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Verloren und nicht abgeholt....

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Blaine
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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Blaine » Di 18. Nov 2014, 10:42

die erzieherischen maßnahmen, bei denen man die folgen seines handelns deutlich sieht funktionieren doch eh am besten !

sollte man beim autofahren auch einführen
notorische raser und alkofahrer sollten vielleicht mal eine woche lang ein querschnittsgelähmtes unfallopfer betreuen

gewo
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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von gewo » Di 18. Nov 2014, 10:47

Sandville- hat geschrieben:Frage eines nicht- Jägers:
Wie hätte das durch den Jäger verhindert werden können?


vermutung eines auch-nicht-jaegers:
indem man dem jaeger erlaubt hatte taugliches werkzeug (nachtsichtgeraet) zu verwenden?
waffenrechtlich seit zwei jahren erlaubt
jagdrechtlich nach wie vor verboten

der ordnung halber muss man aber auch sagen dass das ohne jede kenntnis der details ein schuss ins blinde ist
evt hat er ja zu mittag gefehlt, und nicht spaet in der daemmerung
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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von pointi2009 » Di 18. Nov 2014, 12:29

Nachsuche mit fermen Hund, Reviernachbarn informieren wegen Überwechsel eines angeschweissten Keilers und mit Nachbarn Nachsuche fertig durchführen. Über den Schuss ins Weiche kann ich nichts sagen natürlich
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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von DerDaniel » Di 18. Nov 2014, 12:45

Holadrio hat geschrieben:Bei solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein.
Da wir Jäger immer unter genauer Beobachtung durch Jagdgegner sind, kann schnell ein Strick gegen die Jägerschaft gedreht werden bezüglich Hygiene, Seuchengefahr, Krankheiten, ......... und was ihnen noch alles einfällt.

Ich sehe da keine Probleme. Dem Aufbrechenden wird ja nicht verboten die üblichen Schutzmaßnahmen (Handschuhe, Brille, Messer desinfizieren etc.) durchzuführen. Und ob ich das ganze in Einzelteilen oder am Stück in die Tierkörperverwertung/einen halben Meter unter die Erde bringe ist ziemlich egal.
Wer einem daraus einen Strick drehen will, der hat es schon lange vorher und den wird man davon auch nicht abbringen...


Für die Nichtjäger:
Man muss klar differenzieren zwischen dem Weichschuss und der nicht erfolgten Nachsuche.
Ersteres kann jedem passieren und wenn es ist, dass man perfekt zielt und sich das Stück im Moment der Schussabgabe dreht. Das ist zwar doof und die meisten sind mit den Gedanken die man sich danach macht genug gestraft, kann aber wie gesagt passieren.
Zweiteres ist jedoch das eigentlich verwerfliche. Wenn so etwas passiert, dann muss man alles daran geben das Tier zu finden und schnellstmöglich zu erlösen. Adäquate Mittel wurden hier ja schon einige genannt.

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Lindenwirt » Di 18. Nov 2014, 12:54

DerDaniel hats schön zusammengefasst. Man kann den Schuss nicht hintragen, es wird leider immer krank geschossenes Wild geben. Gerade bei Sauenkaliber ist es für viele auch oft nicht so einfach während dem Schuss mit dem Auge im Ziel zu bleiben, sonst würde man anhand der Schusszeichen normalerweise sehen ob man getroffen hat (Wild zeichnet bei Treffer je nach Treffpunktlage recht unterschiedlich). Gerade in der Nacht wenn man keinen Schweiß mehr findet gibts da immer noch den guten alten Taschentuchschmäh, einfach mit einem weissen Papiertaschentuch übers Gras, Blätter, etc. streifen. Ist da Schweiß sieht man es sofort am blutigen Taschentuch, um einiges leichter jedenfalls als am dunklen Gras.
Im Zweifelsfall muss natürlich immer ein Hund her. Ich kenne keinen Hundeführer der einem das übel nimmt, lieber einmal zu viel geholt also einmal zu wenig.

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Holadrio » Di 18. Nov 2014, 13:14

Hi, DerDaniel

Damit möchte ich nicht das notwendige Aufbrechen ansprechen auch nicht bei Weichschüssen, wenn es sofort erfolgt.

Es wurde ja das erzwungene Aufbrechen eines nicht mehr zu verwertenden "Kadavers" angesprochen. Mit dem Ziel beim Schützen Ekel zu erregen.
Wenn ein Stück, auch noch weich geschossen, erst irgendwann gefunden wird, ist es sicher nicht notwendig es noch Aufzubrechen.
Dieses Stück darf nicht mehr verwertet werden und ist zu entsorgen.

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Lindenwirt » Di 18. Nov 2014, 13:27

Lindenwirt hat geschrieben:Dieses Stück darf nicht mehr verwertet werden und ist zu entsorgen.

Ich glaube nicht das der Sinn der Sache wäre das Stück noch zu verwerten, hier gehts denke ich vielmehr um den Vorführ- bzw. Lerneffekt. ;) Ein überhitztes Stück wird ohnehin entsorgt.

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Holadrio » Di 18. Nov 2014, 13:43

Hi, Lindenwirt

Als aktiver Schweißhundeführer möchte ich dazu etwas sagen.
Der "Taschentuchschmäh" in allen Ehren.
Denn genauen Anschuss als Schütze kann ich meist nur feststellen wenn ich Schweiß finde. Dann brauche ich kein Taschentuch mehr.
Wenn ich den genauen Anschuss nicht finde, wenn es dann auch noch dunkel ist, wo soll ich mit dem Taschentuch wischen?
Aus Erfahrung wies ich, dass der vermutliche Anschuss und wirkliche meistens viele Meter auseinander liegen. Den wirklichen Anschuss findet meist nur der Hund.
Weil wir beim Nachsuchen nur unsere Augen als Sinne zur Verfügung haben, konzentrieren wir uns immer nur auf Schweiß.
Es muss absolut nicht sein, dass am Anschuss Schweiß liegt. Er kann erst viel später einsetzen oder auch gar nie.

Einfach Regel: Wenn das beschossene Stück nicht in meinem Sichtbereich verendet, immer einen fermen Schweißhund zu Hilfe holen!!!

Dafür hat ein Hundeführer mit seinem Hund sehr lange Zeit gearbeitet um für solche Einsätze gerüstet zu sein.


WH
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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Lindenwirt » Di 18. Nov 2014, 14:04

Hi Holadrio,

da bin ich ganz bei dir. Finde ich nichts (ob mit oder ohne Taschentuch) und bin ich mir nicht sicher gefehlt zu haben mache ich eine Nachsuche. Das handhaben wir immer so.

Dennoch konnte ich bei schwindenden Tageslicht so schon die Stelle finden bei der sich das Wild in die Dickung geschoben hat. Mit freiem Auge konnte ich nicht mehr sagen ob das Gras jetzt feucht oder mit Schweiss bedeckt. Im konkreten Fall hat man es dann aber auch relativ schnell gerochen. Meist wird halt in der Dämmerung oder Nacht gejagt und nicht um die Mittagszeit, da kann (nicht muss) sowas helfen. Aber nochmal, finde ich nichts ist das keine Ausrede nun keinen Hund zu holen.

lg u. WH

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Holadrio » Di 18. Nov 2014, 14:12

Hi, Lindenwirt

Da bin voll und ganz bei Dir.
Es gibt keine Ausrede keinen Hund zur Nachsuche zu holen!! :clap:

WH

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Raubwildjaeger » Do 20. Nov 2014, 09:01

@Tobisch
Erzähl doch mal, dass du einen Keiler mit 25cm Waffen gefunden hast, der Schütze wird bald kommen :mrgreen:.

Holadrio hat geschrieben:Einfach Regel: Wenn das beschossene Stück nicht in meinem Sichtbereich verendet, immer einen fermen Schweißhund zu Hilfe holen!!!
WH
Karl


Ich hab mal was ganz wichtiges markiert. Habe nämlich heuer schon erlebt, dass ein Bock mit 4 Hunden, die entweder wenig oder gar keine Nachsuchenerfahrung hatten, nachgesucht und nicht gefunden wurde.

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von gipflzipfla » Do 20. Nov 2014, 09:53

servus

Tobisch hat geschrieben:120 kg - Keiler verhitzt von DJT-Hündin gefunden...

WTO

Traurig, dass das passiert ist :doh:
Schade, in jeder Beziehung, um die Sau !

Kurze Fragen dazu, bitte?

Ist ein Ausschuß vorhanden, oder nur ein kalibergroßer Einschuß?

Kann es sein, dass der Einschuß von Feist oder anderem verstopft wurde und so wenig bis gar keine Pirschzeichen darauf beruhen, mithin der Anschuß nicht gefunden wurde?

Waidmanns Gruß
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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Holadrio » Do 20. Nov 2014, 11:29

@ Raubwildjaeger,

du hast genau recht. Bei einer Nachsuche ist es wichtig einen sehr gut eingearbeiteten Schweißhund zu haben.
Viele Jäger glauben, einer Fährte zu folgen kann sowieso jeder Hund. Bezüglich der Nasenleistung kann das auch jeder. Die Frage ist nur: Will das der Hund auch oder ist jede Ablenkung interessanter.
Um einen verlässlichen Schweißhund zu besitzen ist im Vorfeld sehr viel Einarbeitung des Hundes notwendig. Startet bitte keine "Versuche".

bezüglich mit 4 Hunden nachgesucht
Eine Bitte an Jagdhundebesitzer: Wenn jemand um Nachsuche gebeten wird und der Hund nicht darauf eingearbeitet wurde, habt einfach das Rückgrad zu sagen, dass er dazu nicht ausgebildet ist, auch wenn er in anderen Aufgabenbereichen beste Leistungen bringt.
Nachdem schon mit (4!) Hunden die Wundfährte zerstört wurde, kann auch der beste Schweißhund keine Wunder wirken!!

WH
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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Hane » Do 20. Nov 2014, 14:25

ein fermer Hund braucht keinen Schweiß zur Nachsuche.

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Re: Verloren und nicht abgeholt....

Beitrag von Tobisch » Do 20. Nov 2014, 15:06

gipflzipfla hat geschrieben:Ist ein Ausschuß vorhanden, oder nur ein kalibergroßer Einschuß?


Ein - und Ausschuss sind vorhanden, der Schuss ging durch den Waidsack des 3jährigen Maisbombers.

WTO

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