Bär und Wolf in Österreich
Verfasst: Mi 29. Aug 2012, 10:47
Waidmanns Heil @Community,
unweit der Haustüre:
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/vi ... ssen.story
Zitat:
"
Dutzende Schafe gerissen
Bär und Wolf sollen in den Karawanken zahlreiche Tiere gerissen haben. Wildbiologe will DNA untersuchen lassen. Eine Herde flüchtete ins Tal.
Auf Almen im kärntnerisch-slowenischen Grenzgebiet weit oberhalb von Finkenstein und Arnoldstein treiben seit einiger Zeit offenbar Bär und Wolf ihr Unwesen. Vor wenigen Tagen bekam der Obmann der St. Jober Alm, Friedrich Oschounig, einen Anruf von einem Kollegen der benachbarten Voca Alm auf slowenischer Seite. "Er hat mir erzählt, dass dort mehrere Schafe tot aufgefunden wurden, anscheinend von einem Bären gerissen", erzählt Oschounig, der daraufhin auf der eigenen Alm Nachschau hielt. "Ich habe gleich fünf tote Schafe gefunden", sagt der 59-Jährige. Einige Schafe waren von hinten angebissen worden, was nicht einem Bären, sondern eher einem Wolf zuzuschreiben ist. Auch von der Korpitscher und der Radendorfer Alm wurden Schafrisse gemeldet. "Insgesamt kommen wir auf rund 30 Schafe auf unserer und 30 Schafe auf slowenischer Seite", so Oschounig, der den Wildbiologen Thomas Huber zuzog. Beim Lokalaugenschein fanden die beiden Männer erneut drei Schafkadaver. "Ein Schaf ist ohne Fremdeinwirkung - vermutlich an Herzschlag durch die Hetzjagd des Wolfes - verendet, bei einem war die Bauchgegend aufgerissen, was auf den Bären deutet, eines wurde von einem Wolf getötet", berichtet Huber. Er wird DNA-Proben der Tiere untersuchen lassen.
Eine Herde ist inzwischen geflüchtet. "Ein Bekannter hat mir erzählt, dass 48 Schafe von sich aus von der Radendorfer Alm nach Korpitsch ins Tal gekommen sind. Auf den Almen sind auch hunderte Kolkraben unterwegs, die sich auf die Kadaver stürzen", sagt Oschounig.
Bereits im Vorjahr war auf der St. Jober Alm ein Bär unterwegs. Während Meister Petz im Frühling zahlreiche Bienenstöcke ausräumte, schlug er im Sommer mehrere Schafe, darunter auch sechs Lämmer."
Zitat Ende
Etwas weiter weg:
http://www.kleinezeitung.at/tirol/lienz ... ucht.story
Zitat:
" Schaf-Jäger ist wieder aufgetaucht
Brauni" ist wieder da. Der Bär, der vor drei Jahren Teile Osttirols in Atem hielt, riss in der Steiermark 35 Schafe.
Drei Jahre alt war der Braunbär, der am 27. Mai 2009 in Osttirol auftauchte. Nur ein Mensch bekam ihn damals zu Gesicht: Michael Hofmann aus Außervillgraten. Jugendlich und verspielt war das Tier damals. So beschrieben ihn zumindest Bärenexperten. 16 Schafe riss das junge Bärenmännchen auf der Brandalm. Der Schaden für die Bauern war kein kleiner. Trotzdem bekam er von den Kindern in Außervillgraten den Kosenamen "Brauni".
Wenige Tage nach dem "Massaker" im Villgratental wies ein zerlegter Bienenstock in St. Veit eindeutig auf "Bärenwerk" hin. Bärenanwalt Jörg Rauer hatte kein Zweifel: "Hier ist ein Einzelgänger unterwegs, der nicht als problematisch einzustufen ist." Man ging davon aus, dass sich in Osttirol zwei verschiedene Bären herumtreiben. Gut zehn Tage herrschte in der Osttiroler Bevölkerung Unbehagen.
Dann war Ende des "Bärenalarms" - "Brauni" verschwand spurlos und der Osttiroler Honig blieb in den Stöcken. Martin Janovsky, Tiroler Bärenbeauftragter präsentierte Ende Juli 2009 Ergebnisse genetischer Untersuchungen: "Der Honigdieb von St. Veit ist KJ2G2, stammt aus der Provinz Trient und ist nach Überwinterung in Venetien durch den Belluno nach Osttirol gewandert." Offen blieb, ob auf das Konto von KJ2G2 auch die gerissenen Villgrater Schafe gingen.
Klar identifiziert
Ende Juni 2012 trieb das 6-jährige und damit erwachsene Bärenmännchen in der Steiermark sein Unwesen. Im Bezirk Liezen wurden 35 Schafe gerissen. Und Rauer spannte in Liezen den Bogen - zurück nach Osttirol. Er identifizierte Meister Petz als jenen Bär, der im Villgratental noch "bescheidene" 15 Schafe erlegt hatte. Janovsky bestätigte vergangenen Freitag gegenüber der Kleinen Zeitung: "Brauni" ist der Trientiner Bär KJ2G2, der jetzt in der Steiermark aufgetaucht ist. Keine Antwort hatte Janovsky auf die Frage, wo sich das Tier nach seinem Abgang aus Osttirol in den vergangenen drei Jahren aufgehalten hat. "Zwischen seinem Verschwinden aus Osttirol und dem Auftauchen in der Steiermark konnte KJ2G2 nur zwei Mal genetisch bestätigt werden. Das war im Grenzgebiet des Dreiländerecks Kärnten, Italien, Slowenien."
Zitat Ende
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Dutzende Schafe gerissen
Bär und Wolf sollen in den Karawanken zahlreiche Tiere gerissen haben. Wildbiologe will DNA untersuchen lassen. Eine Herde flüchtete ins Tal.
Auf Almen im kärntnerisch-slowenischen Grenzgebiet weit oberhalb von Finkenstein und Arnoldstein treiben seit einiger Zeit offenbar Bär und Wolf ihr Unwesen. Vor wenigen Tagen bekam der Obmann der St. Jober Alm, Friedrich Oschounig, einen Anruf von einem Kollegen der benachbarten Voca Alm auf slowenischer Seite. "Er hat mir erzählt, dass dort mehrere Schafe tot aufgefunden wurden, anscheinend von einem Bären gerissen", erzählt Oschounig, der daraufhin auf der eigenen Alm Nachschau hielt. "Ich habe gleich fünf tote Schafe gefunden", sagt der 59-Jährige. Einige Schafe waren von hinten angebissen worden, was nicht einem Bären, sondern eher einem Wolf zuzuschreiben ist. Auch von der Korpitscher und der Radendorfer Alm wurden Schafrisse gemeldet. "Insgesamt kommen wir auf rund 30 Schafe auf unserer und 30 Schafe auf slowenischer Seite", so Oschounig, der den Wildbiologen Thomas Huber zuzog. Beim Lokalaugenschein fanden die beiden Männer erneut drei Schafkadaver. "Ein Schaf ist ohne Fremdeinwirkung - vermutlich an Herzschlag durch die Hetzjagd des Wolfes - verendet, bei einem war die Bauchgegend aufgerissen, was auf den Bären deutet, eines wurde von einem Wolf getötet", berichtet Huber. Er wird DNA-Proben der Tiere untersuchen lassen.
Eine Herde ist inzwischen geflüchtet. "Ein Bekannter hat mir erzählt, dass 48 Schafe von sich aus von der Radendorfer Alm nach Korpitsch ins Tal gekommen sind. Auf den Almen sind auch hunderte Kolkraben unterwegs, die sich auf die Kadaver stürzen", sagt Oschounig.
Bereits im Vorjahr war auf der St. Jober Alm ein Bär unterwegs. Während Meister Petz im Frühling zahlreiche Bienenstöcke ausräumte, schlug er im Sommer mehrere Schafe, darunter auch sechs Lämmer."
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" Schaf-Jäger ist wieder aufgetaucht
Brauni" ist wieder da. Der Bär, der vor drei Jahren Teile Osttirols in Atem hielt, riss in der Steiermark 35 Schafe.
Drei Jahre alt war der Braunbär, der am 27. Mai 2009 in Osttirol auftauchte. Nur ein Mensch bekam ihn damals zu Gesicht: Michael Hofmann aus Außervillgraten. Jugendlich und verspielt war das Tier damals. So beschrieben ihn zumindest Bärenexperten. 16 Schafe riss das junge Bärenmännchen auf der Brandalm. Der Schaden für die Bauern war kein kleiner. Trotzdem bekam er von den Kindern in Außervillgraten den Kosenamen "Brauni".
Wenige Tage nach dem "Massaker" im Villgratental wies ein zerlegter Bienenstock in St. Veit eindeutig auf "Bärenwerk" hin. Bärenanwalt Jörg Rauer hatte kein Zweifel: "Hier ist ein Einzelgänger unterwegs, der nicht als problematisch einzustufen ist." Man ging davon aus, dass sich in Osttirol zwei verschiedene Bären herumtreiben. Gut zehn Tage herrschte in der Osttiroler Bevölkerung Unbehagen.
Dann war Ende des "Bärenalarms" - "Brauni" verschwand spurlos und der Osttiroler Honig blieb in den Stöcken. Martin Janovsky, Tiroler Bärenbeauftragter präsentierte Ende Juli 2009 Ergebnisse genetischer Untersuchungen: "Der Honigdieb von St. Veit ist KJ2G2, stammt aus der Provinz Trient und ist nach Überwinterung in Venetien durch den Belluno nach Osttirol gewandert." Offen blieb, ob auf das Konto von KJ2G2 auch die gerissenen Villgrater Schafe gingen.
Klar identifiziert
Ende Juni 2012 trieb das 6-jährige und damit erwachsene Bärenmännchen in der Steiermark sein Unwesen. Im Bezirk Liezen wurden 35 Schafe gerissen. Und Rauer spannte in Liezen den Bogen - zurück nach Osttirol. Er identifizierte Meister Petz als jenen Bär, der im Villgratental noch "bescheidene" 15 Schafe erlegt hatte. Janovsky bestätigte vergangenen Freitag gegenüber der Kleinen Zeitung: "Brauni" ist der Trientiner Bär KJ2G2, der jetzt in der Steiermark aufgetaucht ist. Keine Antwort hatte Janovsky auf die Frage, wo sich das Tier nach seinem Abgang aus Osttirol in den vergangenen drei Jahren aufgehalten hat. "Zwischen seinem Verschwinden aus Osttirol und dem Auftauchen in der Steiermark konnte KJ2G2 nur zwei Mal genetisch bestätigt werden. Das war im Grenzgebiet des Dreiländerecks Kärnten, Italien, Slowenien."
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