ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Weidmannsheil! Jagdprüfung, Jagderlebnisse, Ausrüstung und alles was sonst zur Jagd gehört.
heimwerker
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 622
Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:50

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von heimwerker » Mi 12. Sep 2012, 18:51

Wenn man hier so mitliest, fragt man sich, warum ihr Euch mit so Kinderkram in der 400-er-Klasse abgebt. :naughty:
Besorgt Euch doch eine 2 cm Oerlikon samt Lafette und spannt ein Pferd vor.
Damit verpestet man wenigstens nicht die Umwelt mit unnatürlichen Abgasen und hat das richtige Kaliber, einen Überläufer auf die Schwarte zu legen. :dance:
Wenn geht, aber bitte keine Explosivgeschosse verwenden, das wäre denn doch zuviel des Bumm-Um.

heimwerker

Benutzeravatar
charly01
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 169
Registriert: Di 24. Jan 2012, 12:53

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von charly01 » Mi 12. Sep 2012, 18:57

Ja viel Bumms auf viel Sau ist schon gut/lustig!

Aber ich hab auch schon genug Blödsinn gesehen, von "Jägern" die sich auf Viel hilft Viel verlassen haben. Also besser eine 6,5x57 in der Kammer als eine 375 H&H weich. Also immer soviel Kaliber benutzen wie noch gut beherschbar ist.

Back to Topic:

Nachbarschütze auf einer DJ letztes Jahr hat mir sehr gutem Erfolg die 375 H&H in Kombi mitn Swift A-Frame ich glaub von Norma geladen benutzt. Laut seinen Aussagen auf Sau sehr gut und er war auch in Afrika schwer zufrieden (Plains Game inkl Eland)

mfg und wh

@ heimwerker: Unter 2 cm auf Überläufer pffffffff Wir reden hier von schwachen Frischlingen bis 7 kg.
9mm Para, 12/76, .223 Rem, 6,5x54 MS, 7x64, 9,3x62

Barry08
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 628
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 14:18
Wohnort: Marchfeld, NÖ

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von Barry08 » Sa 15. Sep 2012, 08:12

Besser als jede Kaliberdiskussion wäre, sich mit der Anatomie des Schwarzwildes zu beschäftigen.
Dann weiß man, wo der Treffersitz passt.
Selbst eine 222 kann den dicksten Keiler blitzartig töten (wobei das jagdlich nicht empfohlen sein soll)!
Jagen mit Herz und Hirn!

gertbley
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 598
Registriert: Do 27. Jan 2011, 15:19

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von gertbley » Sa 15. Sep 2012, 08:56

@Barry08
Da ist dann aber auch glück dabei! Wenn sich der keiler im falschen moment bewegt hilft dir die ganze kenntnis der anatomie wenig. Da nehm ich lieber ein kaliber das auch bei nicht ganz optimaler trefferlage entsprechenden schaden anrichtet.
Gruß
gertbley

Coolhand
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1015
Registriert: Sa 15. Mai 2010, 22:08

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von Coolhand » Sa 15. Sep 2012, 09:29

Bei der Gelegenheit, hat wer ein nettes Bild von der Anatomie von SW und ein paar Erfahrungen dazu?


DVC+WH
Coolhand

Edit: 2. Frage schon beantwortet...

buckshot

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von buckshot » Sa 15. Sep 2012, 11:08

der junge oettingen-spielberg aus "schwarzwildfieber" schießt eine .270 win - ich glaub mit rws evo...und lässt fast alle stücke sauber rollieren...

grundsätzlich bin ich bei euch: tpl vor kaliber - aber die anatomie der tiere ist nun mal in der realität dreidimensional und daher genügt es sicher nicht, nur zu wissen wo auf der scheibe die organe sind - man sollte auch 3-d denken können und auch das gelände mit berücksichtigen... - was nicht jedem liegt und vermutlich auch viel mit erfahrung zu tun hat... - mit einer .222 würde ich trotzdem nicht auf saujagd gehen ;-)

Barry08
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 628
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 14:18
Wohnort: Marchfeld, NÖ

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von Barry08 » Sa 15. Sep 2012, 12:10

buckshot hat geschrieben:- mit einer .222 würde ich trotzdem nicht auf saujagd gehen ;-)

Das solle auch keinesfalls eine Empfehlung sein. Aber wenn ich meine Schonzeit-Runde mit der 222 mache und mein Lebenskeiler steht vor mir, weiß ich, was ich machen könnte, wenn alles passt.
Jedenfalls nicht durch das Schild auf die Kammer zielen... :twisted:
Jagen mit Herz und Hirn!

Benutzeravatar
-MJ-
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 423
Registriert: Sa 8. Sep 2012, 17:38

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von -MJ- » Di 25. Sep 2012, 17:08

Frage als nicht jaeger, geht man eigentlich auch mit slugs auf Wildschweine jagen ? Oder ist das unerwünscht, unsportlich oder hat das zu wenig power ?
Dont worry. Just 2 Cents from a stranger.

Bud Spencer

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von Bud Spencer » Di 25. Sep 2012, 17:14

-MJ- hat geschrieben:Frage als nicht jaeger, geht man eigentlich auch mit slugs auf Wildschweine jagen ? Oder ist das unerwünscht, unsportlich oder hat das zu wenig power ?


Bei uns eher unüblich, da man recht nahe rann muss.
Aber im Ausland etwa früher in der DDR, in Bulgarien, in der Türkei... is das Jagen mit Flintenlaufgeschossen oder tlw. sogar Buckshot auf Sauen üblich.

Benutzeravatar
-MJ-
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 423
Registriert: Sa 8. Sep 2012, 17:38

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von -MJ- » Di 25. Sep 2012, 17:20

Bud Spencer hat geschrieben:
-MJ- hat geschrieben:Frage als nicht jaeger, geht man eigentlich auch mit slugs auf Wildschweine jagen ? Oder ist das unerwünscht, unsportlich oder hat das zu wenig power ?


Bei uns eher unüblich, da man recht nahe rann muss.
Aber im Ausland etwa früher in der DDR, in Bulgarien, in der Türkei... is das Jagen mit Flintenlaufgeschossen oder Buckshot auf Sauen üblich.


Aha, danke. Mir ist nämlich nur aufgefallen, dass in deutschsprachigen Foren selten bis gar nicht darüber gesprochen wird. Jetzt ist auch klar warum :D
Dont worry. Just 2 Cents from a stranger.

Benutzeravatar
sandman
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3773
Registriert: Mi 12. Mai 2010, 21:54
Wohnort: Wien

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von sandman » Di 25. Sep 2012, 19:24

Der Grund ist relativ einfach erklärt. Mit Slugs oder Posten erreicht man keine ausreichende Durchschlagskraft, daher es kommt relativ häufig vor, dass das Wild nur krank geschossen wird und eine große Oberflächenwunde hat, aber nach wie vor auf Nimmer Wiedersehen flüchten kann.

Kein Jäger will, dass das Wild irgendwo im Unterholz an einer großen Wunde und/oder Infektion elendiglich verendet.

In den oben erwähnten Ländern war das Problem, dass Büchsen aus rechtlichen Gründen schwerer, oder gar nicht zu bekommen sind, weswegen man die Notlösung verwendet.

Grüße

Sandman
.357mag, .45ACP, .22lr, .243win, 7x57, 7x64, .303Brit., .308win, 7,62x54R, .30-06, .300 Styria Magnum, 8x57IS, .338Lap.Mag., 11x36R, 16/70, 12/76, 10/89

heimwerker
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 622
Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:50

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von heimwerker » Di 25. Sep 2012, 19:43

Bud Spencer hat geschrieben:Bei uns eher unüblich, da man recht nahe rann muss.
Aber im Ausland etwa früher in der DDR, in Bulgarien, in der Türkei... is das Jagen mit Flintenlaufgeschossen oder tlw. sogar Buckshot auf Sauen üblich.


Nicht nur in diesen Ländern war das früher üblich, auch bei uns.
Bis 1955 war es eine absolute Notwendigkeit, da Kugelgewehre von der Besatzungsmacht verboten waren.
Wobei ich überzeugt bin, daß auch heute bei Treibjagden, wenn Sauen im Trieb sein könnten, so mancher Jäger immer noch die Brenneke im Patronengürtel bei sich hat.
Auf nicht allzu große Entfernung wirkt ein Flintenlaufgeschoß sogar ganz ausgezeichnet.

heimwerker

Benutzeravatar
sandman
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3773
Registriert: Mi 12. Mai 2010, 21:54
Wohnort: Wien

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von sandman » Di 25. Sep 2012, 19:46

heimwerker hat geschrieben:Nicht nur in diesen Ländern war das früher üblich, auch bei uns.
Bis 1955 war es eine absolute Notwendigkeit, da Kugelgewehre von der Besatzungsmacht verboten waren.
Wobei ich überzeugt bin, daß auch heute bei Treibjagden, wenn Sauen im Trieb sein könnten, so mancher Jäger immer noch die Brenneke im Patronengürtel bei sich hat.
Auf nicht allzu große Entfernung wirkt ein Flintenlaufgeschoß sogar ganz ausgezeichnet.

heimwerker


Das ist schon klar, aber am ansitz, oder auf der Pirsch auf Schwarzwild hat ein Slug nichts verloren.

Grüße

Sandman
.357mag, .45ACP, .22lr, .243win, 7x57, 7x64, .303Brit., .308win, 7,62x54R, .30-06, .300 Styria Magnum, 8x57IS, .338Lap.Mag., 11x36R, 16/70, 12/76, 10/89

heimwerker
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 622
Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:50

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von heimwerker » Di 25. Sep 2012, 19:49

sandman hat geschrieben:Das ist schon klar, aber am ansitz, oder auf der Pirsch auf Schwarzwild hat ein Slug nichts verloren.

Grüße

Sandman


Korrekt.

heimwerker

Benutzeravatar
charly01
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 169
Registriert: Di 24. Jan 2012, 12:53

Re: Wildschwein Kaliber & Laborierungen eure Erfahrungen

Beitrag von charly01 » Di 25. Sep 2012, 20:10

Und vorher unbedingt ausprobieren, wo die Flinte mit den Slugs hinschießt. Im Idealfall mal auf den laufenden Keiler ausprobieren (wo erlaubt) .

Und wie der Heimwerker schon erwähnt hat, wenn der Schuss dort ist wo er hinsoll wirkt die "Brenneke" auf kürzere Entfernungen umwerfend. Wenns nicht passt hat man halt fast immer ein Problem (Kein Ausschuss, usw)

In Ungarn hab ich ein paar Mal erlebt, dass auch Buckshot oder einfach grober Schrot auf kurze Entfernunf aufs Haupt bei schwächeren Stücken gut wirkt. Bei uns aber aus guten Grund verboten!

mfg und wh
9mm Para, 12/76, .223 Rem, 6,5x54 MS, 7x64, 9,3x62

Antworten