. Ca. die Hälfte im Feuer, der Rest zwischen 5 und 40 m (bis zum nächsten Waldrand halt ;) ) und 2 längere Nachsuchen bei denen ich aber selber schuld war und der Schuß nicht gepasst hat (einmal Lauf hoch und einmal weich). Das Reh mit dem Weichschuß ist noch ca. 200 m gegangen wurde dann vom Hund gefunden. Beim Laufschuß war zum Glück ein Jagdfreund mit seinem DD in der Nähe und der Hund hat das Problem rasch gelöst.

mfg und wh
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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Barry08 » Sa 4. Aug 2012, 10:25

Irwin J. Finster hat geschrieben:Ich bin eher immer für Overkill wenn's ums Kaliber geht. Ich nehme gerne etwas an Wildpretzerstörung in Kauf, wenn dafür das Stück im Feuer liegt, oder halt nur einen "Hupfer" macht und dann umfällt.

So sehe ich es auch. 222 und 223 sind aus meiner Sicht absolute Untergrenze für Rehe.
Mit guten Treffern passen die Kaliber gerade noch, wenn man auf Weitschüsse verzichtet. Aber wehe, man kommt etwas suboptimal ab....

Diese Kalibergruppe nutze ich nur in meiner "Schonzeitwaffe".
Jagen mit Herz und Hirn!

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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Gumbar » Sa 4. Aug 2012, 15:27

Barry08 hat geschrieben:
222 und 223 sind aus meiner Sicht absolute Untergrenze für Rehe.
Mit guten Treffern passen die Kaliber gerade noch, wenn man auf Weitschüsse verzichtet.
Diese Kalibergruppe nutze ich nur in meiner "Schonzeitwaffe".


Für Küchenrehe und die Teile des Reviers die stark zersiedelt sind, nehme ich sehr gerne die leise .222 aber eben nicht weiter als 100/120 m.

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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Incite » Sa 4. Aug 2012, 15:30

welche v/o strebt ihr da ca. an?

bin gerade am zusammenstellen einer flotteren Ladung fürs 55 gr ballistic Tip

lg

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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Revierler_old » Sa 4. Aug 2012, 17:07

Ich muss loswerden: Ich schieße mit der Mannlicher Scout die .223 3,6g von RWS.
Bislang hatte ich keine Beschwerden, die Rehe brachen im Feuer, mit Weiten bis um die 170m

Klar dass man mit dieser Patrone nicht durch Buschwerk schießt und der Treffer gut sitzen sollte.

Ein Bekannter meines Vaters schießt seine Sauen alle mit der .223
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Tobisch
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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Tobisch » Sa 4. Aug 2012, 17:59

Einen Tschechen, der das macht kenn ich auch, allerdings war der schießtechnisch in der Nationalmannschaft.
Und wo der hingeschossen hat, kann sich der geneigte Leser wohl vorstellen ......

WTO

Stefan
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Re: 223 jagdlich

Beitrag von Stefan » Sa 4. Aug 2012, 18:54

mit der .223 habe ich keine jagdliche erfahrung, allerdings mit der .222 aus 24" LL und diese sind auf rehwild alles andere als gut. einfach die absolute untergrenze und die fluchten waren für meine ansprüche einfach zu lange. ob die 10% mehr leistung der .223 hier etwas ändern kann ich nicht sage. zu bedenken ist allerdings, dass die .223 aus einem 20" lauf in etwa die selbe leistung als die .222 aus einem 24" lauf bringen wird.

mm max bis rehwild und max bis 100/120m und am besten mit gutem geschoss voll aufs blatt.

mfg stefan

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