PULVERDAMPF

Ist da Eurer Meinung nach was dran?

http://www.meinbezirk.at/lilienfeld/chr ... 49646.html

Der Name Balluch erzeugt bei mir schon erhebliche Zweifel. Allerdings traut sich die Zeitung das als Tatsache zu formulieren.

was erwartest du dir hier jetzt für großartige Erkenntnisse? Keiner hier war dabei, aber dass es Gatterjagden gibt ist kein Geheimnis, für mich ist das nichts anderes als eine etwas naturnähere Form der Nutztierhaltung, hat halt mir Jagd nicht wirklich was zu tun - ist aber im Normalfall auch nicht mehr Tierquälerei als kommerzielle Nutztierhaltung (gegen die der Verein gegen Tierfabriken vermutlich auch ist).

Ich erwarte mir z. B. eine Antwort wie Deine. Dass es in Österreich Gatterjagden gibt, war mir bislang nicht bekannt. Ich kenne sowas nur von der DDR und ähnlichen Staaten, wo man altersschwachen Nomenklaturisten Wild vor die Büche getrieben hat.

Was man schon auch dazu sagen sollte: Wildgatter ist nicht gleich Wildgatter! Es gibt z.B. Wildgatter die sind nichts anderes als ein relativ normales Jagdrevier mit entsprechend großer Fläche und natürlichem Bestand (es wird halt verhindert das Wild ein- und auswechselt), hier kann man vielleicht noch mit viel gutem Willen von einer Jagd sprechen - und dann gibt es Wildgatter die auf kleineren Flächen wohl mehr Wild haben als in der freien Natur üblich. Trotzdem gehts dem Wild dort meistens wesentlich besser als in einem normalen Nutztierbetrieb und ein gut platzierter Büchsenschuss lässt das Tier sicher weniger leiden als ein Viehtransport durch halb Europa. Was natürlich absolut indiskutabel ist ist anschweisstes Wild krepieren und womöglich auch noch verludern lassen.

Danke für die Hintergrundinfos!

In ihrer Not wühlen die Tiere auf der Suche nach Futter den Boden auf und fressen an Bäumen.

das machen Wildschweine doch immer, oder?

IT Guy hat geschrieben:

In ihrer Not wühlen die Tiere auf der Suche nach Futter den Boden auf und fressen an Bäumen.

das machen Wildschweine doch immer, oder?

DAS erklär mal einem Tier"schützer"

Meiner Seel da würde es mal die Richtigen erwischen ...

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Da ich die Vorgänge nur aus einer Sicht (der vom VGT) kenne, kann ich darüber keine Aussagen machen.

ABER bitte bei Berichten vom VGT aufpassen - hier werden gerne kleine Details vergessen oder etwas geschönt bzw. verschlimmert. Aktuelles Beispiel: http://www.vgt.at/presse/news/2014/news20140522es_3.php wurde am 22.5 veröffentlich, angeblich wurde es erst jetzt bekannt (Vorfall vom 6.12). 3 unschuldige Wanderer sind zufällig auf einem Weg unterwegs, wo zufällig eine große NW Jagd stattfindet. Sie werden von den bösen Gehilfen vom Grafen (Jagdleiter) angehalten und am weiter wandern gehindert (zu ihrer Sicherheit). Anstatt umzukehren, haben sie in ihrer Not natürlich sofort telefonisch Rechtsauskunft vom Anwalt eingeholt haben. Ganz böser Graf mit noch böseren Anwalt lässt die Wanderer verhaften und einsperren.
Eine Woche später wird hier http://www.vgt.at/presse/news/2014/news20140528es_2.php aus den zufälligen und unschuldigen Wanderern ein VGT Mitarbeiter. Warum er den Vorfall nicht schon früher an den VGT gemeldet hat (er wurde dem VGT ja erst am 22.5. bekannt) dürfte evt. daran liegen, dass sie doch irgend etwas "ausgefressen" haben - sonst wären sie nicht in 2 Verwaltungsstrafverfahren schuldig gesprochen worden....

Die MA vom VGT sind in diversen juristischen Angelegenheit sehr gut geschult und machen eine sehr gute Pressearbeit - natürlich immer auf die eigenen Interessen hin "optimiert" (im Gegensatz zu den meisten Jägern)

LG

Es gibt zahlreiche Jagdgatter in Österreich und es ist ein einfaches Geschäftsmodell...
Mit Jagd hat es meiner Meinung nach wenig bis gar nix zu tun, aber dass muss eh jeder wissen der das in Anspruch nimmt.
Von vorigen LJM war es bekannt, dass er an solchen Veranstaltungen teilnimmt. "Wasser predigen und Wein saufen..."
Man darf sich halt nicht wundern wenn man selber den Jagdgegnern Argumente gegen die Jagd liefert...
Ich persönlich lehne die Gatterjagd ab.

Übrigens auch in Südafrika, Namibia etc gibt es Jagdgatter, diese sind aber oft einige (zig)tausend Hecktar groß.
Die meisten Löwen werden in solchen Jagdgattern erlegt.

WMH
MauserM03

auch in NÖ muss ein Jagdgatter die Grösse eines Eigenjagdreviers haben (115ha glaub ich mich zu erinnern) - daher ist diese Art der Tierhaltung meiner Meinung wesentlich naturnaher, als jede andere Art der Nutztierhaltung. Dass es nichts mit Jagd zu tun hat, ist auch Ausdruck, dass es hier keine Schuss/Schonzeiten gibt. Klar dass hier der Abschuss rel. sicher ist, werden hier auch vermehrt Fütterungen angeboten und auch dort dann Tiere erlegt.

pointi2009 hat geschrieben:auch in NÖ muss ein Jagdgatter die Grösse eines Eigenjagdreviers haben (115ha glaub ich mich zu erinnern) - daher ist diese Art der Tierhaltung meiner Meinung wesentlich naturnaher, als jede andere Art der Nutztierhaltung. Dass es nichts mit Jagd zu tun hat, ist auch Ausdruck, dass es hier keine Schuss/Schonzeiten gibt. Klar dass hier der Abschuss rel. sicher ist, werden hier auch vermehrt Fütterungen angeboten und auch dort dann Tiere erlegt.

Hallo,
Über Jagdgatter kann man denken wie man will, ich war einige Zeit in einem Jagdaufseher, es kommen dort Jäger die sonst keine jagdmöglichkeit haben bzw. auch einmal ein Schwarzwild bzw. ein Muffelwild erlegen wollen das bei ihnen nicht vorkommt.
Ich denke das jetzt die Schusszeiten auch in Jagdgattern gelten.

Gerade im Radio: Bericht über die Angelegenheit. Staatsanwaltschaft hat Vorhabensbericht wegen Tierquälerei abgegeben.

Ein Jäger hat Disziplinaranzeige gegen Pröll beim LJV eingereicht. Wurde geprüft und zurückgelegt.

... da muas doch echt die "Saure Gurkenzeit" sein wenns so eine Gschicht wieder breittreten

lg sepp (oder der tolle Tierschützer is a Spezi von Schurnalistn )

sepp hat geschrieben:... da muas doch echt die "Saure Gurkenzeit" sein wenns so eine Gschicht wieder breittreten

lg sepp (oder der tolle Tierschützer is a Spezi von Schurnalistn )

Finde ich nicht. Wenn das auch nur zum Teil stimmt, dann ist das eine riesen Sauerei. Ausserdem halte ich Solidarität mit Nomenklaturajägern für verfehlt. Die haben für den kleinen Waffenbesitzer aber schon gar nichts übrig, im Gegenteil.