140 GRS HPBT Nosler Custom Competition

[alfacorse]

hi,

hat jemand von euch schon mal Matchgeschosse auf der Jagd versucht - ich kenne einige Jäger, die diese Geschosse (HPBT von Nosler und Sierra in 6mm, 6,5mm, 7,62mm in versch. Kalibern) seit Jahren erfolgreich bei der Jagd verwenden und die Stücke liegen im Feuer!?

Interessant wärs, denn wenn ich eine präzise Ladung hab, wärs ein Hit, diese auch jagdl. zu verwenden!

[sandman]

ich würde mich nicht trauen Match Geschoße zur Jagd zu verwenden, nicht aus legalen Gründen, sondern weil sie sich zieltechnisch wie FMJ Geschoße verhalten. Durch das nicht vorhandene Aufpilzen geht das Geschoß durch und hinterlässt auch nicht genug Schweiß, außer Du schießt auf's Blatt oder einen anderen Knochen, dann hast Du aber eine ziemliche Wildbretentwertung.

Was spricht dagegen jagdliche Geschoße präzise zu laden?

Das geht mit den Kupfer Solids wirklich gut und jagdlich bin ich voll überzeugt von denen.

Und wenn es ums liebe Geld geht, jo mei, wenn Du schon auf dem Schießplatz & auf der Jagd das gleiche Geschoß verwenden willst, dann würde ich das nehmen, das jagdlich die Anforderungen erfüllt und nicht das, das günstiger ist.

Grüße

Sandman

[alfacorse]

...ums Geld gehts mal garned, die paar Jagdgeschosse machen das Kraut nicht fett! hab eh 100 Schuss RWS Jagdmuni daheim und am Freitag bereits 30 Schuss Jagdmuni mit Nosler BT 120grs geladen (die übrigens sehr präzise ist) - mich hats einfach nur interessiert!

Bei den Zielgeschwindigkeiten der 6.5er expandiert das HPBT aber auch mit Sicherheit - Zielgeschwindigkeit ist alles! Mich hats wie gesagt nur interessiert, denn die Berger VLD hunting sind FMJ-Geschosse, die auch sicher expandieren bis 1000m und da muss ein HPBT locker expandieren - hab nur noch ned wirklich einen Gelatinebeschuss gesehen! Sonst werd ich selbst mal einen Gelatineblock mit Knochen drinn herstellen oder auf ein Stück Fallwild schiessen!

Die KJG werd ich wie gesagt auch noch probieren!

[sandman]

..........
Die KJG werd ich wie gesagt auch noch probieren!

Aaaaaaaaaaaaaaargghhhhhhhhh!!!!

Nein, Zielgeschwindigkeit ist nicht alles! Leichtere, schnelle Geschoße werden durch minimale Hindernisse, wie Grashalme etc, viel stärker abgelenkt, als schwerere. Probier lieber die Aero vom Mayerl, die sind auch reines Kupfer, nur schwerer als die KJGs und Du musst nicht gleich 100 Stk nehmen, wie bei den Möller-Murmeln.

Ich habe beide schon ausprobiert und finde die Aero um einen Hauch besser.

Grüße

Sandman

[Varminter]

ich würde mich nicht trauen Match Geschoße zur Jagd zu verwenden, nicht aus legalen Gründen, sondern weil sie sich zieltechnisch wie FMJ Geschoße verhalten. Durch das nicht vorhandene Aufpilzen geht das Geschoß durch und hinterlässt auch nicht genug Schweiß, außer Du schießt auf's Blatt oder einen anderen Knochen, dann hast Du aber eine ziemliche Wildbretentwertung.

Was spricht dagegen jagdliche Geschoße präzise zu laden?

Das geht mit den Kupfer Solids wirklich gut und jagdlich bin ich voll überzeugt von denen.

Und wenn es ums liebe Geld geht, jo mei, wenn Du schon auf dem Schießplatz & auf der Jagd das gleiche Geschoß verwenden willst, dann würde ich das nehmen, das jagdlich die Anforderungen erfüllt und nicht das, das günstiger ist.

Grüße

Sandman

Sorry, das ist Unsinn.

Man kann schon Matchgeschosse zur Jagd verwenden, auch wenn Sierra und Berger davon dezidiert abraten.

Ich habe mindestens 50 Rehe und ca. 150 Füx mit dem Sierra 70 Grains Matchking aus der .243Win erlegt, eine ganze Anzahl Füx auch mit den 68 Grains Dolomit, einem lupenreinem Benchrestgeschoss.

Sie machten IMMER auf - von Vollmanteleffekt keine Rede - der einzige Nachteil ist mangelnde Tiefenwirkung oder ein saftiges Loch.

Das kann man nämlich nicht voraussagen. Das bedeutet unter Umständen entweder wenig Schweiss, weil kein Ausschuss oder unter Umständen Wildbretentwertung.

Gewirkt haben alle. Toter als tot geht nicht.

Wenn jemand seine Restbestände verbrauchen will, von mir aus - die möglichen Nebeneffekte habe ich erwähnt.

[cobaltbomb]

bin zwar kein jäger, aber ich glaube zu wissen, dass die HPBT geschosse zumindest die von sierra durch den dünnen mantel und den hohlpunkt schnell expandieren und sich auch zerlegen, vor allem wenn sie auf knochen auftreffen sich rapide zerlegen dann eventuell nicht tief genug gehen und nicht ausschiessen.

hier aus einem anderen forum die fbi tests zu den sierra hpbt geschossen in 6,5mm

The 120gr Sierra MatchKing penetrated 3.25" before yawing and fragmenting at a range of 100 yards. Impact velocity: 2383 ft/s. Maximum penetration of the 120 gr SMK was 19.5", maximum permanent cavity diameter was more than 6" with lesions running to gel block exterior surfaces. Depth to the maximum permanent cavity was 7.5". The bullet fragmented, with seven large pieces visible within the block. Jacket sections came to rest at 11.75" and 16.25", and the bullet core at 19.5"


The 123 gr SMK penetrated 2" before yawing and fragmenting at a range of 50 yards. Impact velocity was 2385 ft/s. The 123 SMK penetrated to a depth of 16.2", maximum permanent cavity diameter was more than 6" with lesions running to block exterior surfaces. Depth to the maximum permanent cavity was 7". The bullet fragmented into multiple small fragments with jacket pieces visible at 11" and 13". A small core fragment was visible at a maximum depth of 16.2"



zum vergleich
the 120 gr Norma FMJ penetrated 16.5" before veering out the side of the block and impacting the support frame. No fragmentation was evident, but the slug is believed to have tumbled at about 7" with its maximum permanent cavity at 11 inches. Lesions of more than 6" were torn through the top and bottom block surfaces. The bullet was fired at a range of 50 yards with a chronographed impact velocity of 2405 ft/s.

[Coolhand]

Wie sag ich immer:
Es ist nicht wichtig, womit man trifft, es ist wichtig, wo!

Man erkauft sich mit Jagdgeschossen einen "Error Margin", der natürlich seinen Sinn hat, weil es eben doch vorkommt, dass die Kugel nicht genau dort einschlägt, wo man es beabsichtigt hat.
Tut sie das aber, dann pfeift ein Stück Metall mit 2000 J oder mehr durch Herz eines Säugetiers. Dem ist es dann aber schon egal...
Natürlich gibt es Berichte von Fluchtstrecken, welche ein Stück trotz hervorragendem Treffer zurückgelegt hat. Bei einem Herztreffer kommt es aber auch darauf an, ob die getroffene Kammer gerade mit Blut gefüllt war, oder leer war. Es gibt auch Fälle, wo ein Mensch einen Herztreffer überlebt hat, aus genau diesem Grund. (und der Chirurg dürfte auch ein gewisses Maß an Kompetenz gehabt haben...)
Die einzige Alternative bedeutet ein 3. Loch in der Trophäe...zwischen den Lichtern...

DVC+WH
Coolhand

[Revierler_old]

Das kann ich bestätigen. Kammerschuss mit .308Win KS Munition. Rehbock ging - praktisch ohne Kammer - 110 m weit. Man musste nur dem roten Teppich folgen.

[sandman]

Rehbock (20kg) mit 6,5x55 TM Kammerschuss auf ca 50m, Fluchtstrecke <10m

Jahrling (12kg) mit 7x64 TM auf 180m, Fluchtstrecke ca 50m

ÜL-Keiler (45kg) mit 308 KJG auf ca 100m, Trägerschuss, Fluchtstrecke ca 5m

@Matchgeschoßen: war wohl ein Denkfehler meinerseits, da ich von VM Geschoßen ausging

Grüße

Sandman