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Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Es wird derzeit über ein bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz laut nachgedacht.
"Ein Jagdgesetz für alle 9 Bundesländer"
Habe mir das angeschaut
www.Jagdcorps.jimdo.com
und nachgedacht:
könnte Vorteile bringen, oder Nachteile. Je nachdem, ob wir Jäger eine starke Lobby finden oder nicht.
Gefühlsmäßig bin ich dagegen.
Waihai
Lueger
"Ein Jagdgesetz für alle 9 Bundesländer"
Habe mir das angeschaut
www.Jagdcorps.jimdo.com
und nachgedacht:
könnte Vorteile bringen, oder Nachteile. Je nachdem, ob wir Jäger eine starke Lobby finden oder nicht.
Gefühlsmäßig bin ich dagegen.
Waihai
Lueger
Zuletzt geändert von Floody am Sa 1. Dez 2012, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Einheitliches WaffG gibts schon ;-)
Grund: Einheitliches WaffG gibts schon ;-)
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Wir jäger haben keine starke lobby! Und wenn ich daran denke, wie schon alleine in einem bezirk die einzelen organisationen zerstritten sind, wie soll das dann auf bundesebene mit einer starken lobby funktionieren.....??????
Gruß
gertbley
gertbley
Re: AW: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Also ich sehe kaum einen Nachteil in einem einheitlichen Gesetz mit der Möglichkeit von Verordnungen auf Landesebene.
Und ich glaube, dass wir Jäger gar nicht soschlecht aufgestellt sind.
Grüße
Sandman
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Und ich glaube, dass wir Jäger gar nicht soschlecht aufgestellt sind.
Grüße
Sandman
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.357mag, .45ACP, .22lr, .243win, 7x57, 7x64, .303Brit., .308win, 7,62x54R, .30-06, .300 Styria Magnum, 8x57IS, .338Lap.Mag., 11x36R, 16/70, 12/76, 10/89
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Sooo schlecht ist die Vertretung der Jäger in Wahrheit nicht.
Ein Beispiel: Österreichweit wurde der Waffenpass abgedreht. Selbst Polizisten bekommen keinen mehr. Und trotzdem haben es die Jäger unter Lebersorger geschafft, dass das BMI einen neuen Runderlass herausgegeben hat, in dem klargestellt wird dass jeder Jäger der ein Ausgehrecht hat und ein Schalenwild geschossen hat, einen bekommt (dass die Tiroler Landesoberen der Jäger ihren eigenen Jägern in den Rücken fallen ist ein anderes Thema).
Oder: Ein kleiner Verwahrungsfehler führt nicht mehr zum Entzug der Waffen.
Ein Bundeseinheitliches Jagdgesetz bringt genau gar nichts, wenn man es nicht gleich allumfassend macht, also inkl. Berücksichtigung der ganzen anderen Naturnutzer. Mountainbikefahrer, Tourengeher, Geocacher, ... Nämlich auch in die Richtung dass wenn diese Gruppen das Wild ständig aus ihren Unterständen vertreiben und dadurch der Verbiss außer Kontrolle gerät, dass dann nicht die Jäger diese Schäden bezahlen müssen, sondern dass dann dort Betretungsverbote oder sonstiges gemacht wird um die Lage unter Kontrolle zu bekommen, ausgesprochen werden. Derzeit explodieren die Probleme ja förmlich, weil wir eine kleine Red Bull Fraktion im Land haben, die zwar Natur nutzen wollen aber ohne Rücksichtnahme auf die Natur. Selbst der Alpenverein fordert diese Gruppe immer wieder auf, sich endlich zusammenzureißen ...
Ohne Einbeziehung der Freizeitwirtschaft gehts nicht mehr.
Aber diese Probleme verursacht durch wenige haben nicht nur wir. In Deutschland sah sich deswegen ein Bundesland jetzt genötigt, den Nicht-Landwirten und Nicht-Jägern den Zugang zur Natur komplett abzudrehen. Und zwar mit Strafen die durchaus bis zu einem Mittelklasseneuwagen ausmachen können.
In Österreich arbeiten auch bereits die ersten Landesjuristen an derartigen Gesetzen die den Waldzugang etc. neu regeln sollen. Den Leuten den Zugang komplett abdzudrehen kann allerdings keine Lösung sein. Das geht nicht. Von daher muss man hier jetzt vernünftige Lösungen finden.
Genauso bringt es nichts, wenn nicht neue Methoden Einzug halten. Zb. weg mit dem unsäglichen und nicht funktionierenden Wildzählungen um Abschusspläne zu erstellen. Das funktioniert nicht. NIEMAND kann zb. Rehe zählen. Das geht einfach nicht. Ich glaube lediglich OÖ hat das abgedreht und schaut jetzt auf die Waldschäden ob dort im Habitat zu viele Rehe sind oder nicht.
Ein Beispiel: Österreichweit wurde der Waffenpass abgedreht. Selbst Polizisten bekommen keinen mehr. Und trotzdem haben es die Jäger unter Lebersorger geschafft, dass das BMI einen neuen Runderlass herausgegeben hat, in dem klargestellt wird dass jeder Jäger der ein Ausgehrecht hat und ein Schalenwild geschossen hat, einen bekommt (dass die Tiroler Landesoberen der Jäger ihren eigenen Jägern in den Rücken fallen ist ein anderes Thema).
Oder: Ein kleiner Verwahrungsfehler führt nicht mehr zum Entzug der Waffen.
Ein Bundeseinheitliches Jagdgesetz bringt genau gar nichts, wenn man es nicht gleich allumfassend macht, also inkl. Berücksichtigung der ganzen anderen Naturnutzer. Mountainbikefahrer, Tourengeher, Geocacher, ... Nämlich auch in die Richtung dass wenn diese Gruppen das Wild ständig aus ihren Unterständen vertreiben und dadurch der Verbiss außer Kontrolle gerät, dass dann nicht die Jäger diese Schäden bezahlen müssen, sondern dass dann dort Betretungsverbote oder sonstiges gemacht wird um die Lage unter Kontrolle zu bekommen, ausgesprochen werden. Derzeit explodieren die Probleme ja förmlich, weil wir eine kleine Red Bull Fraktion im Land haben, die zwar Natur nutzen wollen aber ohne Rücksichtnahme auf die Natur. Selbst der Alpenverein fordert diese Gruppe immer wieder auf, sich endlich zusammenzureißen ...
Ohne Einbeziehung der Freizeitwirtschaft gehts nicht mehr.
Aber diese Probleme verursacht durch wenige haben nicht nur wir. In Deutschland sah sich deswegen ein Bundesland jetzt genötigt, den Nicht-Landwirten und Nicht-Jägern den Zugang zur Natur komplett abzudrehen. Und zwar mit Strafen die durchaus bis zu einem Mittelklasseneuwagen ausmachen können.
In Österreich arbeiten auch bereits die ersten Landesjuristen an derartigen Gesetzen die den Waldzugang etc. neu regeln sollen. Den Leuten den Zugang komplett abdzudrehen kann allerdings keine Lösung sein. Das geht nicht. Von daher muss man hier jetzt vernünftige Lösungen finden.
Genauso bringt es nichts, wenn nicht neue Methoden Einzug halten. Zb. weg mit dem unsäglichen und nicht funktionierenden Wildzählungen um Abschusspläne zu erstellen. Das funktioniert nicht. NIEMAND kann zb. Rehe zählen. Das geht einfach nicht. Ich glaube lediglich OÖ hat das abgedreht und schaut jetzt auf die Waldschäden ob dort im Habitat zu viele Rehe sind oder nicht.
Re: AW: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
sandman hat geschrieben:Also ich sehe kaum einen Nachteil in einem einheitlichen Gesetz mit der Möglichkeit von Verordnungen auf Landesebene.
Und ich glaube, dass wir Jäger gar nicht soschlecht aufgestellt sind.
Grüße
Sandman
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Ich schon.
Die FB´s aus dem Jagdgegnerlager werden bei einer gesetzlichen Neuregelung versuchen, möglichst viel jagdfeindliche Verschärfungen in ein einheitliches Bundesjagdgesetz einzubringen.
Sieht man in DE zur Zeit deutlich.
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Lasst die Regelungen, so wie sie sind.
Ich brauche keinen Tiroler, der über die Jagd in Niederösterreich bestimmt
und umgekehrt ist es genauso.
Und was die Wiener glauben, ist mir auch egal.
Weidmannsheil
Barry
Ich brauche keinen Tiroler, der über die Jagd in Niederösterreich bestimmt
und umgekehrt ist es genauso.
Und was die Wiener glauben, ist mir auch egal.
Weidmannsheil
Barry
Jagen mit Herz und Hirn!
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Barry08 hat geschrieben:Lasst die Regelungen, so wie sie sind.
Ich brauche keinen Tiroler, der über die Jagd in Niederösterreich bestimmt
und umgekehrt ist es genauso.
Und was die Wiener glauben, ist mir auch egal.
Weidmannsheil
Barry
+1
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Einheitliches Bundesgesetz bringt sich nichts!
Nur das jeweilige Landes-Gesetz kann sich an die Bedürfnisse der einzelnen Bundesländer und deren Jäger anpassen. Allerdings bin ich schon der Meinung, dass die Landesjagdverbände besser auf Bundesebene zusammenarbeiten sollen und ein wenig mehr auf die Mitglieder hören sollten.
Nur das jeweilige Landes-Gesetz kann sich an die Bedürfnisse der einzelnen Bundesländer und deren Jäger anpassen. Allerdings bin ich schon der Meinung, dass die Landesjagdverbände besser auf Bundesebene zusammenarbeiten sollen und ein wenig mehr auf die Mitglieder hören sollten.
- josephiner
- .50 BMG
- Beiträge: 1269
- Registriert: Mo 31. Jan 2011, 23:32
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Barry08 hat geschrieben:Lasst die Regelungen, so wie sie sind.
Ich brauche keinen Tiroler, der über die Jagd in Niederösterreich bestimmt
und umgekehrt ist es genauso.
Und was die Wiener glauben, ist mir auch egal.
Weidmannsheil
Barry
+1
Es gibt jedoch eine Sache die sehr begrüßenswert wäre. Eine einheitliche Jagdprüfung in Österreich und eine Jagdkarte die somit auch im gesamten Bundesgebiet gültig ist!
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
josephiner hat geschrieben:Barry08 hat geschrieben:Lasst die Regelungen, so wie sie sind.
Ich brauche keinen Tiroler, der über die Jagd in Niederösterreich bestimmt
und umgekehrt ist es genauso.
Und was die Wiener glauben, ist mir auch egal.
Weidmannsheil
Barry
+1
Es gibt jedoch eine Sache die sehr begrüßenswert wäre. Eine einheitliche Jagdprüfung in Österreich und eine Jagdkarte die somit auch im gesamten Bundesgebiet gültig ist!
+1 genau das nervt mich auch 2 x Jagdkarte brennen in NÖ & B!!
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Eine einheitlich Jagdprüfung und eine einheitliche Jagdkarte wären schon toll.
Vor allem nervt es, dass man ja mit jeder Jagdtkarte erneut eine (völlig unnötige) Versicherung löst, die ja sowieso überall gilt. Es ist aber nicht möglich zu sagen: "OK, Landesjagdabgabe zahle ich, aber nicht die Versicherung, da ich ja schon im Bundesland XY versichert bin" - und die Uniqua macht ein paar Millionen Extra Gewinn wegen dopelltem und reifachem Versicherungsschutz.
Grüße
Sandman
Vor allem nervt es, dass man ja mit jeder Jagdtkarte erneut eine (völlig unnötige) Versicherung löst, die ja sowieso überall gilt. Es ist aber nicht möglich zu sagen: "OK, Landesjagdabgabe zahle ich, aber nicht die Versicherung, da ich ja schon im Bundesland XY versichert bin" - und die Uniqua macht ein paar Millionen Extra Gewinn wegen dopelltem und reifachem Versicherungsschutz.
Grüße
Sandman
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Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
Wenn das Problem bei der Jagd die paar Kröten sind, die die Doppelversicherung kostet, denkt bitte nie über die Anschaffung einer Waffe nach - die kostet viel mehr. Am Schießstand verballere ich weit mehr, als eine zweite Jagdkarte kostet.sandman hat geschrieben:Eine einheitlich Jagdprüfung und eine einheitliche Jagdkarte wären schon toll.
Vor allem nervt es, dass man ja mit jeder Jagdtkarte erneut eine (völlig unnötige) Versicherung löst, die ja sowieso überall gilt. Es ist aber nicht möglich zu sagen: "OK, Landesjagdabgabe zahle ich, aber nicht die Versicherung, da ich ja schon im Bundesland XY versichert bin" - und die Uniqua macht ein paar Millionen Extra Gewinn wegen dopelltem und reifachem Versicherungsschutz.
Grüße
Sandman
Für die Experten: So lange es unterschiedliche Landesjagdgesetze gibt, kann es keine einheitliche Jagdprüfung geben, da ein erheblicher Teil der Prüfung aus gesetzesrelevanten Fragen besteht und die sind landesbezogen, genau so wie die Jagd- und Schonzeiten.
Jagdgastkarten sind ebenfalls mit sehr überschaubaren Kosten verbunden, die niedriger sind, als die Ausgaben am Abend beim Schüsseltrieb.
Selbst Tirol hat nun Jagdgastkarten. Dort war in der Vergangenheit die Tiroler Jagdkarte obligatorisch.
Jagdgastkarten kann man unproblematisch am Jagdtag ausstellen... Ich sehe auch aus diesen Gründen kein Problem.
Besser die bewährten Regelungen gelten zu lassen!
Jagen mit Herz und Hirn!
Re: Bundeseinheitliches österreichisches Jagdgesetz
@Barry: Da hast Du mich misverstanden. Es geht nicht um die 80 oder so Euro pro Jahr für die Doppeltversicherung, sondern dass man durch eine widersinnige und sinnentleerte Regelung einer privaten Versicherung doppelt Geld in den Rachen wirft. Du würdest sicher auch nicht wollen, dass Du jedesmal, wenn Du von NÖ ins BgLd fährst eine zusätzliche Autoversicherung bezahlen müsstest, obwohl Deine in ganz Europa gilt, oder?
Und das Argument, dass die einzelnen LJGs so sehr auf regionale Regelungen Rücksicht nehmen, stimmen nicht wirklich. Wenn man sich die einzelnen Gesetze ansieht, dann sind in der praktischen Umlegung 90% der Gesetze gleich. Ein einheitliches Jagdgesetz würde jedem Jäger eine Rechtssicherheit geben und über Verordnungen (wie es zB Vb geregelt hat) könnte auf regionale Unterschiede Rücksicht genommen werden (die meines Erachtens ziemlich gering sind und schon jetzt gibt es zB für das BgLd eine Schonzeitverordnung & Fütterungsverbot für Gamswild, obwohl es im ganzen BgLd keine einzige freilebende Gams gibt).
Einzig die LJV (und die Uniqua) würden an Macht und Geld verlieren und da sehe ich eher weniger ein Problem darin.
Grüße
Sandman
Und das Argument, dass die einzelnen LJGs so sehr auf regionale Regelungen Rücksicht nehmen, stimmen nicht wirklich. Wenn man sich die einzelnen Gesetze ansieht, dann sind in der praktischen Umlegung 90% der Gesetze gleich. Ein einheitliches Jagdgesetz würde jedem Jäger eine Rechtssicherheit geben und über Verordnungen (wie es zB Vb geregelt hat) könnte auf regionale Unterschiede Rücksicht genommen werden (die meines Erachtens ziemlich gering sind und schon jetzt gibt es zB für das BgLd eine Schonzeitverordnung & Fütterungsverbot für Gamswild, obwohl es im ganzen BgLd keine einzige freilebende Gams gibt).
Einzig die LJV (und die Uniqua) würden an Macht und Geld verlieren und da sehe ich eher weniger ein Problem darin.
Grüße
Sandman
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