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Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

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kono
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Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von kono » Mo 6. Aug 2012, 14:09

Hallo Leute,

da ich mich in nächster Zeit intensiver mit dem Thema Jagt beschäftigen werde (Jagdkurs,...) bin ich gerade dabei mich nach einem vernünftigen Repetierer umzusehen.

Da sich meine Erfahrung mit Repetierer auf ca.10 Standbesuche wo ich mit einer Tikka Tac eines Freundes und ein paar ausgeborgten Steyr Gewehren geschossen habe beschränkt und ich von den Jagdlichen Anforderungen an einen Repetierer noch weniger Ahnung habe wollt ich euch mal um euren Rat fragen.

In meine engere Wahl kommen erst mal folgende:
Tikka Tac
Steyr Pro Hunter

Tikka Tac:
+Schlossgang
+für mich Optisch dickere Robustere Lauf
+Gewinde am Lauf
-Sicherung kommt mir ned so toll vor
-Der Schaft macht keinen so hochwertigen Eindruck

Pro Hunter:
+Schaft macht einen hochwertigeren Eindruck
+Sicherung ist wohl besser
-hab schon öfter gehört das sie von der Präzision nicht ganz an die Tikka herankommt

Was meint Ihr dazu? Was ist für die Jagd wohl die bessere Wahl? Oder hat einer eine andere Idee welche ähnliche Büchse ich mir nochmal ansehen könnte?

lg
kono

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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von BigBen » Mo 6. Aug 2012, 14:17

Dicker Lauf = mehr Gewicht zum Rumschleppen, d.h. zum Pirschen oder Gamsjagern nicht so optimal, für Stand oder reines Ansitzen bzw. längere Schussserien aber gut.

Ich besitze eine Tikka T3 Lite in .30-06 und eine PH Mountain in .308. Der Schaft der Prohunter greift sich besser an, ist aber vorne viel viel weicher als der der Tikka und somit würde ich ihn nicht unbedingt höherwertig nennen - ehrlich gesagt finde ich beide recht billig. Schussleistung sind beide gleichauf, aber die Dreistellungssicherung der Steyr ist meiner Meinung nach schon ein Vorteil gegenüber der Tikka. Dafür ist der Schlossgang der Tikka ein Traum!

Im Endeffekt ist es eine sehr subjektive Entscheidung, aber wenn man meinem Büchsner glauben darf gibt es bei den Tikkas weit weniger Reklamationen was Schussleistung und Defekte angeht als bei der Steyr - ich bin aber mit beiden zufrieden.
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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von pointi2009 » Mo 6. Aug 2012, 14:25

Der Abzug der PH ist ein Hit :) obwohl eine Tikka mit Stecher auch sehr gut ist.
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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von BigBen » Mo 6. Aug 2012, 14:29

Du meinst den Abzug MEINER PH...wie der bei anderen ist wissen wir nicht ;-)
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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von pointi2009 » Mo 6. Aug 2012, 14:35

;) jo deiner ok :D
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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von buckshot » Mo 6. Aug 2012, 14:42

Pro Hunter:
+Schaft macht einen hochwertigeren Eindruck

hochwertiger würd ich nicht sagen, aber die option auf ein 10schussmagazin welches auch als griff gut herhält spricht für die steyr
+Sicherung ist wohl besser

JA
-hab schon öfter gehört das sie von der Präzision nicht ganz an die Tikka herankommt


mehr wie in ein loch zusammenschießen geht auch mit einer tikka nicht ;-)
wird auch tikkas geben die nicht an die schussleistung macher steyr hinkommt - die aussage ist also zu pauschal....

zum schlossgang: was soll an dem der steyr nicht so gut sein? geht butterweich und leise...

also seit ich die PH mountain habe, haben sich noch ein paar kollegen hier auch eine besorgt und sind soweit ich das mitbekomme damit zufrieden... (stefan hatte sie schon vor mir; ben, kgr, schnittbrot...)

wenn du ein kurzlauftaugliches kaliber wählst (zb die .308) ist die "mountain" sicher eine gute wahl was die führigkeit betrifft... - grade in engen kanzeln aber auch in dickungen oder durch ein maisfeld war ich immer sehr froh über jeden cm weniger (ok, die blaser wäre diesbegzgl. die erste wahl...)

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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von kono » Mo 6. Aug 2012, 15:05

Also vom Abzug her hab ich den Standardabzug der Tikka Tac als angenehm empfunden und den der PH als eher schwergängig bis ich (als nicht wissender) draufgekommen bin das es ein kombiabzug ist und man den nach vorne schieben muss/kann... dann ist er aber wirklich sau leicht, kaum liegt der finger am Abzug bricht der schuss, da müsste ich mich erst dran gewöhnen.

@BigBen: Für welche würdest dich entscheiden wenn du nur eine behalten dürftest? Vom Kaliber mal abgesehen.

@buckshot: ist der kürzere Lauf bei der Schussleistung durch die geringere Geschwindigkeit und daduch andere Flugbahn nicht doch ein spürbarer Nachteil? bzw sind's die 10cm kürzer wert?

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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von pointi2009 » Mo 6. Aug 2012, 15:09

Kurzer Lauf in 308 hat absolut nichts mit der Schussleistung auf jagdlichen Distanzen zu tun. Bis max. 300 Meter ist es egal ob du 20" oder 26" hast, beim hantieren in einer engen Kanzel aber sehr wohl.

Wenn ich mir eine kaufen müsste, würd ich die günstigere von beiden nehmen, denn können tun beide meiner Meinung nach gleich viel. Und ein Kombiabzug hat seinen Vorteil darin, dass am Hochstand super ist mit Stecher, aber bei Drückjagd der Schuss nicht so leicht abkommt, nur wenn man im Eifer den Finger zu schnell an den Abzug bringt.
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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von Incite » Mo 6. Aug 2012, 15:20

Repitierer würd ich mir keinen kaufen, aber einen Repetierer ;)

@ Kono

ich würde die Jagdprüfung machen und mir die Gewehre anschauen und schießen die sie dort aufliegen haben. Wir hatten alle Arten von Abzügen vertreten - Rückstecher, Deutscher S., Direktabzug... und dann "das passende" Gewehr kaufen.

Für den Stand würde ich mir einen dickeren Lauf nehmen, für die Jagd den dünneren.

in Punkto Sicherheit vor ungewollter Schussabgabe ist Steyr ganz vorne dabei mit dem SBS System...

lg

Martin
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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von buckshot » Mo 6. Aug 2012, 15:22

kono hat geschrieben:@buckshot: ist der kürzere Lauf bei der Schussleistung durch die geringere Geschwindigkeit und daduch andere Flugbahn nicht doch ein spürbarer Nachteil? bzw sind's die 10cm kürzer wert?


daher hab ich "kurzlauftaugliche kaliber" geschrieben;
bei der .308 sind die paar cm vernachlässigbar - jedenfalls für die präzision hat es keine negative auswirkung (ich hatte eine rem. police mit dickem 66cm lauf die mehr streuung hatte und auch munitionsfühliger war...)
auch benötigt die .308 nicht die volle lauflänge zur stabilisierung - das pulver brennt - je nach ladung auch schon bei 50cm zu ende - das ist u.u. der einzige nachteil eines kurzen laufs: bei zu starker ladung oder zu langsamen pulversorten hat man einen mündungsblitz - der ist vor allem bei dämmerung schlecht weg. der blendung und man sieht das stück nicht zeichnen...

ein langer lauf ist für weite distanzen (long range) ein vorteil - aber in den hier landesüblichen jagdlichen schussdistanzen ist ein 50cm lauf sicher ausreichend... - die führigkeit eines kurzen laufes ist mir persönlich wichtiger als die paar m/s mehr...

wenn du beides willst ist eine blaser eine gute option - ist bei gleicher lauflänge ca. 10 cm kürzer als die steyr

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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von >Michael< » Mo 6. Aug 2012, 15:26

Ich hab' mal eine Steyr PH geschossen und kann nur gutes über das Ding berichten sehr toller Schlossgang, super Abzug, mit Rückstecher sogar noch besser, und trifft auch noch gut wenn der Lauf richtig heiss wird. Leute die ich kenne die eine PH besitzen haben mir diese Eigenschaften nur bestätigt, die berüchtigten schlecht schiessenden PH hab' ich noch nie gesehen, nicht mal eine.

Ok, der Schaft ist sehr weich, allerdings kaum weicher als die meisten anderen 0815 Synthetikschäfte.

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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von kono » Mo 6. Aug 2012, 15:45

Was haltet ihr eigendlich von Mündungsbremsen, bringen die Jagdlich eher nachteile oder nicht? Ich muss sagen am Stand find ich's vor allem im Sommer wenn man nur im T-shirt schiesst angenehm (wenn man mal von den bösen Blicken der nachbarn absieht)

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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von buckshot » Mo 6. Aug 2012, 15:49

mündungsbremse - ja, ab .338LM sicher ein must have...
jagdlich bei der .308 - njet - zu laut, nicht notwendig...

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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von pointi2009 » Mo 6. Aug 2012, 15:51

Mündungsbremse - bei Drückjagd sicher nicht schlecht, am Hochstand nicht sinnvoll, da zu 99,9% so und so nur ein Schuss abgegeben wird. da kannst nackert schiessen und sollte nicht weh tun.
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Re: Welchen Repitierer für Jagd/Stand in .308?

Beitrag von KGR84 » Mo 6. Aug 2012, 16:34

Wenns jagdlich gefragt ist, würde ich die PH der Tikka natürlich vorziehen. Hauptsächlich wegen der Bedienung bzw. der Sicherung. Sonst sind es beide Gewehre die schießen ...

Preislich nehmen die sich auch nicht viel. Wenn man ne PH ohne Extras nimmt, kostet die auch ned mehr oder weniger als ne Tikka. Bei Tikka gibts halt ned so viel Auswahl an Extras, bei Steyr schon, daher kann ne PH schnell mal teurer sein als ne Tikka ... kann/hat dann aber auch mehr.

Gerade für die Jagd würde ich bei der PH zur kürzeren Mountain greifen, der Energieverlust soll da angeblich 3-5% im Vergleich zur Langen sein.

Mit der Tikka kann man bissal mehr rumbasteln (wenn man das will) also andere Schäfte usw. Die Steyr kauft man und verwendet sie out of the box, und ist damit glücklich (oder auch nicht ;) ).

Die PH Mountain gäbs übrigens auch mit dicken Lauf, aber wie schon gesagt steigt dadurch auch das Gewicht, was ja bei der Jagd eher nachteilig ist.

Mündungsbremse ... lass es lieber.
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